Tesla Model S 22-Jun-2012 die CHANCE
Das ist die Art von Phantasie, die Aktienkurse nach oben treibt. Es gibt drei große Hürden für das Model 3:
1. in guter Qualität in 100.000er Mengen fertigen
2. den avisierten Preis von 35.000 USD halten und
3. damit dann Geld verdienen.
Zur Zeit Produzieren sie hauptsächlich Schulden.
vergleichsmaßstab sind die anderen eauto - hersteller, die dem geneigten publikum eautos verkaufen. was sollen wir vergleichen, die details der zellchemie ?
die schnelllademöglichkeiten ? wäre teilweise nicht fair, weil teilweise bedingt durch die schiere akkugröße, aber der schönste chevy bolt mit 60 kwH akku ist keine konkurrenz long range, wenn man ihn nicht mit mindestens 40 bis 48 kw pro h laden kann (das geht derzeit best case mit CCS oder chademo).
die aktive kühlung des akkus, die so nur tesla hat und die den akku im optimalen temperaturbereich hält, was wiederum wichtig ist für die optimale ausnutzung der kapazität und die langlebigkeit ? OK, keine Komplettumspülung, anders als Kreisel. nissan ? hat schon stress mit der temperatur seiner 30 kwH akkus bei chademo im sommer oder bei fahrten in den alpen mit hoher stromentnahme.
die tatsache, dass allein tesla jahrelang praktische erfahrungen mit großen akkus für eautos in sechsstelligen stückzahlen vorweisen kann ?
die preisvorteile im einkauf bzw. in der produktion in der gigafactory ? dies auf basis der tatsache, dass tesla der größte nachfrager für eauto - akkus ist ? chevy bolt 2017 plan für 2017 50 Tsd. Stück x 60 kwH. tesla 2017 model S, X und anlauf model 3 100 Tsd + x Stück x akkudurchschittsgröße 75 kwH (S und X 90 und 100, 3 noch nicht bekannt).
sonst noch was ?
Alleine eine 80%ige Energiekostenersparnis ist für die Post mehr als genug Anreiz die ganze Firma zu kaufen und den vollständigen Umstieg in Eigenproduktion vorzunehmen. Inzwischen ist auch eine vergrößerte Version in die Vorserie gegangen. Die Mini-Pkw´s werden schon seit einiger Zeit in Holland verkauft. Mag sein, dass das kein Maßstab für eine Baureihe wie den Golf oder die A- oder E-Klasse darstellt, aber als Nischenprodukt lohnt es sich so sehr, dass VW bereits extrem verärgert alleine schon auf die Ankündigung der Post reagiert den Work auch für den freien Verkauf zu produzieren.
Die Nische der Kleintransporter ist größer als viele es wahr haben wollen.
Der Chartlord
Mal ein Grundkurs:
Die Leistung (oder auch Ladeleistung) wird in Watt bzw. KW angegeben.
Die Kapazität in KWh. Erklärung: einem 60KWh-Akku kann ich 1h eine Leistung von 60KW abverlangen. Oder 2h eine Leistung von 30 KW. Ebenso braucht man 1h um ihn mit 60KW voll aufzuladen.
"...wenn man ihn nicht mit mindestens 40 bis 48 kw pro h laden kann..." Lass einfach die Stunde (h) weg, dann passt das.
Mit zweierlei Maß messen ist hier im Thread, insbesondere auf der Anti-Tesla Seite, weit verbreitet.
Mich hat es auch genervt, dass im Grunde immer das gleiche Interview wiederholt wurde.
Deswegen habe ich die dann auch nicht weiter kommentiert.
Frage: spielt es eine Rolle für welchen Konkurrenten er arbeitet? Dass er für die Konkurrenz gearbeitet hat bzw. arbeitet wurde ja auch nicht verschwiegen. Und seine Expertiese beruht ja auf der Erfahrung in dem Business.
Dir bleibt es unbenommen seine Kompetenz und Motivation anzuzweifeln. So wie ich die Motivation für die getroffene Aussage
The cars we build are about seven years beyond everything I’ve seen before...
des Hr. Hochholdinger in Frage stelle.
Wenn damit wirklich ein 7-jähriger technologischer Vorsprung gemeint ist und das so stimmt, dann liege ich mit den meisten Annahmen, die ich bisher getroffen habe, falsch. Nur scheint mir die Existenz eines Chevy Bolt ja Recht zu geben. Gute Reichweite, guter Preis. Also, worin besteht dann der Vorsprung? Versenkbare Türgriffe? 20"-Display? Das sind nette Gimmicks, die nicht mal besonders neu sind.
Wirklich wichtig ist, dass Bob Dylan den Literatur-Nobelpreis bekommen hat. Große Freude bei mir!
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but still see Tesla’s vehicle platform needing $2B+ in additional capital beyond ABLs through 2018 with SolarCity needing $5B-$8B+ depending on volume of leased systems.
We believe a combined entity will face cash needs in four key areas: stationary power capex (primarily solar), auto capex, working capital and operating lease obligations. In total, we expect the combined company needing ~$12.5B for capex through 2018 sourced from a combination of asset-based debt, system refinancing, tax equity and corporate debt…
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"Wirklich wichtig ist, dass... das BVerfG der vorläufigen CETA-Ratifizierung enge und genaue Grenzen gesetzt hat."
Das finde ich eher nicht wichtig. Diese Freihandelsabkommen kommen sowieso alle, auch TTIP. Und im Prinzip ist Handel gut für alle. Natürlich kann man die und jene Bedenken haben. Mich stören vor allem diese außergerichtlichen Schiedskommissionen, aber das ist wohl praktisch, um die Verfahren zu beschleunigen. Das ganze Verbraucherschutzzeugs halte ich eher für albern.
Was mich sehr stört, sind "Freihandels"abkommen mit unterlegenen Volkswirtschaften in Afrika, etc. Die sind eher ein Verbrechen, weil einseitig zu unseren Gunsten. Aber nicht mit Kanada oder USA.
Anyway sind das allenfalls Tages- oder Ein-paar-Wochen-Themen.
Bob Dylan ist aber seit fünf Jahrzehnten der Größte. Daher freue ich mich über den Nobelpreis.
https://www.youtube.com/watch?v=35gheud5xBo
Und täusch Dich nicht wegen Verbraucherschutz-Zeug. Diese Verträge sind nämlich nicht einsitig kündbar. Niedrigere Verbraucherschutzstandards bedeuten geringere Produktionskosten und damit ein Wettbewerbsvorteil. Das heißt auf dieser Seite des Atlantiks muß mitgezogen werden. Die Aufweichung des Sozialstaates hierzulande wird sich nur beschleunigen.
Wenn Du da auch nicht an Dich denkst, dann doch an Deine Kinder und Enkel(?)
Manchmal kann man es sich auch zu einfach machen: insbesondere, wenn genau diese Sozialstandards in weiten Teilen in Europa für eine gewisse (Rechts-) Sicherheit gesorgt haben.
"Das ganze Verbraucherschutzzeugs halte ich eher für albern."
In Australien ist nach dem letzten Strom Blackout eine massive Nachfragesteigerung nach der Powerwall entstanden. Hatte ich schon ein paar mal geschrieben, dass Australien wohl das erste Land sein wird, wo der Verkauf durchstartet. Das hatte ich erst mit der neuen Version vermutet und dann auch erst auf die nächsten 1-2 Jahre, aber anscheinend ist es jetzt schon so weit.
Einer der Distributoren, Natural Solar, hat eine 30-fache Steigerung zu verzeichnen. Wobei die Basis nicht genannt wird.
Noch interessanter: Bei 95% aller Anfragen nach einer PV-Anlage wird jetzt eine Powerwall mit angefragt.
Die Leute wollen zum einen den Eigenbedarf am Abend damit decken, vor allem aber auch bei Stromausfall autark sein. Der Kauf mag sich also nicht unbedingt immer rechnen in Bezug auf Kosteneinsparung gegenüber dem Stromversorger, aber die Notversorgung beim Stromausfall ist anscheinend den Australiern das Geld wert.
Teslas Konzept des Verkaufs eines Paketes von PV-Anlage mit Powerwall scheint also im Prinzip genau die richtige Idee zu sein, zumindest in Australien.
Warten wir mal die Vorstellung der neuen Version ende des Monats ab, wenn das ein schlüssiges Produkt zu einem fairen Preis ist (d.h. verbesserte Zyklen oder mehr Speicher als jetzt) wird das in Australien weggehen wie warme Semmeln; Kalifornien und andere Länder werden dann folgen.
Wer in den eher wärmeren Gegenden in Australien lebt, der hat zwei Dinge im Übermaß: Hitze und Sonne - was irgendwie miteinander logisch verknüpft ist. Ohne Strom kann es tagsüber schnell unerträglich sein.
"Die Leute wollen zum einen den Eigenbedarf am Abend damit decken, vor allem aber auch bei Stromausfall autark sein."
... der USA ebenfalls. Das bedeutet, dass es da durchaus ebenfalls ein Eigenleben entwickeln kann - wenn erst mal einige damit beginnen.
"Und täusch Dich nicht wegen Verbraucherschutz-Zeug. Diese Verträge sind nämlich nicht einsitig kündbar. Niedrigere Verbraucherschutzstandards bedeuten geringere Produktionskosten und damit ein Wettbewerbsvorteil. Das heißt auf dieser Seite des Atlantiks muß mitgezogen werden. Die Aufweichung des Sozialstaates hierzulande wird sich nur beschleunigen.
Wenn Du da auch nicht an Dich denkst, dann doch an Deine Kinder und Enkel(?)"
Ja, im Prinzip klar. Verträge sind aber immer kündbar. Und die Aufweichung des Sozialstaats findet bei uns seit ein, zwei, drei Jahrzehnten statt. Ganz ohne TTIP und CETA. Ich glaube übrigens nicht, dass wir eine schlechtere Produktivität als USA oder Kanada haben, eher im Gegenteil, daher wegen dieser Abkommen auch nicht "nachziehen" müssen. Eher umgekehrt.
Klar haben die Amis ein paar lockerere Verbraucherschutzstandards (Stichwort: Chlorhühnchen, Bier-Reinheitsgebot, Hormon-Rinder, Gen-Mais) als wir. Aber auch sehr viel strengere (Medikamente, Umweltschutz in Kalifornien z.B.). Unter dem Strich bringt das niemanden um.
Natürlich kann man bedauern, dass unser Leben nicht einfacher, sondern angestrengter wird. Allerdings klagen wir da auf sehr hohem Niveau. Und dass die Schere zwischen arm und reich, dumm und ungebildet auch bei uns immer weiter auf geht. Letzteres ist schrecklich, aber nicht die Schuld von Freihandelsabkommen, noch nicht einmal der EU, sondern unsere ganz eigene Politik, die seit Jahrzehnten Umverteilung von unten nach oben betreibt.
Warum auch immer. Ich verstehe das nicht. Es ist m. E. Schwachsinn und beschert uns z. B. die Pegida/Nazi-Katastrophe. Man müsste alles versuchen, ALLE Kinder zu fördern, und sie so wie früher als ich zur Schule ging (1956-1968) vom Bildungsstand ihrer Eltern zu entkoppeln. Man müsste Unmengen Geld in Bildung aller Art investieren. Und wir müssten so viel wie irgend möglich Immigranten anwerben und integrieren. Auch wenn die nur ungerne in Lederhosen rumlaufen.
Tatsächlich erregt sich die Nation aber über Chlorhühnchen und Gen-Mais (oder Stromtrassen, oder veganes Essen, oder Sexismus, oder ADHS, oder Homo-Ehe, und was dergleichen Nebengleise auch immer sind).
Alternativ könnten wir auch selbst Kinder machen. Das scheint unserer Geld-, Fitness-, Urlaub-, Freizeitgesellschaft aber nicht zu schmecken. Um auf deine ursprüngliche Frage zurück zu kommen: Ich habe drei Kinder zwischen 18 und 44. Leider immer noch keine Enkel.