Bitcoins der nächste Monsterhype steht bevor!
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß die Großbanken, Zentralbanken und andere Großgeldherumschieber sich einer unabhängigen peer-to-peer-Währung unterwerfen.
Szenario eines 51-%-Angriffs (aus Wiki)
Die Situation eines Forks der Blockchain ist deswegen von sehr hoher Bedeutung, weil genau diese Art von Situation auch aufträte, wenn jemand versuchen würde, mit einer Softwareänderung „ungültige“ Blöcke zu erzeugen oder die Währung durch eine Erzeugung zusätzlicher Geldeinheiten zu inflationieren. Dies kann aufgrund zahlreicher Sicherheitsmaßnahmen nur gelingen, wenn die Besitzer von mehr als der Hälfte der Rechenleistung im gesamten Peer-to-Peer-Netzwerk die neu erzeugten Blöcke und Transaktionen akzeptieren. Da eine Inflationierung jedoch zu einer Entwertung von Bitcoin-Guthaben und Erträgen der Miner führt, ist es unwahrscheinlich, dass eine solche Mehrheit gefunden wird.
Eine Unterwanderung des Bitcoin-Netzwerks durch die Konzentration von großen Mengen an Rechenleistung durch einzelne Akteure ist theoretisch denkbar. Sie wäre jedoch mit einem sehr hohen finanziellen Aufwand verbunden und könnte durch geeignete Modifikationen der Software vermutlich vereitelt werden.
Theoretisch wäre es denkbar, dass man mit Einsatz viel Kapitals dieses Ziel erreichen könnte.
Wiederum um die Leistung zu erreichen, welche man hierfür allein für die Hardware ausgeben müsste, würden etwa 150mio.$ betragen.
Dies wiederum nützt jedoch recht wenig, weil die Hersteller gar nicht so schnell eine solch große Anzahl herstellen können, so dass die Preise in astronomische Höhen laufen würden, sollten Hersteller dieses Spiel durchschauen. So würde dann aus den 150mio. schnell man 1mrd.
Und selbst dann muss man bedenken, bestellen die anderen Miner ebenfalls Hardware und rüsten ebenfalls permanent auf, so dass unter Einberechnung des Faktors Zeit man wohl mehrere Milliarden aufwenden müsste und selbst wenn man dann die Power hätte, ist es fraglich, inwieweit sich Manipulationen durchsetzen lassen. U.a. wäre denkbar, dass man die Software so abändert, dass Blöcke eines solchen Pools abgewiesen werden würden.
Dies ist ja gerade das Schöne an einem solchen dezentralen Netzwerks, dass es jeder Zentralisierung entgegen wirkt und am Ende die Mehrheit der Peers selbst eine entscheidende Rolle spielt.
mal ein paar Gedanken von mir, einem Aussenseiter mit wenig „BC-Wissen“, aber vielen Jahren Erfahrung mit Aktien und Zertifikaten aller Art........
Grundsätzlich bin ich ein Fan von Cryptowährungen und den Grundideen dahinter. Die Frage ist, ob die Menschheit vernünftig mit so einem System umgehen kann und wird. Hier stellt sich m.E. aber gar nicht mehr die Frage, ob sich BC und Co durchsetzen, sondern lediglich welche Version sich langfristig durchsetzen wird, wie viel zentrale Regulierung notwendig sein wird und wo dann der tatsächliche Wert pro Coin liegt . Neben den vielen Vorteilen sehe ich immer noch 2 entscheidende Probleme. 1. die enorme Volatilität und 2. Deflation. Ein anderes Problem, was sich aus der limitierten Menge von z.Bsp. BC ergibt, ist die Gefahr, dass wenige Adressen BC horten und somit die Kontrolle über das Digitalgeld ausüben können in dem sie den Kurs mangels Liquidität mit wenig Geld beliebig über Börsen manipulieren. Letzteres ist zunächst nur ein Problem für Spekulanten, aber genau das ist auch das grösste Hindernis auf dem Weg zur echten Währungsalternative/Kapitalanlage. Eine echte Währung braucht Wertstabilität und Vertrauen und möglichst NULL Volatilität. Das BC und Co grundsätzlich auch jetzt als alternative Tauschwährung für den Online-Handel tagt ist unbestritten.
Ich für meinen Teil traue aber einer BC „Gemeinde“, die momentan fast nur aus Spekulanten/Zockern und einer undurchsichtigen BC Industrie und sehr wenigen Nerds/Idealisten besteht viel weniger als unserem etablierten Banken- und Währungssystem. Ihr dürft mich jetzt gerne dafür Auslachen und Beschimpfen, aber 300 Jahre Börse mit unendlichen vielen Skandalen und Hypes und gerade die Vorfälle der jüngsten Zeit mit den verschwundenen Coins und Börsenpleiten MtGox usw. zeigen doch, dass die dezentrale Grundidee, bzw. ein unreguliertes Finanzprodukt und ein unregulierter Finanzmarktbereich an sich, für die Menschheit mit all ihren Schwächen grundsätzlich untauglich ist. Ich lass mich lieber jeden Tag ein bisschen von den grossen Gaunern wie Banken, Versicherungen und Politikern/Regierungen „melken“ und zahle dafür Gebühren als Tribut für die momentane gewisse Sicherheit in unserem System. Ich oute mich sozusagen als Mitläufer und Verfechter des momentanen Systems hier bei uns, so lange es mir so gut geht wie jetzt eben und so lange die da oben unser System nicht an die Wand fahren. So hat eben jeder seine persönlichen Vorstellungen von Sicherheit und Ordnung. Der Eine mit BC und der Andere mit Euro, Creditcard und Paypal. Aber zugegeben, wäre ich seit X Jahren schwer in BC investiert und dadurch reich geworden, dann würde ich hier anders schreiben.
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Ich lass mich lieber jeden Tag ein bisschen von den grossen Gaunern wie Banken, Versicherungen und Politikern/Regierungen „melken“ und zahle dafür Gebühren als Tribut für die momentane gewisse Sicherheit in unserem System. Ich oute mich sozusagen als Mitläufer und Verfechter des momentanen Systems hier bei uns, so lange es mir so gut geht wie jetzt eben und so lange die da oben unser System nicht an die Wand fahren.
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Ich kann garnicht soviel fressen wie ich kotzen könnte
Heute Kryptowährungen zu verteufeln, erachte ich genauso ungerechtfertigt, wie das Verteufeln von Automobil oder Flugzeuge vor 100 Jahren.
Wer die Entwicklung nicht von Anfang an mitmachen möchte und in den Kryptowährung kein Potential erkennen kann, den zwingt keiner dazu. Der kann sich doch gelassen zurücklehnen und die weitere Entwicklung aus der Ferne betrachten. Im Grunde genommen weiss doch heute real niemand, wie sich der Bitcoin entwicklen wird. Da gibt es einfach zu viele unbekannte Grössen. Dijenigen, die gross einsteigen, benötigen Mut und Risikobereitschaft (vergleichbar mit den begeisterten Hobbypiloten in den Anfangsjahren des Flugzeuges). Im Übrigen bin ich der Meinung, dass man Bitcoin nicht mit Aktien oder anderen Anlageklassen gleichsetzen und somit deren Kursentwicklung auch nicht von diesen ableiten kann. Wir können hier rund um die Uhr diskutieren - trotzdem werden wir nicht mit Sicherheit wissen, wo der Bitcoin in 10 Jahren einmal stehen wird - ich meine, welchen Platz er dann einmal im Weltfinanzwesen einnehmen wird. Eines ist mir aber völlig klar: die gegenwärtigen (medial stark aufgebauschten) Skandale und Skandälchen rund um den Bitcoin als Totschlagargumente gegen diesen zu instrumentieren, ist naiv. Genauso naiv wäre es, aus dem Absturz von Flugzeugen den Niedergang des Flugwesens herleiten zu wollen. Ganz im Gegenteil: im Flugwesen war und ist es so, dass durch die Analyse einer jeden Flugzeugkatastrophe das Fliegen sicherer wurde. Das kann man m.E. auch auf den Bitcoin übertragen.
Fliegen ist heute die sicherste Methode um von A nach B zu reisen. Man schaue sich mal diese Webseite an - man staune und denke zurück, wie vor über hundert Jahren alles anfing:
http://www.flightradar24.com
Gut möglich, dass das Bezahlen mit Bitcoin einmal ähnlich sicher und effizient wird. M.E. spricht nichts wirklich dagegen.
".....Ich oute mich sozusagen als Mitläufer und Verfechter des momentanen Systems hier bei uns, so lange es mir so gut geht wie jetzt eben und so lange die da oben unser System nicht an die Wand fahren"
Leute, die so denken, sind die wahren Schuldigen an allem Ungemach auf dieser Welt. Genau diese kleinkariert - spiessige Geisteshaltung von Untertanen ist es, die es Kriminellen in den Regierungen dieser Welt ermöglicht, ihre Macht auszuüben. Die bauen geradezu auf Leute mit solchen Geisteshaltungen.
Was unternehmst du denn gegen die Schmerzen danach?
Vermutlich hat hier jeder im Forum mitbekommen - Deine Person natürlich ausgenommen - dass HerrDausB nicht in Zusammenhang mit Bitcoin kritisiert wurde.
Ich vermute mal, Du findest diese von DausB gepriesene Geisteshaltung auch völlig ok???
"... .Ich oute mich sozusagen als Mitläufer und Verfechter des momentanen Systems hier bei uns, so lange es mir so gut geht wie jetzt eben und so lange die da oben unser System nicht an die Wand fahren"
Also hier bin ich bei den Bitcoinianern.
D.h. die Risiken die du genannt hast, sind im Grunde dass, was uns an Kursen von 100k hindert.
Doch rückblickend bewirken solche Vorfälle mit Betrug und Verlust einen Lerneffekt, so dass mit jedem Event das Risiko perspektifisch weiter sinkt.
Der Fall mit den maleable transactions führt dazu, dass Handelsplattformen ihre Software und eigenen Buchungsprozesse heute wesentlich sicherer gestalten, zusätzliche intere Sicherheitsprüfungen einführen oder Alarmsysteme einrichten.
Ebenso steigt der Sicherheitsstandard stetig an und verglichen mit 2011 sind die heutigen Plattformen wahre Festungen geworden, wenngleich mit den steigenden Kursen auch der Reiz für Betrüger und Hacker steigt, d.h. es ist ein ständiges Aufrüsten, welches langfristig jedoch zu soliden Plattformen führen wird, wie man sie gewohnt ist.
U.a. sei hierbei zu erwähnen, dass man in den USA eine erste offizielle Handelsplattform für Digitale Währungen einrichten möchte. D.h. die Vorfälle mtGox & Co. haben merklich dazu geführt, dass mittlerweile auch die Bitcoin-Foundation ein Mindestmaß an Regulierung anstrebt und einfordert.
Insofern mache ich mir diesbezüglich keine Gedanken, zumal ich die Entwicklungen seit 2011 aktiv verfolgt habe und weiß, dass 2011 und 2012 die Betrügereien an der Tagesordnung waren und sich im Web zig Bitcoinbanken tummelten, welche den Bitcoinern auf ihre Einlage eine Verzinsung von teils täglich 1% versprachen. Reihenweise flogen Bitcoiner auf solche Banken oder Bitcoinfonds rein und verloren viele Bitcoins. Und die Betreiber solcher Banken oder Fonds waren zumeist nicht Nerds, sondern Betrügerbanden wie man sie im Web überall findet.
Das Hauptproblem ist und bleibt die hohe Zentralität und Manipulierbarkeit in Verbindung mit persönlichen Interessenskonflikten und evolutionär bedingten Instinkten, dem Streben zum Besten.
Auch ich muss zugeben, habe lange Zeit das Finanzsystem als Grundübel betrachtet, doch seitdem ich fill hier kenne und dessen Beiträge studiere, sehe ich diese Sache wesentlich pragmatischer und fühle mich dabei wesentlich wohler und muss nicht ständig die Abwehrhaltung einnehmen, welche einem auf Dauer viel Kraft und Zeit raubt. So gibt es nicht wenige Nutzer, welche in einer permanenten Kampf- und Abwehrhaltung verharren und teils militante Züge annehmen. Wer hier nicht aufpasst, der mündet in einen Wahn, welcher im schlimmsten Falle zu Extremismus und völliger Verblendung führen kann, wie es Beispielsweise vielen der RAF-Terroristen ergangen war, welche nicht selten zuvor völlig normale junge Menschen waren und sich im Kapitalistenwahn verrannten und sich damit am Ende selbst ins Abseits wortwörtlich schossen.
Mein Motto lautet daher, nicht das Übel zu bekämpfen, sondern stattdessen nach Alternativen streben und den Hindernissen die das Übel auf diesen Weg streut, immer wieder überqueren, dann kommt der Rest mit viel Geduld irgendwann von Allein.
"Mein Motto lautet daher, nicht das Übel zu bekämpfen, sondern stattdessen nach Alternativen streben und den Hindernissen die das Übel auf diesen Weg streut, immer wieder überqueren, dann kommt der Rest mit viel Geduld irgendwann von Allein. "
....könnte ein Pfarrer gesagt haben.
Ich denke, dass ganz ohne Kampf es in der Welt nicht vorwärts geht. Das lehrt uns die Geschichte. Fortschritt kennt viele Methoden - wobei der "Kampf" immer das allerletzte Mittel sein sollte, nachdem alle anderen versagten. War schon immer so: Altes weicht nur selten freiwillig. Aber beim Bitcoin ist die Kalaschnikow ganz sicher nicht nötig: der findet seinen Weg auch so :-)
In dem Sinne - schönen Abend noch allen vernünftigen Leuten hier im Forum.
Zum Kampf wird hier sicherlich Keiner aufrufen, weil es zwecklos wäre, da man eine Masse gegen sich hätte, gegen die man nicht ankommt. Die wenigsten Menschen beschäftigen sich tiefergründig mit den Zusammenhängen des Finanzsystems und den sich daraus ergebenden Mißständen. Statt Kampf wäre, wie von dir genannt, die Suche nach Alternativen sinnvoll, oder weitestgehend möglicher Boykott anzuraten, z.B. in dem man in keine Anlageprodukte der Banken Geld anlegt, keinen sinnlosen Konsum betreibt, auf Kreditkarten verzichtet, Kredite z.B. über Plattform wie smava oder auxmoney von Privatpersonen statt von Banken in Anspruch nehmt.
Was aber nicht geht ist eine Einstellung, wie die von HerrnDausB: solange es mir gut geht, ist mir der Rest egal. Wenn jeder so denken würde, dann....
Ich denke HerrDausB braucht da einfach viele gute Gründe, bevor er sich aus dem Stuhl erhebt und deine Lebensweise umkrempelt.
Des Weiteren nützt der Kampf und das Stürzen eines fragwürdigen Systems nicht viel, wenn keine Alternativen parat stehen, denn die Revolutzer von Heute sind nicht selten Teil der Eliten von morgen.
Insofern bringt es sehr viel mehr an Alternativen zu arbeiten als gegen alte Systeme wie gegen Windmühlen zu kämpfen, ohne hierbei einer Alternative einen wirklichen Schritt weiter zu kommen.
...es gab mal Zeiten in denen man gemeinsam stark war. Da wurden in Gewerkschaften Standards errungen die inzwischen nach und nach wieder kassiert wurden weil die eingelullten Sesselpupser lieber vor dem Flachbildfernseher hocken wo sie es schön warm haben.
Wir werden seit Birnes Zeiten in unerträglicher Weise vorgeführt, aus einer korrupten Regierung gabs das 2010- Schröder Zwischenspiel und seitdem Kohls Mädchen, als wäre sie von seinen Machenschaften unbeleckt.
Es wird Zeit malwieder aufzustehen, am besten solange es einem selbst noch nicht so dreckig geht wie einem immer größer werdenden Teil der Bevölkerung.
Und für das Horten kannst du ja nach wie vor Geld verwenden.
Ich persönlich würde hier Edelmetalle bevorzugen.