Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?


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Neuester Beitrag: 20.03.17 17:24
Eröffnet am:19.03.08 14:08von: fuzzi08Anzahl Beiträge:10.548
Neuester Beitrag:20.03.17 17:24von: RadelfanLeser gesamt:1.234.607
Forum:Börse Leser heute:190
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11820 Postings, 7556 Tage fuzzi08ich bin fassungslos: die Manipulation

 
  
    #1901
1
15.08.08 21:21
wird immer dreister. Was ich weiter unten wiedergebe, empfehle ich jedem zur
Wochenendlektüre.
Letzte Woche noch debattierten wir -zuweilen heftig- über den plötzlichen sagen-
haften Aufstieg des Dollars inmitten eines Trümmerfeldes. Gut, Europa schwächelt,
was gewiß einen Gutteil des EURO-Rückgangs verursacht hat. Aber ich hatte und
habe die Vermutung, dass Manipulation mit im Spiel war. Ich bin deswegen ange-
griffen worden und die übelsten Denk-Klischees wurden mir angedichtet. Auf die
USA als Bösewicht hätte ich mich eingeschossen. O.K., lassen wir diese Mätzchen,
ich will nicht jammern, sondern etwas ganz anderes:

Ich möchte mit einer Meldung zum Nachdenken anregen. Denn wenn das stimmt,
was ich gelesen habe, dann sind wir nichts mehr als Knetmasse in Hand einiger
zynischen Mächtigen, deren Skrupellosigkeit jedem Gangster zu höchstem Ansehen
verhelfen würde; in den einschlägigen Kreisen versteht sich.

Worum es geht: um Gold. Aber auch um Dollars. Gold ist bekanntlich wie ein Stein gefallen. Kursverlust bis zur Stunde: 24%. Bei Silber waren es ein paar Dollar mehr:
gut als 42%.
Nun könnte man meinen: klar, Gold war zu teuer, jetzt platzt die Blase. War es
aber nicht. Inflationsbereinigt müsste Gold mindestens 2.500 Dollar die Unze kosten.
Es kostet aber weniger als ein Drittel davon. Oder man könnte meinen: klar, es gibt
ja genug.Wirklich? Nun kommt der Haken:
Während Gold an der Papierbörse wie von Sinnen verkauft wird, weggeschmissen
wird, ist der Markt an physikalischem, wahren Gold stellenweise leergefegt. Indische Händler, deren Hochsaison bald beginnt, melden leergefegte Lager. Deutsche Gold-
händler melden Schlangen auf der Straße; auf 1 Verkäufer kämen 30 Käufer. Alles Einbildung? Das dachte ich einen Augenblick lang auch. Bis ich DAS hier las:

"The U.S. Mint has suspended sales of American eagle gold coins and is refusing
orders from dealers, two coin and bullion dealers confirmed Thursday.
The mint's suspension of gold coin sales follows its tight rationing of sales of
silver eagle coins, begun in May, when sales to the public were terminated and
sales to the mint's 13 authorized dealers were tightly limited.
...
The suspension is overwhelming evidence that the futures contract price of gold
on the commodities exchanges is substantially below the physical market price
and that, indeed, the commodities exchanges are being used as GATA long has
maintained -- as part of a MASSIVE scheme of MANIPULATION of the precious metals, currency, and bond markets."

Ist jemand aufgefallen, dass auch die Währungen (currencies) erwähnt sind?
Damit schließt sich der Kreis. Ich triumphiere nicht. Ich bin beruhigt, weil endlich Licht in die Dunkelheit kommt.
Quelle: gata.org. - Link zum Artikel:
http://www.mmnews.de/index.php/20080815793/...-Goldmunzenverkauf.html  

4152 Postings, 7061 Tage Warren B.Fuzzi ist ein Fan von Michael Mross! :-)

 
  
    #1902
1
15.08.08 22:56
"Manipulation" erleben wir TÄGLICH an den Börsen! Jede "Analyse", jedes
Kursziel ist eine Manipulation des Marktes! ...

Du könntest auch noch anführen, das die Produktion in Südafrika um ca. 12%
eingebrochen ist!

Natürlich sind wir bloß "Knetmasse"! Jeder weiß das!

Wenn ein Privatanleger die ganzen Machenschaften hinter den Kulissen kennen
würde, dann würde er nachts kein Auge mehr zu machen!!! ...

Dennoch gibt es "Regeln" (Gesetzmäßigkeiten) für einen Rahmen in dieser
korrupten Börsenwelt, die auch Kleinanlegern die Möglichkeit geben
Gewinne zu erzielen!! ...

Ich möchte lieber gar nicht wissen, was hinter den Kulissen passiert! ...

Lieber glaube ich an "meine kleine, heile Börsenwelt" bei der ich mir einrede
zumindest etwas über sie und ihr Verhalten zu wissen! :-)

Sincerely,

Warren B.

Für alle "Verschwörungsfreunde" der Filmtipp des Jahres:

"Risiko - der schnellste Weg zum Reichtum" ...

Einer der besten "Börsenfilme" überhaupt!  :-)  

11820 Postings, 7556 Tage fuzzi08Warren, dass die Analysten manipulieren

 
  
    #1903
1
15.08.08 23:23
weiß inzwischen sicher fast jeder. Ich habe schon zahllose Beiträge darüber
verfasst, wie sie unsere MEINUNG manipulieren.
Hier geht es aber um ein ganz anders Kaliber: nicht um Meinungsmanipulation,
der ich mich mit entsprechendem Wissen ja noch entziehen kann. Es geht um
direkte MARKT-Manipulation. Und da auch nicht etwa von der Mafia, sondern
von etwas viel Schlimmerem: den Staaten - bzw. ihren Erfüllungsgehilfen und
Organen. Genau jenen Organen und Apparaten, die doch angeblich für ihre Bürger
so schöne Gesetze machen, um ihre so schönen Rechte zu sichern. Das ist der
eigentliche Skandal. Staaten, die in krimineller Weise ihre Bürger manipulieren,
täuschen und betrügen.

In Wahrheit haben wir alle Keine Chance, es sei denn, sie lassen uns ein wenig
gewähren. Wir sind wie ein junger Hund, der mit der Gnade seins Herrn (and His
Master's Voice...) ein bisschen an der Butter lecken darf.
Leckt er zuviel, wird er tot geschlagen.  

4152 Postings, 7061 Tage Warren B.financial crisis goes worldwide ...

 
  
    #1904
15.08.08 23:28
"Freitag, 15. August 2008
Japans Banken in Bedrängnis
Kreditsorgen in Tokio

Japanische Banken leiden zunehmend unter den Folgen fauler Kredite. Von April bis Juni seien die Verluste durch entsprechende Abschreibungen und Ausfälle bei den elf größten Banken des Landes um 62 Prozent gestiegen, teilte der für Finanzdienstleistungen zuständige Minister Toshimitsu Motegi mit. Bei 110 kleineren Kreditgebern seien die Belastungen im Vergleich zum Vorjahr sogar um rund 80 Prozent gestiegen.

Japans größte Banken Mitsubishi UFJ Financial Group, Mizuho Financial Group und Sumitomo Mitsui Financial Group hatten im abgelaufenen Quartal allesamt einen Gewinneinbruch erlitten.

Angesichts der internationalen Konjunkturabkühlung und der Schwäche der japanischen Wirtschaft kündigte Motegi an, die Lage der Banken weiter intensiv zu beobachten. Die Prognosen der Analysten sind angesichts einer Reihe von Unternehmenspleiten eher pessimistisch." ...

Das sind solche Meldungen, die meine Überzeugung festigen, das diese Finanzkrise
noch lange nicht ausgestanden ist! ... und das diese uns durchaus in eine echte
Wirtschaftskrise treiben könnte! ...  :-(

Sincerely,

Warren B.  

4152 Postings, 7061 Tage Warren B."in bisschen an der Butter lecken darf." ...

 
  
    #1905
15.08.08 23:31
Menschen haben schon teilweise skurile Vorlieben...  :-)

"Sahnehäubchen" -OK  :-)

aber Butter lecken??? ... i gitt!  :-)

Sincerely,

Warren B.  

4152 Postings, 7061 Tage Warren B.Duldung der Manipulation von Märkten...

 
  
    #1906
15.08.08 23:38
Solange diese "Manipulationen" (z.B. US-Dollar) meinen Investments helfen...

Ist sicherlich etwas egoistisch... aber mal Hand auf´s Herz - Wer ist das an
der Börse nicht!...

An der Börse herrscht immer der Kampf um den entscheidenden Vorteil!  :-)

Ich bin derzeit recht zufrieden das diese "Schattengestalten" meinen Investments
unter die Arme greifen! :-)

Sincerely,

Warren B.    

PS: Auch wenn es ein "Pakt mit dem Teufel" ist! Man gut das mein Nachnahme nicht
     "Faust" ist! ...  :-)  

11820 Postings, 7556 Tage fuzzi08Warren Faust

 
  
    #1907
16.08.08 00:05
würde sich doch richtig bescheuert anhören, oder nicht? :-))  

4152 Postings, 7061 Tage Warren B.Warren B. Faust ...

 
  
    #1908
16.08.08 00:16

6023 Postings, 6404 Tage TommiUlmKein Wunder von Bill Bonner

 
  
    #1909
2
16.08.08 00:43
Kein Wunder
Was mich am meisten an diesem Markt überrascht ist, dass jeder ihn überraschend findet.

Die Kreditgeber haben Geld an Leute verliehen, die es sich nicht leisten konnten, das Geld zurück zu zahlen. Natürlich sind die Kredite gescheitert, was ist denn daran so überraschend?

Die Verbraucher haben mehr ausgegeben, als sie sich leisten konnten. Natürlich ist ihnen das Geld ausgegangen und sie mussten sich einschränken. Können sie mir sagen, was daran so außergewöhnlich ist?

Die Wall Street hat über Jahre mit den billigen Krediten Parties gefeiert. Jetzt wird es schwerer, an Kredite zu kommen, ist es da ein Wunder, dass sie die Musik ausgedreht haben und die Bar geschlossen?

Ende vergangener Woche brach der Dow um 224 Punkte ein, nachdem das riesige Versicherungsunternehmen, AIG, einen Verlust verkündet hat, der größer ausgefallen ist als erwartet. AIG ist schon mehr als einmal eingebrochen, seit das Unternehmen 1969 an die Börse ging.

Öl ist gleichzeitig gestiegen. Aber Gold hat wieder 5 Dollar verloren und ist auf 877 Dollar gefallen.

Und die Schatzanleihen über zehn Jahre sind gestiegen und bringen jetzt 3,93%.

Und jetzt können wir in der Zeitung lesen, dass Freddie Mac auch einen großen Verlust bekannt gegeben hat. Was für ein Schreck! Und ich habe gedacht, dass es ein gutes Geschäft sei, wenn man Häuser zu 100% für Leute finanziert, die ein mieses Kreditrisiko aufweisen und die bei ihren Anträgen gelogen haben. Und es war ein gutes Geschäft, bis die Hauspreise in den Keller gegangen sind. Aber wer hätte das kommen sehen können?

Nun, ... jeder.

Die Preise steigen. Dann fallen sie. Und so ist es schon seit einer langen Zeit. Die Hauspreise kehren auf die allgemeinen Werte zurück", sagen die Wirtschaftswissenschaftler. Um genau zu sein, sind sie so ungefähr die allergemeinsten Rückkehrer in der gesamten Finanzwelt. Häuser sind, anders als Dot.com Aktien oder Bilder von Lucien Freud, sinnvoll. Sie werden von Lohnverdienern gekauft, um darin zu leben. Also müssen sie einen Preis haben, den sich die Leute auch leisten können. Um genau zu sein, muss der durchschnittliche Hauspreis dem Haushaltsvolumen des durchschnittlichen Hauskäufers entsprechen, mehr steckt nicht dahinter.

Also fangen Sie gar nicht erst an, mir erzählen zu wollen, dass der Rückgang bei den Immobilienpreisen eine Überraschung darstellen würde. Ich habe das schon vorhergesagt, seit es angefangen hat. (Ich habe natürlich auch viele Dinge vorhergesagt, die bislang noch nicht passiert sind... aber das ist eine ganz andere Geschichte.)

Doch hier kommt ein Beitrag von Reuters: Freddie Macs negatives Eigenkapital wirft Fragen auf." Nun, stimmt. Die erste Frage ist, wie ein Unternehmen, das im Grunde genommen eine Monopolstellung hat, die ihm von der amerikanischen Regierung gewährt wurde, ein solches Chaos aus seinem Geschäft machen kann. Und das so schnell. Kaum 12 Monate liegen zwischen uns und der größten Blase, die es im Laufe der Geschichte bei Immobilien je gab und schon sind sie um 5,6 Milliarden Dollar unter Wasser.

An der Wall Street macht ein Gerücht die Runde - seinen Ursprung hat es bei mir - dass Freddie heimlich von Robert Mugabe geleitet wird. Sicher, eine Pechsträhne kann jedes Geschäft ruinieren. Aber Freddie Mac kann nicht nur durch eine Pechsträhne erklärt werden. Dazu brauchte es ein Gesetz des Kongresses. Oder vielleicht auch mehrere Gesetze des Kongresses. Zum Beispiel das, das das Zentralbanksystem in Amerika erschaffen hat.

Aber wir wollen dieses Thema ein andermal besprechen. Zuletzt vertrat ich die Ansicht, dass die Finanzindustrie ihre Zeit auf der Sonnenseite des Lebens hinter sich hat. Solange ich lebe wird sie nicht mehr zu jugendlicher Kraft zurückfinden. Und das bringt mich auch zur zweiten Frage: Warum sollten die Investoren diese Aktien kaufen wollen? Freddie ist ganz offenkundig insolvent.

Doch die meisten Investoren wollen das nicht glauben. Freddie hat vielleicht ein negatives Eigenkapital von 5,6 Milliarden Dollar, aber die Anleger kaufen die Aktien immer noch. Die Konjunkturbeobachter rechnen damit, dass die Wolken vorüber ziehen werden und dass die Sonne jetzt sehr bald wieder hervorkommen wird. Ich gehe nicht davon aus, dass das passieren wird.

Die Zahl der unverkauften Häusr ist auf dem höchsten Niveau seit 26 Jahren. Die Hälfte dieser Häuser muss verkauft werden, ehe die Verkäufer wieder irgendeinen Einfluss auf die Preisgestaltung haben werden. Und das wird lange dauern. Und dann gehe ich auch davon aus, dass der Bestand unterbewertet wird. Ich weiß von mindestens zwei Leuten, die ihre Häuser vom Markt genommen haben. Nicht weil sie sie selbst besitzen wollten, sondern ganz einfach deshalb, weil sie nicht davon ausgehen, dass sie sie verkaufen können. Und wenn der Bestand abgearbeitet ist, dann werden sie wieder angeboten werden - und das wird den Preis noch länger unten halten.

Doch der größte Wandel der Wirtschaft ist nicht der Immobilienmarkt selbst, sondern die Veränderung der Einstellung, die dadurch hervorgerufen wird. Die Märkte bilden Meinungen, sagen die alten Hasen.

Und ein Rückgang der Immobilienpreise wird einen epochalen Wandel von Schulden in Richtung Ersparnisse verursachen.

Ich berichte hier davon, auch wenn es auch noch nicht dazu gekommen ist. Und wie ich bereits erklärte, sehen die Baby-Boomer ihren Ruhestand jetzt mit den gleichen Augen, wie ein Verurteilter das Schafott. Sie bereuen, dass sie kein Geld gespart haben - und das zutiefst. Und jetzt bleibt ihnen nur noch eine Möglichkeit der Wiedergutmachung... sie können versuchen, die letzten 15 Jahre auszugleichen, indem sie sparen, als würde ihr Leben davon abhängen.

Um genau zu sein, ist das auch so.


© Bill Bonner
Quelle: Auszug aus dem Newsletters "Kapitalschutz Akte"

 

11820 Postings, 7556 Tage fuzzi08zu Bill Bonner

 
  
    #1910
16.08.08 11:46
Ich lese ihn regelmäßig und ich schätze ihn. Ich schätze sein Denken abseits des
Mainstreams. Aber Bill Bonner ist eben realtiv dauer-bärisch. Wer dauerbärisch ist,
bekommt zwangsläufig irgendwann Recht; denn Märkte steigen und fallen. Und im
Moment fallen sie eben.
Bill kann deshalb seinen Triumph auskosten und jeden Tag schreiben: wie ich schon ...vorhergesagt habe.
Überhaupt: auffallend viele Autoren findet man in diesen Tagen, die es schon immer
gewusst haben. Erstaunlich.

Ich will Bill Bonners Erkenntnisse deshalb aber nicht schmälern - im Gegenteil.
Ich sage stattdessen: Bill, genieß es, solange wie's geht. Irgendwann ist auch das
wieder vorbei...  

120 Postings, 6024 Tage A. KostolanyJungs.....

 
  
    #1911
1
16.08.08 14:16
wir sind noch voll in der Krise, dass stimmt wohl.

Aber wenn die HRE "nur" noch 200 Mio. Eur als MAXIMUM abzuschreiben hat und das ( wenn von nöten ) bis Anfang
2009 passiert sein soll.

Dann werden wir zwar aufgrund der momentan schwächeren
Konjunktur schwächere Quartale sehen als noch 2007 aber auf jedenfall wieder jedes Quartal Gewinne über die 150 Mio Euro sehen.

So lange kann ich warten und muss ich eh warten weil ich
mir noch ein letztes mal die Steuerfreiheit gönnen möchte
bevor dann die Abgeltungssteuer neue steuerfreie investments verhindert :-)!

Und die nun aufkommende panik dass auch Verbraucherkredite und
gewerbliche Kredite betroffen sind halte ich für übertrieben.
Aber an der Börse wird halt immer übertrieben!!
Damit habe ich oft gutes Geld verdient.

Ein letztes zur Konjunktur: Ich denke wir haben das schlimmste gesehen und auch bei den inflationssorgen.
Indikatoren sind für mich die massiv fallenden Rohstoffpreise und der wieder stärker werdende USD.

- Meine Meinung -

VG Kostolany


 

120 Postings, 6024 Tage A. Kostolanyaußerdem...

 
  
    #1912
1
16.08.08 14:21
zum Schluß vielleicht:

Die Umlaufrenditen fallen z.Z. zwar schwach aber stätig,
was auf eine beruhigung am Geldmarkt schließen läßt und
dass sich die liquditätsbeschaffung der Banken wieder langsam verbessert.

So long Kostolany  

4152 Postings, 7061 Tage Warren B.Das Problem an diesem Ausblick ist, ...

 
  
    #1913
16.08.08 17:54
das er als Vorraussetzung hat, dass das operative Geschäft der HRE stabil
bleibt! ...

"Wenn erstmal keine CDO-Abschreibungen mehr nötig sind, wird die HRE auch
wieder hohe Gewinne einfahren!" ...

ABER EBEN NUR, wenn es der HRE gelingt ihr operatives Geschäft stabil zu halten!

Was ist denn, wenn sich die Konjunktur wirklich noch deutlich eintrübt? ...

Denn im Gegensatz zu dir Kostolany, sehe ich derzeit keine Stabilisierung
der amerikanischen Wirtschaft! - Vor allem wenn ich mir die Entwicklung auf dem
US-Arbeitsmarkt anschaue, bekomme ich das große Kot...!

Auch die europäischen Indikatoren deuten auf alles andere als eine
"Stabilisierung"! ...

Wenn sich die Konjunktur in Europa und den USA wirklich weiter abschwächt, so
wird auch das operative Geschäft der HRE deutlich unter Druck geraten!!! ...

Und dann sieht das mit den "großen Gewinnen nach den CDO-Abschreibungen"
schon völlig anders aus! ...

Davon auszugehen, das die HRE mit dem Ende der CDO-Abschreibungen DEFINITIV
das Schlimmste hinter sich hat, ist aus meiner Sicht recht gefährlich und
spekulativ! ...

Sincerely,

Warren B.  

283 Postings, 6023 Tage StephanG@warren

 
  
    #1914
2
16.08.08 18:22
Ja, das denke ich auch. Das ist eben das Problem mit "Einmaleffekten" wie CDO Abschreibungen, dass eben immer wieder "Einmaleffekte" auftreten und es deshalb unsinnig ist, diese aus dem operativen Ergebnis herauszurechnen.
In EU ist Spanien bereits voll in der Immobilienkrise mit erwarteter Rezession und in D ist egal ob GfK, Ifo oder Auftragseingänge, es wird ab 04/2008 sehr schwierig werden. Auch die Entwicklung bei den Großhandelspreise läßt bei der Inflation kaum wesentliche Besserungen erwarten, auch wenn der Ölpreis weiter zurückgehen sollte. Wenn das zudem mit einer Abwertung der Euro gegen Dollar passiert, spüren wir eh nicht so viel davon.

Zur US Wirtschaft wurde schon viel geschrieben, ich denke da sind sich alle einig, dass die Phase der überproportionalen Wachstums langfristig vorbei ist. Die nächsten 2 Quartale ohne das staatliche Konjunkturprogramm werden wahrscheinlich eine Stagnation oder nur geringes Wachstum bringen.

Natürlich wird die HRE davon betroffen sein im Neukreditgeschäft, Kreditausfälle etc., etc.
Nur fuzzy wird wieder ein gutes operatives Geschäft bestätigen, weil er sicher die Rückgänge im operativen Geschäft als "Einmaleffekte" der bösen Konjunktur identifiziert...:-) (Vorsicht fuzzy nicht gleich reagieren, war ein Scherz...)    

4152 Postings, 7061 Tage Warren B.Ich teile die Konjunkturaussichten von StephanG

 
  
    #1915
1
16.08.08 18:52

11820 Postings, 7556 Tage fuzzi08na, Stephan

 
  
    #1916
16.08.08 20:27
ich bin ja kein Monster ;-) Angst muss keiner vor mir haben (man kann, muss
aber nicht :-))
Dass ich ein "gutes operatives Geschäft" vorhergesagt habe oder vorhersage, ist
definitiv FALSCH. Im Gegenteil habe ich geschrieben, dass ich immer skeptischer
werde - was HRE , wie auch das gesamte Umfeld anbetrifft. Ich habe ebenso geschrieben, dass ich KEINE Zahlenprognose abgebe, kein Kursziel und keine
Kaufempfehlung.
Kann man deutlicher sein?

Falsch ist es allerdings, die fiktive Herausrechnung der Einmalpositionen in Abrede
zu stellen. Erstens ist dieses Verfahren üblich und einschlägig. Zweitens ist es unsinnig, diese Zahlen drin zu lassen, mit dem Hinweis, es gebe ja "immer irgend-
welche Einmaleffekte". Das würde bedeuten, dass Einmaleffekte immerfort wirkten, d.h., eine Herausrechnung erübrigt sich, weil ja sofort der nächste Effekt in genau
der selben Höhe folgt. Mit Verlaub, aber das wäre Nonsens. Denn erstens wäre ein Effekt, der immer fortwährt, ja kein Einmal-Effekt (contradictio in adjecto). Und
zweitens wäre es ebenso deneben, ohne weiteren GB einfach mir nichts dir nichts
weitere "Einmal- effekte" zu unterstellen. Wozu dann noch ein Geschäftsbericht?

Wohlgemerkt: ich schließe mitnichten aus, dass HRE in Zukunft sogar noch größere
Belastungen irgendwelcher Art wegstecken muss. Aber ebenso kann es umgekehrt
sein. Darum geht es nicht. Es geht um die Beurteilung JETZT. Weil ich die Beurtei-
lung in Relation zum Aktienkurs JETZT setzen will. Und da gibt es eben keine
Möglichkeit, als die, der Herausrechnung der diskutierten Positionen.  

4152 Postings, 7061 Tage Warren B.Lehman Brothers braucht Geld...

 
  
    #1917
16.08.08 20:38
"Samstag, 16. August 2008
Verkauf von Wertpapieren
Lehman braucht Geld

Die angeschlagene US-Investmentbank Lehman Brothers verhandelt einem Bericht zufolge über den Verkauf von Wertpapieren und Gewerbeimmobilien im Wert von 40 Mrd. Dollar. Das Geldinstitut wolle die Vermögenswerte entweder im Ganzen oder in Teilen verkaufen, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf Verhandlungskreise.

Lehman habe angeboten, die ersten 5 Mrd. Dollar jeglicher Verluste aus den Vermögenswerten des Portfolios nach einem Verkauf selbst zu schultern. Das Portfolio enthalte Hypotheken und mit Forderungen aus Hypothekenkrediten besicherte Papiere, die zum 31. Mai mit 29,4 Mrd. Dollar bewertet worden seien, berichtete die Zeitung weiter. Zudem umfasse es Immobilienvermögen im Wert von 10,4 Mrd. Dollar zum Ende Mai. Vertreter der Bank waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Lehman ist durch die Hypotheken- und Kreditkrise in den USA in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Im Quartal bis Ende Mai hatte Lehman einen Verlust von 2,8 Mrd. Dollar verbucht."  ...  Quelle: n-tv.de

Sincerely,

Warren B.  

4152 Postings, 7061 Tage Warren B.pessimistischer Ausblick von US-Banken...

 
  
    #1918
16.08.08 20:42
"Samstag, 16. August 2008
Sorgen um das Wachstum
US-Banker pessimistisch

Die US-Wirtschaft wird sich nach Ansicht von Spitzenvertretern der US-Notenbank (Fed) auch in der zweiten Jahreshälfte nicht erholen. Auch die zweite Jahreshälfte 2008 werde wohl extrem schleppend verlaufen, sagte der Präsident der Fed von Chicago, Charles Evans.

Das Risiko einer ernsthaften Abschwächung scheine derzeit aber nicht so wahrscheinlich wie noch zu Beginn des Jahres vorausgesagt. Sein Kollege Dennis Lockhart von der Fed von Atlanta zeigte sich ebenfalls beunruhigt über die wirtschaftliche Entwicklung. Er sehe einige Risiken, die zu einer weiteren Abschwächung führen könnten, sagte Lockhart.

Eine neuerliche Senkung des Leitzinses sahen aber beide nicht als Lösung, obgleich zumindest Evans sein derzeitiges Niveau als nicht sehr belebend bewertete. Aufgrund der Finanzkrise hätten auch die jüngsten US-Zinssenkungen nicht zu einer solchen Erweiterung des Kreditrahmens bei Haushalten und Unternehmen geführt, wie dies üblicherweise der Fall wäre, sagte Evans weiter. Die US-Notenbank hat in mehreren Schritten seit dem Herbst 2007 den US-Leitzins von 5,25 auf 2,0 Prozent gesenkt.

Nach Angaben von Evans muss die Fed vor allem drei Fronten im Blick behalten: die anhaltende Krise an den Finanzmärkten, das stockende US-Wirtschaftswachstum und die steigende Inflationsgefahr. Letztere ist Lockhart zufolge zwar besorgniserregend, der Fall des Ölpreis helfe aber ungemein, den weiteren Preisauftrieb abzuschwächen.

Evans und Lockhart sind im zinsentscheidenden Offenmarktausschuss der Notenbank (FOMC) in diesem Jahr nicht stimmberechtigt." ...  Quelle: n-tv.de

Sincerely,

Warren B.  

283 Postings, 6023 Tage StephanGAch fuzzy

 
  
    #1919
1
17.08.08 07:58
manchmal schreibst Du wirklich gute Beiträge und manchmal weniger gute. Natürlich ist es ein übliches Verfahren "Einmaleffekte" aus dem Ergebis eines Unternehmens herauszurechnen, aber nur wenn diese nicht das operative Geschäft betreffen. Weißt Du eigentlich was der Sinn eines operativen Ergebisses ist? Der Sinn ist die Bewertung der Kerntätigkeit eines Unternehmens um dieses in Vergleich zu anderen Unternehmen des gleichen Segments zu setzen in Bezug auf Umsatzrendite, Eigenkapitalrendite etc. Das gesamte operative Ergebis besteht aus "Einmaleffekten"...
Wenn Du beispielsweise im Daimler und Porsche vergleichen willst (Luxussegment Autobauer). Dann müssen die Effekte der Finanzbeteiligungen (VW, Chrylser) als "Einmaleffekte" herausgerechnet werden, weil diese mit der Kerntätigkeit des Unternehmens, nämlich dem Autobau, nichts zu tun haben. Ebenso Steuereffekte, Subventionen etc., etc.
Alles was den operativen Bereich betrifft, kannst Du nicht herausrechnen, weil dieses eben die Managementqualität, Qualitätskontrolle etc. betrifft und genau dieses die Stärke eines Unternehmens ausmacht...
Weißt Du eigentlich noch die Hähme die über die LBBW ausgeschütet wurden, weil diese sich nicht an US Investments beteiligt hat, natürlich mit kleineren Renditen (als der Immobilienmarkt noch in Ordnung war). Es war eine Managemententscheidung dieses schlechtere operative Ergebnis "in Kauf" zu nehmen. Es wäre unsinnig die postiven Effekte von US Investments damals herauszurechnen, ebenso wie jetzt die negativen. Und genau dieses macht langfristig Unternehmen vergleichbar und zeigt welche Unternehmen langfristig bessere Kennzahlen erwirtschaften...  

11820 Postings, 7556 Tage fuzzi08ach Stephan

 
  
    #1920
17.08.08 10:12
wenn Du es schaffen würdest, Dich oberlehrerhafter Floskeln, wie z.B.
"Weißt Du eigentlich was der Sinn eines operativen Ergebisses ist?"

zu enthalten, dann könnte ich Dich schon ein bisschen für ernster nehmen.
Der Rest ist geschenkt.
In diesem Sinne: einen schönen Sonntag!  

11820 Postings, 7556 Tage fuzzi08Warren - den Ausblick für die US-Wirtschaft

 
  
    #1921
17.08.08 10:20
sehe ich ebenso. Deshalb gehe ich davon aus, dass die FED im Herbst die Zinsen
erneut senken wird.
Ich gehe ferner davon aus, dass weitere Inflationswellen auf die USA zukommen.
(Auf Europa in abgemilderter Form ebenfalls).
Jetzt schon davon ausgehen, dass die Inflation wegen ein paar Dollar niedriger
Ölpreise zurückgeht, ist ebenso kurzsichtig wie dumm, bzw. gefährlich, weil man
die Bürger belügt.
Die dadurch bedingt negativer werdende Realverzinsung wird viele Anleihenhalter
zum Verkauf veranlassen. Das wird den Dollar zurückwerfen.  

283 Postings, 6023 Tage StephanG@fuzzy

 
  
    #1922
1
17.08.08 11:02
Es ist schade, dass Du nicht fachlich erwidern kannst oder willst. Du hast mir noch keine sachliche Begründung geliefert, warum Du negative Belastungen des operativen Geschäfts herausrechnen kannst. Diese negative Belastungen kommen ursächlich aus dem größeren Risiko (höhere Renditen) einer Managemententscheidung aus den Vorquartalen bzw. Jahren und mangelnder Risikoanalyse eines Instituts.
Es tut mir leid, wenn Du dich immer gleich angegriffen fühlst, aber wenn Du bei einer Managemententscheidung eines Unternehmens die positiven Effekte der Vorjahre als Bestandteils des operativen Ergebnis akzeptierst und die negativen Folgen als "Einmaleffekte" aus dem operativen Ergebnis herausrechnest, dann ist das entweder extrem unseriös ( wider besseren Wissens ) oder Du kennst nicht die Bedeutung des operativen Ergebnisses...
Wenn Du mir eine fachliche Begründung nennen kannst, warum von einer bestimmten Entscheidung eines Unternehmens, die das operative Kerngeschäft betrifft, die positiven Effekte berücksichtigt werden müssen und die negativen Effekte nicht (beides bezogen auf das operative Ergebnis), dann entschuldige ich mich schon einmal im voraus bei dir...

Würde mich sehr auf eine fachliche Antwort freuen, denn dann lerne ich vielleicht noch etwas dazu...
   

11820 Postings, 7556 Tage fuzzi08Stephan - dass Du dazulernen kannst

 
  
    #1923
17.08.08 11:23
will ich ja gar nicht bestreiten. In diesem Punkt stimme ich Dir ausnahmsweise
zu.

Mir ging es um zwei schlichte Dinge und dazu habe ich Dir meine Meinung gesagt.
Wenn Du willst, kannst Du mich sehr gut verstehen - wenn nicht, dann eben nicht.  

283 Postings, 6023 Tage StephanGFuzzy, es ist etwas enttäuschend

 
  
    #1924
17.08.08 14:40
deine Antwort zu lesen. Ich dachte, Du könntest irgendeine sachliche Begründung für deine Vorgehensweise anbringen. Schade, da hätte ich vor dir etwas mehr "Substanz" erwartet.
Der Lerneffekt: Ja, sehr gerne, allerdings würde ich dann eine sachlich fundierte Argumentation von dir genötigen. Leider habe ich dazu noch nichts von dir gelesen.
Ansonsten kann mir leider der Satz im vorherigen Posting noch die "oberlehrerhafte Floskel" weder leid tun, noch kann ich mich dafür entschuldigen, denn dann ist es (leider) die Wahrheit.

Ich warte aber gerne auf deine Begründung, um meine Meinung zu revidieren...
 

4152 Postings, 7061 Tage Warren B.Morgan Stanley: Finanzkrise noch bis 2010 ??

 
  
    #1925
2
17.08.08 19:16
"Sonntag, 17. August 2008
Weitere Pleiten befürchtet
Morgan Stanley warnt

Die weltweite Finanzkrise wird nach Einschätzung der US-Investmentbank Morgan Stanley deutlich über dieses Jahr hinaus andauern. Wahrscheinlich werde sie erst "zwischen dem nächsten Jahr und 2010" beendet sein, sagte Konzern-Vizechef Walid Chammah dem "Handelsblatt" (Montagausgabe) laut Vorabmeldung.

Chammah erwartet zudem weitere Bankenzusammenbrüche infolge der Krise: "Wir werden wohl mehr Pleiten von kleinen US-Regionalbanken sehen, die sich auf das Hypothekengeschäft konzentriert haben."

Die weltweite Führungsrolle der großen US-Finanzinstitute sieht der Banker der Zeitung zufolge indes auch durch die Konkurrenz aus Asien nicht gefährdet. Die Reichweite der US-Banken sowohl nach Regionen als auch Produkten sei weiter herausragend.

Ein Lächeln für die Konkurrenz

Die asiatischen Banken spielten zwar eine immer wichtigere Rolle im internationalen Geschäft. "Aber sie befinden sich noch in einer frühen Entwicklungsphase. Sie haben die Größe, besitzen die notwendige Marktkapitalisierung, benötigen aber noch Fähigkeiten, um ausgefeilte Bankgeschäfte auf höchstem Niveau anzubieten", sagte Chammah.

Eigenkapitalrenditen von 25 Prozent gehören nach Einschätzung des Bankers vorerst der Vergangenheit an. "Ich rechne in der Branche in der Regel eher mit Renditen von 15 bis 20 Prozent."    Quelle: n-tv.de

Sincerely,

Warren B.  

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