Tesla Model S 22-Jun-2012 die CHANCE
Otti ich muss Dir leider einen kleinen Dämpfer verpassen.
Dir sind bei Deiner Argumentation ganz schön die Pferde durchgegangen. Ich kann man nicht erinnern, dass man an der Produktionsfähigkeit des iPhone gezweifelt hätte. Apple hat seine Auftragsfertiger und da hat sich an der Produktion in den letzten 20 Jahren nichts wesentliches geändert. Die Fabriken sind einfach monströst groß und haben einen dementsprechenden Personalstamm. (Zu den Arbeitsbedingungen der Menschen dort schweige ich lieber)
Dass die Geräte so "billiig" geworden sind liegt nicht an irgendwelchen revolutionären Verbesserungen im Produktionsprozess: das nennt sich einfach technologischer Fortschritt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis halbiert sich in der Halbleiterbranche alle 18 Monate (Moore'sches Gesetzt), dazu kommt eine immer höhere Integration der Komponenten (Stichwort SoC).
Ganz ehrlich, da hast Du Dir ganz schön was zusammenfabuliert und ein Vergleich Apple/Tesla halte ich nach wie vor für unsinnig.
So, aber jetzt guck ich mir mal die Passage im Video an.
Die Metalle haben 2016 nen Turnaround hingelegt.
Weitsichtige Shortseller bewahren die Ruhe und lassen sich von emotionalen Fanny´s und planlosen Tagesspielern nicht verunsichern.
Steigen die Produktionkosten und Renditen auf Tesla-Junkbonds heißt es hasta la vista Baby.
Also, ich hab mir jetzt das Video ab 1:22:00 angeschaut.
Leider habe ich da nichts Konkretes raushören können, ausser, dass man die Bandgeschwindigkeit erhöht. Ansonsten gibt es keine Informationen. Falls Du eine andere Stelle in dem Video meinst, dann bin ich gerne bereit mir das anzuschauen.
Ich empfehle Dir mal dieses Video, das zeigt eine Toyotaproduktion in Kentucky. So werden Autos produziert. Auch bei Tesla.
Die Karossen werden im Rohbau hergestellt, das passiert stationär und weitestgehend automatisiert (in dem Video ab 1:04). Danach geht's in die Lackierung - erster Flaschenhals: Trockenzeit. Lässt sich nicht beliebig senken. Danach geht's auf die Montagelinie (3:00). Hier laufen die Fzg wie auf einer Perlenkette an den Arbeitsstationen entlang. D.h. der Arbeiter vollführt seine Tätigkeit während sich das Fahrzeug bewegt (der Boden läuft für ihn dann mit). Nach seiner Tätigkeit muss er aber wieder an seinen Startpunkt zurück. Je höher ich jetzt die Geschwindigkeit des Bandes mache, desto weiter bewegt sich der Arbeiter und desto weiter muss er wieder zurücklaufen. Im Umkehrschluss heißt das aber, dass ich den Abstand zwischen den Fzg größer machen muss damit er rechtzeitig wieder beim nächsten ist. Fazit: einfach nur die Bandgeschwindigkeit erhöhen bringt keinen größeren Output.
Das größere Potential steckt meiner Ansicht nach dann eben doch in der Konstruktion der Fahrzeuge und dem Parallelisieren der Prozesse.
Danke, die grundsätzlichen Produktionen sind mir bekannt. Ih denke, dass eine höhere Bandgeschwindigkeit nur das Endergebnis ist, der Weg dahin kann ganz unterschiedlich aussehen.
Erinnere Dich, wie die Produktion früher aussah, und wie sie aussah, nachdem die Japaner zum Global Player wurden.
Neue Wege gehen heißt nicht schneller gehen. :-)
Meß doch mal Elon's Vortrag an Deinen eigenen Aussagen. Sagt er da irgendwas, was auf grundsätzliche Änderungen hinausläuft?
P.S.
Die Automobilproduktion hat sich seit Ford nicht grundlegend geändert. Was die Japaner so erfolgreich gemacht hat war, dass sie (insbesondere Toyota) die Produktion ganzheitlich betrachtet haben. Toyota führte das TPS (Toyota Produktionssystem) ein. Mittlerweile haben alle Hersteller ein Produktionssystem, was sich an dem von Toyota orientiert. Kanban, Kaizen, Andon,JIT alles Begriffe, die Toyota geprägt hat.
Hab eben doch reingeschaut - findest Du nicht, dass da irgendwie viele herumlaufen und viele Gabelstapler unterwegs sind, und beim Schweißen in der Karosserie hat man den Eindruck, die Roboter würden in Slow-mo arbeiten?
Schau mal hier - das Tempo: ab 03:40 ... das nenne ich Tempo. ;-)
https://m.youtube.com/watch?v=ylk6VMBLrvM
Was erwartest Du, dass er gleich rausrückt, wie sie vorgehen werden? Wäre sehr schön für den Wettbewerb. Dann müssten sie nicht entscheiden, ob sie lachen können - oder in Hektik verfallen sollte . :-]
Interessant ist doch allein schon, dass er das zum Schwerpunktthema für 'Future' macht - und ich denke, dass er das nicht machen würde, wenn sie nicht Konkretes in der Mache haben. Er hätte, ich wiederhole mich, einfachere Sympathiepunkte einsammeln können, indem er Cabrios oder Pickups zeigt.
Und ja, ganzheitliche Sicht - und wenn ich mir den Link mit dem Produktionsvideo von Toyota ansehe, habe ich tatsächlich auch das Gefühl, dass der Unterschied zu Ford eher gering ist. Ich hatte das sehr viel mehr automatisierter in Erinnerung. Vielleicht bin ich auf Werbevideos hereingefallen, die die Roboter übermäßig betonen?
Mal sehen, ob Teslas 'ganzheitliche Sicht' (in der ein Auto aus einigen Stücken Hardware und Software besteht) Neues bringt. Zeit wäre es durchaus.
[PPS: Weil das zu Roboter und 'Fortschritt' passt - da können die Kritiker, die diese Arbeit als unmenschlich ansahen ja nun aufatmen (Sarkasmus!) - das erledigen nun Roboter, die leiden weniger, sind billiger und haben keinen Schutz nötig. Und sie arbeiten bei Bedarf 24 Stunden am Tag, weil sie nicht auf Toilette müssen.
http://www.mactechnews.de/news/article/...-40-000-Roboter-165300.html
Halleluja. Nur haben nun 60.000 Menschen keinen Job mehr.]
Ich erwarte von Musk eben nichts. Außer halt vagen Andeutungen.
Vor ein paar Wochen kam doch erst die Meldung, dass die ersten Bestellungen zur neuen Produktionslinie raus sind. Das gleiche Wasser, mit dem die anderen auch kochen.
Die Revolution muss wohl dann den nächsten Zug nehmen.
Was erwartest Du, dass er gleich rausrückt, wie sie vorgehen werden? Wäre sehr schön für den Wettbewerb.
Wenn Musk wirklich die Welt verbessern will, dann könnte doch garnichts besseres passieren, als es dem Wettbewerb zu erzählen. Wenn es so toll ist, dann werden die das doch auch so tun. Beispiel Toyota: alle sind sie deren Beispiel gefolgt.
Mich erinnert das ganze eher an des Kaisers neue Kleider. Musk ist der Schneider und der Kunde der König;)
Sell on good news and never ever catch a falling knife!!!
Die steigende Automatisierung ist doch zu begrüßen. Die entscheidende Frage ist: wie verteilen wir die Güter, wenn immer weniger Menschen arbeiten müssen um diese herzustellen? Aber das sind gesellschafts-politische Fragen, die hier nicht hingehören.
Dazu ist das Handelsvolumen sehr dünn und wenn alle Longies, welche nach Greater Fools Theory handeln durch eine Exittür wollen gibts nen fetten Flashcrash, vermutlich unter 180$ hinaus.
Short interest von 21% finde ich auch nicht besonders hoch bei dieser Überwertung, bei 20$ wäre es was anderes.
https://en.wikipedia.org/wiki/Greater_fool_theory
"The greater fool theory states that the price of an object is determined not by its intrinsic value, but rather by irrational beliefs and expectations of market participants.[1] A price can be justified by a rational buyer under the belief that another party is willing to pay an even higher price."
Bsp. Anleger wie Otti und Didii ;-) haben Einstiegskurse über 200€ hingelegt. Die Aktie hat keinen inneren Wert, weil keine Gewinne erwirtschaftet werden und nun brauchen Sie noch "schlauere" Fanboys die noch mehr geben in der Regel sind es Kleinleger die am Ende einer Hausse zu Höchstständen auf Kredit einsteigen, da Sie sich nur wenige Aktien auf diesem Niveau leisten können.
Ich kann mich nicht erinnern, dass sie Toyota bereits gefolgt sind, noch bevor Toyota begonnen hat seine Produktionsstraßen aufzubauen - UND bevor Toyota den Beweis erbracht hat, dass sie erfolgreicher sind. Erst danach, mit zehn Jahren Umstellungszeit sind sie gefolgt. So lange dauert es damals die Produktion umzustellen, grob gerechnet.
In der Zeit hatte Toyota einen Wettbewerbsvorteil. Sollte Tesla Ähnliches gelingen, so hätte Tesla ebenfalls zehn Jahre einen Wettbewerbsvorteil. Zusätzlich zu den fünf Jahren, die sie bereits haben, denn die anderen bauen mit ihrem know-How Level nun die Produktion für die nächsten zehn Jahre um.
Es würde also für die anderen kaum Sinn machen bereits vorher etwas zu ändern, und Tesla würde nur riskieren, dass sie vielleicht doch reagieren, und dann würden aus zehn Jahren einige Jahre weniger werden.
Mal sehen, was daraus wird. Wie ih Dir schrieb, erwarte ich nicht zu viel davon - aber es ist sehr interessant. Vielleicht sind es ja nu des Kleiders neue Kleider. Vielleicht lachen sie ja schon bei Toyota, VW, BMW und Daimler.
Vielleich sollen sie das aber auh nicht tun. Über Jobs und Apple wurde auch gelacht. Und über Tesla ebenfalls bereits einmal vor zehn Jahren. Und nun hinken die Lachenden hinterher, und bemühen subgeniale Weisheiten, um ihre Trägheit und das erstickte Lachen zu kaschieren.
Vielleicht wiederholt sich Geschichte ja bezüglich Tesla und dem Wettbewerb. Mal schauen.:-)
Ach herrje, Dein Gedächtnis ist schlecht. Mein Einstiegskurs war knapp unter 175. Und ich hab die Hälfte am letzten Zwischenhoch verkauft. Schon vergessen? ;-)
Ich nehme nun diese Welle mit, sobald sich das etwas beruhigt. Mal schauen, wie es am Montag weitergeht, ob ich da mit 25 oder 50K reingehe, und die nächste 10% Welle mitnehme. Surfen mit Tesla macht Spaß.
Zur Erinnerung: die Goldmänner haben vor einigen Monaten den Kurs mit ihrem Buy gepusht, nun drücken sie ihn. Ganz, wie sie es brauchen. Und eben so, wie sie selber bestmöglich investiert sind.
So sind die Spielregeln. Die Großen machen nicht nur die Kurse, sondern auch die Nachrichten, die die Kurse bewegen.
Und das Witzige daran: es hat wahrscheinlich nix mit Tesla zu tun. ;-)
Und das witzigste ist das kleine Reptilchen behauptet die Iphones wären heute preiswerter als damals Handys.Das ist Unsinn es gab zu der Zeit schon Handys für unter 100 Euro
http://ecomento.tv/2015/09/07/...troauto-fertigungslinie-542-roboter/
https://www.youtube.com/watch?v=omiYbX-wUdA
https://www.automobil-produktion.de/...-in-vw-werk-wolfsburg-128.html
http://www.kuka-robotics.com/germany/de/solutions/...nd_Car_Doors.htm
Also wieder nix als viel Wind. Man stelle sich vor, ein Zetsche würde sich so aufführen, bei der Marke kaum vertretbar.
Vielleicht hat der ein oder andere hier schon was von NanoFlowCell oder Nunzio La Vecchia gehört. Vor etwa 6 Jahren ist die Firma erstmals mit einem Elektrofahrzeug aufgetaucht. Die ganze Geschichte klang gelinde gesagt sehr utopisch. Da ist ein Musk zurückhaltend gegend. Alles sah nach einem Schwindel aus, da das Produkt auch nie gefahren werden konnte.
Das hat sich nun geändert, die Fahrzeuge wurden der Presse vorgestellt und konnten gefahren werden. Link zum AMS-Artikel
Das besondere an der Technik ist, dass man ein Elektrolyt tankt, welches die elektrische Energie abgibt. Ist dieses verbraucht wird ausgetauscht bzw. nachgetankt. Die Technologie ist seit den 50ern bekannt, der Flaschenhals war die Energiedichte. Bisher waren ca. 80Wh/l möglich. D.h. für 80 kWh hätte man 1.000 Liter benötigt. Ein Würfel mit einem Meter Kantenlänge. Und ca. 1 Tonne Gewicht. Nicht gerade für's Auto prädestiniert.
Nun hat es NanoFlowCell angeblich geschafft die Energiedichte zu verachtfachen, also 140 Liter für 80 kWh. Der Tankvorgang findet bei Normaldruck statt (Vorteil ggü. H2) und dauert nicht länger als Benzinbetankung.
Wenn das ganze kein Hoax ist, dann hat die Geschichte Potential zum Game-changer, da echte Alternative zu Li-Ion-Akku und H2. Die Sache sollte man im Auge behalten.
Wird auf jeden Fall viel passieren in den nächsten 10 Jahren.