Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?


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Neuester Beitrag: 20.03.17 17:24
Eröffnet am:19.03.08 14:08von: fuzzi08Anzahl Beiträge:10.548
Neuester Beitrag:20.03.17 17:24von: RadelfanLeser gesamt:1.234.519
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4152 Postings, 7061 Tage Warren B.Citigroup - HRE "sell" ...

 
  
    #1851
14.08.08 16:41
"Citigroup - Hypo Real Estate "sell"

13:15 14.08.08

New York (aktiencheck.de AG) - Kiri Vijayarajah, Analyst der Citigroup, stuft die Aktie von Hypo Real Estate (Profil) unverändert mit "sell" ein und bestätigt das Kursziel von 17 EUR.

Die Bedingungen an den Immobilienmärkten würden sich zunehmend eintrüben. Sowohl der Wert der Immobilien als auch die Mieten und die Leerstandsraten seien unter Druck. Die Finanzierung werde ebenfalls schwieriger.

Die Eigenkapitalquoten seien sehr angespannt. Auch das Geschäftsmodell von DEPFA könnte bedroht sein. Auf Grund der hohen Verschuldung von Hypo Real Estate sei das Unternehmen von dem Abschwung akut gefährdet. Weitere Abschreibungen könnten die Eigenkapitalbasis weiter schwächen. Um weiteren Wertberichtigungen Rechnung zu tragen, seien die EPS-Schätzungen für 2008 von 2,34 auf 1,85 EUR und für 2009 von 2,52 auf 2,31 EUR reduziert worden.

Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der Citigroup die Aktie von Hypo Real Estate weiterhin zu verkaufen." ...

Sincerely,

Warren B.  

4152 Postings, 7061 Tage Warren B.@ maverick77...

 
  
    #1852
14.08.08 16:44
"verraten" möchte ich diese(s) nicht! ...

Aber es ist doch nicht schwer diese(s) herauszufinden...  ;-)

Sincerely,

Warren B.

PS: BVSN gehört nicht dazu! ;-)  

434 Postings, 5883 Tage LeoF1Die HRE

 
  
    #1853
4
14.08.08 16:53
hat in diesem Jahr für ein lächerliches Segment bisher 850 Mio wertberichtigt (ich habe die Zahlen aus der FAZ NICHT nachgerechnet, weil sie mir ungefähr zu stimmen scheinen) und rechnet in 2008 mit maximal weiteren 200 Mio, andere mögliche Problemfelder NOCH NICHT EINGERECHNET. Diese Summe ist kein Dreck und mir persönlich etwas zu happig für ein Management, das noch im Januar betonte, alles im Griff zu haben und an der Gewinnprognose festhielt.

Die gestrige Begründung für den Griff in die Modellreserve (deren fast völlige Auflösung man gerade jetzt verantworten könne, wo die Restrisiken beherrschbar erschienen) erscheint mir persönlich als Frechheit und Anlegerverdummung, weil man offenbar nur dadurch einen Wortbruch (profitables Q2) kaschieren konnte und sonst in die Miesen gekommen wäre.

Fuzzi, Dein ständiges Herumnörgeln, daß andere Banken besser weggegekommen sind an der Börse, verstehe ich erstens nicht, wenn ich mir die Charts vieler anderer Institute anschaue; zweitens nicht, weil wir, wenn es so wäre, die Gründe hierfür bis zum Exzeß durchdiskutiert haben. Drittens nicht, weil die HRE stärker als viele andere Banken (z.B. italienische Großbanken, aber auch Commerzbank etc.) Geschäfte in überhitzten Märkten betreibt (Funke sprach gestern explizit auch noch Großbritannien und Spanien an).

Gehe mal ruhig davon aus, daß der Aktienkurs die derzeitigen Realitäten absolut gerecht reflektiert. Die Zukunft muß, wie sollte es auch anders sein, erst noch erarbeitet werden. Für Fell, Funke & Co. wird das momentan ein ziemlich steiniger Weg sein.

Viele Grüße,

LeoF  

11820 Postings, 7556 Tage fuzzi08LeoF - wie wäre es

 
  
    #1854
1
14.08.08 17:09
wen Du akzeptierst, dass andere das einfach anders sehen als Du?

Wenn Du Hinterfragen als "Herumnörgeln" bezeichnest, dann kommt das einer
Herabwürdigung kritischen Denkens (denn als solches verstehe ich Hinterfragen)
gleich. Herumnörgeln aber ist unreflektiert. Jeder, der lesen kann, sieht aber,
wie ich mir Mühe gebe, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Wer hat sich die
Mühe gemacht, die GB zu lesen und die Zahlen auszuwerten?
Wo sind DEINE Zahlenanalysen? Du verlässt Dich auf Gefühle und Vermutungen,
Meinungen Anderer. Ich will Dich nicht dafür kritisieren und wahrscheinlich hast
Du und alle anderen recht und ich liege total daneben.
Aber sicher glauben werde ich das erst, wenn Du es mir vorrechnest. Dieses
winzige Mosaiksteinchen fehlt noch. Danach können wir den Thread getrost dicht
machen, da an HRE jetzt wohl niemand mehr glaubt.  

4152 Postings, 7061 Tage Warren B.auch wenn ich von denen NICHTS halte! ...

 
  
    #1855
14.08.08 17:26
"UniCredit Markets & Investment Banking - Hypo Real Estate "sell"

15:12 14.08.08

München (aktiencheck.de AG) - Kerstin Vitvar, Analystin von UniCredit Markets & Investment Banking, stuft die Aktie von Hypo Real Estate (Profil) von "hold" auf "sell" herab.

Hypo Real Estate habe im zweiten Quartal 2008 einen Vorsteuergewinn in Höhe von 17 Mio. EUR erzielt und damit die UniCredit Markets & Investment Banking-Prognose von 64 Mio. EUR und die Konsensschätzung von 39 Mio. EUR verfehlt. Das Ergebnis habe jedoch verschiedene einmalige Posten beinhaltet, sodass sich der bereinigte Vorsteuergewinn auf 185 Mio. EUR belaufen habe. Die Analysten von UniCredit Markets & Investment Banking hätten einen bereinigten Vorsteuergewinn von 194 Mio. EUR prognostiziert, während die Konsensschätzung bei 181 Mio. EUR gelegen habe.

Der Umsatztrend sei insbesondere im Bereich Commercial Real Estate schwach geblieben. Der Nettozinsgewinn der Gruppe sei sequenziell um 2% gestiegen, was jedoch nur der guten Performance der Sparte Public Sector Finance zu verdanken sei. Die EPS-Schätzung von UniCredit Markets & Investment Banking für die Jahre 2008 und 2009 werde von 2,23 EUR auf 1,69 EUR und von 2,94 EUR auf 2,49 EUR gesenkt, woraus sich ein KGV von 10,5 und 7,1 errechnen lasse. Das Kursziel werde mit 17,00 EUR beibehalten, entsprechend betrage das Abwärtsrisiko der Aktie 4,1%.

Vor diesem Hintergrund vergeben die Analysten von UniCredit Markets & Investment Banking nun das Rating "sell" für die Aktie von Hypo Real Estate." ...

Nochmal! Ich halte die "Analysen" von UniCredit für den letzten Mist! ...

Dennoch stelle ich es als "Information" hier rein! ...

Sincerely,

Warren B.  

11820 Postings, 7556 Tage fuzzi08Warren, so kann sich jeder Idiot

 
  
    #1856
14.08.08 17:33
seinen "Versager basteln": indem er ein "Prognose" aufstellt, die todsicher
verfehlt wird.
Ich gebe Dir deshalb Recht: der letzte Mist.

P.S.:
Ich rate jedem, von sogenannten "Analysen" die Finger zu lassen, die von Lohn-
abhängen der Geldhäuser verfasst worden sind. Geldhäuser haben nie im Sinn, den
Anlegern zu helfen. Sie wollen zwar unser Bestes, aber in IHREM Sinn:
unser Geld. Das ziehen sie uns aus der Tasche, indem sie uns das denken lassen,
was ihnen nützt.  

434 Postings, 5883 Tage LeoF1Fuzzi,

 
  
    #1857
1
14.08.08 17:36
Dein Problem scheint mir darin zu liegen, daß Du die Zeitebenen vermengst: es gibt einen Kurs von Heute (über den sich angesichts der Zahlen, an denen nichts mehr heruminterpretiert und -gerechnet werden muß, da sie ja jeder nachlesen kann auf der website der HRE: über den sich also niemand beschweren kann) und es wird einen Aktienkurs von Morgen und Übermorgen geben, so schwer man sich das im Moment auch vorstellen kann. Und es wird höchstwahrscheinlich ein völlig anderer Kurs sein.

Du wirst mir etwas zu ungeduldig. Nur weil Übermorgen anders sein wird, kannst Du nicht verlangen, daß Heute auch schon so ist.

Ohne Flowers wären wir unter 15.

Viele Grüße,

LeoF  

434 Postings, 5883 Tage LeoF1Aufgrund

 
  
    #1858
14.08.08 17:39
einiger Erfahrungen hier möchte ich noch hinzufügen:

es gibt keine Garantie, daß der Kurs von Übermorgen höher als der von Heute sein wird.

LeoF  

11820 Postings, 7556 Tage fuzzi08LeoF und ich sehe bei Dir das Problem

 
  
    #1859
1
14.08.08 17:42
dass Du Zahlen aus einer vergangenen Epoche (das zweite Quartal 2007 ist nämlich
eine) mit Zahlen von gestern (nämlich dem ABGELAUFENEN Quartal) zu den Grundla-
gen des Kurses von MORGEN machst.
Mach es, wie Du meinst, es machen zu müssen.
Meine nur nicht, dass mich das überzeugt.  

4152 Postings, 7061 Tage Warren B.amerikanischer Arbeitsmarkt weiterhin sehr schwach

 
  
    #1860
14.08.08 17:56
"...Weiter wurde bekannt, dass sich die Arbeitsmarktsituation in der
Vorwoche verbessert hat. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
sank um 10.000 auf 450.000, während Volkswirte im Vorfeld eine stärkere
Abnahme auf 436.000 prognostiziert hatten." ... Quelle: wallstreet-online.de

Sincerely,

Warren B.  

4152 Postings, 7061 Tage Warren B.€uro rutscht unter 1,48 US-Dollar ...

 
  
    #1861
14.08.08 18:45
@ Fuzzi:

Verlief da nicht irgendwo eine starke "Unterstützung"? Wo genau liegt/lag diese?
Du kennst dich bei der Charttechnik besser aus!!! ...

Danke!

Sincerely,

Warren B.  

11820 Postings, 7556 Tage fuzzi08hallo Warren

 
  
    #1862
1
14.08.08 19:07
brauchst Du einen starken Dollar, oder warum fragst Du?

Der Dollar stand vor wenigen Minuten bei 1,4777 EURO. Die aktuellen Gründe für
die Dollarstärke hab ich noch nicht ergründet.
Bei 1,4966 lag eine Horizontalunterstützung > gebreakt.
Bei 1,4791 verläft GDL 300 > in Arbeit ;-)
Bei 1,4575 kommt die langfristige Horizontale aus dem Hoch von 1992 (!)
Die zu nehmen erfordert den Einsatz einer H-Bombe...;-))
Bei knapp 1,40 folgt der Aufwärtstrend aus 2002. Den zu knacken dürfte ultra-
schwierig sein.

Folker Hellmeyer geht von 1,40 (max.) aus. Falls die angegriffen werden, dürfte
der Dip aber deutlich oberhalb liegen, da die Linie ja ansteigt, d.h. so um 1,42...43.

Letzten Endes treffen die ZB die Entscheidung, wie weit es noch runtergeht. Ich
vermute, ihre Zielsetzung liegt bei 10..12% vom Top (1,6038). Ein stärkerer Dollar
wäre eher kontraproduktiv. Langfristig aber wird sich der Markt durchsetzen. Und das wird den Dollar wieder sinken lassen.  

4152 Postings, 7061 Tage Warren B."Brauchen" könnte ich einen stärkeren Dollar schon

 
  
    #1863
1
14.08.08 19:15
da meine Investments zusätzlich davon profitieren!

Von daher bin ich über diese Entwicklung durchaus erfreut! :-)

Danke für deine charttechnische Analyse!

Sincerely,

Warren B.  

11820 Postings, 7556 Tage fuzzi08Warren, trotzdem solltest Du

 
  
    #1864
14.08.08 19:32
kurzfristig einen kräftigen Rückschlag einkalkulieren. Der Dollar ist extrem
überkauft. Die Marktindikatoren haben fast alle EURO-Kaufsignale geliefert. Nur
der MACD hinkt wie immer noch hinterher. Da auch viele Momnetum-Player die
Szene beherrschen, dauert es noch etwas, bis sich die Technik durchsetzt.
Aber dann dürfte es querbeet heftig zur Sache gehen: Dollar runter, EURO, Öl
und alle anderen Rohstoffe hoch. Viele sind schon wieder long, da fast alle Kurse
rund 2/3 eingebüßt haben.
Selbst der eher bräsige Hans Bernecker hat heute zu Trading-Positionen im EURO
und den Rohstoffen geraten.
Dass die Aktienmärkte dann wieder in sich zusammenfallen, dürfte klar sein. Das
meinte ich auch, als ich gestern schrieb: im Moment sollte man eher gar nicht im Aktienmarkt engagiert sein.  

4288 Postings, 6356 Tage maverick77http://www.aktienmarkt.net/?fn=1&template=fn&ide=d

 
  
    #1865
1
14.08.08 19:33
Hypo Real Estate Holding AG: kaufen



14. August 2008, 15:00

Auch nach der Vorlage der Zahlen stufen die Analysten von Equinet die Aktien der Hypo Real Estate AG unverändert mit "kaufen" ein. Die Quartalsergebnisse des Immobilienfinanziereres sind zwar überwiegend schlecht ausgefallen, dies ist jedoch bereits erwartet worden. Weit besser als von ihnen prognostiziert hat sich unterdessen das Handelsergebnis entwickelt. Der Grund dafür waren niedriger als gedachte Belastungen aus der Subprime-Krise. Da sich das Marktumfeld entgegen ihren Erwartungen in den vergangenen Monaten nicht verbessert hat, werden sie nun aber ihre Gewinnschätzungen nach unten revidieren. Das Kursziel für den Wert sehen sie ebenso unverändert bei 27 Euro.  

4288 Postings, 6356 Tage maverick77http://boerse.lycos.de/lycos/news.htm?blank=0&id=2

 
  
    #1866
1
14.08.08 19:37
ANALYSE/HSBC senkt HRE-Ziel auf 28 (31) EUR - Overweight


 


Einstufung: Bestätigt Overweight
Kursziel: Gesenkt auf 28 (31) EUR

   


Die HSBC-Analysten sprechen von enttäuschenden Ergebnissen, die Hypo Real Estate (HRE) für das zweite Quartal vorgelegt habe. Der bescheidenen Verbesserung des Nettozinseinkommens stünden schwächere Nettoprovisionen und eine Abschreibung bei Collateralized Debt Obligations (CDO) gegenüber, heißt es. Aufgrund des schwächeren Ausblicks von Hypo Real Estate habe man die Gewinnschätzungen gesenkt.  

4152 Postings, 7061 Tage Warren B.Da kann ich dich voll beruhigen, Fuzzi ...

 
  
    #1867
14.08.08 19:42
Selbst wenn der Dollar jetzt schnell wieder auf 1,60 fallen würde,
wäre das kein Beinbruch! Es ist ja nicht so, als hätte ich schon vor
einem Monat vermutet/eingeplant, das der US-Dollar so stark steigen
würde! ;-) ...

Das kam auch für mich völlig überraschend! Und daher ist dies eine
"positive-Überraschung"!

Ich bin also nicht auf einen starken US-Dollar angewiesen! Es ist (für mich)
allerdings ein zusätzliches "Sahnehäubchen", über das ich mich halt freue! :-)

Dagegen ist ja wohl nichts zu sagen, oder! :-)

Sincerely,

Warren B.  

11820 Postings, 7556 Tage fuzzi08aber nein, Warren

 
  
    #1868
1
14.08.08 19:50
Aber sei bloß vorsichtig!
Zu viele Sahnehäubchen machen dick...;-)  

434 Postings, 5883 Tage LeoF1Fuzzi,

 
  
    #1869
14.08.08 20:03
mit meinem Geschreibsel hier fühle ich mich bisher ganz wohl, denn die Aktienkursrealitäten sprechen eine sehr klare Sprache. Das Gefährlichste ist sowieso, zu glauben, der Rest (in diesem Fall: außer Flowers und ein paar Weisen) bestehe nur aus Idioten.

Deine letzte Antwort (1859) war etwas daneben, auch zum wiederholten Male nicht ganz frei von eher unschönen Untertönen, da ich ja genau das, was Du mir unterstellst, in meinen Zeilen explizit ausgeschlossen hatte, wie zum Glück jeder hier nachlesen kann.

Sag mir bitte, wenn es Dir lieber ist, daß ich mich künftig anderswo zur HRE äußere.

Viel wird es erstmal vermutlich eh nicht zu sagen geben.

LeoF  

283 Postings, 6023 Tage StephanG@warren, @maverick

 
  
    #1870
14.08.08 20:18
@warren
Möchte nochmals die Frage nach den konjunktur(un) Werten aufgreifen. Vesrethe eiegntlich nicht warum Du diese nicht nennen willst. Aber ist deine Sache... Allerdings kenne ich keine Wachstumswerte die kunjunkturunabhängig sind, da das Wachstum immer von Investitionsausgaben von Unternehmen oder Konsumausgaben der Nachfrager generiert wird...

@maverick
Wenn Du an eine längere anhaltende Schwäche der wirtschaftlichen Entwicklung glaubst hast Du eigentlich 2 Möglichkeiten. Raus aus Aktien und in defensive Anlageformen investieren z.B. Immobilienfonds etc. Diese profitieren von Einem Abschwung, da sie in den letzten Jahren hohe Mittelzuflüsse hatten und im Abschwung viele Wettbewerber um Immobilien ausscheiden z.B. Finanzinvestoren etc. Allerdings sollest Du darauf achten, dass der Fond nur in 1A Lagen investiert, da diese Mieten in der Regel auch im Abschwung kaum "leiden".
Wenn Du in Aktien bleiben willst, dann die defensiven Werte wie Konsum (Lebensmittel), Pharma oder Versorger. Möchte hier keine Einzeltitel nennen, da dies eben davon abhängig ist, in welchen Ländern, Indizes etc. Du investierst. Allerdings reagieren in Schwächephasen Konsumenten stark preissensitiv, auch bei Gütern die sie immer benötigen. Also profitiert das Billigsegment davon also Lebensmitteldiscounter (z.B. Aldi wäre ein typisches Beispiel, leider nicht börsennotiert) oder in der Pharmabranche Generikahersteller. Bei den Versorgern würde ich mich prinzipiell auf Wasser spezialisieren. Bei Storm und Gas wird der gesellschaftliche Druck zu groß für hohes Gewinnwachstum siehe Trennung Netz, Produzent im Strombereich. Wasser wurde noch kaum beachtet. Ein deutscher Versorger erziehlt z.B. mit 10% Umsatz 25% des Gewinnes. Gerade die Beteiligung an Stadtwerken garaniert eine Monopolstellung, aber leider wollen die Kommunen deshalb nicht mehr verkaufen. Im wirtschaftlichen Abschwung könnte jedoch wegen fehlendem Geld die "Neigung" der Kommunen wieder zunehmen...  

11820 Postings, 7556 Tage fuzzi08LeoF - ich glaube

 
  
    #1871
14.08.08 20:39
Du mißverstehst mich genauso gründlich, wie einige andere hier.
Ich sage mitnichten, dass HRE steigt, geschweige denn, wie weit sie steigt. Ich
gebe weder Kursziele aus, noch Kaufempfehlungen. Es geht mir alleine um den
klaren Blick inmitten von sentimentgetriebenen Marktteilnehmern.

Mir ging es zuletzt ausschließlich darum, das verzerrte Bild, das die "Prognostiker",
nämlich die "Analysten", die erst unsinnige Prognosen stellen und die Aktie dann
vor dem Hintergrund gescheiterter Prognosen zur Hölle schreiben, geliefert haben,
zurecht zu rücken.
Damit habe ich mich auch gegen die gängige Praxis gewandt, dass Autoren bei der
Diskussion einfach die "Werke" eben dieser Herrschaften zitieren und damit zur
Verbreitung dieses Mülls beitragen, anstatt sich eigener Analysen zu bequemen.

Ich denke, ich habe jedem Gutwilligen einige Beispiele aufzeigen können, wie man
Zahlen so verdrehen kann, dass sie optisch tatsächlich schlecht aussehen.
Alleine der Vergleich der 2 Quartale 2/2007 und 2/2008 ist Mumpitz. Schon besser
ist ein Vergleich der beiden Halbjahre. Aber die Sache ist eine halbe, wenn der
Blick auf die Veränderungen vom 1. zum 2. Hj. 2008 unterbleibt. Das alles habe
ich von fast KEINEM zu sehen bekommen.

Irgendeines "Untertones" bin ich mir nicht bewußt. Ich bilde mir ein, dass ich
sachlich und höflich, zuweilen auch ganz gewiss "engagiert" schreibe - wenn Du
verstehst, was ich meine. Insoweit sehe ich hier keinen Diskussionsbedarf.

Ich kann auch nicht verstehen, wie Du mir die Schlussfrage stellen kannst.
Habe ich etwa den Eindruck erweckt, ich wünschte Dich zum Kuckuck? Falls ja,
dann täuscht das. Ich freue mich über jedes scharfsinnige Argument. Nur eines
bitte ich nicht von mir zu verlangen: dass ich HRE mies finde, nur weil die ganzen Analysten die Zahlen mies finden. Denn -ich wiederhole mich- ich erhebe den Anspruch darauf, dass ich mir selbst ein Bild mache. Das zu respektieren sollte
eigentlich nicht zuviel verlangt sein.  

4288 Postings, 6356 Tage maverick77http://nachrichten.boerse.de/news/Trendbrief-Chart

 
  
    #1872
14.08.08 21:03
Trendbrief Chartanalyst/Optionsbrief: "Größere Chancen für Sommerrallye als für Sommer-Flaute!"


Rosenheim (boerse.de) – Die avisierte Trendwende an den Aktienmärkten nimmt langsam Konturen an, wie der Trendbrief Chartanalyst/Optionsbrief (TCO) in seiner aktuellen Ausgabe urteilt. Damit bestünden beste Chancen auf eine Sommerrallye im August und September. Konkret schreiben die Experten des TCO:

"Die gestrigen deutlichen Abschläge haben die Wochenbilanz verhagelt. Denn im Mittel errechnet sich für unsere 17 Hauptmärkte ein Minus von 1,0%, wobei lediglich vier Indizes ein positives Vorzeichen aufweisen. Am besten schlug sich der Nasdaq mit einem Anstieg um 2,5%, während der Wiener Leitindex ATX um 4,1% nachgab. Dennoch hat sich das seit Monaten eingetrübte Bild jetzt erstmals wieder ein wenig aufgehellt. Konkret:

1.) Dem Nasdaq gelang jetzt als erstem Index der avisierte Break über die 200-Tage-Linie, womit die langfristigen Trendpfeile hier jetzt wieder nach oben zeigen. Und mit CECE, SMI, S&P sowie Nikkei, denen hierfür jeweils nur rund 6% fehlen, stehen schon die nächsten Indizes auf dem Sprung zu neuen Aufwärtstrends. Dazu kommt:

2.) Unser Aktienbarometer, das den Anteil derjenigen Werte misst, die über ihrem GD200 notieren, verbesserte sich auf 27% und damit auf den höchsten Stand seit acht Wochen. Dabei hat dieser Oszillator vorgestern mit dem Überbieten der eigenen 200-Tage-Linie ein Kaufsignal generiert. Aufgrund der geringen Differenz ist der Ausbruch zwar noch nicht eindeutig. Doch wenn sich das Aktienbarometer über seinem langfristigen Durchschnitt etablieren kann, bestehen beste Chancen, dass den Märkten demnächst auf breiter Front die Trendwende gelingt. Denn:

Aus historischer Sicht erwies sich das nachhaltige Überbieten des GD200 durch das Aktienbarometer immer als Signal für den Beginn neuer besonders kräftiger Rallyes. Nach der Jahrhundert-Baisse gelang bspw. im Frühjahr 2003 sowie im Herbst 2004 und 2006 der Aufwärtstrendwechsel, worauf die Märkte deutlich nach oben schossen. Im Mittel dauerten diese Rallyes rund 13 Monate und führten zu durchschnittlichen Kurs-Gewinnen von 27% im Dow Jones sowie sogar 62% im Dax. Das bedeutet:

Sofern sich das Überbieten der 200-Tage-Linie jetzt nicht als erneute Bullenfalle wie Anfang Juni erweist, spricht die Statistik für besonders ergiebige Rallyes bis in den Sommer des nächsten Jahres. Kräftige Kurssprünge dürften kurzfristig jedoch nur die wenigsten auf der Rechnung haben, wie u.a. die jüngste Erhebung des Bull/Bear-Index untermauert. Denn dieser markierte gerade ein neues Neun-Wochen-Tief, was die zunehmende Resignation der Akteure widerspiegelt. Zudem gelten die beiden Sommermonate August und September aus Zyklen-Sicht traditionell als schlechtester Anlagezeitraum des Jahres. Dementsprechend:

Die institutionellen Investoren haben ihre Aktienquoten in den vergangenen Monaten drastisch zurückgefahren. Denn laut einer Umfrage der Feri-Agentur haben deutsche Versicherer und Banken die Aktienbestände bis Juli so kräftig reduziert wie zuletzt vor vier Jahren und parken ihre Mittel jetzt in großem Stil am Geldmarkt. Doch es sollte nur eine Frage der Zeit sein, bis dieses Pendel wieder in die Gegenrichtung schwingt. Denn:

Die Börsen haben sich in diesem Jahr bislang überhaupt nicht an die zyklisch typischen Fahrpläne gehalten. Daher bestehen gute Chancen, dass anstelle der allgemein erwarteten Sommer-Flaute eine kräftige Aufwärtsbewegung stattfindet. Und wenn der Stein dabei erst mal ins Rollen kommt, werden die Institutionellen zum Wiedereinstieg gezwungen sein. Dann kann sich daraus auch schnell eine richtige Kurslawine entwickeln. Deshalb:

Wir sind überzeugt, dass die Wendepunkte nahe liegen und die Wucht der bevorstehenden Aufwärtsbewegung die meisten Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß erwischen wird. Daher sollten die kommenden Rallyes auf breiter Front Vervielfachungs-Chancen für Call-Investments eröffnen. Bis den Märkten jedoch die entscheidenden Ausbrüche gelingen, üben wir uns weiterhin in Geduld."



TCO-Fazit


Die Analyse schließt mit dem Fazit: "Die avisierte Trendwende an den Aktienmärkten nimmt langsam Konturen an. Denn Nasdaq und unser Aktienbarometer haben nun wieder auf Kauf geschaltet. Und auch bei vier weiteren Indizes können die Trendpfeile schnell nach oben drehen. Damit bestehen beste Chancen, dass es im August/September anstatt der üblichen Flaute zu einer kräftigen Rallye kommt!"  

4288 Postings, 6356 Tage maverick77StephanG

 
  
    #1873
14.08.08 21:13
vielen Dank für deinen Ratschlag. Meiner Ansicht nach, bin ich mit der HRE sehr gut Investiert.
Die letzten Abschreibungen für dieses Jahr laufen schon, und somit können wir mit einem deutlichen Gewinn in Q1/09 ins neue Jahr starten, was den Kurs auch beflügeln wird.  

4152 Postings, 7061 Tage Warren B.ein großes Problem: "mangelnde Einsicht" ...

 
  
    #1874
14.08.08 21:29
Ein großes Problem ist (bei einigen hier) die mangelnde "Einsicht" von Fakten!
...

Ich hatte nach der Veröffentlichung des Quartalsberichtes zum 1.Quartal darauf
hingewiesen, das der BEREINIGTE Vorsteuergewinn der HRE im 1.Quartal bei nur
6 Mio.€ lag! Die restlichen 184 Mio.€ stammten aus dem Ertrag einer
Pflichtwandelanleihe, die zur Teilfinanzierung der Depfa-Übernahme genutzt wurde!
... Also waren diese 184 Mio.€ GLASKLAR ein EINMALEFFEKT!!! ...

Obwohl dies EINDEUTIG so im Quartalsbericht stand, wurde ich für diese Feststellung
von vielen Threadteilnehmern massiv angegriffen! - völlig unbegründet, wie der
Quartalsbericht beweist! ...

Im 2. Quartal hat die HRE einen Vorsteuergewinn von 17 Mio.€ erzielt! ...

Der Vorsteuergewinn im 1. Halbjahr 2008 lag für die HRE bei 207 Mio.€! Davon
entfallen 184 Mio.€ auf den Ergebnisbeitrag der Pflichtwandelanleihe!!...

Also hat die HRE im 1. HJ 2008 einen BEREINIGTEN Vorsteuergewinn in Höhe von
23 Mio.€ erzielt!!! - und keinen €uro mehr! ...

Und ich weiß jetzt schon, das ich für das, was ich hier gerade schreibe wieder
"angegriffen" werden dürfte! - wieder zu unrecht!

Ich kann mich noch an April/Mai erinnern! Damals wurde noch von fast allen
ein Jahresgewinn von ca. 700 Mio.€ - 800 Mio.€ "prognostiziert"! Nun frage ich...

Wie soll die HRE bis zum Jahresende dieses Ergebnis erreichen? ...

Man muß auch einsehen können, das sich die (Gesamt-)Lage eben nicht wie erwartet
langsam verbessert! - Im Gegenteil! - Es besteht die Gefahr, das die
Gesamtlage in den nächsten Monaten noch schlechter wird! Und davon hat vor
3 Monaten noch "keine Sau" was erzählt! ...

"Wir" stehen nicht da, wo uns der Großteil noch vor 3 Monaten erwartet hatte!
"Wir" stehen viel schlechter da, als erwartet!

So! Dann kann die "Hetzjagd" auf mich ja beginnen! ...

Dabei ist das nur meine Meinung und die sollte man ja eigentlich "respektieren"!

Sincerely,

Warren B.  

4288 Postings, 6356 Tage maverick77http://kolumnen.boerse.de/Prof._Dr._Max_Otte/Trend

 
  
    #1875
1
14.08.08 21:33
Sehr geehrte Privatanleger,

wenn Sie meine Kolumne kennen, wissen Sie, wie sehr ich mich über Prognosen für den DAX-Kursverlauf oder sonstige Indizes ärgere. Dennoch werde ich immer wieder gefragt, wo denn der DAX bis Ende des Jahres steht.

So etwas, kann man nicht beantworten. Es lohnt sich noch nicht einmal der Mühe, darüber nachzudenken. Vor einigen Wochen, als es am Markt noch einmal kräftig rappelte, habe ich Nachkäufe empfohlen. In diesen Tagen musste ich ständig irgendwelchen Chartanalysten-Müll lesen, das nun „neue Tiefstände“ getestet würden und dass die nächste Unterstützungslinie bei 5.500 läge. Nichts davon ist eingetroffen. Und noch ein kleines Geheimnis: ES GIBT KEINE UNTERSTÜTZUNGSLINIEN!“ Diese sind ausschließlich Produkt unserer Fiktion.

Wir haben im letzten Jahr nun vier Momente der Panik gehabt: Juli 2007, Januar 2008, März 2008 und Juli 2008. Kommt noch eine Welle? Ich weiß es nicht! Aber irgendwann dürfte es jetzt einmal gut sein. Viele Unternehmen sind sehr billig.

Bei etlichen dürfte die Trendwende eingeleitet sein. Die von uns schon lange empfohlenen Pharmatitel wie Novartis (WKN: 904278), GlaxoSmithKline (WKN: 940561), Pfizer (WKN: 852009) oder Sanofi-Aventis (WKN: 920657) haben in den letzten Monaten deutlich zugelegt. Die Markenartikel, z.B. Procter & Gamble (WKN: 852062) oder Nestlé (WKN: A0Q4DC) sind stabil. Das Management von Henkel (WKN: 604843), die wir vor kurzem neu vorgestellt haben, kündigte jetzt an, die Preissteigerungen an seine Kunden weitergeben zu können. Wohl dem, der Unternehmen mit Preisgestaltungsmacht im Portfolio hat!

Bei BMW (WKN: 519000), die ich ebenfalls empfohlen habe, könnte es nach der Gewinnwarnung noch etwas weiter heruntergehen. Aber wie weit? Die Aktie notiert um 50-70 Prozent unter ihrem Inneren Wert. Da ist es müßig, über Kursschwankungen zu spekulieren.

Bei Rohstoffen gibt es eine Trendwende der anderen Art. Ich glaube nicht an Superzyklen, schon gar nicht bei Rohstoffen. Werden Rohstoffe knapp, erhöht sich der Preis. Dann verringert sich die Nachfrage und es werden verbesserte Fördertechnologien entwickelt. Und schon sind Angebot und Nachfrage wieder in Übereinstimmung. Und dann fallen die Preise, wie es gerade passiert. Dasselbe gilt für Stahl. Derzeitige Aktienstars wir K+S (WKN: 716200) und Salzgitter (WKN: 620200) dürften in den nächsten Jahren deutlich fallen.

Noch eine Trendwende: die Zeiten von Private Equity sind vorbei. Ich schrieb dies im letzten Sommer an dieser Stelle anlässlich des Börsengangs der Blackstone Group (WKN: A0MSM5). Nun meldet Blackstone einen Verlust.

Obwohl ich nicht weiss „ob wir den Boden gesehen haben“, liegen derzeit extrem viele Schnäppchen am Markt herum, zum Beispiel: Fuchs Petrolub (WKN: 579043), Rhön-Klinikum (WKN: 704230), Svenska Cellulosa (WKN: 856193), Sixt (WKN: 723133), Symrise (WKN: SYM999) und American Express (WKN: 850226) , um nur einige zu nennen. Worauf warten Sie?

Auf gute Investments,
Ihr

Prof. Dr. Max Otte




11.08.2008
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