Tesla Model S 22-Jun-2012 die CHANCE
"Warum soll man den Wagen stilllegen, wenn die man den "Autopiloten" als "Übel" ausgemacht hat. Bei Tesla wäre doch wohl (wenn überhaupt angebracht!...) eine Deaktivierung leicht möglich. Nein, da wird dann in dem Artikel gleich reißerisch eine kpl. Stilllegung gefordert. Da braucht man nun wirklich keine Glaskugel, um zu erkennen, aus welcher Richtung so etwas kommt - gerade passend zu den sehr guten Zulassungszahlen für Model S und ' X im September. Das ist natürlich mehr als ärgerlich. Da spucken wohl etliche Gift und Galle..."
Seid ihr eigentlich doof? In dem SPIEGEL-Artikel wird gar nichts gefordert. Er berichtet nur, was Dobrindts Mitarbeiter nach ihrer Untersuchung des Sachverhalts fordern.
"Mich widert das an. Weil das absolut nicht das ist, was die Bürger wollen, und weil dadurch alle demokratischen Prozesse unterlaufen werden - damit die deutschen automobilkonzerne bequem weiter ihre Diesel-Plage vertickern können."
Hältst du denn den zweifellos anstehenden Wechsel von Diesel oder gar Verbrennern auf was anderes, z.B. BEVs, für einen "demokratischen Prozess", der von der Obrigkeit künstlich unterbunden wird?
Das wäre eine lustige Vorstellung. So wie die meisten deiner seltsamen Vorstellungen.
"Danke, dass Du Buch führst. Und wo widerspricht das meinen Aussagen, dass ich bei knapp unter 175 eingestiegen bin?
Irgendwie hast Du Probleme mit dem Verständnis. ;-)"
==> Ja, ich finde es auch erbärmlich, dass ich über deine Investments Buch führe (Ein Vier-Zeilen Spreadsheet). Es liegt nur daran, dass du dich immerzu als genialer Investor aufspielst.
==> "Knapp unter 175": Äh, nein. Ich sagte ja, dass das richtig ist.
"Ach ja: und wenn man die Hälfte mit Gewinn verkauft, wird das Ergebnis insgesamt nicht schlechter, wenn man mit der zweiten Hälfte bei 'nur' +3% steht. Die erzielten Gewinne bleiben ja Gewinne."
==> Ja. Deine insgesamt Tausend Euro Gewinn aus deinen Tesla-Mega-Deals hast du im Moment noch. Sagte ich ja.
"Und die letzten zwei Wellen sind Dir ja nicht bekannt - weder die Summe, noch der Gewinn."
==> Falls du weitere, hier nicht bekannt gegebene Deals gemacht haben solltest, weiß ich in der Tat nichts.
"Und nun? Bin ich nun weitehin ein genialer Investor? Du solltest mit den beiden Nasen, die ich ignoriere ab und an zusammensetzen. Vielleicht kriegt ihr ja zu Dritt etwas gebacken. ;-)"
==> Du bist ein Mensch, der behauptet, was von Börse zu verstehen und sich immerzu totlacht über andere, die versuchen, mit kurzfristigeren Trades, Derivaten und insbesondere Shorts Gewinn zu machen. Du selbst handelst aber mit praktisch gar nichts, sondern lässt das Zeugs auch in anhaltenden Seitwärts/Abwärtstrends - siehe Tesla, siehe Apple - einfach rumliegen und hältst schlaue Reden, dass bald alles gut wird.
Daher halte ich dich für einen höchst unbegnadeten Investor.
Danke Werner ich wollte mir nicht die mühselige Arbeit machen Otti´s Postings zu analysieren, weil eh 99,99% Hardcorespam sind.;-)
Otti schrieb, er habe am 22.6. morgens Verluste realisieren müssen, also hat er zu 100% seine Order mit SL gesichert. Die Aktie hatte mit nen Opengap -12% gestartet.
Dann ist er um die Mittagszeit bei ~175€ rein
Am 24.6. das gleiche verlustträchtige Spiel unseres Hasadeurs Eröffnungsgap -6,5% und er wurde mit Sicherheit wieder rausgeschmissen auch wenn er es nicht zu gibt.;-)
Weil kurzfristige Daytrader immerschön ihren SL-setzen, während langfristige Topinvestoren die hier zu Schnäppchenkursen von ~20€ rein sind ,sowas nicht brauchen.
""Der Kampf gegen Tesla scheint voll entbrannt zu sein.
Nur so lässt sich so ein Hassartikel im Spiegel erklären...."
Wieso nennst du das einen Hassartikel? Das ist einfach ein leidenschaftsloser Bericht, was das Ministerium herausgefunden hat. Und weshalb der Minister das (vorerst) ignoriert."
Die Tesla-Autos stilllegen, käme mir übrigens auch extrem übertrieben vor. Ihren Autopilot ausknipsen würde reichen.
Aber das sind wohl eher juristische Fragen wegen Zulassung und so. Wovon ich nichts nennenswertes verstehe.
Laut Tesla's eigenen Angaben soll die Produktion des Model 3 5.600 neue Arbeitsplätze schaffen. Dann verkünden sie, dass sie den nun ehemaligen Produktionsleiter der den Audi A4 verantwortete angeheuert haben. Was soll es denn deiner Meinung nach bringen, wenn sie nun einen Dinosaurier da hinstellen? Wenn der keinen verstellten Blick hat, wer dann?
Tesla hat mittlerweile ein großes Problem und das heißt Musk. In der Anfangsphase ist es ja ganz hilfreich einen "Visionär" zu haben, der Ideen verkaufen kann. Doch nun muss Tesla im großen Maßstab liefern und das meine ich wörtlich. Nun ist ein CEO gefragt, der die erste Führungsebene im Auge behält und ansonsten die Leute ihren Job machen lässt.
Bob Lutz hat in einem Interview eine sehr einleuchtende Aussage gemacht
Das Problem der Silicon-Valley-Leute ist ihre Hybris. Sie glauben in der Automobilbranche sitzen verkalkte Dinosaurier, die keine Ahnung haben. Was sie übersehen: Das Automobilgeschäft ist seit Jahren hochumkämpft. Daher sind die etablierten Konzerne an der Spitze der Fertigungstechnologie, sie verwenden alle modernen Methoden und zeigen neues, frisches Denken. Da kann keiner aus dem Silicon Valley kommen und sagen, ihr seid alle Idioten und wir können es besser – solche Leute werden auf die Schnauze fallen.
Als die Model X Produktion anlief und es viele Probleme gab, da hat sich Musk damit gerühmt einen Schlafsack neben der Produktionslinie zu haben. Er scheint echt zu glauben, dass er ausnahmslos ALLES besser kann. Unter solchen Leuten bleiben Talente oder Könner nicht lange. Betrachtet man alleine die Fluktuation der ersten und zweiten Führungsebene, dann sollte bei einem für Branchenverhältnisse kleinen Laden, sämtliche Alarmglocken läuten.
damit nicht genug, wird im Rahmen der angekündigten SC-Übernahme den Posten CAO. Chief Accounting Officer. Ein Vorstand, der nur für Buchhaltung zuständig ist, aber auf Augenhöhe zum Finanzvorstand stehen soll. Da ist Ärger vorprogrammiert.
Was viele hier nicht verstehen: es geht nich um Tesla gegen eine Branche. Tesla ist nun Teil einer Branche, die seit Jahrzehnten in einem gnadenlosen Wettbewerb steht und bestens für solche Wettbewerbssituationen gerüstet ist. In gewisser Weise geht es Tesla wie VW. Sie kämpfen mit dem Wettbewerb und mit sich selbst. Das eine mag struktur-, das andere personenbedingt sein.
Tesla hat keinen technologischen Fortschritt. Deren Patente haben im Grunde keinen Wert, da nichts grundlegendes patentiert ist. Es sind technische Detaillösungen, die man so lösen kann wie patentiert oder eben auch anders. Irgendwie muss man die Dinge halt machen.
Tesla hat rund 370.000 unverbindliche Vorbestellungen für das Model 3 in den Büchern stehen. Das ist erstmal gut, nur die müssen auch erstmal geliefert werden. Und vorher müssen sie hergestellt weren. Und davor muss die Produktionslinie eingerichtet, die Werkzeuge hergestellt und über 5.700 Leute geschult werden.
Du meinst, so, wie Du Tesla auf 'Nordschleife' und 'kreischende Frauen' reduzierst? Ja, mag sein. Wir wären uns schrecklicherweise sehr ähnlich. ;-)
"Es ist sehr billig, einen Sachverhalt mit x Facetten auf genau eine zu reduzieren. Es entspricht allerdings deinen simplen Denkstrukturen."
(Daher würde ich Apple, Google und Daimler und allen anderen mit verfügbaren Mitteln raten, in Mrd-Größenordnungen in KI-Grundlagenforschung zu investieren. Nur so könnte ein Computer vielleicht mal in irgendeinem Sinne "intelligent" werden. Tesla natürlich nicht. Die können bestenfalls ihr jeweils nächstes Quartal überstehen).
Alle, auch Musk natürlich, wissen, dass ihre Fahrassistenten hundeschlecht sind. (Außer bei so banalem Zeugs wie Abstands-Tempomat, Stop-and-Go oder einparken. Was alle schon längst können).
Der einzige Unterschied ist, dass Musk so tut, als ob sein Autopilot trotzdem irgend etwas nennenswertes könnte. Vor einem Jahr hat er unentwegt von Hands-free, Feet-Free gelabert und musste inzwischen komplett zurück rudern. Jetzt labert er halt irgendwas von sagenhafter Radar-Erkennung und sagenhaften 3D-Datenbanken, die Cola-Dosen in Realtime erkennen und melden können (Siehe Masterplan Part Deux).
Das ist alles kompletter Schwachsinn. Bzw. Marketing. Was ungefähr auf dasselbe hinaus läuft.
Hast Du Dich doch tagelang (oder gar wochenlang?) täglich Dir eine unsägliche Diskussion aufzwingen lassen :-) ;-) .
Na ja, ich denke, die beschriebene diskriminierende Eigenschaft mit dem Begriff "doo..." ist mal wieder so ein typischer WG. Wer diese nun sein eignen nennt, sei mal zur Seite gestellt.
Hier die Passagen (wer lesen kann, ist klar im Vorteil...):
"Trotzdem weigert sich Minister Dobrindt, den Sportwagen auf deutschen Straßen stillzulegen."
"Dabei würden etliche von Dobrindts Fachbeamten dem Modell am liebsten die Zulassung entziehen und es damit stilllegen."
"Der Minister will den Tesla nicht stilllegen, er hat ganz andere Pläne: "
Ui, ui - vielleicht solltest Du einen SL bei Deinen Thesen setzen, dann kämen weniger hanebüchene SL Aussagen, und Du wärst näher bei der Wahrheit. ;-)
Das wird auch gleichzeitig für einige Zeit mein letzter längerer Kommentar sein - danach nur noch Ein- oder Zweizeiler. Ist ja alles schon mehrfach gesagt worden.
Wen das nicht interessiert, der möge einfach weiterscrollen. :-]
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A. Audi Produktionsleiter: warum denn nicht? Vielleicht will der endlich die Dinge umsetzen, die er bei Audi wegen einem zu starren Management nicht umsetzen konnte? Vielleicht kommt er extra zu Tesla, weil er da etwas völlig Neues umsetzen kann? Der weiß vielleicht sehr gut, was bei dem Audi Dino alles falsch läuft, und dass da nichts verändert wird?
Wenn jemand, der so lange in einem Konzern wie VW in höherer Position gewirkt hat, das Unternehmen verlässt, dann entweder, weil er geschasst wurde (davon hörte man nichts), oder, weil er woanders mehr Potential und Chancen sieht, und die Möglichkeit kriegt neue Wege zu beschreiten.
Tesla bietet ihm möglicherweise diese Chance.
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B. Musk / Visionär als Problem: das ist doch nur der Fall, weil ihr euch geradezu ekstatisch auf Musk und alle seine Worte stützt. Wenn Du die Aktionärsversammlung gesehen hast, sollte Dir aufgefallen sein, dass da mehr als nur Musk bei Tesla wirkt. Er ist das Aushängeschild, und derjenige, der die grobe Richtung vorgibt, er ist nicht derjenige, der alles selber macht. Links und rechts von ihm sind gute Leute, und ich mein Eindruck war nicht der, das er sie in Piech'scher Manier unterdrückt.
Das Problem scheint mir schlicht eure Musk-Versessenheit zu sein. Ihr seid mehr auf ihn fixiert als diejenigen, die ihr als Tesla Fans oder 'Jünger' betitelt. Dementsprechend haltet ihr euch, wie auch die Autolobby-gesteuerten Medien, ewig lange mit Autopilot, Beschleunigung, Flügeltüren etc. auf, die für die Kunden kein großes Thema waren.
Wie das interne Wirken von Musk ist, ob es Reibung gibt, auf welcher Ebene, davon hört man wenig. Daher sind Deine Aussagen doch eher Vermutungen. Aber vielleicht weißt Du ja auch mehr.
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C. Dass Du ausgerechnet Lutz zum Chefankläger gegen Tesla zitierst ist, schlicht gesagt, lächerlich. Was sollte ausgerechnet er, der sein Unternehmen nicht in neue Schaffenssphären gehoben hatte, denn sagen: die Automobilindustrie ist verschlafen, innovationslos, veraltet, und ja, stimmt, wir haben seit 30 Jahren nichts Neues gebacken gekriegt? Endlich passiert etwas. Das würde ja sein Lebenswerk konterkarieren.
Die Silicon-Valley-Leute haben (!) doch recht: wie Tesla, Google, etc. eindrucksvoll beweisen. Es geht anders. E-Mobilität funktioniert. Autonomes Fahren funktioniert. Und beides kommt schneller, als die Dinos dachten, die die Hoffnung hatten, dass sie über die nächsten Jahrzehnte Millimeter für Millimeter voranschreiten könnten.
Und nun passiert das schneller, und sie sind überrascht?
Auch die Mobilfunkbranche war seit Jahren hochumkämpft - und festgefahren. Bis sie dann in nur fünf Jahren komplett umgekrempelt wurde.
Nokia war Marktführer, und exakt so, wie das Lutz tut, würden auch früher die Nokia Manager argumentiert haben. Und sie lachten. So, wie auch die Dinos über Tesla lachten, und nun selber Ankündigungen von sich geben.
Bei Mobiltelefonen ist das Ergebnis bekannt - ein Dasein in der Nische.
"Daher sind die etablierten Konzerne an der Spitze der Fertigungstechnologie, sie verwenden alle modernen Methoden und zeigen neues, frisches Denken."
Dabei muss ich wirklich grinsen. 'Frisches Denken?' Frisch? Nö, eher dreckig, sie denken in Diesel und Benzin. Da ist nichts 'frisch'.
So argumentieren Dinosaurier, wenn der Untergang abzusehen ist. Sie hoffen die Augen schließen zu können, und dann war alles nur ein böser Traum.
Beim lesen seiner Worte höre ich regelrecht seine Gedanken: "Was erlauben sich die Silicon-Valley-Leute, denken die ich bin ein Idiot? Ich werde meiner Sekretärin aber gleich eine gepfefferte Antwort diktieren. Und dann schickt die denen das per äh, wie hieß das Dingens, e-Mail? Oder Internet? Und übermorgen haben die das dann im Briefkasten! Die werden aber laut schlucken, ha ha!" ;-)
Wenn Lutz neue Ansätze gefahren hätte, hätte er vielleicht sogar Erfolg gehabt. Jemand, der zuvor wenig durch Innovationen auffiel, sollte man nicht bezüglich neuer Ideen und Entwicklungen ernst nehmen. ;-)
Das mit dem 'auf die Schnauze fallen' hat damals Ballmer sicher auch gedacht. Denn dadurch wäre seine Trägheit als richtige Strategie bestätigt worden. Ist nicht passiert, und er ist Geschichte. So, wie auch Lutz bereits Geschichte ist.
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D. Erstens: Ganz offensichtlich hat Musk bewiesen, dass er einige Dinge tatsächlich besser konnte. Und wenn es auch nur der strategische Weitblick ist.
Tesla und SpaceX sind nicht wie Pilze zufällig aus dem Boden gewachsen. Schon das sind Erfolge, die die meisten anderen CEOs in der Automobilbranche nicht bieten können. Die sind ins gemachte Bett aufgestiegen.
Zweitens: Wenn Musk sich den Produktionsprozess ansieht, dann will er wahrscheinlich Informationen aus erster Hand sammeln - ganz unten - analysieren, verstehen. Und wie soll man eine neue Erkenntnis sonst gewinnen, wenn man nicht, wir Piech und Konsorten, nur im Elfenbeinturm sitzen, und damit beschäftigt sein will, Manager Posten zu verwalten, oder diese zu feuern und Firmenpolitik zu betreiben.
Viele große Leute haben so Neues vollbracht: weil sie kritisch dachten, anders dachten, nicht in Schubladen dachten, und Mut hatten, Neues zu probieren. Und dabei eben nicht in starren Strukturen überleben mussten.
Einige hier denken doch sogar, dass sie Tesla besser verstehen, obwohl sie nicht einmal einen tiefen Einblick in das Unternehmen haben - sondern suggestiven fool.com und seekingalpha Berichten Glauben schenken.
Wer rühmte sich bei VW doch gleich damit, er würde jede Schraube seiner Automodelle kennen - und litt schlagartig unter Amnesie, nachdem der Diesel Betrug bekannt wurde?
Wenn das die typischen Dino Manager sind - erwartest Du dann wirklich (???) von denen auch nur einen kleinen neuen Ansatz, oder gar Kreativität? Die sind doch damit beschäftigt ihren Posten zu sichern, und nicht um Neues zu erdenken.
Und wer unter ihnen sitzt, der hat sich über Jahre eine konische Kopfform erarbeitet, um ohne Gleitmittel hinten reinzukriechen - wie sollten diese 'Kreativköpfe' auch nur einen Zentimeter jenseits der eingefahrenen Strukturen denken?
Deren Stärken liegen darin bei den Dinos untereinander zu schauen, was die machen, und das dann ebenfalls anzubieten - Beamten-Mikado, bloß nicht zu viel bewegen. Echte InnovTion, echter Fortschritt geht anders.
Bei VW und Konsorten wirst Du die 'Talente und Könner' sehr wahrscheinlich nur in kleiner Zahl finden, die meisten wurden auf dem Weg nach oben konform geschliffen - konisch. Bezogen auf die Mitarbeiterzahl dürfte das bei Tesla deutlich besser aussehen. Zumindest spricht das Ergebnis der Produkte Bände.
Das erklärt dann auch, warum bei den Dinos keiner dieser Könner konsequent in Richtung E-Mobilität dachte, sich gar aus der Deckung wagte, oder gar komplette Konzepte jenseits des hübsche Bildchen zeichnen entwickelt hat - weil er sonst rausgeflogen wäre. Diesel, und sonst nichts. So lautete die Devise. Und die wurde befolgt. Bei VW bis hin zum Betrug.
Kein Wunder, dass die Schubladen bezüglich E-Mobilität leer sind, und sie bei nahe Null beginnen müssen..
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E. CAO - Du meinst, dass Musk extra so eine Position schafft, und dann Ärger vorprogrammiert ist? Warum so negativ? Vielleicht will Musk sich ja (damit WernerGg sich weniger um seine Gesundheit sorgt!) von Aufgaben trennen, und holt sich extra einen starken Charakter?
Bisher (siehe oben, auch Du) kritisierte man ihn, weil er zu wenig Bereiche abgab, nun will er Macht abgeben, und das ist auch falsch? Oops?
Keine Ahnung, warum Du sofort so Schwarz siehst. Warte es doch erst mal ab?
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F. Oh doch, es geht um exakt das: die festgefahrene Dino-Branche auf der einen Seite - Tesla und Silicon-Valley auf der anderen Seite. Letztere verstehen unter der Mobilität des 21. Jahrhunderts etwas komplett anderes, als es die Dinos sehen.
Die Dinos hätten gerne noch 20 Jahre das tote Diesel Pferd geritten. Tesla und Silikon-Valley sehen die Zeit gekommen für E-Mobilität, autonomes Fahren, weg vom Auto als Besitz und hin zu Auto als Service.
Witzigerweise hast Du selber Lutz als Quelle genannt, der eben diesen Widerspruch auch so sieht sieht: Tesla/Silicon-Valley vs. Dinos. Siehe Dein Zitat von Lutz weiter oben.
VW hingegen kämpft nur gegen sich und das Resultat jahrzehntelanger patriarchalischer Strukturen - die zwar in der alten Welt erfolgreich waren, aber den Konzern so auf 'Diesel' festgelegt haben, dass sie nun zehn (!) Jahre brauchen werden, um da halbwegs wieder herauszukommen. Und dann haben sie nur (!) E-Autos. Ob das genügt?
Sie müssen nun komplett am offenen Herzen operieren, und neue Produkte entwickeln, die Produktion umstellen, das Konzept überhaupt verinnerlichen, und dürfen sich dann mit den Zulieferern herumschlagen, mit weniger Umsatz durch Service und Ersatzteile, und durch einen anderen Typus von Wettbewerber.
Schwere Zeiten für VW, und sie ahnen bisher nur einen Bruchteil davon, weil VW-Müller noh immer hofft, irgendwie im Jetzt stehenbleiben zu können.
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G. Tesla hat fünf Jahre Vorsprung, und inwieweit sie einen technologischen Vorsprung haben, siehst Du daran, dass die anderen erst in einigen Jahren hoffen so weit sein zu können, wir Tesla vor zwei, drei Jahren.
Und Patente? Die vielen Diesel- und Benzinmotoren Patente werden in zehn Jahren 'ein wenig' an Wert verlieren. Und ja, Patente sind Detaillösungen, die man so oder anders lösen kann. Das war schon immer so. Man musste schon immer 'irgendwie' die Dinge umsetzen. Ich bin aber nicht sicher, warum das für Tesla ein Problem sein soll.
Es geht nicht darum, dass man mit Patenten reich werden will. Die dienten in der Automobilindustrie eher der Besitzstandswahrung, und dass man an Ersatzteilen ebenfalls verdient.
Immerhin müssen die deutschen Dinos erst noch beweisen, dass sie mehr können als hübsche Kopien von Tesla Autos an die Wand zu zeichnen. Sie müssen die auch umsetzen. Und bisher haben sie nix Vergleichbares. Nix.
Tesla muss 'nur' das Model 3 zum fliegen kriegen - VW hat da ein wenig mehr zu bewältigen. ;-)
By the way: GM/Opel ist da einige Jahre weiter. Und Renault ebenfalls. Die haben sogar ein komplettes Konzept.
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H. Ja, 370.000 unverbindliche Vorbestellungen, so viele, wie noch nie ein Automobilkonzern zuvor hatte. Und die Leute machen das nicht aus Jux und Dollerei, die haben sogar Tesla ein zinsloses Darlehen gewährt.
Mal sehen, wie das Ergebnis aussehen wird - so lange wird es ja nicht mehr dauern. Lassen wir uns überraschen. Ich denke, dass der Großteil auch bereit wäre, länger zu warten. Weil sie von der Strategie Teslas überzeugt sind. Und weil sie die E-Mobilität wollen.
Witzig ist deine Skepsis bezüglich Produktion - jetzt, wo doch der Audi Manager da ist? Was soll da noch schiefgehen? ;-)
Die meiste Arbeit wird darin bestehen die Maschinen zu programmieren.
Und, na ja: vielleicht gibt es bezüglich 'the machine that builds the machine' ja erste Resultate.
(Wer gesagt, erwarte ich nicht zu viel, insbesondere, da Musk nach dem Model X Flügeltüren Thema ein Mehr an Bodenhaftung' versprach. Daher denke ich, dass das für künftige Generationen interessant sein wird.)
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I. Man kann die Dinge also auch weniger dramatisch bezüglich Tesla, und deutlich dramatischer bezüglich Dinos sehen.
Wer am Ende Recht behält, werden wir in etwa drei bis fünf Jahren sehen.
Dann wird sich abzeichnen, ob Tesla endgültig Erfolg hat, oder auch nicht - aber auch, ob die deutschen Dinos die Kurve noch kriegen - oder eben nicht.
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"2001 war Lutz als der große Hoffnungsträger von GM an Bord geholt worden - nur um dann miterleben zu müssen, wie ihm Jahr für Jahr das Glück zu verlassen schien. Trotz neuer Modelle, die Lutz aufs Gleis setzte, wuchsen die Schuldenberge bei GM - und Lutz verlor die Verantwortung für das US-Geschäft.
Trotzdem, dass der Druck auf ihn wuchs, wollte Lutz nichts von Ruhestand wissen - er spielte weiter Golf oder stieg in einen seiner Kampfjets und düste ab in die Wolken."
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...-tritt-ab/3107284-all.html
dafür Danke ich. Auch, dass Du es einer ausführlichen Antwort für würdig befunden hast. Leider zeigt mir aber eben diese Antwort, dass Du meine Argumente nicht verstanden hast.
Ich werde auch auf Deine Punkte eingehen, aber einzeln, der Übersicht halber.
Das war wahrscheinlich eine der besseren Entscheidungen der letzten Zeit. Widerspricht aber erstmal der These von dem unverbauten, frischen Blick von außen. Das war mein Argument, was ich leider nicht explizit genug herausgearbeitet habe.
Der Mann hat Ahnung. Der Audi A4 ist bei der Verarbeitung die Referenz. Aber auch er kann nicht zaubern und die Produktion soll in nicht mal einem Jahr starten. Man kann für Tesla nur hoffen, dass er nicht zu spät kam und man ihn jetzt auch seine Arbeit machen lässt.
PS: Und was 370.000 unverbindliche Vorbestellungen angeht, dafür brauchen Toyota und VW keine 2 Woche