Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7583 von 7790 Neuester Beitrag: 18.11.24 21:52 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.73 |
Neuester Beitrag: | 18.11.24 21:52 | von: Zanoni1 | Leser gesamt: | 36.055.932 |
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Argentinien ist auf Importe angewiesen, wie alle Länder. Seien es Medikamente, Grundstoffe, Ersatzteile, Geräte, Maschinen usw. usw. Zerfällt der Wert der eigenen Währung, wird das alles viel teurer. Da muss nicht die Nachfrage steigen dazu, viele Leute können sich vieles nicht mehr leisten, die Güter wären schon vorhanden, aber bleiben Ladenhüter.
Die Pesos, falls sie vorhanden sind, werden schnell ausgegeben für das Lebensnotwendige. Aber das ist nicht der Grund dieser Hyperinflation, wie auch bei all den anderen Hyperinflationen, das war wohl immer Vertrauensverlust und Wertzerfall der Währung gegenüber anderen Währungen, nicht ein Überhang an Nachfrage, die bricht dann auch eher ein.
Auch die Türkei hat eine gigantisch Inflation, doch da ist nicht Überschuldung der Grund, denn die Türkei hat seine Schulden in den letzten Jahrzehnten deutlich abgesenkt (auf ca 34%/BIP), sondern auch der Wertzerfall der eignen Währung, was eben verschiedene Ursachen haben kann, nicht nur Überschuldung.
Hohe Leistungsbilanzdefizite zB.
So hätten ohne den Euro einige Länder in EU jetzt auch eine höhere Inflation, andere eine tiefere.
Also sind z.B. Italien oder Griechenland nicht nur Opfer des Euros, Deutschland und andere nicht nur Proviteure.
Auch die CO2-Zertifikate sind bezüglich Nahrung und Heizung keine Lösung. In unseren Innenstädten fehlt es oft am Platz für die heutigen Wärmepumpen, Teilweise stehen die Gebäude unter Denkmalschutz. Seit den Siebzigern strengen sich die Städte an die Kohle- und Brikettheizungen/Öfen aus den Innenstädten durch Fernwärme und Gasheizungen zu ersetzen. Gas deshalb weil die Abgase nicht so schädlich sind und auch wenig Platz beanspruchen. Ist vollumfänglich gelungen und die Tausende Toten durch Smog wie noch in den Sechziger gibt es nicht mehr. Ein Punkt bleibt aber dabei beachtlich. Die Fernwärme ist im gleichen Stadtviertel in ähnlichen Gebäuden wesentlich teurer als die Gasheizung. Wenn man sich staatlichen Monopolisten vollkommen ausliefert ist man eben ausgeliefert.
Was macht jetzt dieser Bevölkerungsanteil? An die Fernwärme anschließen? Geht nur wenn vorhanden. In der Münchner Innenstadt deckt die Fernwärme nicht mal 50% der Häuser ab und der weiter Ausbau ist teuer und mühsam. Und dann steigt hier ja auch der Preis. So läuft z.B. in der Münchner Innenstadt die Fernwärme auf Basis von Steinkohle und soll nächstes Jahr auf Erdgas umgestellt werden. Momentan läuft der mühsame Umbau das Netz von Dampf auf Wasser umstellen zu können. Und entsprechend große Wärmepumpen gibt es noch nicht und den Strom braucht es auch. Wenn dafür dann die Kohleverstromung weiter hochgefahren werden muss ist das auch nicht die CO2-Lösung. Sowohl diejenigen die mit Gas heizen müssen als auch diejenigen die mit Fernwärme heizen müssen leiden als noch Jahre oder ewiglich unter dem CO2-Zertifikatehandel. Sie sollten also die Innenstädte verlassen und in ein Einfamilienhaus im Umland umziehen und täglich im Stau zur Arbeit stehen. Aber Einfamilienhäuser wollen die Grünen auch nicht.
Unsere Politik wird laufend perverser und unterstützt willkürlich bestimme Bevölkerungsgruppen oder bestraft willkürlich bestimmte Bevölkerungsgruppen und das mit den Steuermittel von allen. Gute Beispiele hierzu sind die Heizungsvorschriften und z.B. das 49€-Ticket. Wir müssen uns also nicht wundern wenn bei uns absehbar auch komische Typen in der Regierung sitzen. Aber dann kann LInks-Grün so schön vor sich hin heulen. Können sie eh besser als Regieren.
'A historic drought ravaging Argentina's crops is deepening the grain exporting giant's economic crisis, crushing farmers across the Pampas, heightening default fears and putting at risk targets agreed with the International Monetary Fund (IMF).The South American nation, the world's top exporter of processed soy and No. 3 for corn, is in the grip of it worst drought in over 60 years, which has led to repeated sharp cuts to soybean and corn harvest forecasts.'
https://www.reuters.com/business/environment/...s-economy-2023-03-09/
Passt ja dann, dass sie einen 'Anarchokapitalisten' gewählt haben, der Klimamassnahmen für 'Kommunismus' hält.
ps Auch den kann man an der Frisur erkennen:
Es geht nicht darum die Klimaveränderungen zu leugnen. Sie sind eindeutig vorhanden aber nicht jedes Wetter ist dieser Klimaveränderung geschuldet. Und wenn wir den aktuellen Unsinn weiter betreiben werden wir ärmer aber die Umwelt laufend kaputter und die CO2-Produktion steigt weiter kontinuierlich an. Palmöl aus Asien und Holz aus Südeuropa und sinnlose Kompensationsgeschäfte mittels mehrfach verkauften Wäldern oder Wälder die erst in der Sahel-Zone wachsen sollen, mit Südamerika und Afrika - mach einige reicher und zerstört nur die Umwelt und die CO2-Produktion steigt weiter kontinuierlich an, auch bei uns.
Die zwanghafte Elektrifizierung vernichtet vorzeitig PKWs wie Polo oder Golf und ersetzt sie durch schwere Elektro-SUVs - man braucht sie wegen der Reichweite - und gleichzeitig werden die Häuser mit Styropor zugeklebt und mutieren zu tollen Brandbomben und der Spareffekt ist beim Heizen kaum und beim Fahren nicht vorhanden sondern negativ. Man kompensiert zum Teil diesen Unsinn in Jahrzehnten nicht, weder aus Sicht der CO2-Bilanz noch wirtschaftlich.
Und nie vergessen. Veränderungen wirken regional unterschiedlich so wie auch das Wetter regional unterschiedlich ist - immer schon und das auch bei massiven Klimaveränderungen war. Es gibt also Gewinner und Verlierer. So gibt es dann im hohen Norden kürzere Schifffahrtsrouten und mehr eisfreie Häfen und man muss weniger Heizen. Und wenn die Grünen schon erwarten dass die Menschen die Innenstädte verlassen müssen können diese ja in den hohen Norden migrieren.
Ein LoL, dass man Ihnen noch fehlendes Verständnis bezüglich des Zertifikatehandels unterstellt. Was haben denn die Vorgängerregierungen diesbezüglich unternommen? Nichts.
Zur Sache selbst, es wird behauptet, dass Habeck maßgeblich an den Strompreiserhöhungen Schuld trägt. Auch das zeugt leider mal wieder von mangelndem Wissen.
Fakt 1:
Habeck ( der übrigens nicht Alleinregierend ist, sondern nur Teil der Regierung darstellt. ) ist erst seit Dezember 2021 im Amt. D.h. seine Regierungszeit hat wenn man so will 2022 begonnen.
Fakt 2:
Die Strompreise und auch Gaspreise sind bereits lange VOR dem Beginn des Ukrainekrieges gestiegen, auch Monate VOR Habecks Amtsantritt.
Den Beleg dazu findet man an den Preisentwicklungen der Future-Kontrakte ( https://first-energy.net/strompreise/strompreisentwicklung ), welche im Jahr 2021 gehandelt wurden.
Der Beginn der Preisexplosion fand bereits im Sommer 2021 statt, es folgten weitere Wellen im Oktober und zu Jahresende. D.h. noch lange bevor Habeck im Amt war, wurden Futures für 2022 zu deutlich erhöhten Preisen gehandelt.
Seitdem Habeck im Amt ist, ist der Strompreis von 34.1cent auf 28.7cent sogar gesunken.
https://www.ndr.de/nachrichten/info/...wattstunden,strompreis182.html
https://www.ndr.de/nachrichten/info/...ilowattstunde,gaspreis142.html
D.h. allein aus diesen Belegen heraus kann man Die Aussage der Welt als Blödsinn widerlegen.
Fakt 3:
Der Hauptgrund explodierender Strompreise liegt in den explodierenden Gaspreisen und dem Merit-Order-Prinzip beim Stromhandel.
Dass was die Strompreise in die Höhe getrieben hat, sind die Gaskraftwerke, die angesichts der sehr hohen Gaspreise den Strom zu deutlich höheren Preisen verkaufen mussten.
Dieser hohe Preis bestimmte den Marktpreis, obwohl die Stromgestehungskosten anderer Kraftwerke, vor allem der erneuerbaren Energien, unverändert niedrig blieb und bei wenigen Cent notierte.
Würde es nach den Grünen gehen, würde es viele der heutigen ElektroSUVs nicht geben, würde es viele Autos nicht geben, weil man stattdessen den Radverkehr, sowie die öffentlichen Verkehrsmittel deutlich stärker in den Vordergrund stellen würde.
Dann bräuchte es auch deutlich weniger LithiumAkkus.
Die Alternative zum ElektroSUV, das muss bei aller Ehrlichkeit aber auch gesagt sein, wäre ein deutlich höherer CO2 Ausstoß, sowie Ressourcenverbrauch, der letztendlich auch nicht einfach so auf der Straße herumliegt, sondern zu Tage gefördert werden muss, mit nicht weniger Umweltschäden.
Der höhere CO2 Ausstoß würde das Leben in Argentinien definitiv nicht besser machen. Im Gegenteil, vor allem in Brasilien und tropischen Regionen würden Todeszonen entstehen, in denen kein Mensch mehr leben kann. Todeszonen, welche schlimmer sind als die Wüste Sahara, in der man zumindest mit genügend Wasser und passender Kleidung überleben kann. Selbst im Death Valley kann man mit entsprechend viel Wasser und Kleidung überleben.
In Brasilien in den Regenwäldern wäre dies nicht der Fall. Man würde innerhalb kürzester Zeit überhitzen.
Die Folge für Argentinien kann man sich dann ausmalen, nämlich eine Völkerwanderung enormen Ausmaßes, welche Argentinien noch viel mehr in den Ruin treiben würde.
Das ist doch letztendlich das Resultat der Konservativen, welche meist aus ökonomischen Gründen ohne Rücksicht auf die Ökologie, handelten und handeln.
Auch das Thema Palmöl ist kein Thema verursacht durch die Grünen. Im Gegenteil, Bio-Produkte verzichten häufig auf Palmöl und nutzen andere, wenn möglich, heimische Öle.
Wobei man auch hier genauer hinschauen sollte. Denn Palmöl als Solches, nachhaltig angebaut ( gibt es u.a. bei Biofarmen ), kann dies sogar einen besseren CO2-Abdruck als manch anderes Öl haben.
Denn Palmöl ist auf den Flächenbedarf und der Ausbeute her, ziemlich ertragreich. Mit deutlich weniger Fläche kann ich somit den Ölbedarf decken. Hinzu kommt, dass Palmöl leider sehr interessante Eigenschaften hat, welche es besonders attraktiv machen, nicht nur was den Preis angeht.
Das Problem, was beim Palmöl besteht ist also weniger das Öl selbst, sondern sind die Monokulturen. Diese Monokulturen vernichten die dortigen Wälder. Würde man Palmöl inmitten dortiger Wälder zwischen anderen Bäumen / Palmen anpflanzen, so wäre das kein Problem.
Deshalb Grün.
Eine zwanghafte Elektromobilisierung gibt es nicht, das sind Hirngespinste. Die Zulassungszahlen geben das jedenfalls nicht her. Nur 17% der Neuzulassungen im Oktober 2023 waren reine Elektroautos. Nur 2.1% von Gesamtbestand. ( https://www.adac.de/news/neuzulassungen-kba/ )
Auch sehe ich kaum eSUVs in den Top 20 Verkaufslisten:
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/...-erstes-halbjahr-2023/
Ein bisschen weniger Framing und Ideologie, stattdessen mehr Belege und Faktencheck täte deinen Beiträgen wahrlich gut.
MahnenderKommentar:
Nachfolgend sind Meldungen angeführt, die Veränderungen in Deutschland einfordern. Diese Veränderungen sind struktureller Natur. Sie bedienen das hier seit Jahren wiederholte Thema der Notwendigkeit struktureller Neuausrichtungen (Aristoteles: Struktur – Konjunktur – Einkommen).
Ich freue mich, dass jetzt diese Themen von der Bundesbank, der OECD und des IWF aufgenommen werden. Aber es stellt sich die Frage, wo die notwendige sachliche analytische Kompetenz im Vorwege bei unseren Wirtschaftseliten, den politischen Eliten und unseren Medien war, denn die aktuellen Entwicklungen waren absehbar, sie sind nicht vom Himmel gefallen. Mehr noch, wie wurden die mahnenden und warnenden Stimmen behandelt? Wurden nicht bewusst opportunistische Echokammern aufgebaut ("intellektuelle Korruption")?
Effizienzsteigerungen/Produktivitätsfortschritte, um Konkurrenzfähigkeit als Standort im internationalen Geschäft zu gewährleisten, sind mit öffentlichen und privaten Investitionen korreliert.
Ergo sind die Voraussetzungen für Investitionen durch die Politik zu optimieren, wir reden über attraktive Infrastruktur (klassisch und IT), konkurrenzfähige Energiemärkte (Versorgung und Preis, wir leben in einem energetischen Zeitalter, ohne Energie geht nichts!), wir reden über das Bildungsniveau (Problem), über innere Sicherheit (kritisch), über interessenorientierte Außenpolitik (!), über ein konkurrenzfähiges, Leistung förderndes Steuerregime und über eine Ausrichtung darauf, dass der Leistungscharakter eines Landes durch eine Anspruchsgesellschaft nicht überfordert wird. Die Fehler in der Steuerung dieses Landes sind seit 18 Jahren eklatant.
Vom Paradepferd (und Schulmeister) Europas ist Deutschland dadurch zum abgehalfterten Gaul mutiert. Dem gilt es, mit kompetentem Personal (Halb- oder Unwissen und Ideologien nicht tolerierbar), mit den Mitteln des Pragmatismus (setzt Realitätssinn voraus) entgegen zu wirken, wenn hier auch zukünftige Generationen Zukunftsfähigkeit erfahren wollen.
Ganzer Bericht hier zu lesen:
https://www.goldseiten.de/artikel/...Bundesbank-fordern-Reformen.html
Bisherige Regierungspartei erteilt Koalition mit Wilders eine Absage
Die Partei von Geert Wilders ist die große Siegerin bei den niederländischen Parlamentswahlen – wird es aber schwer haben, eine regierungsfähige Mehrheit zu bilden. Nun erhielt der Rechtspopulist eine erste Abfuhr.
24.11.2023, 17.06 Uhr
Der Rechtspopulist Geert Wilders mag in den Niederlanden einen triumphierenden Wahlsieg eingefahren haben. Dass er Regierungschef wird, ist deshalb aber noch lange nicht ausgemacht. Dafür braucht er Partner, und eine Option ist ihm nun schon abhanden gekommen. Zwei Tage nach der Wahl kassierte Wilders eine erste Abfuhr von der bisherigen Regierungspartei VVD. ..."
https://www.spiegel.de/ausland/...f4629ca-be74-4b0f-9947-ca132d842e57
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Frans_Timmermans
https://de.m.wikipedia.org/wiki/...mentswahl_in_den_Niederlanden_2023
Wegen unsichtbarer Sonderzeichen im Text als Bild:
Signa-Gruppe braucht 500 Millionen Euro bis Jahresende
Die Signa-Pressestelle war am Freitagnachmittag für t-online telefonisch nicht mehr zu erreichen. Auch eine Anfrage per E-Mail blieb bisher unbeantwortet.
Die von dem Österreicher René Benko gegründete Signa-Gruppe, zu der auch der Kaufhauskonzern Galeria KarstadtKaufhof gehört, befindet sich in einer wirtschaftlichen Schieflage. Die Firma, die in der langen Niedrig-Zins-Phase Immobilien in Top-Lagen europäischer Städte und in den USA erwarb und entwickelte, war durch die höheren Zinsen und die gestiegenen Baukosten unter Druck geraten.
Bis zum Jahresende benötige Signa Hunderte von Millionen Euro, hieß es zuletzt. Die Rede ist von 500 Millionen Euro, die nötig seien, um nicht zahlungsunfähig zu werden. Doch Investoren und Gesellschafter sind den Berichten zufolge offenbar nicht bereit, diese Menge an frischem Geld aufzubringen.
René Benko verkauft seinen Picasso
Deshalb soll jetzt Benko versuchen, Teile seiner Kunstsammlung loszuwerden. Laut "News" und "Spiegel" will er Pablo Picassos Bild "L'Étreinte" sowie ein Selbstporträt des Künstlers Jean-Michel Basquiat verkaufen. ...
Gatzer war seit 2005 fast durchgängig der für den Etat zuständige beamtete Staatssekretär. Er ist in der Funktion zur legendären Figur geworden. Er begann unter Peer Steinbrück, zuvor war er Leiter des Planungsstabes von Hans Eichel.
Der Sozialdemokrat Gatzer wurde dann von Wolfgang Schäuble übernommen, als der in der schwarz-gelben Koalition 2009 Finanzminister wurde. Er behielt ihn im Amt, als 2013 die nächste Groko-Zeit begann. Auch Olaf Scholz hielt an Gatzer fest, als er das Finanzministerium 2017 übernahm. Und Lindner tat das auch, als er Ende 2021 ins Ministerbüro in der Wilhelmstraße einzog.
Der Grund für diese einzigartige Permanenz ist leicht erklärt: Gatzer war ein klassischer, eher traditionell orientierter Haushälter, der sich in den Verhandlungen mit den einzelnen Ministerien immer als recht durchsetzungsfähig erwies. Seine Erfindung war das Haushaltsverfahren, das seit Jahren angewendet wird. „Top down“, so Gatzers Bezeichnung dafür: Das Finanzministerium setzt nur den Ausgaberahmen, den die Ministerien dann selber füllen können.
Gatzer gilt auch als Miterfinder der Schuldenbremse, er hat sie jedenfalls seit der Einführung 2009 stets als wichtiges haushaltspolitisches Instrument hochgehalten. Sie macht dem Finanzministerium das Geschäft auch einfacher, weil sie eben als Ausgabendeckel wirkt.
Vollkommen Banane ist der Jubel von Merz, denn er sitzt selbst im maroden Glashaus, dass er und Merkel jahrelang kaputtgespart haben. Kaputte Schulen, Kindergärten, Unis, Strassen, Brücken und Schienennetz. Und dann jubeln diese Schwachmaten über das Urteil aus Karlsruhe.
Würde der Kanzler die Subventionen, von denen vor allem Unionswähler profitieren (Pendlerpauschale, Dienstwagenprivileg, Dieselsubvention, Kerosinsubvention...) streichen, wäre Merz der Erste, der winselnd auf Knien angekrochen käme...
kommen schon jetzt angekrochen um die schwachsinnige Schuldenbremse komplett abzuschaffen:
CDU-Länderchefs für Reform Haseloff und Kretschmer rütteln an Schuldenbremse
Berlins Regierender Bürgermeister bekommt Schützenhilfe: Gegen die Linie der Parteiführung sprechen sich auch die CDU-Länderchefs von Sachsen und Sachsen-Anhalt für eine Reform der Schuldenbremse aus. Bislang ist das vor allem ein Wunsch von SPD und Grünen.
Die Rufe nach einer Reform der Schuldenbremse werden auch unter den CDU-Ministerpräsidenten lauter. Nach Berlins regierendem Bürgermeister Kai Wegner sprachen sich jetzt auch die Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt und Sachsen, Reiner Haseloff und Michael Kretschmer, für eine Reform aus. Bisher hatten vor allem die Grünen und die SPD eine solche Reform gefordert. "Die Schuldenbremse muss bleiben. Aber für sehr wichtige Zukunftsinvestitionen in Wirtschaft, Technologie und Wissenschaft müssen verfassungskonforme Möglichkeiten gefunden werden", sagte Haseloff der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Für das Jahr 2024 will Haseloff die Schuldenbremse durch Ausrufung einer Notlage ausgesetzt sehen - eine Forderung, die bisher vor allem von der SPD erhoben wird.
Ähnlich wie Haseloff äußerte sich Sachsens Ministerpräsident Kretschmer. Wenn die Bundesregierung zu einem wirklichen Sparkurs bereit sei, "dann müssen wir helfen", sagte er der "FAS". Am Ende eines gemeinsamen Prozesses "kann dann ein Pakt für Deutschland stehen - und vielleicht ein Gespräch über eine Veränderung der Schuldenbremse". ...
Fabio De Masi zur Schuldenbremse: Wäre es nicht ehrlicher, die Lebenslüge zu beenden?
Wir sind die viertgrößte Volkswirtschaft der Erde, doch bei der Investitionsquote, den Investitionen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP), sind wir Schlusslicht in Europa. Verspätete Züge, marode Schulen und fehlender Wohnraum in Deutschland sind das Ergebnis. Wir zehren unseren Kapitalstock auf, der von Generationen vor uns aufgebaut wurde.
Wenn wir in Zukunftstechnologien investieren oder Universitäten bauen, nützt dies auch unseren Enkelkindern, die sich über Zinsen und Tilgung an der Finanzierung beteiligen. So können wir große Investitionen stemmen. Ein Haus baut man auch auf Raten. Vor dem Ukraine-Krieg und Energiepreisschock waren die Zinsen niedrig. Sie wurden nicht genutzt. Deutschland hat sich zu lange auf den Export und die Nachfrage aus dem Ausland verlassen. Dies rächt sich in Corona-Krise und Wirtschaftskrieg, die globale Lieferketten zerrütteten.
Auch die aktuelle Teuerung bekämpft man nicht durch weniger, sondern durch mehr Staatsausgaben wie etwa die USA mit dem „Inflation Reduction Act“. Wir haben keine Inflation aufgrund überhitzter Nachfrage, sondern unzureichende Energie-Kapazitäten und Profitinflation durch marktbeherrschende Konzerne. Wenn wir etwa nun aufgrund der Schuldenbremse die Energiepreise nicht durch Preisbremsen drosseln, kann dies die Teuerung erneut verschärfen.
Schuldenbremse oder Investitionsbremse? Die dümmste Regel Deutschlands
Wer eine „Investitionsbremse“ ins Grundgesetz hebt, darf sich daher nicht wundern, wenn Verfassungsrichter Finanzpolitik machen. Dies ist nicht nur der Union oder dem störrischen FDP-Finanzminister Christian Lindner anzulasten. Der wurde ohnehin nur Finanzminister, weil die Grünen auch das Außenministerium beanspruchten.
Die SPD hat die Regel selbst im Grundgesetz verankert und Bundeskanzler Olaf Scholz hat sie stets befürwortet. Wesentliche Finanzpolitiker der Grünen wollten sie einst sogar verschärfen, darunter Robert Habecks Staatssekretärin Anja Hajduk. Und der Haushalt wird von der Mehrheit im Bundestag beschlossen. SPD und Grüne haben bei Abstimmungen im Bundestag genug Daumenschrauben für Herrn Lindner. Dafür reichen schon ein paar Jusos, die aus der Reihe tanzen. Die Ampel-Koalition zofft sich täglich vor dem ganzen Land wie Oliver und Amira Pocher. Aber beim Haushalt und der fatalen Beendigung der außergewöhnlichen Notlage, die das Kreditverbot aussetzt, gab es nicht mal einen Zwergenaufstand. ...
Wenn es ums Auto geht, bin ich ein Urgrüner, ich habe nicht einmal den Brief und mich dazu entschieden, als der Klimawandel noch nicht das grosse Thema war, fahre aber gerne mal mit. Der Klimawandel beängstigt mich auch sehr und er ist sehr real in den Alpen, die Grünen haben kein Monopol darauf.
Ich habe nie den Sinn darin gesehen sein Körpergewicht mit 2-Tonnen-Gefährten von A nach B zu bewegen und bin daher ein fleissiger Benutzer der ÖV, wohne nicht in einer Stadt und war lange ein Exot. In der ÖV begegnet man der realen Welt, das ist nicht immer angenehm, während man im Auto in einer Blase sitzt und das färbt ab auf die Mentalität mAn, denn die ÖV bedingen Geduld, Akzeptanz und Toleranz,.. Verspätungen, Ausfälle, vollgestopfte Züge, Busse und Trams und Begegnungen mit Leuten, denen man nicht unbedingt begegnen will.
Doch bei jedem Projekt hier, welches alternative Energien im grösseren Ausmass gewinnen will, z.B. Solarparks in den Hochalpen und an Felswänden oder neuen Wasserkraftwerken oder Aufstockung von bestehenden Staumauern, sind es die Grünen, welche das an vorderster Front bekämpfen. Natürlich sind das Eingriffe in die Natur, aber man kann nicht immer alles haben.
In der Schweiz gibt es nun eine Grünliberale-Partei, die sich u.a. abgespalten hat von den Grünen.
Diese Ideologisierung und Idealisierung, meist von Leuten in den Städten, ist einfach oft weltfremd und nicht lösungsorientiert.
Doch hier sind die Grünen nicht in der Regierung, der Traum von einem Bundesratssitz ist bei den letzten Wahlen vorläufig geplatzt, weil sie wohl vielen auf den Wecker gehen mit dem lehrerhaften Getue bei fast allen Themen, auch wenn sie oft keine Ahnung haben, von was überhaupt tatsächlich die Rede ist, sie haben immer schon die Antwort auf alles, deshalb sind sie bei der Bergbevölkerung nicht sehr populär, denn das Zusammenleben, auch mit der Natur, ist nicht das Gleiche wie in einer urbanen Umgebung.
https://de.euronews.com/2023/11/24/...lexander-de-croo-rafah-aegypten
Ich bin ja auf den ÖV angewiesen. Mir ist auch bewusst, dass nicht alle auf ein Auto verzichten können und in D. kenne ich ihn zu wenig.
Und hatte ja auch schon einige Diskussionen früher auf ariva diesbezüglich. Es gibt Orte oder Umstände, wo das gar nicht geht. Mein Leben habe ich von Anfang an an diesen Umstand angepasst und bin mich gewohnt, auch an die Unannehmlichkeiten.
Doch haben die ÖV Kapazitätsgrenzen, gerade in den Stosszeiten und Ballungszentren. Wenn man versucht in den grösseren Städten den motorisierten Privatverkehr zu reduzieren, z.B. durch Reduzierung von Parkplätzen und noch mehr Leute auf die ÖV drängen will, dann sehe ich das etwas skeptisch, gerade als Benutzer der ÖV. Da bin ich dann wieder weniger bei den Grünen, weil es nicht realistisch ist.
Und Leute die sich an das Auto gewohnt sind, die empfinden den ÖV oft als Horror.
Aber langfristig sollte man die ÖV fördern, es verändert die Gesellschaft, denn das Auto verändert sie auch, aber nicht unbedingt zum Positiven mAn. Denn es geht auch um eine kollektive Erfahrung gegenüber einer Selbstbezogenen.