Porsche: verblichener Ruhm ?
In § 7 Abs. 1 Satz 3 steht folgendes:
Als betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer des Geschäfts- oder Firmenwerts eines Gewerbebetriebs oder eines Betriebs der Land- und Forstwirtschaft gilt ein Zeitraum von 15 Jahren.
Porsche kann nun den Goodwill von 10,5 Mrd. € in seiner Steuerbilanz mit 700 Mio. € p.a. steuersenkend abschreiben. Damit dürften die Gewinne aus dem operativen Geschäft über 15 Jahre fast steuerfrei bleiben.
In der Handelsbilanz ist nach IFRS eine planmäßige Abschreibung nicht mehr vorgesehen, hier wird der Goodwill einem jährlichen Impairment-Test unterzogen.
Das ist -egal wie man rechnet- auf jeden Fall nur eiun Bruchteil des tatsächlichen Werts.
Mit dem bilanzierten Buchwert hat das übrigens nichts zu tun.
Den merkantilen Wert des VW-Anteils sehe ich aktuell bei mindestens 16,5 Mrd. EUR.
Nach meiner Info hat Porsche für seine VW-Anteile bisher 11 Mrd.EUR bezahlt (lt. GB)
Hab ich doch oben geschrieben:
"Nach Steuern betrug der Gesamtaufwand somit ca. 11 Mrd., oder 73 € pro share."
dass Porsche Porsche bleibt. Für mich gehört Porsche als schwäbisches Unternehmen
mit schwäbischen Tugenden zur Idendität. Davon abgesehen würde jegliche Änderung
Porsches Markenwert bedrohen. Ich bin überzeugt, dass das alle Beteiligten inclusive
Ferdinand Piech ebenso sehen.
Auch das Land BaWü ist endlich aufgewacht und bastelt an Plänen, Porsches Selbstän-
digkeit zu erhalten. Ich glaube, dass das auch gelingt. Wichtig ist nun, dass die Finan-
zierung nachhaltig geregelt wird. Gelingt das, steht man nicht mehr unter Druck; auch
nicht unter Fusionsdruck. Steht den Porsches der Wasserspiegel erst mal tiefer, als
unter der Halskrause, werden wir vermutlich sehr schnell neue Töne zu hören kriegen.
Insoweit: keep cool, keep rocking, keep swinging.
Steuern gerechnet hattest. Ich arbeite daran, mich zu bessern ;-)
Guten Tag,
bin grad auf der Seite der Börse Stuttgart auf die Aktienstruktur von VW gekommen.
https://www.boerse-stuttgart.de/rd/de/aktien/factsheet?sSymbol=VOW.STU
Aktionärsstruktur
Streubesitz | 26,77% | ||
Porsche GmbH | 53,13% | ||
Land Niedersachsen | 20,10% |
Wie hoch ist denn jetzt der Anteil von Porsche? Hat Porsche weiter aufgestockt? Wo kann man den genauen Anteil finden?
Danke für die Antworten
Die Adresse funktioniert anscheinend nicht komplett. Ihr müsst noch auf DAX und dann auf die VW klicken.
MFG
Aber diesesmal kann ich mich dem Kursziel nur anschließen.
LONDON - Goldman Sachs hat das Kursziel für Aktien von Porsche von 59,00 auf 62,00 Euro angehoben und die Einstufung auf 'Buy' belassen. Zunehmend effektivere staatliche Programme hätten die monatlichen Absatzvolumen stabilisiert und entsprechend bleibe die Beurteilung des Sektors 'Attractive', schrieb Analyst Stefan Burgstaller in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Als Ergebnis werde nun eine W-Erholung bei den Absatzzahlen für West-Europa prognostiziert. Das Risiko für die positive Erwartung für Porsche liege in einer möglicherweise wertezerstörenden Ausgestaltung des geplanten Zusammenschlusses mit Volkswagen (VW).
Porsche GmbH 53,13%
Das ist so schon richtig. Mit der Porsche GmbH ist die Salzburger Familien-Holding gemeint. Von den 53,13 % liegen 50,76 % bei Porsche SE, den Rest hält die Familie sozusagen "privat".
Danke für die Info!
Jetzt ist mir diese Zahl klar!
Im Grunde könnte diese Zahl aber auch schon nicht mehr stimmen, da es ja im Moment keine Meldepflicht gibt oder?? Nächste Meldepflicht liegt erst bei 75%??
Was könnte Porsche mit dem neuen Kredit wollen? Einen alten Kredit kurzfristig ablösen oder sieht es wirklich schlechter aus um Porsche als bekannt?? Doch weiter aufstocken? Mir ist der neu Kredit noch nicht so ganz klar.
Danke
MFG
Kommentar vom 18.05.2009
Eine gefährliche Schieflage sehe ich nicht", sagte dazu der Analyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler der Automobilwoche. Zwar seien die riesigen Positionen von Finanzderivaten bei Porsche für Außenstehende schwer zu bewerten. "Hier könnte ein Risiko schlummern." Pieper: "Nach wie vor halte ich die Optionsmodelle für intelligent gemacht. Verschuldung und Eigenkapital liegen absolut im Rahmen."
Allein der aktuelle Anteil von Porsche am Volkswagen-Konzern von knapp 51 Prozent ist an der Börse derzeit gut 32 Milliarden Euro wert.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,626387,00.html
HB HAMBURG/STUTTGART. Die Finanznot des erfolgsverwöhnten Stuttgarter Unternehmens sei größer als bislang bekannt, berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe (Montag). Die vom 22. bis 24. März drohende Insolvenz habe nur verhindert werden können, weil der VW-Konzern einen Überbrückungskredit über 700 Mio. Euro gewährt habe. Dieser habe allerdings nur eine Laufzeit von einem halben Jahr. Insgesamt strebt Porsche nach Angaben eines Stuttgarter Unternehmenssprechers weiterhin die Aufstockung der Kredite auf 2,5 Mrd. Euro an, um das laufende Geschäft zu finanzieren.
Ende März hatte Porsche eine Kreditlinie über zehn Mrd. Euro abgeschlossen, mit dem Kredite in gleicher Höhe abgelöst wurden. Zur Finanzierung von weiteren 2,5 Mrd. Euro hat Porsche auch einen Kredit bei der KfW angefragt. Dieser sei aber zurückgestellt worden, hatte ein Porsche-Sprecher gesagt. Nach einem Bericht des "Spiegels" geht es um ein KfW-Darlehen in Höhe von rund einer Milliarde Euro.
Laut "Spiegel" hat Porsche-Chef Wendelin Wiedeking vor dem Aufsichtsrat der Porsche Automobil Holding SE eingestanden, dass die "kritische Situation" auch nach der Verlängerung des Zehn-Milliarden- Kredits anhält. Er soll zudem nach eigener Aussage "bis eine Woche vor dem 24. März", an dem der Kredit auslief, "nicht über die sich zuspitzende Kreditsituation informiert" gewesen sein.
Der Stuttgarter Sportwagenbauer hat durch die Aufstockung seiner Beteiligung an Volkswagen im Januar auf knapp 51 Prozent eine Nettoverschuldung von rund neun Mrd. Euro angehäuft. Mittlerweile hat Porsche jedoch von der Übernahme von Europas größtem Autobauer Abstand genommen und strebt stattdessen die Schaffung eines integrierten Autokonzerns mit Volkswagen an. Die Verhandlungen dazu sind aber ins Stocken geraten. Fraglich ist unter anderem die Gewichteverteilung zwischen Stuttgart und Wolfsburg sowie die künftige Struktur des Unternehmens, unter dem die dann zehn Konzernmarken weitgehend eigenständig agieren sollen. (Der Bericht lag dpa vorab in redaktioneller Fassung vor.
Unterdessen sicherte sich Porsche einen Kredit über 750 Mio. Euro. Das sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Marktgerüchten zufolge soll es sich bei dem Kreditgeber um die Bank of Tokyo handeln. Insgesamt strebe Porsche weiterhin die Aufstockung der Kredite auf 2,5 Mrd. Euro an, bestätigte der Sprecher.
Seite 1 von 2 weiter »
http://mobil.handelsblatt.com/7val.fit/...a02132edfcdaef0dfe580e26ae2
Hochspannend bleibt weiter die Übernahmeschlacht zwischen Porsche und VW. Die händeringend nach Kreditgebern suchenden Zuffenhausener konnten am Freitagabend kurz vor Redaktionsschluss einen Teilerfolg verbuchen.
Nach eigenen Angaben sicherte sich Porsche einen zusätzlichen Kredit über 750 Millionen Euro. Offiziell wurde der Name des Investors nicht genannt. Spekuliert wird am Markt, dass es sich um die Bank of Tokyo handele.
Zuvor hatte Porsche mit einem Antrag bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) keinen Erfolg.
Ziel ist es insgesamt 12,5 Milliarden Euro aufzubringen, wovon 10 Milliarden Euro bereits im letzten Jahr gesichert werden konnten. Porsche ist nach der Erhöhung der Beteiligung an VW auf 51 Prozent hoch verschuldet.
Bei den angestrebten Fusionsverhandlungen mit VW hat Porsche nur dann eine gute Verhandlungsbasis, wenn die weitere Finanzierung gesichert ist. Nach dem nun ein erster Investor gefunden worden ist, steigen die Chancen, dass Porsche dieses Unterfangen auch gelingt.
Spannend wird aber sein, ob es Porsche gelingt tatsächlich einen Großinvestor aus dem arabischen Raum aus dem Hut zu zaubern, der den doch etwas überheblich erscheinenden VW-Mächtigen um Ferdinand Piëch die Stirn bieten kann.
• Porsche AG
• WKN / Kürzel
PAH003 / PAH3
• Börsenwert
3,9 Mrd. EUR
• KGV 09e / 10e
4 / 6
• Div.-Rend. 09e
2,5 %
• Akt. Kurs
45,21 EUR
Meine Meinung: Es bleibt spannend, die Lage für Porsche hat sich leicht gebessert. Allerdings birgt ein Kauf auf jetzigem Niveau weiter hohe Risiken. Halteposition.
Aber: bei einer derartigen Schieflage würd ich zusehen dass ich die Papiere relativ günstig loswerde bevor weitere Verluste zu realisieren sind.
Das schwierigste zu Prophezeien ist die Zukunft. Dennoch: ich vermute daß die VW-Aktien auch bald wieder sehr günstig zu haben sind - wenn Porsche seine Pretiosen zu Barem machen muss . . . !
Nur meine Meinung.
Damit wäre das Papier rein charttechnisch wohl eher eine Short-Position.
Beim MACD bitte ich zu beachten, dass es sich um einen TrendFOLGE-Indikator handelt . . .
Aber: Charttechnik allein ist in so turbulenten Zeiten wie momentan sicher nicht der optimale Ratgeber.
Weil ich glaube nicht das man Porsche pleite gehen lässt.
Wo seht ihr den Kurs von Porsche in 2-3 Jahren?
Und wenn die Kurse dann doch steigen und Ihr vorher verkauft habt, dann ärgert Ihr Euch auch.
Also am besten vielleicht doch behalten und abwarten ? :-)
Ende Mai 08 wurde erstmals in breiter Öffentlichkeit auch eine GM-Insolvenz diskutiert, bei einem GM-Kurs von ca.
20 $, 2 Monate später war der Kurs bei 10$ und dann im Rythmus von ca. 2 Monaten immer wieder auf ca. 50% halbiert, bis um 1$ z.Zt.
Der Abstieg bei Porsche wird solange fortschreiten, bis sich ein starker Finanzie findet, der auch mit der eigenwilligen Familie klar kommt.