Tesla Model S 22-Jun-2012 die CHANCE
Im Rest Deiner Zeilen steckt leider ein Stück Sozialneid - schade...
Diese "meist weniger schönen Menschen" werden bis 2025 schon genug neue E-Auto's kaufen, so dass da auch ein Gebrauchtwagenmarkt entstehen wird... Allerdings wird der wohl nicht so werden, wie dies mit den Verbrennern der Fall ist. Das Herz im E-Auto ist der Akkusatz, nicht Motor und Getriebe. Wenn der einfach gewechselt werden kann, wie z. B. bei einem Tesla (nicht mal die Dauer eines Tankvorganges), braucht man so schnell kein neues Fahrzeug. Motoren und Getriebe der Verbrenner unterliegen mit Abstand dem größten Verschleiß.
Bei den Verbrennern habe ich den priv. Neukauf auch immer den Leuten überlassen, denen es das Wert war. Beim Tesla M3 habe ich das erste mal von diesem Prinzip Abstand genommen...
----------
Großen Dank für die Mühe an @Pseudonym und einigen anderen, deren Ausführungen hier endlich Realismus, Weitsicht und belegt Fundamentales einbringen. Von denen, die hier nur bashen und den Erfolg der E-Mobilität nicht wahr haben wollen (oder es nicht können?..) werden sich viele noch mehr als nur die Augen reiben...
Naja ich sehe es eben realistisch. Meiner Meinung nach wird auf diese Art und Weise die Kluft zwischen arm und reich wieder schön weiter steigen. Erzähl mir dann mal, wie Frau Müller (mit monatl. Bruttoverdienst 2.000 € plus zwei Kindern) zukünftig zum einkaufen fährt, wenn Sie ihren Golf III abgeben muss und sie sich keinen gebrauchten Elektrowagen leisten kann.
Mag sein, dass der Tag kommen mag, an dem auch in Deutschland nur noch Elektrofahrzeuge erlaubt sind. Aber das wird mit Sicherheit erst lange nach 2025 der Fall sein...
Und wegen Sozialneid... auch als "Besserverdiener" kann ich mich mit anderen Menschen identifizieren, die eben nicht so viel Geld monatl. zur Verfügung haben. Das nennt man über den Tellerrand schauen, und das würde dir auch mal ganz gut tun.
Das 'geht in xyz und Kasachstan, aber doch nicht in Deutschland, ist ein typisches Argument der Autolobby, das nur Entwicklungen blockieren soll.
Energiewende? Solarzellen? "Das geht doch nur in der Sahara, bei uns doch nicht." Die Realität: die Anlagen auf den Dächern beweisen das Gegenteil.
Man schaue sehr sorgfältig suf die klassischen Energieversorger, und wie schnell diese in eine wirtschaftlich kritische Situation gekommen sind. Es dauerte keine zehn Jahre, und sie haben fast durchgängig Schlagseite.
Und was wurde uns doch alles erzählt: Atomausstieg? Dann friert man im Winter. Die Netze brechen zusammen.
Dass noch einige Kohlekraftwerke ans Netz gegangen sind, sehe ich als zaghaften Versuch, um Atomstrom als unersetzlich zeigen - weil eben doch der Klimawandel droht, und dann Atomstrom das kleinere Übel sei. Und nun? Man bräuchte beides nicht. Weder Kohle, noch Atomstrom.
Deutschland exportiert m.E. bereits jetzt regenerativ erzeugte Energie. Bereits jetzt, und obwohl der Ausbau auf regenerativ noch nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft ist, weil Länder wie Bayern (!) und Baden-Württemberg (?) eher zögerlich sind.
Es mag sein, dass Windräder nicht 'schön' aussehen.
Aber: das tun Atomkraftwerke auch nicht, und im Gegensatz zu Windrädern, die sich recht schnell wieder zurückbauen lassen, hinterlassen Atomkraftwerke beim Rückbau radioaktiv strahlenden Dreck (tausende Jahre lang) UND der Rückbau kostet Milliarden Beträge.
Wenn in 20 Jahren die Effektivität der Solarzellen hoch genug ist, und der Energiebedarf durch Solarzellen gedeckt werden kann, können Windräder wieder zurückgebaut werden. Und die Landschaften sehen wieder 'schick' aus.
Der Rückbau der wenigen Atomkraftwerke wird unsere Gesellschaft die nächsten fünfzig Jahre beschäftigen, und wenn die Rücklagen der Energieversorger nicht ausreichen, werden wir Steuerzahler das auch bezahlen müssen.
Der Atommüll, den werden wir dann als Erbschaft an die nächsten Generationen hinterlassen.
Energiewende war möglich, Umstieg auf E-Mobilität ist möglich. Man muss es nur wollen, und damit anfangen.
Und der Wechsel auf regenerative Energieversorgung steht, trotz jahrzehntelanger Blockade der Energieversorger, vor der Tür.
@WernerGg: dieses 'Zahlen' Argument ist ebenfalls eines, das die Blockade-Lobby-Gruppen gerne verwenden. Zur Verwirrung, und um Ängste zu schüren. Schaut man genauer hin, ist es oftmals kein Problem. Siehe Kommentar von Pseudonym.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/...ndraeder-a-1016301.html
Klingt nicht nach 'unlösbar'. Keine Rückstände, die man in ein Zwischenlager bringen müsste. Abbau ist möglich, Standort kann für nächste Generation genutzt werden. Oder eben auch nicht. Dann bliebe nichts übrig.
Und zum Vergleich Atomkraftwerke: "Das AKW Stade (KKS), rund 30 Kilometer westlich von Hamburg gelegen, war der erste ausschließlich kommerziell betriebene Druckwasserreaktor der Bundesrepublik. Nach dem Betrieb von 1972 bis 2003 sollte der Rückbau bis Anfang 2016 abgeschlossen sein. Wegen erhöhter Strahlenwerte am Sockel des Reaktors verzögert sich der Abriss jedoch."
Und: "Siebzehn Jahre lang (bis 2014) wurde das AKW für mehr als eine Milliarde Euro rückgebaut. Kalkuliert waren indes nur Kosten von 500 Millionen Euro, also gerade einmal halb so viel. Und von "grüner Wiese" kann nach dem Rückbau in Würgassen keine Rede sein, da noch Gebäude auf dem AKW-Gelände verblieben sind. Deren Abriss wird sich noch um Jahrzehnte verzögern. Der Grund: Auf dem ehemaligen AKW-Gelände wurde in Ermangelung eines Atommüll-Lagers ein Zwischenlager für den schwach- und mittelradioaktiven Abfall eingerichtet."
http://www.bund.net/themen_und_projekte/atomkraft/...ueckbau_der_akw/
Allerdings sind die Zeitvorstellungen von @Pseudonym unrealistisch kurz!
Die Menschen, die nicht so viel Geld zur Verfügung haben, werden in absehbarer Zukunft froh sein, wenn es viel bessere und bezahlbare Alternativen gibt, als einen alten Golf III noch mit dann vermutlich wieder viel teurerem Spritt zu befeuern und teure Werkstattkosten tragen zu müssen. (s. div. Ausführungen von Pseudonym, etc., 'sind alle realistisch). Die Zukunft für alle besser zu gestalten, vor allem auch für Frau Müller und deren Kinder mit gefahrlos atembarer Luft und bereits vorhandene Milionenschäden durch Tod und Krankheit wegen verpesteter Luft zu vermeiden, DARUM geht es.
Dies ist der Tellerrand über den ich halt lieber schaue, obwohl ich als Vor(un ;-)ruheständler, vermutlich ein geringeres Einkommen habe als Du... Hier setzte ich dann mal den Smiley, bevor dich den auch noch vergesse...
Stromerzeugung und E-Auto.
Vorurteil: Wenn sich das E-Auto durchsetzt, wird Tesla sozusagen Monopolist.
Wichtig für M. Spiegel (Fondsmanager) oder M. Faber:
Tesla produziert geringe Mengen an Autos,
aber hohe Mengen an Aktien.
Ob sich Tesla überhaupt am Markt halten kann, sobald die Konkurrenten E-Autos anbieten, ist fraglich. Und wenn, dann mit einer Verwässerung, die sich gewaschen hat.
Und mit einer Bewertung, die irgendwann dem fairen Wert der Aktie entsprechen wird.
Es gibt eben verschiedene Menschen.
Solange der Kurs hochgepusht wurde, konnten die Teslafans am Kurs verdienen.
Nach der Übernahme von SolarCity ist eine Entwicklung wahrscheinlich, die außerhalb des Tellerrand-Horizontes der Fans liegt.
Mark Spiegel als Fondsmanager verdient nachhaltig Geld.
Weil für ihn wichtig ist, dass auf Dauer ein Unternehmen nur existieren kann, wenn es Gewinn macht.
Die Fans verlieren seit 2014 Geld, und merken gar nicht, dass der Abwärtstrend schon zwei Jahre dauert. Weil für sie anderer Sachen wichtig sind, siehe Satz eins.
Noch ein kurzer Einwurf: ein Großteil der in D verkauften Neuwagen (oberhalb 30.000) sind Firmenwagen. Es würde in einem ersten Schritt genügen, wenn man für Firmenwagen ab 2025 nur noch E-Fahrzeuge zulassen würde.
Mit drei bis vier Jahren
Und: bis 2025 wird es eine Vielzahl von Angeboten geben, die sich auch mit weniger Geld werden realisieren lassen. Bereits jetzt kriegt man z.B. den Zoe von Renault, und obwohl die Reichweite begrenzt, und die Miete des Akkus recht hoch ist, liegt der Preis für den Wagen selbst nicht so schrecklich hoch. Ab etwa 21.500 dürfte er für 3/4 der Bürger erschwinglich sein.
Zahlenbeispiel - keine Werbung: Renault Zoe mit 88 PS, höchste Ausstattung 23.300, Reichweite 'bis zu' 240 km (effektiv eher 150 km) und bei 15.000km im Jahr kostet die Akkumiete (48 Monate Laufzeit) 86 im Monat. Wenn man bedenkt, wieviele Verschleissteile im Laufe der Zeit nicht erneuert werden müssen, dann reduziert sich der Mietpreis bei einer längeren Nutzung erneut deutlich.
Sprich: Auspuff, Katalysator, Lichtmaschine etc. fallen weg, können nicht kaputt gehen, und allein ein Katalysator oder neuer Auspuff kosten schnell mal >500, d.h. so viel, wie man für 7.500 km bezahlen würde.
Das sollte für die täglichen Einkäufe durchaus genügen. Und das ist ein Angebot, das ohne Wettbewerber bereits recht günstig ist.
Dass es in unserer Gesellschaft viele arme Menschen gibt, sollte nicht dazu führen, dass es keinen Fortschritt gibt. Wenn man ab 2025 den Verkauf von Neuwagen auf E-Fahrzeuge beschränkt, verschwinden ja nicht sofort alle Verbrenner, aber es würden dann täglich weniger.
Und 2035 wäre das Thema weitgehend durch. Und bis dahin gibt es sehr wahrscheinlich auf preisgünstige E-Autos für arme Bürger.
Möglicherweise nicht.
Weil Tesla möglicherweise dann gar nicht mehr existiert.
Und wenn Tesla dann noch überlebt, wird der Aktienkurs ein Bruchteil sein vom heutigen.
Das ist für den Fondsmanager Spiegel wichtig.
Dem Teslafan ist das ganz wurscht.
Historisches Beispiel für Weitblick: Vor 68 Jahren war dem "Größten Feldherrn aller Zeiten" der Endsieg wichtig, an den glaubte er.
Bombardements jede Nacht waren ihm unwichtig, so Kleinigkeiten waren in seinen Augen nur für Warmduscher.
Heute sind aus Sicht der Fans 19.000 $ Verlust je Auto, Qualitätsmängel, nachlassende Nachfrage usw. Kleinigkeiten für Warmduscher. Man glaubt ja an den Endsieg...
Die sehe ich z. Teil negativ-kritisch, weil da auch durch Lobbyarbeit und andere "Ungereimtheiten" sehr viel "Mist" gebaut worden ist. Die dienen wohl auch dazu, die großen Energieriesen zu stützen, damit der viele erzeugte Strom schön weit transportiert werden muss, neue Stromtrassen benötigt werden und somit die fehlenden AKW-Gelddruckmaschinen wenigstens zum Teil durch laufende Einnahmen ausgeglichen werden... Die Leitungsverluste des weit transportierten Stromes können je nach Technologie enorm sein.
DER Strom, der vor Ort regenerativ erzeugt und gespeichert werden wird, ist das, was zum größten Teil erstrebenswert ist, dann auch gerne per Windkraft, wenn die Anwohner die rotierenden Spargel nicht stören.
Ja, und die störenden' kann man dann gerne wieder zurückbauen...
Der Satz sollte heißen: "Mit drei bis vier Jahren..." ... landen diese auf dem Gebrauchtmarkt, und stehen damit den Bürgern zur Verfügung, die sich keinen Neuwagen leisten können oder wollen.
Wenn ich mich richtig erinnere, sind etwa 50% der Neuwagen jenseits der Kleinwagenklasse Firmenwagen, d.h. ab der Golf-Klasse sind die Autos bereits steuerlich gefördert. So kann man die Firmenwagen Regelugen m.E. durchaus verstehen. Dann kann der Staat auch vorschreiben, dass sie auf E-Motoren laufen müssen.
http://www.deraktionaer.de/aktie/...-e-auto-rueckt-naeher--265130.htm
Und was ist dann mit dem 5-10 Jahre alten Porsche in der Garage? Sollen die dann verschrottet werden? Sicherlich nicht... Wenn diese Trendwende in Deutschland eingeleitet wird, dann sicherlich mit anständigen Plänen und nicht wie in NL. Ein anständiger Plan wäre nämlich beispielsweise NUR DEN VERKAUF VON NEUWAGEN MIT VERBRENNUNGSMOTOREN ZU VERBIETEN. Dann werden die alten Mühlen noch gefahren bis sie schrottreif sind und dann gibt es irgendwann nur noch E-Autos.
Das Marketing ist geschickt.
Der Vergleich bezog sich auf die Verbissenheit der Fans.
Und ihr Ignorieren der Fakten.
Und ihre Durchhalteparolen.
Ich möchte Dich gerne verstehen, aber genau das haben wir in mehreren Postings heute geschrieben...
Ich darf mich mal zitiren:
"... Es spricht doch niemand davon, dasd "Fau Müller" ihren alten Golf abgeben muss! Alle diese Maßnahmen bezüglich der "Abschaffung" der Verbrenner beziehen sich bislang ausschließlich auf die Neuzulassungen!..."
Sollte bis dahin noch keine Lösung für Hängerbetrieb, Wohnmobile oder Einsatzfahrzeuge gefunden sein, wird es auch Lücken geben (müssen). Je größer die Lücke, desto stärker wird sie genutzt. Dann gibts vielleicht zahlreiche neue Farmer, damit diese auf dem Land Benz Diesel fahren können...
Die Frage für Tesla ist doch, ob sie schnell genug einen großen Markt bedienen und halten können. Allein die Zeit, bis das Modell 3 alle Besteller erreicht, ist zu lang und dient vor allem der Konkurrenz um aufzuholen. Wenn dann noch Qualitätsprobleme auftreten, sieht die Prognose nicht gut aus.
P.S.: Gute Verbrenner halten mit fachkundiger Pflege - die weniger als die Akkumiete bei Renault kostet - locker zwischen 400.000 und 500.000 km - schlechte Konstruktionen ausgenommen. Meine Autos habe ich nie wegen eines Motor- oder Getriebeschadens verkauft, sondern wegen Mängeln an Karosserie, Fahrwerk, Bremsen und Elektronik und das bleibt auch in der e-mobilen Zukunft.
(Verfasser pers. bekannt)
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...chuss-fuer-kaeufer-1.2969310