Tesla Model S 22-Jun-2012 die CHANCE
Da wird erst die lange Wartezeit auf den Tesla 3 angeführt und dann gesagt, man solle doch jetzt den BMW 330e kaufen - und dann fährt dieser mit Motorbrummen aus dem Bild.
Glauben die BMW'ler ernsthaft, irgendeine nennenswerte Menge an Bestellern des Model 3, die 1000 Dollar dafür hinterlegen und ganz genau wissen wie lange sie warten müssen, wird sich jetzt so einen BMW mit 14 Meilen elektrischer Reichweite kaufen?
Die haben anscheinend wirklich absolut keine Ahnung, wie die Model 3 Besteller ticken. Die wollen 100% elektrisch und nichts anderes.
BMW wird es ziemlich hart treffen, die scheinen einfach nicht aufzuwachen.
2020 haben wir, wenn alles gut geht vielleicht ein paar Tesla III auf der Straße, allerdings nicht für 35000€, sondern viel teurer und den bekannten Schwächen in der Reichweite.
Eine Massenbasis sehe ich frühestens 2030 für realistisch, es sei den es passiert beim Akku fundamentales. Lassen wir uns überraschen. Was ich als sicher ansehe, dass sich das Schicksal von Tesla bis 2020 entscheidet. Ein selbstständiges Überleben würde ich allerdings ausschließen.
Dann sind E - Autos die Zukunft. Ne ist klar.
In 10 Jahren vielleicht, aber ganz sicher nicht in 3-5 Jahren
Mein C4 hat 12000 Euro gekostet und verbraucht 5 Liter Diesel, und Kosten für Ölwechsel etc. in 7 Jahren 1000 Euro.
Da ist alleine die Batterie teurer!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Es startet jetzt langsam mit den Verkäufen und dann wird sich das plötzlich beschleunigen und Bumm, aus für den Verbrenner. Typische S-Kurve.
Der Tesla Model 3 ist der Startpunkt ab dem es abgeht, also 2017/2018. Wenn sie bis dahin nicht pleite sind. Daimler, Audi, VW, Porsche, alle wollen vor 2020 etliche Modelle auf den Markt bringen und GM, Nisan, BYD, Hyundai sind schon dabei. Ich gebe dem zur Vereinfachung ab jetzt 10 Jahre bis EVs bei 90% der Neuwagenzulassungen sind. Ein paar Jahre+/-, kann ja nun wirklich keiner sagen und ist mehr Glaskugel.
Zum C4 für 12.00 EUR: Foxconn will z.B. ein 15.000 $ E-Auto bauen, für China. Und die Preise werden weiter purzeln. Einfach ein wenig Geduld. Und S-Kurve merken.
http://cleantechnica.com/2014/09/29/foxconn-will-build-15000-ev-china/
Wenn man als Unternehmer die Leute bezahlen muss, die Laden, oder warten müssen, macht auch kein Bock.
Habe so ein großes Geschlechtst., könnte auch Fiat Multipla Diesel und ein altes Damenfahrrad fahren.
LOL
Autopilot ist übrigens eine noch viel entscheidendere, Disruptive Technology als die EVs, dazu schreib ich auch noch etwas.
Verbrenner wird es noch 20 Jahre geben. sozialschwache Berufspendler können sich kein neues oder 5 Jahre altes E-Auto leisten.
Das kann m.E. auch noch 10 Jahre dauern, und einige werden das Steuer nie aus der Hand geben.
Und wie es heute noch Pferdekutschen bei Liebhabern auf dem Land gibt wird es auch noch Verbrenner geben. Wird reden hier aber von der großen Masse.
Der Autopilot wird sich ganz einfach durchsetzen: Der wird vielleicht 2000 EUR kosten. Und dein Versicherungsbetrag wird sich dann dramatisch reduzieren (wenn Du nachweislich damit fährst).
Wird sich also nach wenigen Jahren rentieren. Und deshalb schnell durchsetzen. Deutschland wird sich da dem moralischem Druck bei der Reduzierung der Verkehrstoten nicht lange entziehen können.
"Ich denke so Pi mal Daumen in 10 Jahren von heute ist Game over für den Verbrenner als Neuwagen."
Durchaus interessant, was du zu den Akku-Kapazitäten sagst. Die steigen tatsächlich ganz passabel, und die Preise fallen bzgl. kWH (Preise) oder Volumen oder Gewicht. Das ist gut.
Wir haben heute nach dem Reiten beim Essen in größerer Runde ziemlich kontrovers über Akkus, Solar, Verbrenner, Diesel, etc. diskutiert. Natürlich ohne Ergebnis. Da ging es um physikalische Gesetze, Wirkungsgrade, Speicher, etc.
Schließlich hat aber einer aus der Energiebranche eine verblüffend simple Rechnung aufgemacht: Wo kommt der Strom her (mal abgesehen davon, wie er erzeugt wird)? Die Anschlussleistung eines größeres Einfamilienhauses liegt heute bei 60 kW. Wenn wir davon neuerdings 10%-20% für das Laden von EVs abzweigen (und dafür nicht mehr so viel Wäsche waschen und trocknen), braucht ein 100 kWH-Akku, egal welcher Bauart, 16 bis 8 Stunden zum Laden. Bei zwei EVs 32-16 Stunden. Ich selbst wohne in einem 8-Parteien-Mehrfamilienhaus. Keine Ahnung, welche Anschlussleistung ich in der Tiefgarage bekäme, wenn da bald 8-16 EVs geladen würden.
Beiläufig wies er darauf hin, dass auch wenn man z.B. 100 kW zur Verfügung hätte, um einen 100 kWH-Akku in einer Stunde zu laden, man bei z.B. 400 Volt 250 Ampere über die Leitungen und Stecker schicken müsste. Ziemlich dicke Dinger. Und auch nicht ganz ungefährlich.
Was das heißen soll: Auch EVs - sollten sie sich durchsetzen - brauchen einen immensen Ausbau der Infrastruktur. Nicht nur bzgl. der Hausanschlüsse, sondern natürlich auch für die Kraftwerke, Überlandleitungen, Speicher dahinter. Genauso wie die Wasserstoffwirtschaft mit Brennstoffzellen.
Ich habe relativ matt gekontert, dass die EVs ja nicht zu Hause geladen werden, sondern autonom und fahrerlos zu Stromtankstellen mit viel größerer Leistung fahren und wieder heimkommen. Großes Gelächter allerseits. Ich bin überzeugt, dass das irgendwann kommt. Aber nicht in fünf oder zehn Jahren.
Außerdem ist ja klar, dass jede neue Technologie neue Infrastruktur braucht. Das war mit Dampfmaschinen, Eisenbahnen (Trassen), Autos (Straßen) nicht anders. Das Problem ist die Zeitschiene. So was braucht 30-50 Jahre oder so. Heute im grünen Spätkapitalismus eher länger als im 19. und frühen 20. Jahrhundert.
Dein Postulat: "Ich denke so Pi mal Daumen in 10 Jahren von heute ist Game over für den Verbrenner als Neuwagen." erscheint mir daher sehr gewagt. Zumal es bis dahin keinerlei Problem mit Nachschub an fossilen Brennstoffen geben wird.
Ich würde das eher unter Wunschdenken einordnen.
BTW: Ich habe die Zahlen nicht zur Hand. Kann mal jemand kurz vorrechnen, wie ein Einfamilienhaus mit einem Paket aus Solardach, Powerwall und ein oder zwei EVs (Musks neueste Idee) aussehen würde. Rein von den Ladedauern her. Ganz ohne Kosten. Einmal in Florida und zum anderen z.B. in Hamburg.
Gefühlt nehme ich an, dass man keinen Tesla in endlicher Zeit aus einem Solardach (? kW) und einer Powerwall (6,4 kWH) laden kann.
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P.S.: Am Ende haben wir uns freundschaftlich darauf geeignet, dass derartige Überlegungen alle Quatsch sind, weil erstens die Sonne unbeschränkt viel Energie liefert, zweitens die EVs aus den eh vorhandenen Radiowellen aller Art gespeist werden, und drittens neuartige Anlagen CO2 in irgendwas nützliches umwandeln werden.
So, nach dem ersten Gelächter und grinsen der lieben Teilnehmer hier ein paar statistische Werte:
Seit 1990 verdoppelt sich die installierte Leistung aus PV-Anlagen weltweit konstant alle 2 Jahre.... Bitte wirken lassen!
Derzeit sind weltweit 227 MW (Ende 2015) installiert.
Suggestive Frage: Wie lange dauert es noch, bis der gesamte Energiebedarf der Welt durch PV-Anlagen abgedeckt werden kann?
7 Verdoppelungen, also 14 Jahre.
Der Strom für das E-Auto wird dann ab 2020, wenn immer mehr EVs kommen, aus der Nachbarschaft geladen. Die Dächer aller Häuser werden mehr und mehr mit PV-Anlagen überzogen sein, auch ohne Subventionen, weil das so billig sein wird (Kosten reduzieren sich konstant jedes Jahr) und mit Nachtspeichern (Powerwalls und Konkurenz) fast der gesamte Eigenbedarf nachts gedeckt werden kann. Da sind dann keine großen Landleitungen notwendig. Die EVs werden dann auch alle grössere Batterien haben, so dass das Laden nur alle paar Tage notwendig wird. Wenn dann ein besonders sonniger Tag ist wird der Computer dann an so einem Tag vollladen. Du wirst eine Meldung auf dem Handy erhalten, dass Du bitte den Tag das Auto bei der Arbeit, zu Hause, beim Supermarkt einstöpselst.
Im Winter bei bedecktem Himmel werden alle paar Tage die Windkraftanlagen auf hochturen laufen und die Speicher vollladen.
Strom wird saubillig werden. Und somit auch den EV-Boom befeuern.
Solargrossanlagen werden jetzt mit 3 oder 4 US-Cent / kWh gebaut (in Kalifornien, Saudi Arabien). Keine Chance für Kohle und Gas da mitzuhalten. Und die Module werden weiter billiger, jedes Jahr.
Und wer wissen will, wie sich Solarenergie entwickeln wird braucht nur nach Australien zu schauen.
Für Perth wird vom Ministerium offiziell verkündet, dass in 2025 die Versorgung 100% Solarstrom am Tag und 70 % Solarstrom in der Nacht (über Batterien) betragen wird. Ich denke, das ist konservativ.
Anbei ein sehr interessantes Video zur Entwicklung in Australien. 35 Minuten, lohnt sich. Auch in Bezug auf Versorger und Aktienpreise auf Deutschland zu übertragen. Und Tesla.
In Australien sind die der Entwicklung etwas voraus weil die so hohe Strompreise haben und viel Sonne dazu. Was da gerade passiert wird sich aber nach und nach auf der Welt ausbreiten, mit entsprechender Vorverzögerung abhängig von Sonnenscheindauer und Versorgerpreisen.
Wenn es sich dort sagen wir mal in 2018 für 60 % der Familien lohnt, eine Solaranlage auf das Dach zu setzen kann man das übertragen für Länder mit weniger Sonnenschein, dort wird es halt 2-3 Jahre länger dauern bis es sich für 60% lohnt. Und die Nordländer werden den Weg der Windkraft gehen. Da gilt die gleiche Preisentwicklung.
Was kann der schon heute?
Hier wurde im Forum eingeworfen, dass die ja nicht vorausschauend fahren können, keine schwierigen Situationen erkennen wie Polizisten mit Handzeichen, etc. Dem ist nicht so, das können die schon heute, zumindest die von Google.
Hier nun ein 15 Minuten Video von Google - mit Seitenhieb auf Tesla, von daher auch lohnend für die Tesla-basher. Ab Minute 7 die Technik.
Der Autopilot, Level 4, wird kommen, in ein paar Jahren. Keine Frage (für mich).
Und dann werden sehr, sehr viele Taxifahrer, LKW-fahrer arbeitslos.
Und Robo-taxis werden sehr billig werden.
So billig, dass viele ihr eigenes Auto aufgeben werden, weil es viel billiger sein wird das Auto bei Bedarf vor die Tür zu ordern um zur Arbeit zu fahren, einfach per Druck auf die entsprechende App., dann wird man eine Auswahl bekommen, ob man in 2, 5 oder 10 Minuten abgeholt werden will. Keine Probleme mehr mit Parkplatz suchen, Reparaturen, einen Trinken gehen, beim Fahren Facebook zu checken, Auto sauber machen, etc...
Das wird eine riesige Auswirkung auf unsere Gesellschaft haben, viel mehr als der Wechsel von Verbrenner auf E-Auto.
Die Autoindustrie muss sich dann wohl auf viel weniger Autoverkäufe einrichten da diese autonomen Autos 24 Stunden im Einsatz sein werden und nicht wie derzeit 96 auf dem Parkplatz stehen, es also unterm Strich viel weniger von der Anzahl gebraucht werden.
"Strom von Solaranlagen.
So, nach dem ersten Gelächter und grinsen der lieben Teilnehmer hier ein paar statistische Werte:..."
Du bist goldig. Die extrem simple Frage war, wie der Strom für die BEVs ins Haus kommt. Oder gar vom eigenen Dach.
Dafür gibt es Engel - die sorgen dafür, dass der Strom vom Dach zu BEV kommt. Wie sonst?
Ach, WernerGg, ich bin sehr sicher, dass Du das weißt. ;-)
Na, verstehen hier ja nicht viele.
MW sind ja Pipifax, 130 MW Spitzenanschlussleistung hatte ich ja schon für mein letztes Projekt beim Versorger verhandelt.
Zum Laden: Werner, ist nicht so schwer nachzuvollziehen: Wenn im besten Fall in 2025 alle Neuwagen elektrisch sind, dann fahren immer noch die Mehrzahl mit Benzin, die Altwagen.
Man muss also bis 2025 nur einen Bruchteil der Autoflotte elektrisch laden. Und hat bis dahin Zeit, die Ladeinfrastruktur anzupassen und den Ladelalgorithmus zu optimieren. Da wird dein Auto mit dem Laden des Nachbarautos abgestimmt, wer braucht mehr Strom, wer beendet die Arbeit früher, etc, wird alles einfließen. Und dann abgestimmt, was gerade so an Strom in deiner Umgebung zur Verfügung steht. Mach dir mal keine Angst, Firmen wie Siemens oder ABB werden da gerne die intelligenten Stromnetze mit Aufbauen.
"Dafür gibt es Engel - die sorgen dafür, dass der Strom vom Dach zu BEV kommt. Wie sonst?
Ach, WernerGg, ich bin sehr sicher, dass Du das weißt. ;-) "
Ich weiß es leider nicht. Daher frage ich ja.
Du scheinst es aber auch nicht zu wissen. Sonst könntest du ja mit drei, vier Zahlen vorrechnen, wie in Florida oder Hamburg der Strom vom Dach in den Tesla kommt. Ohne Engel zu bemühen. So wie ich in meinem vorigen Beitrag.
Erstaunlicherweise sind Tesla-Fans komplett immun gegen jede Art von Zahlen. Egal ob es um Verluste, Lieferzahlen, Kapitalbedarf, Projektziele, Zeitskalen geht. Das einzige was zählt, ist dass Musk angeblich ein Super-Typ ist.
Ich nehme mal an, das wird auf Dauer nicht reichen. An so simplem Physik-Zeugs wird auch Musk nicht vorbei kommen.
Im Tesla sind das bei 20 kWh/100 km also 3000 kWh.
Das sind pro Tag also 8.2 kWh.
Wenn also deine 16 Nachbarn alle jeden Tag laden würden kämen da gerade mal 130 kWh zusammen. Verteilt über den Tag (intelligentes Laden, Autos stehen 96% am Tag) kein Problem.
Deine 60 kW aus dem Einfamilienhaus könnten also 16 Autos in rund 3 Stunden laden, der Apartmentblock wird da entsprechend grösser abgesichert sein.
Das kommt alles viel schneller, als es sich hier viele vorstellen können.