Porsche: verblichener Ruhm ?
Karl-Heinz Büschemann von der Süddeutschen trifft im folgenden Kommentar weitgehend meine Meinung dazu. Hinter den sich häufenden Diffamierungen von W. Wiedeking stecken mMn Neidhammel, die dem erfolgreichsten Manager Deutschland offensichtlich seinen Erfolg nicht gönnen.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/316/468877/text/
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Ein Trauerspiel
Porsche und VW - 18.05.2009, 10:47
Ein Kommentar von Karl-Heinz Büschemann
Milliardenschwere Hängepartie: Die Porsche-Eigner müssten sich endlich einigen - um dem lächerlichen Treiben ein Ende zu setzen.
Was sich die Porsche-Eigentümer-Familien Porsche und Piëch im Zusammenhang mit dem Zusammengehen der Autohersteller Porsche und VW leisten, hat Seltenheitswert. Wohl noch nie haben die privaten Eigentümer eines hoch angesehenen Unternehmens einen so trostlosen Eindruck hinterlassen. Wer nach Gründen sucht, warum Familienunternehmen einer Kapitalgesellschaft unterlegen sind, bekommt bei Porsche ganz neues Anschauungsmaterial.
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Der Grund für den wohl bizarrsten Familienstreit auf einer offenen Bühne ist der Plan des kleinen Sportwagenherstellers Porsche, VW zu übernehmen. Diese verwegene Idee hat große Aufmerksamkeit auf sich gezogen, nicht zuletzt, weil ein kleines Unternehmen, das etwa 100.000 Autos im Jahr baut, einen Riesenkonzern schlucken will, der weltweit über sechs Millionen Fahrzeuge von seinen Bändern rollen lässt.
Anfangs sah es gut aus. Porsche-Chef Wendelin Wiedeking, der seit 19 Jahren an der Porsche-Spitze steht, hatte die Attacke begonnen. Man darf annehmen, dass er alle fünf Familienstämme hinter sich hatte. Dass ein hochehrgeiziger Manager ein so verrückt anmutendes Vorhaben angeht, ohne alle Gesellschafter im Boot zu haben, ist kaum anzunehmen.
Doch der Familienfriede ging zu Bruch. Die Finanzkrise ließ die Übernahme ins Stocken geraten. Porsche hat sich bei dem Schritt über die 50-Prozent-Grenze bei VW hoch verschuldet. Zu hoch, wie jetzt aus Wolfsburg genüsslich verbreitet wird. Die Übernahme von VW durch Porsche wird daher zur peinlichen Schlammschlacht auf offener Bühne, die allen Beteiligten schadet, nicht zuletzt den beiden hoch angesehenen Autokonzernen Porsche und Volkswagen.
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Der Grund dafür, dass diese Übernahme zum Machtkampf wird, liegt darin, dass sich die beiden wesentlichen Familien-Vertreter Ferdinand Piëch und Wolfgang Porsche nicht einig sind. Porsche ist Aufsichtsratschef des Zuffenhauser Sportwagenherstellers. Piëch war früher mal Chef von VW, ist heute Vorsitzender des Aufsichtsrates von Volkswagen und betrachtet VW schon lange als eine Art Privateigentum. Wolfgang Porsche unterstützt den Kauf von VW durch Porsche, Piëch will die Sache anders herum machen. Den 400.000 Mitarbeitern beider Unternehmen kann es egal sein, wer in diesem Übernahmekampf wen übernimmt. Aber wichtig wäre es, dass die Porsche-Eigentümer ihr Gezerre um die Macht schnell beenden.
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Dabei ist einfach zu erklären, wer in diesem lächerlichen Spiel der Gewinner ist: Es ist der Clan Porsche/Piëch. Diese Sippe wird am Ende des Streits wahrscheinlich die Hälfte von VW besitzen und damit einen Wert in Händen haben, der mehr als 30 Milliarden Euro ausmacht. Die Familie streitet aber trotzdem.
Es ist kaum nachvollziehbar, dass Wolfgang Porsche es bisher nicht geschafft hat, seinen Vetter Ferdinand Piëch auf Linie zu bringen. Wahlweise kann man Ferdinand Piëch vorhalten, dass er Wolfgang Porsche nicht einfangen kann. Diese merkwürdigen Cousins streiten öffentlich auch darüber, ob Wendelin Wiedeking, der Mann an der Spitze des Porsche-Managements, noch eine Zukunft hat, obwohl er sie alle durch seine Zeit an der Porsche-Spitze so reich gemacht hat, dass sie überhaupt in die Lage kommen konnten, sich an dem Riesen VW zu vergreifen.
Jetzt wo - auch durch Fehler von Wiedeking - einiges schief gegangen ist und ihr Milliarden-Vermögen ein wenig geschmolzen ist, werden sie offenbar unkontrollierbar. Wolfgang Porsche scheint überhaupt nicht mehr zu wissen, was er will. Jedenfalls hat er nicht die Stirn, seinem Vetter Ferdinand Piëch entgegenzutreten. Und dieser nutzt das Vakuum für Äußerungen, die mehr als fragwürdig sind. So redet er den Preis, den VW für Porsche zu zahlen hätte, öffentlich herunter.
Dass er sich mit solchem Gerede als Gesellschafter von Porsche selbst schadet, wäre noch zu verschmerzen. Aber hier werden auch Vorzugsaktionäre in Mitleidenschaft gezogen, die sich sicher schon lange fragen, warum sie diesem Clan ihr sauer verdientes Geld anvertraut haben.
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Rahmen Porsche und VW Auf dem Weg zum Volksporsche Rahmen
VW Porsche, AP VW Porsche, AP VW, Christian Wulff, Getty Porsche-Chef Wendelin Wiedeking, AP Wendelin Wiedeking, Holger Härter, AP VW-Aktie, Collage SZ
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Unter dem Strich könnte Porsche so 16 Milliarden Euro oder mehr einsammeln, bevor es zur Vereinigung mit Volkswagen kommt. Eine vernünftige Bewertung der Sportwagenfirma sei nur bei uneingeschränktem Blick in die Bücher möglich, heißt es in Wolfsburg. "Wir müssen doch wissen, was da noch schlummert."
Schlummern könnten noch einige der cashgesettelten Optionsgeschäfte, also Wetten auf Aktienkäufe zu Festpreisen, mit denen Porsche-Finanzvorstand Holger Härter lange Zeit überaus erfolgreich auf die künftige Entwicklung der Volkswagen-Aktie gewettet hat. Angeblich laufen noch ein paar davon.
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Rahmen Volkswagen: Ferdinand Piëch Der Konzern bin ich Rahmen
Piëch, ddp Porsche, dpa Piëch, ap Piëch, dpa Piëch, dpa Piëch, dpa
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Porsche Vz
41,21 € -0,040 -0,09%
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Was bei Porsche als Chance gilt, hält man in Norddeutschland eher für ein Risiko. "Eine gefährliche Schieflage sehe ich nicht", sagte dazu der Analyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler der Automobilwoche. Zwar seien die riesigen Positionen von Finanzderivaten bei Porsche für Außenstehende schwer zu bewerten. "Hier könnte ein Risiko schlummern." Pieper: "Nach wie vor halte ich die Optionsmodelle für intelligent gemacht. Verschuldung und Eigenkapital liegen absolut im Rahmen."
Allein der aktuelle Anteil von Porsche am Volkswagen-Konzern von knapp 51 Prozent ist an der Börse derzeit gut 32 Milliarden Euro wert.
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http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/476/469036/text/
Machtkampf zwischen VW und Porsche geht weiter!
-VW will Porsche zur Offenlegung der Bilanzen zwingen
-Wulff:Porsches alleinige Beherschung von Porsche durch VW ist gescheitert
-Wulff und Merkel stehen weiterhin zum VW-Gesetz
für Spannung ist also weiterhin gesorgt
Wenn das stimmen sollte, so frage ich mich, wer dann als noch als potentieller Käufer in Frage kommen kann ?. Normalerweise würde ich erwarten, dass ein möglicher Käufer der Optionen sich bereits während der Verhandlungen genauestens informiert. Gleiches sollte für einen Investor gelten, der Milliarden bei Porsche reinsteckt. Auch er wird sich detailliert die Bilanzen offenlegen lassen und auch mögliche Millardengewinn-/verlustchancen aus Optiongeschäften genaustens auseinanderlegen lassen. Gerade der Einstige der Araber bei Daimler hat gezeigt, dass auch sie keinen Cent mehr zahlen, als sie unbedingt müssen, bzw. auch gern unter Wert kaufen, wenn der Partner in Bedrängnis ist.
Die Diskussion über die Nicht-Offenlegung von Bilanzzahlen oder Zahlen aus den Optionsverpflichtungen sind deshalb wahrscheinlich wieder nur eine der derzeitig vielen Scheindiskussionen. Sollte das nicht so sein, sp dürfte Porsche ernstahft Schwierigkeiten bekommen, einen Investor zu finden. Denn ohne Klarheit gehen höchstens Spieler ein solch hohes Risiko ein. Und Spieler als Miteiegntümer wünsche ich mir weder bei Porsche noch bei VW.
Gruß
FredoTorpedo
Staatszuschüsse erscheinen entbehrlich, eine Garantie braucht kein Geld kosten. Betriebsräte und das Land schwätzen doch nur mit.
Mein Eindruck ist, dass im Hintergrund ganz cool taktiert wird. Porsche darf nie in die Hände von Volkswagen fallen! Und Personen, die Porsche trotz Verbrauchs- und Abgasthema kaufen, wird es immer geben. Das absolute Überding wäre aber, wenn man eine 25 + 1 Schachtel von VW preiswert an Toyota abgeben würde! Aber das ginge wohl zu weit, oder?
Wenn die nächsten Tage so schön werden, wie sie vorher gesagt werden, ist wieder Cabrio-Time... muss nicht unbedingt ein Porsche sein, wäre aber g... ! Have a good time!
Zum einen haben Sie ja nun das erste mal operativ einen Verlust geschrieben und die Konjunkturaussichten für den Automarkt sehen weiterhin nicht sehr rosig aus. Das heißt doch für Toyota man würde zwar die Vorteile, welchedu beschrieben hast, nutzen jedoch für welchen Preis? Denn schließlich kann ja momentan keiner sagen wie lange die MArktflaute noch anhalten wird, bzw ob diese sich noch weiter verschärft.
Wenn ich mir dann überlege die würden VW Anteile zu einem völlig überteuerten Preis kaufen, so hätten Sie dann zwar einen Teil von VW welcher sich aber vermutlich nie wieder gewinnbringend veräußern lassen dürfte.
Des weiteren ist ja auch die Frage ob Toyota dieses Geschäft überhaupt aus Eigenmitteln stemmen könnte oder ob dieses Geschäft Kreditfinanziert würde.
Bei weiterem schlechten Geschäftsverlauf hätten SIe dann vielleicht am Ende auch größere Finanzprobleme.
Also in wirtschaftlich guten Zeiten sicher eine interessante Theorie nur momentan?
STUTTGART. Der hoch verschuldete Sportwagenbauer Porsche wirbt bei Investoren für einen Einstieg bei dem Unternehmen. Ein Unternehmenssprecher bestätigte am Dienstag der Nachrichtenagentur AP Informationen der "Stuttgarter Nachrichten", wonach Vorstandschef Wendelin Wiedeking intensive Gespräche mit einem potenziellen Investor führt.
Auf die Frage, wie hoch die Erfolgswahrscheinlichkeit sei, sagte der Sprecher der Zeitung: "Es sieht gut aus." Viel mehr könne er nicht sagen. Bis auf einen Eigentümer aus dem Familienclan seien alle anderen für eine solche Lösung, betonte der Sprecher.
Auch wenn keine Namen genannt wurden, deuten die Zeichen auf Ferdinand Piech, wie das Blatt berichtete. Porsche hat eigenen Angaben zufolge 9 Mrd. Euro Schulden. Über einen Investor aus dem arabischen Raum war in den letzten Wochen immer wieder spekuliert worden. Weil mehrere Wege offenstehen, könnten sich die angeblichen Verhandlungen noch eine Weile hinziehen, berichtete das Blatt weiter.
Ein potenzieller Investor könnte sich über eine Porsche-Kapitalerhöhung direkt an dem Unternehmen beteiligen. Er könnte dem Sportwagenbauer auch VW-Aktien beziehungsweise VW-Optionen abnehmen. Damit könnte Porsche neues Kapital zur Refinanzierung erhalten. Porsche hält an Volkswagen knapp 51 Prozent der Anteile. Der Streit zwischen den beiden traditionsreichen Autobauern und ihren Top-Leuten Piech auf der einen und Porsche-Chef Wiedeking auf der anderen Seite spitzt sich schon seit geraumer Zeit zu. Entsprechende Fusionsgespräche waren von der Volkswagen-Seite zuletzt auf Eis gelegt worden.
Bedeutet das das Piech diesen Investor auch blockieren kann ?
Müssen die nicht einstimmig abstimmen ?
Klärt mich bitte mal auf
Zumindest wenn man eine Kapitalerhöhung plant und auch von VZ-Aktionären Geld einsammeln will, so sollte man das ganze nicht nur auf den "Glauben" an den großen Wiedeking aufbauen, sondern ewtas mehr Transparenz reinbringen.
Wie heißt es so schön "Glauben tut man in der Kirche" und dort gewiss nicht an Spieler und Finanzjongleure wie Piech und Wiedeking.
Gruß
FredoTorpedo
in ein paar Tagen über 20%, gute Performance, und es wird noch vieeeeel mehr
Ich liebe meinen 911er, meine PAH3s und finde VW und PIECH sollen bleiben wo der Pfeffer wächst.
Allen Porsche-Freunden (und auch nicht-Freunden) einen wunderschönen Tag!
offenlegt, weil man nicht will oder nicht darf ?"
Über so etwas sollten wir nicht ernsthaft diskutieren. Selbstverständlich will, wird
und muss Porsche einem Investor seine gesamten Beteiligungen und Risiken offen-
legen, das ist übliches Verfahren.
Dass Porsche im Moment die Details zu den Optionen nicht offenlegen darf, ist ein
Gerücht, wie Du ja selbst geschrieben hast. Vor allem Piech dürfte die Details genau
kennen. Wenn er von "Offenlegen" spricht, ist das nmM Täuschung der Öffentlichkeit.
...mal wieder ein.
Eigentlich alles ziemlich fundiert und logisch, was da so von Euch rübergekommen ist.
Eines habe ich in diesem ganzen Dickicht aber nicht verstanden.
Hier wird seitens VW augenblicklich unglaublich "Front" gemacht gegen Porsche (v.A gegen WW). Ist soweit okay...getroffene Hunde bellen.
Warum um alles in der Welt wird da immer noch verbreitet, VW will Porsche zwingen, alle ZDF`s auf den Tisch zu legen usw..... Ich dachte, die Fusion und alles, was dran hängt, sei vom Tisch. Alle (bis auf Ferdi ) hätten zugesichert, Porsche bleibt eigenständig !
Was also soll diese "Nebelbombe".
Wenn WW wirklich an einem Investor dran ist, woran ich den Meldungen nach nicht zweifle, was also soll der ganze Quark von VW ???
Die für mich alles entscheidende Frage lautet : Was kann dieser Ferdinand P. denn jetzt noch gegen den Clan ausrichten, wenn angeblich auch sein Bruder als Familiensprecher postuliert, daß Porsche eigenständig bleibt ?
Oder was bedeutet denn "eigenständig" sonst noch ???
diesem Wulff mal das Mau.... stopfen.
Das ist ja geradezu widerlich, wie der sich jetzt aufplustert.......
(Habe gerade einen Boxsack zugeschickt bekommen. Da klebe ich mal sein Bild drauf. Vielleicht hilft`s ja.... :=) )
NNNN
[PORSCHE SE,PAH3,,PAH003,DE000PAH0038][PORSCHE AUTOMOBIL HO,POAHY,,,US73328P1066][VOLKSWAGEN AG,VOW,,766400,DE0007664005][VW AG VORZUGSAKTIEN,VOW3,,766403,DE000
7664039]
2009-05-19 12:02:09
1N|FNG STD|GER USA|AUT|
Û*%J‚ã@=þšE
Nur wer im Leben ist so dumm und zahlt für VW Aktien mehr als 100 Euro, wenn er nicht Porsche heisst? D.h. irgendwann werden die Optionen entweder auslaufen oder eingelöst werdern. Danach wird der VW Aktienkurs sich den unmanipulierten Vorzügen annaehern.
Und jeder der zu viel für die Stammaktien bezahlt hat, wird fette Abschreibungen haben. Das weiss selbst der dümmste Ölscheich.
D.h. Porsche sucht keinen Investor, sondern einen Dummkopf, der VW Stammaktien überteuert kauft. Und Dummköpfe sind rar. Jedenfalls solche, mit ein paar Milliarden zuviel.
Porsche kann höchstens noch verzögern aber nicht verhindern, dass die VW-STammaktien abschmieren werden. Und dann brennt der Baum.
- Porsche verkauft ihnen die Optionen zum Vorzugspreis
- die Banken geben Porsche wieder "normale" Kredite
- zusätzlich wird vereinbart, dass die VW-Aktien bei den Banken nicht sofort verkauft werden sondern erst nach z.B. 2 Jahren (je nachdem, auf wieviel Optionsprämie Porsche verzichtet)
Dann wäre das Kreditproblem vom Tisch, das Optionsrisiko minimiert und die Gefahr kurzfristig anfallender Abschreibungsbedarfe entschärft.
Sowohl die Banken als auch Porsche könnten ohne Zeitdruck ihre Porbleme abwickeln.
Gruß
FredoTorpedo
sind?
Abschmieren könnte der Kurs doch nur, wenn ein Handel stattfindet. Sind die
Optionen aber eingelöst, ist es aus mit dem Handel: dann befinden sich 95% der
Stämme bei drei Adressen. Die restlichen 5% dürften sich ebenfalls in festen
Händen befinden.
Für einen Käufer der Optionen geht es u.a. um die Möglichkeit, VW via Sperrminorität
zu kontrollieren. Der Preis dafür wäre mit dem gegenwärtigen Kurs nicht zu hoch
bezahlt.
Für VW wäre ein Abwandern der Optionen in die "falschen Hände" eine sehr ernste
Bedrohung. Und das Dumme daran: VW kann sich nicht zur Wehr setzen - denn die
Mehrheit hat eben nun mal Porsche...
Heißt also Anleger die hier unter normalen Umständen damit rechnen konnten das der VW Kurs fällt werden oder würden damit ausgehebelt!
Ob das so rechtlich alles ok ist habe ich ich so meine zweifel!
Das würde für mich bedeuten,d ass Wiedeking total das Handtuch geschmissen hat, und das wiederum kann ich noch nicht glauben.
Gruß
FredoTorpedo
W. muss gegen die Sperrminorität von Niedersachsen sein, weil dieser "Schutzwall" unternehmerischen Aktionen hindernd gegen über steht.
W. könnte für eine weitere Sperrminorität (Schachtel für Investor?) bei VW sein, weil dies zu weiteren Verhandlungen (Kompromissen) bezüglich der Interessen führen kann.
Also unterschiedliche Blickwinkel. Nicht schlecht. Man sollte diesen W eben nicht unterschätzen. Erscheint mir gradliniger als dieser Herr Pi.
Okay?
VW-Aktie droht heftiger Kursrutsch
Von Christoph Rottwilm
Nachdem Porsche von seinem Vorhaben abgelassen hat, Volkswagen zu übernehmen, dürften demnächst viele der Aktien, die sich der Sportwagenbauer schon gesichert hat, wieder auf den Markt kommen. Experten erwarten daher einen Kurseinbruch bei den VW-Stammaktien. Der Termin dafür ist auch schon absehbar.
Hamburg - Wer gewinnt den Machtkampf zwischen Porsche  und Volkswagen ? Die Frage lässt sich derzeit kaum beantworten. Wohl aber eine andere: Wer gehört zu den Verlierern? Die Antwort: Die wenigen noch verbliebenen freien VW-Stammaktionäre. Glaubt man Analysten und Marktbeobachtern, so wird der Kurs der Aktie demnächst "fallen wie ein Stein". Spätestens Ende Juni, Anfang Juli dürfte es soweit sein - wer bis dahin nicht verkauft hat, muss womöglich herbe Verluste akzeptieren.
Schon in den vergangenen Wochen verlief die Causa Porsche/Volkswagen aus Sicht der Aktionäre alles andere als erfreulich. Fast 40 Prozent haben die Vorzugsaktien des Sportwagenbauers aus Zuffenhausen schon verloren, seit der Rat der Familien Porsche und Piëch Anfang Mai beschloss, vom Plan einer Volkswagen-Übernahme abzulassen und stattdessen die Fusion beider Unternehmen anzustreben.
Die Volkswagen-Stammaktien reagierten auf diese Mitteilung zwar zunächst mit einem kleinen Kurssprung. Von dem Zwischenhoch von 234 Euro haben sie sich inzwischen aber wieder um fast 10 Prozent entfernt. Vom Ausbruch im Oktober, als der Kurs kurzzeitig die 1000-Euro-Marke übersprang, ganz zu schweigen.
Experten zufolge spricht nun vieles dafür, dass auch das Kursniveau oberhalb der 200 Euro nicht mehr lange halten wird. Der Grund: Da Porsche die komplette Übernahme von VW allem Anschein nach nicht durchziehen wird (oder kann), dürfte der Sportwagenspezialist auch an den schätzungsweise rund 20 Prozent Anteilen am Wolfsburger Autobauer kaum noch interessiert sein, auf die er sich mit Optionsgeschäften den Zugriff gesichert hat. Gelangen diese Papiere jedoch wieder in den Markt, so erhöht sich der Streubesitz schlagartig drastisch. Das dürfte den Kurs zu Fall bringen, meinen Analysten.
Derzeit befinden sich die VW-Stücke, die den Gegenwert zu den von Porsche gesicherten Call-Optionen darstellen, den Experten zufolge im Besitz von Banken, mit denen Porsche die Geschäfte abgeschlossen hat. Lässt Porsche nun endgültig von dem Vorhaben ab, die Aktien zu erwerben, würden sie von den Banken wieder auf den Markt geworfen - mit den entsprechenden Folgen für den Kurs.
Hintergrund: Mit seinen Optionsgeschäften hat Porsche das VW-Papier auf ein Kursniveau bugsiert, das mit dem realistischen Wert des Unternehmens nicht mehr viel zu tun hat. Besonders drastisch trat dies zutage, als Porsche im Oktober vergangenen Jahres offenbarte, in Sachen Übernahme praktisch schon am Ziel zu sein. Viele Spekulanten, die auf einen fallenden Kurs gesetzt hatten, wurden damals kalt erwischt. Sie mussten Aktien kaufen, um sich für Optionsgeschäfte einzudecken - und trieben den VW-Kurs kurzzeitig über die Marke von 1000 Euro.
2. Teil: "Wir sehen ein Downside-Potenzial von 80 Prozent"
Der Clou: Dieses so genannte Short-Squeeze-Szenario ist nach Einschätzung von Experten noch immer nicht beendet. Nach wie vor befindet sich der Kurs daher nicht auf seinem realistischen Niveau. "Fundamental bewerten wir die Volkswagen-Aktie mit 70 Euro", sagt beispielsweise Commerzbank-Analyst Daniel Schwarz. "Wir sehen ein Downside-Potenzial von 80 Prozent, wenn sich der Short-Squeeze auflöst."
Mit dieser drastischen Prognose steht die Commerzbank längst nicht alleine da. Das US-Research-Institut Sanford C. Bernstein etwa gab das Kursziel für die VW-Stämme jüngst in einer ersten Analyse mit 65 Euro an. "Porsche dürfte den Aktienkurs von Volkswagen nicht mehr länger kontrollieren können", schrieben die Analysten. "Insofern sei man zunehmend sicher, dass es bei den Stammaktien zu einem Absturz kommen werde."
Angesichts der Tatsache, dass der Übernahmeplan offenbar gescheitert ist, und es derzeit allem Anschein nach vor allem darum geht, ob Porsche mit VW fusioniert oder von den Wolfsburgern übernommen wird, stellt sich allerdings die Frage, warum die Zuffenhausener ihre Call-Optionen nicht schon jetzt fallen lassen.
Zwei Gründe werden von Analysten dafür angebracht: Erstens verfügt Porsche über ein 50-Prozent-Paket an Volkswagen, das dann gleichfalls erheblich an Wert verlieren würde. Zweitens, und das dürfte der weitaus gewichtigere Punkt sein, hat Porsches gewiefter Finanzchef Holger Härter vermutlich eine besonders clevere Strategie eingesetzt, um bei VW ans Ziel zu kommen - und die könnte ihm jetzt zum Problem werden.
Analysten glauben, dass das Härter nicht nur VW-Call-Optionen erworben hat, mit denen er das Recht auf VW-Stücke bekommt. Vermutlich ist er vielmehr auch über Short-Puts die Verpflichtung zum Kauf solcher Papiere eingegangen. Der Unterschied: Die Call-Optionen können einfach ungenutzt verfallen, falls die Aktien nicht mehr benötigt werden. Dann wäre lediglich der ursprüngliche Kaufpreis abzuschreiben.
3. Teil: "Abartig viele" Verkaufsoptionen im Umlauf
Mit den Puts ist das anders. Der Verkäufer hat das Recht, die dazugehörigen Aktien an Porsche zu verkaufen - ganz gleich zu welchem Preis. Liegt der VW-Aktienkurs beim Verfallstag oberhalb des mit der Option festgelegten so genannten Strike-Price, so wird der Verkäufer möglicherweise auf die Option verzichten und die Papiere lieber lukrativ am Markt veräußern. Liegt der Kurs aber darunter, so kann es für Porsche teuer werden. Die Zuffenhausener müssten den in der Option festgelegten Strike Price zahlen - die Differenz zum tatsächlichen Kurs schlüge direkt bei Porsche ins Kontor.
"Der Einsatz von Puts ist ein probates Mittel, um die Call-Geschäfte zu refinanzieren", sagt Analyst Frank Biller von der LBBW zu manager-magazin.de. "Eine elegante Lösung, die Porsche dazu zwingen könnte, weitere VW-Aktien zu erwerben und diese refinanzieren zu müssen."
Um dieser Falle zu entgehen, muss Porsche den VW-Kurs stützen, bis die Put-Optionen verfallen. Und wann wird das sein? Die "Börsenzeitung" schreibt, dass laut Derivatebörse Eurex 674.000 Verkaufsoptionen auf VW-Stämme mit Verfall am 19. Juni umlaufen - "abartig viele", wie das Blatt einen Marktakteur zitiert. Das entspreche 68 Millionen Aktien oder 23 Prozent der 295 Millionen VW-Stämme.
Zwar sei Porsche selbst nach eigenen Angaben nicht an der Eurex tätig. Die Banken, mit denen der Autobauer handelt, dürften sich aber nach Angaben der Zeitung über die Eurex abgesichert haben.
Im Klartext heißt das: Gelingt es Porsche-Chef Wendelin Wiedeking nicht, einen Investor zu finden, der frisches Geld in das Unternehmen pumpt, so dürfte er noch bis zum 19. Juni stillhalten. Danach könnte der Kurs der VW-Stammaktien den Boden unter den Füßen verlieren.
Angeblich verhandelt Wiedeking allerdings bereits intensiv mit einem - möglicherweise aus dem arabischen Raum kommenden - Interessenten. Dieser könnte sich über eine Porsche-Kapitalerhöhung direkt beteiligen. Er könnte dem Sportwagenbauer aber auch Volkswagen-Aktien beziehungsweise Volkswagen-Optionen abnehmen. Damit könnte Porsche neues Kapital zur Refinanzierung erhalten - und das Kursrutsch-Szenario verlöre an Dramatik. Auf fallende Kurse bei VW zu setzen bleibt also trotz allem ein riskantes Unterfangen.
Quelle http://www.wallstreet-online.de/diskussion/...he-jetzt-kaufen-bei-608