Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7600 von 7788 Neuester Beitrag: 18.11.24 01:14 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.696 |
Neuester Beitrag: | 18.11.24 01:14 | von: fws | Leser gesamt: | 36.042.187 |
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https://www.absolventa.de/jobs/channel/...landwirtschaft/thema/gehalt
Doch im letzten Absatz hat Canis Aureus einen ziemlich zutreffenden Punkt genannt, nämlich die Schuldenbremse. Diese erlaubt solche Steuergeschenke eben nicht.
Neuer Präsident verspricht den Verkauf Dutzender Staatsunternehmen
Das weitreichende Dekret braucht noch die Unterstützung eines gespaltenen Kongresses
https://www.bloomberg.com/news/articles/...privatization-in-argentina
Präsident Javier Milei hat den ersten Schritt zur Privatisierung staatlicher argentinischer Unternehmen mit einem weitreichenden Dekret unternommen, das der Privatwirtschaft die Tür öffnet,
um die Kontrolle über Schlüsselsektoren zu übernehmen.
Fill rechnet in #979 pro Arbeitskraft (AK), ich habe in #976 pro Betrieb (sind ja meist Familienbetriebe) gerechnet und die 1 Millarde Mehrbelastung auf die Anzahl der Betriebe verteilt und dann ca . 3900 EUR pro Betrieb erhalten.
Sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen...
Während DAX & Dow und u.a. auch der indische Leitindex neue Allzeithochs erreichten, erreichen chinesische Indizes die tiefsten Stände seit mehreren Jahren oder notieren nah an diesen Ständen.
Unternehmen wie Apple sind längst dabei, Zulieferer aus China z.B. nach Indien zu verlagern.
Dazu passend dann auch der Beitrag zur hohen Jugendarbeitslosigkeit und den meiner Meinung nach aussichtslosen Bemühungen des Regimes, den Zusammenbruch aufhalten zu können.
China hat über Jahre hinweg eine expansive, teils sogar viel zu liberale Wirtschaftspolitik betrieben, hat vor allem Banken und Immobilienfinanzierer einfach machen lassen, bewusst weggeschaut, weil die hohen jährlichen Renditen reizvoller waren als eine ehrliche Wirtschafts- und Finanzpolitik, welche ab und an nunmal eine unbequeme Konsolidierung erforderlich macht.
Immobilien, waren und sind das Sparbuch des Chinesen, viele davon haben auf Pump investiert. Alles Anzeichen wie wir sie in den USA in 2008 gesehen haben, nur wahrscheinlich in noch extremer Ausprägung.
Doch nicht nur die Privaten haben sich verschuldet, sondern sind vor allem Kommunen und Städte in China sehr hoch verschuldet. Das dürfte wahrscheinlich auch einer der Gründe sein, weshalb seit Jahren die Staatsverschuldung Chinas förmlich durch die Decke geht und allein seit 2015 von 39% des BIP auf Heute weit über 80% gestiegen ist. Das ist besonders prekär, wenn man bedenkt, dass Chinas Wirtschaft in diesen Jahren im Mittel jedes Jahr um 5% wuchs.
Wie würden sich die Staatsverschuldung in den USA und Dtl. entwickeln, wenn wir solch Wachstumsbedingungen vorfinden würden? Weder die USA noch Dtl. müsste sich neu verschulden, sondern würde die Schuldenlast sehr wahrscheinlich stattdessen sinken.
China droht damit in eine wirklich fragwürdige Zukunft, denn es ist wohl davon auszugehen, dass die chinesische Einheitspartei bzw. Diktatur sich auch bei einer Talfahrt wird durchsetzen. Man wird die Gesetze weiter verschärfen und meiner Meinung nach eine weitere Militärdiktatur errichten, wie wir sie in Russland oder Nordkorea bereits sehen.
Interessant wird auch die Rolle Indiens sein. Denn während Russland für China keine Hilfe mehr sein wird, könnte ein aufstrebendes Indien auch China wieder Außenhandelsperspektiven geben. Die Frage aber ist, ob China ein Interesse an einem zu groß werdenden Indien haben könnte?
Ebenfalls sehr fraglich, inwieweit sich Indien von China abhängig machen wird wollen. Denn Indien weiß spätestens mit dem Ukrainekrieg wie wichtig Diversifikation ist.
Es zwingt Landwirte auch Niemand dazu, die Waren unterpreisig an Aldi & Co. verkaufen zu müssen.
Viele, wenn auch nicht alle Probleme, sind in der Landwirtschaft hausgemacht, die man mit solch Subventionen, aber auch mit vielen anderen Subventionen, letztendlich kompensiert.
Nicht ohne Grund geht die Hälfte aller EU-Subventionen an die Landwirtschaft. Kaum eine andere Branche wird derartig subventioniert wie die Landwirtschaft.
Auch ein landwirtschaftlicher Betrieb ist und bleibt nunmal ein Wirtschaftsunternehmen, welches dementsprechend auch solide geführt werden sollte. Und das wird man nicht erreichen, indem man bei jedem Unwetterereignise die Subventionen fließen lässt, das fördert man auch nicht, indem man Agrardiesel subventioniert.
Landwirte müssen sich an die neuen Bedingungen anpassen, ihre Felder nachhaltiger bestellen und vor allem den Vertrieb in die eigenen Hände nehmen, Stichwort Direktvertrieb, Verbrauchergenossenschaften, usw.
In der Schweiz wird die Landwirtschaft noch viel mehr subventioniert als in fast allen anderen Ländern, ein Grund weshalb die Schweiz nicht in der EU ist, denn es gibt auch Protektionismus, die Preise werden für die Inländischen Bauern geschützt, das ist kein freier Markt hier für landwirtschaftliche Güter. Das wurde aber durch viele Abstimmungen bestätigt, dass eine Mehrheit das so will, dass die Lebensmittel hier einiges teurer sind, denn die Bauern sind das Rückgrat des ganzen Landes. kulturell und ideell. Daher kommen fast alle ursprünglich und ohne die Bauern, was wäre man dann? Man hat hier auch zwei Weltkriege überstanden dank den Bauern, ohne zu verhungern oder sich der Barbarei zu ergeben. Hier haben sie eine grosse Lobby. Auch wenn vieles nicht nachhaltig zu und her geht, aber Fortschritte gemacht werden in diese Richtung. Aber jeder Bauer, der aufgibt, ist ein Verlust einer Lebensart. Die Schweiz war ein Land von Kleinbauern, nicht von Grossbauern. Die EU will nur noch Grossbauern, und alles kreuz und quer durch Europa gekarrt werden soll, ökologisch ist das nicht gerade.
Tony Ford, sind übrigens Bitcoins nachhaltig? Aber die Bauern sollen es gefälligst sein? Das ist nicht so einfach. Wann kommt der grüne und nachhaltige Bitcoin? Nie. Da sind die Bauern schon weiter, die arbeiten mindestens daran, wenn auch nicht immer freiwillig.
„Wir können nicht zulassen, dass die Idee Fuß fasst,
dass ein wirksamer Kampf gegen den Terrorismus bedeutet, Gaza dem Erdboden gleichzumachen oder
Zivilbevölkerungen wahllos anzugreifen“...
Die "totale Zerstörung der Hamas" zu erreichen, würde bedeuten, dass "der Krieg 10 Jahre dauern wird"
.........
https://www.timesofisrael.com/...error-does-not-mean-flattening-gaza/
Ein berühmtes Plakat der Fatah aus den 1970er Jahren zeigt Palästina gekreuzigt an einem Davidstern – also von den Juden. „Das Kreuzigungssystem der israelischen Regierung ist täglich in Betrieb“, gab der anglikanische palästinensische Priester Naim Ateek zum Besten. Auch der lutherische Pastor Mitri Raheb aus Bethlehem bringt die Situation der Palästinenser immer wieder mit der Kreuzigung Jesu in Verbindung. Zum antisemitischen Blutbad vom 7. Oktober schrieb der mit dem Aachener Friedenspreis und dem Deutschen Medienpreis ausgezeichnete Gottesmann unumwunden, die Palästinenser zeigten „neue Formen des kreativen Widerstands“.
Die schlimmste Strafe
„Jesus, unser Herr, ist Palästinenser, die Juden kreuzigten ihn an der Via Dolorosa“, erklärte Abbas Zaki, Mitglied des ZK der Fatah und sunnitischer Muslim. Als den ersten „palästinensischen Guerillakämpfer“ würdigte ihn der palästinensische Premier Mohammad Schtajjeh bei einer Weihnachtsfeier im Jahr 2019.
Tatsächlich teilen nicht nur christlich geprägte Gruppen wie die Terrororganisation PFLP, sondern auch viele Muslime diese Sicht. Schließlich thematisiert der stark von den Evangelien geprägte Koran explizit die Kreuzigung Jesu, der im Koran über hundertmal erwähnt wird und als bedeutender Prophet gilt.
Indessen weicht die koranische Interpretation des Geschehens von der christlichen an einem Punkt ab: Zwar sollen die Juden versucht haben, Jesus – und auch den Propheten Mohammed – zu töten, doch sie scheiterten jedes Mal. Über die Jahrhunderte hinweg galten die Juden im Islam daher zwar als böse, aber zugleich als schwach, eher als Versager denn als Verbrecher.
Doch mit der Judenemanzipation im Allgemeinen und der Staatsgründung Israels im Besonderen näherte sich der islamische Judenhass dem eliminatorischen Antisemitismus in Wort und Tat an. Sayyid Qutb, der wichtigste Vordenker der Muslimbruderschaft und ihres palästinensischen Zweigs Hamas, erläuterte 1950, was Juden erwarte, die dem alten Bild des Verlierers nicht entsprechen: „Dann schickte Allah Adolf Hitler, um über sie zu herrschen. Und nun sind die Juden wieder zum Bösen zurückgekehrt, in Gestalt von ‚Israel‘, das den Arabern Kummer und Leid bereitet. So möge Allah Menschen auf die Juden herabsenden, die die schlimmste Art von Strafe verhängen.“
komplett: https://taz.de/Geschichte-des-Antisemitismus/!5979123/
Araber und Juden sind sich genetisch und physiognomisch sehr ähnlich, kann man also
schnell mal verwechseln. Auch wurde früher nicht so genau auf die Abstammung geachtet.
Gut möglich also, daß Maria gar keine Jüdin war.
Da ich (und wohl die mehrheit hier im Forum) nicht an die Jungfrauengeburt glaube,
bleibt die Frage nach dem Vater: Josef soll es nicht gewesen sein, und da früh verstorben,
war er vielleicht gar nicht zeugungsfähig. Maria wollte aber unbedingt ein Kind und sprang
daher kurzerhand mit einem Römer ins Bett.
Jesus war also mindestens ein halber Europäer/Römer.
Die Wissenschaft nennen die Fachleute das 'Panthera-Theorie'...
Der christenkritische Philosoph Celsus greift diese Idee später in seinem Buch „Die wahre Lehre“ auf. Seitdem wurde diese Geschichte von vielen zitiert, die über den biblischen Bericht der Jungfrauengeburt spotten wollten.
Im späteren Judentum wird Jesus deshalb gelegentlich auch der Beiname ben Pantera (= Sohn des Pantera) gegeben. Im Mittelalter erschien ein jüdisches Gegenevangelium mit dem Titel „Toledot Jeschu“. Darin gibt sich ein sittenloser Josef Panderi als der fromme Verlobte der Maria aus und vergewaltigt sie. Aus dieser Verbindung sei dann Jesus entstanden.
Seit dem 19. Jahrhundert stellen bibelkritische Theologen mittels der Pantheralegende die historische zuverlässigkeit der Bibel in Frage. So untermauerte der Professor David Friedrich Strauß seine Kritik an der Jungfrauengeburt mit dem Hinweis auf Panthera. In der Zeit des Nationalsozialismus warb der Theologieprofessor Walter Grundmann für die Idee eines „arischen Jesus“. In seinem Buch „Jesus der Galiläer und das Judentum“ (1940) behauptet er, der lateinische Familienname Panthera zeige, dass Josefs Familie zum Judentum gezwungen worden sei. In seinem Buch „Zum Wesen des Christentums“ (1939) kommt auch der Theologe Emanuel Hirsch zu dem Schluss, dass Jesus wahrscheinlich „keinen Tropfen jüdisches Blut“ hatte. ...
Der Vergleich ist jedoch unpassend gewählt, denn der Einfluss, den die konventionelle Landwirtschaft weltweit auf Mensch und Natur nimmt, ist wesentlich tiefgreifender als es Bitcoin tut, dessen "Unnachhaltigkeit" sich weitestgehend "nur" auf den Energieverbrauch reduzieren lässt.
Die konventionelle Landwirtschaft trägt wesentlich zur CO2-Emision bei, z.B. durch eine Massentierhaltung oder durch einem Torfabbau um die Erträge steigern zu können.
Durch den Einsatz von Monokulturen sowie Pestiziden, Fungiziden, usw. ist die Insektenvielfalt deutlich geschrumpft. Mit dem Rückgang der Vielfalt bei Insekten geht auch die Vielfalt in der Tierwelt generell zurück.
Noch nie in der Historie der Erde, mal abgesehen von Großkatastrophen wie dem Einschlag eines Asteroiden sowie der frühen Phase der Erde, gab es ein solch massiven Rückgang an Artenvielfalt wie wir es erleben. Nicht nur die Klimaerwärmung selbst und die damit verbundenen starken Veränderungen, sondern auch die konventionelle Landwirtschaft trägt nicht unwesentlich dazu bei.
Deshalb sprach ich von egoistischen Interessen dieser Landwirte, denn jene Landwirte interessieren sich weder für Artenvielfalt, noch für gesunde Böden, denen geht es letztendlich nur um ihre Bilanz in Heute und Jetzt. Dass sie sich damit das Wasser und die zukünftige Ernte selbst abgraben, ist den Wenigsten bewusst, wird aber immer mehr zur Alltäglichkeit, weil mittlerweile nahezu jedes Jahr katastrophal zu sein scheint, mal zu trocken, mal zu nass.
Deshalb bringt es wenig, wenn man den Regelfall subventioniert, weil Landwirte sich dann nicht darauf einstellen müssen, wenn der Staat über Subventionen den Betrieb immer noch am Laufen hält.
Innovativ werden Unternehmer ( zu denen auch Landwirte zählen ) vor allem dann, wenn der Staat eben nicht ständig aushilft und die Existenz bedroht sein könnte.
Reine Spekulationen mAn., dass Jesus kein Jude war. Wozu sie dienen soll? Einen Vaterschaftstest kann man nicht mehr machen, also kann man fast alles behaupten.
Er hat nichts selber aufgeschrieben und seine Lehren wandten sich an Juden. Das eigentliche Christentum entstand erst nach dem Tod von Jesus und wurde von vielen Seiten abgelehnt, so auch von vielen Juden, aber war erst einmal eine jüdische Sekte und die Verfasser der Evangelien kamen aus der jüdischen Kultur und Religion, so war Jesus eine jüdische "Erfindung", die erst nach seinem Tod überhaupt schriftlich festgehalten wurde.
Zudem beruft sich auch das Christentum klar auf das alte Testament, also auf die jüdische Religion, auch als Ursprung der Messiaslegende. Ohne Judentum, wäre da kein Christentum.
Bei dieser Gelegenheit wünsche ich allen besinnliche und friedliche Weihnachten.
Auch dieser Vergleich hinkt, denn Bitcoin kann man nicht essen, aber alle müssen essen.
Aber es stimmt schon, dass die Landwirtschaft ökologisch sehr problematisch ist. Es ist aber auch ein weltweiter Markt, der sich konkurriert. In Europa hat man weniger diese gigantischen Anbauflächen wie in USA oder Russland oder Brasilien usw. wo man auch gar keine Einflussmöglichkeiten hat. Der Konsument ist immer auch ein entscheidender Faktor, was er kauft und wie viel davon, gleichzeitig schiebt er gerne jede Verantwortung von sich an allen Problemen.
Doch ohne Subventionen wird sie sich nicht umstellen lassen, denn es bedeutet Umrüstungen und Umschulungen usw. und hohe Kosten für die Bauern, welche sie meist nicht selber stemmen können.
Aber es werden ja auch andere Industrien wesentlich subventioniert, direkt oder indirekt. Z.B. die Pharmaindustrien durch die Gesundheitssysteme und Krankenkassen usw. Oder ein Auto kann gar nicht fahren ohne Strassen, welche von der öffentliche Hand bezahlt werden usw...
Und dass das funktionieren kann, zeigen zahlreiche ökologische Landwirte, die diese Umstellung vor Jahren gemeistert haben, meist ganz ohne staatliche Hilfen. Denn viele der heutigen ökologischen Landwirte waren früher auch mal konventionell unterwegs gewesen. Dabei sind die Vorgaben relativ streng, erst recht, wenn man Verbänden wie Demeter zugehörig sein möchte.
Soweit muss ein konventioneller Landwirt die Umstellung ja gar nicht betreiben, er muss kein bio-zertifizierter ökologischer Landbetrieb werden. Da kann man bereits schon ohne viel Geld im Rücken, Einiges bewerkstelligen. Z.B. Blühstreifen, weniger mineralischer Dünger, Fungizide und Pestizide, Multikulturen statt Monokulturen, die die Einbußen durch Pilz- und Insektenbefall bereits deutlich verringern.
Denn nichts Anderes tut der ökologischer Landwirt, der einfach viele verschiedene Kulturen pflanzt und davon am Ende das erntet, was mit den Bedingungen am besten klar gekommen ist.
Die Erträge sind dadurch in guten Jahren zwar nicht so ertragreich wie in der konventionellen Landwirtschaft, doch in schwierigen Jahren kann der ökologische Landwirt nach wie vor Produkte liefern, während der konventionelle Landwirt große Ausfälle zu verzeichnen hat.
Besser Landwirte haben nur einen halben Ertrag, diesen dann aber in jedem Jahr mehr oder weniger stabil als dass wir bei 100%, mal 20% Ertrag haben.
Gleiches gilt übrigens auch in der Forstwirtschaft, während konventionelle Forstbetriebe Kahlschläge und massiven Borkenkäferbefall zu verzeichnen hatten, sieht das bei ökologischen Forstbetrieben deutlich besser aus, kein Kahlschlag, kein massiver Käferbefall, weitestgehend konstante Holzlieferungen.
Aber den Beitrag von Tony Ford in 997 kann ich so nicht unkommentiert stehen lassen.
Ein Stück weit trifft es mich selber, seine Beiträge habe ich gerne gelesen. Wirkten plausibel und fundiert.
Die Landwirtschaft, speziell die Bodenproduktion ist so stark reglementiert und vom Landwirtschaftsamt überwacht wie es sich Aussenstehende wahrscheinlich nicht vorstellen können.
Die Landwirte müssen Fruchtfolgen einhalten, Spritzbücher führen, Anbauvorschriften einhalten, an Pflichtseminaren teilnehmen.
Das Lanwirtschaftsamt zieht regelmäßig Bodenproben zur Überwachung der Spritz-und Düngemittelausbringung. Machen Blattanalysen und ziehen auch mal vom Spritzmittelfass eine Probe.
Die wissen genau wann was ausgebracht wird.
Das Landwirtschaftsamt ist aber nicht der Feind, sondern unterstützt und berät. Ich arbeite mit denen gut zusammen.
Das Landwitschaftsamt sowie das Umweltamt sind in den Landratsämtern untergebracht.
Das Umweltamt lässt sich von allen Brunnen regelmäßig Wasseranalysen zuschicken. Das ist Pflicht.
Somit sind die gut informiert über Rückstände im Grundwasser.
Jeder Landwirt will einen guten und nachhaltigen Boden haben. Er lebt davon.
Keiner will eine Überdüngung, ist auch viel zu teuer.
Zu behaupten
...hatte den Beitrag zu früh abgeschickt....
Zu behaupten die Landwirte sind mit ihrem Verhalten maßgeblich am Klimawandel und Co² Ausstoß plus Artensterben verantwortlich ist freundlich ausgedrückt total daneben.
Und bei so einem Absatz:
Deshalb sprach ich von egoistischen Interessen dieser Landwirte, denn jene Landwirte interessieren sich weder für Artenvielfalt, noch für gesunde Böden, denen geht es letztendlich nur um ihre Bilanz in Heute und Jetzt. Dass sie sich damit das Wasser und die zukünftige Ernte selbst abgraben, ist den Wenigsten bewusst, wird aber immer mehr zur Alltäglichkeit, weil mittlerweile nahezu jedes Jahr katastrophal zu sein scheint, mal zu trocken, mal zu nass.
kann ich nur noch ungläubig den Kopf schütteln
Dennoch sind die Probleme, die bestehen, die ich u.a. auch genannt habe, nicht erfunden oder aus der Luft gegriffen. Dennoch erlebt man immer wieder Landwirte, die sich für den Einsatz von Glyphosat, usw. einsetzen, wohlwissend, dass es höchstwahrscheinlich negative Auswirkungen auf die Natur hat.
Auch habe ich noch nie erlebt, dass wenn es zu solch Protestaktionen kommt, Landwirte über die Natur sprechen. Da geht es ausschließlich um wirtschaftliche Belange. Das hinterlässt bei mir dann einen schlechten Eindruck, vor allem wenn ich im Gegensatz dazu mit ökologischen Landwirten verkehre, bei denen der wirtschaftliche Aspekt nur selten angesprochen wird, man hier sehr viel mehr den Eindruck gewinnt, dass der ökologische Landwirt die Nähe zur Natur deutlich mehr lebt oder zumindest nach Außen hin zeigt.
Spätestens wenn es zum Thema Tierhaltung geht, dann werden die Unterschiede sehr deutlich sichtbar, da wird sehr deutlich sichtbar, dass die Nähe zur Natur bei zu vielen konventionellen Landwirten eher distanziert und in erster Linie ökonomisch getrieben ist, vor allem mit zunehmender Größe des Betriebs.
Die einzige Ausnahme, die ich auf konventioneller Seite machen würde, wären Kleinbauern, welche auf regionaler / lokaler Ebene agieren. Hier findet man auch im konventionellen Bereich Landwirte, die sorgsam umgehen. Diese sind aber nicht Jene, die an Aldi & Co. liefern und die konventionelle Landwirtschaft in der Masse repräsentieren.
Abseits davon, Fakt ist auch, dass 8,3% der CO2-Emisionen in Dtl. auf die Kappe der Landwirtschaft gehen. Dabei unberücksichtigt sind die CO2-Emisionen durch Gründland in Moorgebieten. Diese werden zur Landwirtschaft nicht zugerechnet, sind aber im Besitz der Landwirtschaft und werden vor allem als Viehweiden oder Heugenerierung genutzt, Andernfalls wäre dort gar kein Grünland, sondern würde wieder ein Moor oder Feuchtgebiet entstehen. Rechnet man dies mit ein, liegt der CO2-Emisionen-Anteil der Landwirtschaft bei mehr als 12%.
Der Anteil liegt damit annähernd doppelt so hoch wie der Anteil an CO2-Emisionen der Industrie.
https://www.umweltbundesamt.de/daten/...sionen-aus-der-landwirtschaft
https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/...#moore-organische-boden
Fakt ist auch, dass die Landwirtschaft einen wesentlichen Einfluss auf den Rückgang der Artenvielfalt nimmt und der Beitrag bislang nicht ausreicht um diesen Trend zu stoppen. Mit anderen Worten, viele Landwirte tun viel aber trotzdem noch zu wenig um nicht mehr Teil des Problems sein zu müssen.
https://www.naturefund.de/artikel/news/...ueckgang_der_biodiversitaet
Und da sind wir dann wieder bei dem Thema der Subventionen, wo ich der Meinung bin, dass wenn man Ernteausfälle, Ausfälle durch Seuchen in der Tierhaltung, usw. subventioniert, man keine Veränderungen motiviert, sondern den Zustand lediglich konserviert und eine Selbstverständlichkeit schafft, dass der Staat im Fall der Fälle aushilft.
Wenn Subventionen, dann bitte für einen grundlegenden Umbau, der den neuen Bedingungen und vor allem der Natur gerecht wird.