Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 18.11.24 01:14
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:195.696
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29943 Postings, 8597 Tage Tony FordUnwissenheit ...

 
  
    #190026
2
27.12.23 22:17
ist letztendlich der Grund für die Ausrottung des Wolfes.

Frühere Menschen wussten es einfach nicht besser und verfügten auch nicht über die heutigen Möglichkeiten einer Absicherung und Überwachung wie wir es tun.

Frühere Menschen hatten keine Überwachungskameras, Bewegungssensoren, Elektrozäune und auch nicht das geballte Wissen von Heute.

U.a. Folgendes ...

Zitat:
"Befürworter einer Dezimierung von Wölfen verweisen auf Norwegen oder Schweden und deren geringere Zahl an Wölfen. Allerdings braucht ein Wolfsrudel in Deutschland wegen der höheren Wilddichte nur zwischen 100 und 350 Quadratkilometer, um zu überleben, in Schweden sind es etwa 1000 Quadratkilometer. Die Zahl der Rehe bestimmt, wie viele Wölfe hier leben können, denn Analysen Tausender Kotproben in der Lausitz haben ergeben, dass allenfalls 0,8 Prozent Nutztiere in einer Wolfsdiät enthalten sind. Eine „Regulierung“ der Wolfspopulation sowie ein „unbürokratischer Abschuss“ kann die Gefahr von Übergriffen auf Weidetiere sogar erhöhen, da Rudelstrukturen und damit Lerntraditionen zerstört werden und man das Nachrücken von risikofreudigeren Jungwölfen fördert."

Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/...chland#Konflikte_mit_Nutztierhaltern

Das ist es, was ich mit einer natürlichen Regulierung meine. Einer viel zu hohen Wilddichte in Dtl. folgt eine Expansion des Wolfes. Ein natürlicher Mechanismus um die Bestände zu regulieren.
In Norwegen oder Schweden ist die Wolfsdichte niedriger, weil weniger Rehe / Rotwild zur Verfügung steht, was u.a. den Hauptteil der Beute ausmacht. Nutztiere spielen in der Nahrungskette des Wolfes faktisch keine Rolle.

Deshalb vor allem die Schafherden ordentlich absichern, dann werden auch die Verluste deutlich geringer ausfallen. Wenn natürlich wie in der Schweiz, 80% der überfallenen Schafe gar nicht gesichert waren, dann muss man sich nicht wundern.  

25859 Postings, 2688 Tage goldikImmer wieder schön zuzusehen, wie der Blinde

 
  
    #190027
5
28.12.23 00:54
von der Farbe redet.
xivi tippt sich die Finger wund, und argumentiert,
aber  Tony Ford  hat 'ne Meinung...
Ich bezweifle, daß  Tony Ford sich auch nur einenLink angeschaut hat,
wer wollen würde, könnte noch viel mehr finden.
Wie viele Wolfsrisse gibt es in Niedersachsen?
Bislang wurden 2547 Nutztierschäden (Stand: 07.12.2023) im Rahmen des niedersächsischen Wolfsmanagements und -monitorings dokumentiert.

Wo ist die höchste Wolfsdichte der Welt?
Spitzenreiter der Risszahlen sei Brandenburg. Dort stieg die Zahl der gerissenen Nutztiere zum Vorjahr um 35 Prozent an. Unter den insgesamt 1.173 bestätigten Rissen seien erstmals auch 172 Rinder sowie Pferde, Hunde, Alpakas und Hühner. Mit über 900 bestätigten Wölfen hat Brandenburg die weltweit höchste Wolfsdichte.27.09.2022
https://www.digitalmagazin.de/marken/unsere-jagd/...fsdichte-der-welt

Wer "raus" will, kommt auch "rein":https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/...e-fuer-woelfe-16027892.html

 

71449 Postings, 6008 Tage Fillorkillretrochannel: Zwangsarbeit in der freien Schweiz

 
  
    #190028
3
28.12.23 08:33
Basisdemokratisch gesehen ging das in Ordnung, die Mehrheit der rein männlichen Wahlberechtigten war ja dafür (Das Frauenwahlrecht wurde in den letzten Kantonen erst 1991 eingeführt).  

'Jugendliche und Erwachsene, die den Behörden negativ aufgefallen waren, wurden ohne Gerichtsurteil und meist auch ohne Anhörung in so genannte «Arbeitsanstalten» für Erwachsene, die bis in die 1970er Jahre teilweise noch «Zwangsarbeitsanstalten» hiessen, oder in «Erziehungsanstalten» respektive «Arbeitserziehungsanstalten» für Jugendliche und junge Erwachsene eingewiesen. Diese konnten Abteilungen normaler Strafanstalten sein (z. B. die Frauenstrafvollzugsanstalt Hindelbank im Kanton Bern oder Bellechasse im Kanton Fribourg oder Realta im Kanton Graubünden).

Als Einweisungsgrund genügte bereits ein «liederlicher Lebenswandel», «Vaganterei[2]» oder wenn man als «arbeitsscheu» aufgefallen war.[3] Auch Prostituierte und Drogensüchtige wurden eingewiesen.[4] Beschwerden waren häufig ergebnislos oder wurden als «Querulantentum» abqualifiziert, weil sie nicht von unabhängigen Instanzen behandelt wurden, sondern sich an dieselben Behörden zu richten hatten, welche die Einweisung administrativ verfügt hatten'.

https://de.wikipedia.org/wiki/Administrative_Versorgung

'Die Fabrikheime wurden im Windschatten des einsetzenden Wirtschaftsbooms bei der Industrie zunehmend beliebter. Der Arbeitskräftemangel und die Hochkonjunktur begünstigten die Entstehung eines fürsorgerisch-industriellen Komplexes, der auf Zwangsarbeit basierte. In manchen Regionen entstand eine überraschend enge Zusammenarbeit zwischen Fürsorgebehörden und Industriebetrieben zum gegenseitigen Nutzen'.

https://www.swissinfo.ch/ger/kultur/...it-im-wirtschaftsboom/48482338
Angehängte Grafik:
some_2823_25_zwangsarbeiterinnen.jpg (verkleinert auf 49%) vergrößern
some_2823_25_zwangsarbeiterinnen.jpg

29943 Postings, 8597 Tage Tony FordBehauptungen ...

 
  
    #190029
1
28.12.23 10:02
die von einem Lobbyverband der Jägerschaft in die Welt gesetzt werden, sich jedoch nicht auf eine entsprechende Datengrundlage stützen.

Richtig ist, dass in der Lausitz die höchste Wolfsdichte in Dtl. sehr wahrscheinlich ist, was man u.a. an der interaktiven Karte ablesen kann. (https://www.dbb-wolf.de/Wolfsvorkommen/...ien/karte-der-territorien). Die genaue Wolfsdichte lässt sich aus diesen Zahlen jedoch nicht exakt ablesen, da wie der Artikel in der SZ richtig schrieb, keine eindeutige Zuordnung der Wölfe besteht, d.h. Wölfe die sich zwischen den Revieren hin- und herbewegen, doppelt gezählt werden können. Wölfe die zudem aus Polen kurzzeitig über die Grenze gelangen, gehen auch in diese Rechnung mit ein.

Auch im globalen Kontext gibt es keine wirklich gute Datenbasis, keine wirklich lückenlose Erfassung, lediglich Stückwerk. Ein Vergleich ist daher international gar nicht möglich, womit die Aussage der höchsten Wolfsdichte per Definition schon unsinnig bzw. Propaganda ist.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/...sdichte-der-welt/ar-AA1lCoFX

Was den Schutz betrifft, es reicht nicht, nur einen Zaun zu errichten. Es braucht zum Schutz u.a. z.B. Esel, welche sich als Wolfsabwehr bereits bewehrt haben, hierzulande aber nur sehr selten eingesetzt werden.
Auch eine Überwachung mit Kameras, mit einer KI, welche die Wölfe erkennt, einem Alarmsystem, welches anschlägt, sobald sich der Wolf nähert.

 

29943 Postings, 8597 Tage Tony FordJagdverbände ...

 
  
    #190030
1
28.12.23 10:12
sollten sich meiner Meinung nach lieber mal Gedanken darüber machen, wie sie die anderen Tierbestände im Gleichgewicht halten können.

Denn seit Jahren nimmt der Bestand an Wildschweinen und Rehen zu, was vor allem beim Wildschwein immer öfter zu Menschkontakt sowie Schäden führt. Ein Konzept gegen diese Überpopulation gibt es bislang nicht. Trotz hoher Abschussquoten im vergangenen Jahr wächst der Bestand weiter an.
Der hohe Bestand an Rehen führt u.a. dazu, dass neu gepflanzte Bäume geschützt werden müssen, weil die vielen Rehe die Rinde der kleinen Zöglinge abfressen.

Über die zunehmende Population an Waschbären und Nutria ganz zu schweigen. Hier gibt es seitens der Jagdverbände nicht mal im Ansatz einer Lösung. Man schaut nahezu tatenlos zu, wie der Waschbär und Nutria immer mehr in die Ortschaften vordringen bzw. dort heimisch werden und Schäden verursachen.

 

44 Postings, 5287 Tage Wagoder Wolf ist früher vertrieben worden

 
  
    #190031
3
28.12.23 10:52
weil er der ausdehnenden Zivilisation im Wege stand.
Wer eine Nutztierhaltung im Freien befürwortet mit viel Auslauf für das Tier, kann nicht für eine Wolfspopulation sein. Das widerspricht sich und ist auch nicht aufzulösen.

Solange der Wolf nicht auf Bäume klettern kann, trägt er auch nicht zur Reduzierung der Waschbärenpopulation bei. Da müsste man schon den Tiger heimisch machen. :-)

https://www.wochenblatt-dlv.de/feld-stall/...efern-perspektive-572364

https://www.kreiszeitung.de/lokales/niedersachsen/...ch-92286191.html

Sogar Frau von der Leyen´s Pony war dabei:
https://www.merkur.de/politik/...hafe-rinder-bayern-nrw-92270784.html

Ich mag Hunde sehr, habe selber 2 Hunde. Die wollen aber wirklich nur spielen  :-)





 

371 Postings, 379 Tage xiviZeitgeist

 
  
    #190032
3
28.12.23 11:07
Es ist ein schöner Gedanke nachhaltig in Einklang mit der Natur zu leben, in einer gerechten Gesellschaft, die Rücksicht nimmt auf alle Minderheiten, die gerecht ist gegenüber ärmeren Gesellschaften usw.
Doch sind wir Menschen die gleichen, welche all die Ungerechtigkeiten verübt haben in der Vergangenheit und den Planeten und die Zukunft nach wie vor ausbeuten. Vieles was wir konsumieren oder an Rohstoffen brauchen wird aus anderen Weltgegenden importiert, wo man keine Kontrolle hat unter was für Bedingungen es hergestellt oder gewonnen wurde.

So handelt sich vieles um eine Selbstdarstellung, oder pure Heuchelei, nicht um tatsächliche Nachhaltigkeit oder Gerechtigkeit. Unser Lebensstil in den entwickelten Ländern ist nach wie vor weit entfernt nachhaltig zu sein, oder gerecht oder in Einklang mit der Natur. Man kann das für sich so darstellen, als wäre man besonders bemüht darum, was aber rein gar nichts ändert an nichts und völlig unverbindlich ist. Man denkt man sei damit besser, ist man aber tatsächlich dadurch nicht, denn es handelt sich nur um Meinungen, nicht um Taten.

Alleine dieser Beitrag den ich hier schreibe, ist eine Verschwendung von Energien, der Computer auf dem ich ihn schreibe ist voller Rohstoffe deren Abbau die Natur zerstörte und unter welchen Bedingungen er hergestellt wurde, ich habe keine Ahnung.

So mag der Wolf ein Symbol sein für eine intakte Welt, in der man aber gar nicht lebt und auch kaum leben will in der Konsequenz. Fordern können alle alles ohne selber Konsequenzen zu tragen dafür.
Ein Zeitgeist ist entstanden, der aus lauter Forderungen besteht, viele davon werden nie erfüllt werden und wenn sie erfüllt werden, haben sie Konsequenzen, die man nicht vorhersehen kann.  

371 Postings, 379 Tage xiviBasisdemokratie

 
  
    #190033
3
28.12.23 12:12
Ziemlicher off-topic Beitrag.....

Die Schweiz wurde in den zwei Weltkriegen nicht besetzt und dadurch nicht befreit, so entwickelte sich einiges anders, auch zeitlich verzögert, als in der BRD, wo man zur Demokratie und vielem anderen gezwungen und umerzogen wurde.
Ein Stimmrecht oder Initiativrecht gibt es aber dort weder für Männer noch für Frauen auf Bundesebene, man hat die Demokratie nicht weiter entwickelt und will sie auch nicht weiterentwickeln, denkt man sei angekommen und nun ein Musterbeispiel für eine bessere Welt und kann dann so Beispiele hervorziehen, um das zu bestätigen, die Überlegenheit einer repräsentativen Demokratie gegenüber einer direkten Demokratie, weil man nicht verstanden hat, um was es dabei geht, um den Prozess, und es auch nicht verstehen will in all den ehemaligen Monarchien. Man lebt immer noch im Glauben, unersetzliche Anführer*innen seien eine Innovation, dabei handelt es sich um den Wurmfortsatz der Monarchien.

Wenn du das schon reinstellst, erwartest du ja eine Reaktion.  

23365 Postings, 6698 Tage Malko07Ist Zwangsarbeit schlecht?

 
  
    #190034
3
28.12.23 13:11
Ist es richtig dass gesunde Menschen die Arbeit verweigern und auf Kosten der Gemeinschaft leben während diese Gesellschaft gleichzeitig kranke und gebrechliche Menschen nur eine schlechte und unzureichende Pflege zukommen lassen kann? Dabei geht es nicht nur um Geld sondern auch um fehlende Arbeitskräfte.

Jeder Staat/Gesellschaft hat in seiner Vergangenheit mehr oder weniger auf dem Kerbholz. Aber so wie heute generell bewertet wird ist manchmal nicht richtig.  

29943 Postings, 8597 Tage Tony FordBlödsinn ...

 
  
    #190035
2
28.12.23 13:24
1. Eine Tierhaltung im Freien und Schutz vor dem Wolf ist möglich, wenn auch sicherlich nicht 100%ig. Ein paar Verluste gehören eben dazu, da muss man keinen Wolf ausrotten, nur weil er 0.5% der Nutztiere "kostet". Zumal dies ohnehin eine absurde Diskussion ist, wenn man bedenkt, wie viele Nutztiere durch Dürre oder Tierseuchen jährlich geopfert werden müssen. Das steht schlichtweg in keinem Verhältnis.

2. Ein Hauptproblem der Tierhaltung ist die Massentierhaltung und der übermäßige Konsum von Fleisch. Würden wir uns an den Ernährungsempfehlungen orientieren, welche nur etwa 1/3 des Fleischkonsums vorsehen, dann gäbe es auch keine solch große Herden.
Ferner finde ich es ziemlich armselig, wenn man den Wolf dazu instrumentalisiert um eine Stallhaltung zu rechtfertigen, getreu dem Motto "Wegen dem Wolf konnten wir unsere Tiere nicht im Freien halten."
Denn als der Wolf noch nicht hier in Dtl. war, wurden Nutztiere, vor allem Schweine und Hühner in Massen in Ställen gehalten, rein aus ökonomischen Gründen. Aber jetzt wo der Wolf da ist, scheint der konventionelle Landwirt plötzlich seine Liebe zur Freilandhaltung entdeckt zu haben. LoL.

3. Hunde stellen für mich definitiv eine größere Bedrohung dar, weil es sehr viel mehr Übergriffe auf Menschen und durch Hunde Tiere gibt als durch Wölfe. Immer wieder kommt es dabei auch zu schwereren Bissverletzungen. In meinem kleinen Dorf kann ich eine ganze Reihe an Bissverletzungen, teils schweren Bissverletzungen durch Hunde bestätigen. Auch wurden bereits mehrere andere Haustiere durch Hunde tot gebissen. Das sind die Gefahren, die statistisch gesehen sehr viel mehr bestehen als ein paar wenige Vorfälle durch Wölfe, welche sich nahezu ausschließlich auf schlecht oder gar nicht geschützte Nutztierherden reduzieren.
Auch streunende Hunde sehe ich immer wieder, einen streunenden Wolf habe ich bislang selbst noch nicht gesehen.


Ich bin deshalb strikt gegen eine Ausrottung des Wolfes, weil ich die Unbalance vieler anderer Tierarten und deren Probleme sehe ( die scheinbar Andere nicht sehen wollen ).

Wo ich aber mitgehe ist, dass man Wölfe, welche sich menschlichen Siedlungen und Herden zu sehr nähern, bejagt werden dürfen. Auch sollten die Schutzmaßnahmen durch Naturschutzverbände & Förderprogramme finanziert werden, so dass dem Landwirt eben kein finanzieller Schaden entsteht.
Denn ich kann verstehen, dass Landwirte sich schwer tun, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, wenn diese ein Loch in die Kassen reißen.

 

13063 Postings, 4283 Tage Canis AureusErdogan vergleicht Netanjahu mit Hitler

 
  
    #190036
4
28.12.23 13:32

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erneut für das Vorgehen im Gaza-Krieg angegriffen und ihn mit Adolf Hitler verglichen.
Erdogan sagte am Mittwoch bei einer Verleihung von Wissenschaftspreisen in Ankara:

Wir haben Israels Nazilager in Stadien gesehen, nicht wahr? Was ist das? Wie unterscheidet ihr euch von Hitler?

Recep Tayyip Erdogan, türkischer Präsident

Er erläuterte nicht, was er genau meinte, allerdings kursierten in sozialen Medien in den vergangenen Tagen Videos von palästinensischen Gefangenen, die in einem Stadion im Gazastreifen festgehalten wurden. "Gibt es irgendetwas, das Netanjahu weniger getan hat als Hitler? Nein", sagte Erdogan weiter.

Nachdem Erdogan die Hamas erst als "Befreiungsorganisation" bezeichnete, hat der türkische Präsident jetzt nachgelegt: Er wolle Israel als "Kriegsverbrecher" einstufen.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wies den Hitler-Vergleich scharf zurück und konterte den Angriff des türkischen Präsidenten:

Erdogan, der Genozid an den Kurden begeht, der einen Weltrekord bei der Inhaftierung von Journalisten hält, die sich seiner Herrschaft entgegenstellen, ist der Letzte, der uns Moralpredigten halten kann.

Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel

Erdogan habe das Andenken an Millionen Juden verletzt, die von den Nazis ermordet wurden, sagte der israelische Präsident Izchak Herzog am Mittwochabend. ...


https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/...ler-israel-100.html
 

29943 Postings, 8597 Tage Tony FordZwang ...

 
  
    #190037
3
28.12.23 13:35
bringt halt immer einen gewissen Hinkefuß mit sich. Menschen die man zu etwas zwingt, werden kontraproduktiv sein.

Damit wird man kaum fehlenden Arbeitskräfte beschaffen können, weil viele der Menschen dann eben nicht mehr auf Kosten der Gesellschaft leben, sondern sich von der Gesellschaft abkapseln.
D.h. die Zahl der Obdachlosen, Beschaffungskriminellen, organisierte Kriminalität wird deutlich steigen.

Vor allem organisierte Banden, Mafia, etc. wird es dann sehr leicht haben, Menschen für ihre perfiden Zwecke zu finden.

Statt Zwang ist es besser, Perspektiven aufzuzeigen, wenn sich Menschen beruflich und gesellschaftlich engagieren. Wenn wir beim Thema Pflege sind, da ist es nicht sonderlich motivierend, wenn die Perspektive eine 50h Woche bei mäßiger Bezahlung ist, wenn die Perspektive ist, dass man als Pflegekraft mehr oder weniger "verheizt" wird, während sich so manch unfähiger Manager dumm und dämlich verdient.  

13063 Postings, 4283 Tage Canis AureusLöschung

 
  
    #190038
4
28.12.23 13:40

Moderation
Zeitpunkt: 29.12.23 19:26
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unbelegte Aussage

 

 

23365 Postings, 6698 Tage Malko07Man denke an die Vernichtung der Armenier

 
  
    #190039
4
28.12.23 13:44
und an die heutige Unterdrückung der Kurden und kann nur feststellen. Der Vergleich von Erdogan ist schräg und er scheint an Demenz zu leiden. Ihm müsste doch bewusst sein wie die Türken den Völkermord an den Armenier vollzogen haben und was heute mit Kurden passiert. Dagegen leben die israelischen Palästinenser in einem Paradies.

Dass es in einem Krieg Gefangene gibt ist kein schlechtes Zeichen. Gefangene haben die Türken mit den Armenier, die ihnen in die Hände fielen, nicht gemacht. Es wird höchste Zeit dass Deutschland die Ditib schließt.
 

71449 Postings, 6008 Tage Fillorkill'Ist Zwangsarbeit schlecht'

 
  
    #190040
4
28.12.23 13:59
Es ist auf jeden Fall gutes protestantisches Ethos. Das besagt ja, dass Existenzberechtigung eine Funktion von 'Nützlichkeit' sei. Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen. Die Anwendung von Triage und therapeutischen Nihilismus bei pflegebedürftigen Hochbetagten folgt derselben Idee. Hier soll es nur noch um 'Erlösung' gehen. Der Herr habe es so gewollt heisst es, wenn effektive Behandlungen und angemessene Pflege verweigert oder entzogen werden.  Dieses Schicksal als unausweichlich abzunicken verbleibt somit als letzte Lebensaufgabe.  

1672 Postings, 368 Tage laceyein Milliardenmarkt

 
  
    #190041
1
28.12.23 14:28
"Mit dem kommenden Anspruch auf Ganztagsbetreuung an den rund 15.000 Grundschulen in Deutschland entsteht ein Milliardenmarkt. Bei den Großvereinen herrscht schon jetzt Goldgräberstimmung."

"Feriencamps seien eine schöne Einstiegsvarianz, empfiehlt der Vereinsvorsitzende"

GESETZ ZUR GANZTAGSBETREUUNG
Schöne, neue Schulsport-Welt  

23365 Postings, 6698 Tage Malko07gutes protestantisches Ethos

 
  
    #190042
6
29.12.23 10:40
Eine soziale Gemeinschaft kann nur funktionieren wenn die Mehrheit sich sozial verhält und dazu zählt Schmarotzertum nicht. Es geht dabei auch nicht um Einkommensmaximierung wie bei manchen protestantischen Sekten sonder folgt der katholischen Soziallehre.

Damit wird man kaum fehlenden Arbeitskräfte beschaffen können, weil viele der Menschen dann eben nicht mehr auf Kosten der Gesellschaft leben, sondern sich von der Gesellschaft abkapseln.
D.h. die Zahl der Obdachlosen, Beschaffungskriminellen, organisierte Kriminalität wird deutlich steigen.

Immer mehr gesunde junge Menschen, die verglichen mit der näheren und längeren Vergangenheit in dem größten Luxus aufgewachsen sind, verweigern sich dem Arbeitsmarkt. Letzteres wäre noch in "Ordnung" wenn sie selbst für sich sorgen könnten. Der Zwang für derartige Verweigerer wäre auch keine Zwangsarbeit - könnte man den anderen Menschen die eventuell Aufseher spielen müssten nicht zumuten - sondern keine Leistungen mehr aus der Gemeinschaft bis hin zur Gesundheitsversorgung. Dass dadurch die Kriminalität und Obdachlosigkeit  steigen würde ist eine Behauptung, das belegt die Vergangenheit. Es würden von den Verweigerer viele erneut "Genuss" am Arbeiten finden. Mit Samthandschuhen vorzugehen führt, wenn man übertreibt,  eben zur Verwahrlosung. Nicht grundlos gibt es Angst vor potentiellen Ausschreitungen an Silvester. Unter den Chaoten sind nicht wenige welche übermäßig Hilfen von der Gemeinschaft entgegennehmen. Perspektiven aufzeigen und sonstiger soziologischer Kram hat in der Praxis seit Jahrzehnten seine Unwirksamkeit gezeigt. Wenn das Elternhaus versagt hat kann der Staat kaum mehr mit Pädagogik korrigieren. Auch bei Alkoholabhängigen hilft nicht der verständnisvolle Umgang mit subventioniertem Schnaps sondern er muss so tief sinken dass er selbst zur Einsicht gelangt und sich heraus arbeitet.  

371 Postings, 379 Tage xiviArbeit

 
  
    #190043
2
29.12.23 11:50
Zitat fill: Es ist auf jeden Fall gutes protestantisches Ethos. Das besagt ja, dass Existenzberechtigung eine Funktion von 'Nützlichkeit' sei. Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen. Die Anwendung von Triage und therapeutischen Nihilismus bei pflegebedürftigen Hochbetagten folgt derselben Idee. Hier soll es nur noch um 'Erlösung' gehen. Der Herr habe es so gewollt heisst es, wenn effektive Behandlungen und angemessene Pflege verweigert oder entzogen werden.  Dieses Schicksal als unausweichlich abzunicken verbleibt somit als letzte Lebensaufgabe.  

Verhungern tut mAn gegenwärtig auch in D niemand.

Die Menschen werden im Schnitt viel älter als früher, also so schlimm sieht das wohl in der Realität nicht aus mit diesem "Schreckgespenst" des  protestantischen Ethos und es gibt viel mehr ältere Menschen im Verhältnis zur Gesamtgesellschaft und das muss finanziert werden neben vielen anderen Kosten, denn auch Kinder kosten und arbeiten nicht. Das kann alles nur finanziert werden durch Menschen die arbeiten oder soll man das alles durch Schulden finanzieren, Simsalabim, wir sind im Paradies angekommen?

Aber es funktioniert ja auch alles nur durch Menschen die arbeiten. Wer soll denn den Müll wegschaffen? Diejenigen welche das machen, empfinden das vielleicht als Zwang und machen es weil sie das Geld brauchen. Wenn man sie davon befreit, bleibt der Müll liegen und stapelt sich. Auch z.B. die Pflegebedürftigen, wer soll sich um sie kümmern? An den Arbeitenden scheint dieser Beitrag kein Anteil zu nehmen, sondern nur an denen, die nicht arbeiten. Das sind die Bedauernswerten, nicht diejenigen, welche die ganzen "Scheissjobs" für "Scheisslöhne" für uns alle machen und ohne die, würden viele Hochbetagte sofort sterben und wenige machen das aus reinem Vergnügen.
 

29943 Postings, 8597 Tage Tony Forddie Herangehensweise ...

 
  
    #190044
4
29.12.23 12:37
etwas erzwingen zu wollen bzw. scheinbar zu müssen, ist nicht zielführend.

Man könnte bzw. sollte sich stattdessen besser mal die Frage stellen, Warum Menschen sich unsozial verhalten.

Relativ schnell wird dann nämlich klar, dass die Verweigerung von Arbeit ein hausgemachtes Problem ist, weil in unserer Gesellschaft soziales Engagement und gemeinwohlorientiertes Verhalten kaum bis gar nicht wertgeschätzt wird, während unsoziales egoistisches Verhalten übermäßig belohnt wird.

Der Manager, der den Rotstift ansetzt und die Arbeit weiter verdichtet, erhält üppige Gehälter und Boni, während die Pflegekraft kaum mehr als Mindestlohn verdient, weitere Überstunden aufgebrummt bekommt und womöglich der letzte Rest vom Weihnachtsgeld auch noch gestrichen wird, womit man die die scheinbar üppige Lohnerhöhung zu einem beachtlichen Teil wieder kompensiert.

Auch wenn man die Diskussionen in der Gesellschaft verfolgt, so geht es fast ausschließlich um "Meine Stromrechnung, meine Gasrechnung, mein Unternehmen, meinen Betrieb". Nehmen tut man vom Staat gern, doch sobald es ums Geben geht, verteufelt man den Staat.

Man schimpft auf die Politiker, weil sie die eigenen "Wunsch"vorstellungen nicht erfüllen, doch dass man selbst politisch aktiv wird, Fehlanzeige. Ist halt viel bequemer zu jammern und zu meckern, statt sich zu engagieren und es selbst besser zu machen.

Steht man um Supermarkt an der Kasse, so wurde man in früheren Zeiten auch mal vorbei gelassen, wenn man nur zwei drei Artikel hatte. Auch die Oma, die kaum noch laufen konnte, lies man durch.
Heute sehe ich solch Gesten nur noch selten und bin einer der Wenigen, der das regelmäßig noch praktiziert.

Dieser Egoismus zieht sich, so meine Erfahrung, durch nahezu alle Gesellschaftsschichten und trägt meiner Meinung nach nicht unwesentlich dazu bei, dass sich vor allem jüngere Menschen der Arbeitswelt rar machen wollen. Vor allem als Arbeiter bist du nach wie vor der Depp der Nation.

Obwohl ich mich selbst vom Facharbeiter bis zum Ingenieur entwickelte, viele Jahre neben der Arbeit studierte und eigentlich einen guten Posten anstreben könnte, habe ich mich aus der Arbeitswelt verabschiedet, weil ich auf diese Ungerechtigkeit und Egoismus keine Lust mehr hatte. Mit den Jahren wurde es einfach immer schlimmer und assozialer. Seither engagiere ich mich ehrenamtlich, weil mir das sehr viel mehr "gibt" als mich irgendwo zum Deppen machen lassen zu müssen. Soziale Hilfe beanspruche ich natürlich nicht. Da würde ich dann doch zumindest Teilzeit arbeiten gehen.

Nicht grundlos gibt es einen Trend zum Frugalismus.  

1672 Postings, 368 Tage laceyverzerrte Prioritäten

 
  
    #190045
29.12.23 15:12
My wish for the new year: the retirement of the label “emerging markets.” It invites us to think of developing countries (and their problems) from the perspective of global finance.
A perfect encapsulation of hyperglobalization’s distorted priorities.
https://twitter.com/rodrikdani/status/1740063243924885723

https://en.wikipedia.org/wiki/Hyper-globalization
 

13063 Postings, 4283 Tage Canis Aureus220.000 Ukraine-Wehrdienstverweigerer in D

 
  
    #190046
4
29.12.23 22:57

Deutschland unterstützt viele ukrainische Männer, die sich dem Wehrdienst entziehen. Dabei könnte man sie in der Heimat gut gebrauchen.

Deutschland zahlt deutlich mehr Geld für den Lebensunterhalt ukrainischer Wehrdienstverweigerer, als es in die Ausbildung und Ausrüstung der ukrainischen Verteidiger gegen die russische Aggression investiert. Während die Bundesregierung derzeit mehr als 220.000 Männer mit Bürgergeld unterhält, die sich seit Kriegsbeginn aus der Ukraine in Sicherheit gebracht haben, werden in diesem Jahr knapp 10.000 ukrainische Soldaten für den verlustreichen Krieg ausgebildet und ausgestattet.

Viele von ihnen kommen direkt von der Front und müssen nach wenigen Wochen dorthin zurückkehren, während Tausende Landsleute sich dem Dienst mit der Waffe entzogen haben. Von den vielen Verletzten und Verstümmelten aus den Kämpfen gegen die brutal und verlustreich kämpfende russische Armee wurde, anders als zugesagt, nur eine kleine Personenzahl zur ärztlichen Versorgung nach Deutschland gebracht.

Nach Angaben der europäische Statistikbehörde haben seit Kriegsbeginn etwa 650.000 Männer im wehrpflichtigen Alter die Ukraine verlassen und in der EU Zuflucht gefunden. Währen der Anteil erwachsener Männer an der Gesamtzahl der Flüchtlinge unmittelbar nach Beginn des russischen Überfalls bei nur sieben Prozent lag, stieg der Anteil bis September dieses Jahres auf 28 Prozent. Ein großer Teil der geflüchteten Männer im wehrpflichtigen Alter lebt in Deutschland und bezieht Bürgergeld. Ein Teil arbeitet drüber hinaus. ...

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/...rticle=true#pageIndex_2  

13063 Postings, 4283 Tage Canis AureusJährlich grüßt die Zwangsarbeit

 
  
    #190047
29.12.23 23:10
Bisher war die Bundesregierung von 23,76 Milliarden Euro für das Bürgergeld im laufenden Jahr ausgegangen. Vergangenen Sonntag wurde dann bekannt, dass 3,25 Milliarden Euro zusätzlich für das Bürgergeld nötig sind. Gründe für die gestiegenen Kosten lägen vor allem in der hohen Inflation, einer schwächeren wirtschaftlichen Entwicklung und der Versorgung ukrainischer Geflüchteter, sagt Heil gegenüber T-Online.

Was Linnemann betreibt, sei „substanzloses Armenbashing“, erklärte Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands. Linnemanns Forderung zur gemeinnützigen Arbeit sieht Schneider kritisch, für diese brauche es Organisationen und Träger, die das überhaupt anböten.

Entgegen der Behauptung von der Union lohnt sich Arbeit weiterhin. Zu dem Schluss kommt das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, die für die ARD nachgerechnet haben. Ihren Ergebnissen zufolge bliebe das Haushaltseinkommen von Erwerbstätigen mit Mindestlohn auch nach der anstehenden Bürgergelds-Erhöhung deutlich über dem Bürgergeld.

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken kann über die Kritik der CDU nur staunen. „Die CDU hat dem Bürgergeld und damit auch dem frühzeitigen Inflationsausgleich doch zugestimmt“, so Esken zur taz. Sie halte es weiterhin für richtig und notwendig, dass die Bürgergeldsätze im Zuge der Inflation steigen. „Das und die Tatsache, dass wir eine Million Ukrai­ne­r aufgenommen und direkt im Bürgergeld versorgt haben, führt erwartbar zu höheren Kosten.“

https://taz.de/Streit-ueber-Buergergeld/!5969644/
 

13063 Postings, 4283 Tage Canis AureusCDU-Linnemann fordert Zwangsarbeit

 
  
    #190048
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29.12.23 23:12

13063 Postings, 4283 Tage Canis AureusHubertus Heil und die Symbolpolitik der SPD

 
  
    #190049
29.12.23 23:21

Ach, auch in der Politik geht es um Armut, allerdings nicht um Rentner, sondern um Arme, die arbeiten könnten, aber angeblich nicht wollen: Solchen »Totalverweigerern« will Arbeitsminister Hubertus Hardliner Heil (SPD) das Bürgergeld komplett streichen, bis zu zwei Monate lang. 150 Millionen will er so sparen. »Reine Symbolpolitik«, findet mein Kollege Rasmus Buchsteiner – bei jährlichen Bürgergeld- und Jobcenter-Gesamtausgaben von mehr als 43 Milliarden Euro (hier der Kommentar ). In der Koalition sind einige irritiert .

Dazu kommt, dass Heils Plan »rechtlich und finanziell zweifelhaft« ist, berichtet  mein Kollege Florian Diekmann – und dass er nichts ändert »am vielleicht ärgerlichsten Missstand im System«: Wenn Jobcenter-Mitarbeitende den starken Verdacht auf Schwarzarbeit haben, können sie kaum etwas unternehmen. ...

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/...-4bfe-9462-b94759f8e6e7  

1469 Postings, 870 Tage Babcock#22:57: Es wäre zu begrüßen, wenn

 
  
    #190050
1
30.12.23 09:08
in der Ukraine (wie ehemals in D) ein Wehrersatzdienst eingeführt werden würde. Dann hätten UA-Wehrdienstverweigerer auch hier keine Chance mehr auf entsprechende Anerkennung!  

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