Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7543 von 7786 Neuester Beitrag: 15.11.24 08:58 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.645 |
Neuester Beitrag: | 15.11.24 08:58 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 36.001.978 |
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Georg Wilhelm Friedrich Hegel – in diesen Tagen wäre er 250 Jahre alt geworden – hat aus dieser Einsicht seine ganze Philosophie gewonnen. Nicht nur das Kleine und Private, sondern das große Ganze sah er von einem Weltgeist durchwoben, der alles irgendwie zum Guten hinsteuert. Das Unvereinbare muss aufeinanderprallen, damit Neues, Höheres daraus hervorgeht. Weltgeschichte als Fortschrittsgeschichte! Das hat es in sich: „Es ist vor allem das Negative, das den Weltgeist nach vorn in die Zukunft peitscht, sein Lebenselixier sind Gewalt und Zerstörung, es sind blutige Schlachten und große historische Feindschaften, die ganze mörderische Rivalität der Völker und Nationen“...',
Ebene 1: Die Macher und Schöpfer
Die Optimisten und Visionäre, welche nicht in Problemen, sondern in Lösungen denken. Ohne diese Menschen wäre jeglicher Fortschritt nicht möglich.
Passender Spruch "Wer nicht geht mit der Zeit, der geht mit der Zeit"
Ebene 2: Die Bewahrer
Diese hegen gegenüber Veränderungen Skepsis und halten sich an bestehenden Dingen fest.
Passender Spruch "Nicht jede Veränderung ist eine Verbesserung"
Ebene 3: Die Zerstörer
Jene die die Welt in Problemen sehen. Jene die einen konstruktiven Weg nicht mehr als Lösungsmöglichkeit betrachten, sondern eine destruktive Lösung förmlich herbeisehnen, obwohl sie dies selbst nicht selten sehr fürchten.
Das sind Jene, die Einerseits vom Untergang des Westens fabulieren und im Prinzip Jene unterstützen, die genau das vorantreiben, Andererseits kurioserweise Angst vor einer Eskalation haben, die sie ja eigentlich selbst durch ihr Verhalten vorantreiben.
Wenn man den Konflikt lösen will, müsste man eigentlich alle Zerstörer außen vor lassen und vor allem die Gruppe der ersten Ebene machen lassen. D.h. im Falle Israel, diese ganzen Hardliner und Extremisten vor die Tür setzen und im Idealfall entmündigen, nach dem Motto, wer sich nicht anständig benehmen kann und wie ein kleines Kind im Sandkasten mit Sand nach Anderen schmeißt, der gehört in den Kindergarten und nicht in die Politik und statt Waffen gibt es maximal eine Spritzpistole in die Hand.
Entscheidend ist aber auch die 2.Ebene, denn diese entscheidet durch ihr bremsendes Verhalten, wie viel Fortschritt und Veränderung möglich ist. Und hier haben wir vor allem das demografische Problem, das historisch nie dagewesene Unverhältnis aus Jung vs. Alt. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich ältere Menschen mit Veränderungen schwerer tun als junge Menschen. Wenn nun Alte politisch die Mehrheit bilden, bremsen diese eigentlich dringend notwendige Veränderungen aus, z.B. eine Energiewende aber auch eine zeitgemäße Zuwanderungs- Migrationspolitik. Auch das führt zu immer mehr ungelösten Herausforderungen.
Ein Resultat unter der 5%-Hürde könnte im Bund zusammen mit den Freien Wählern aber sogar auch der AfD und der neuen Partei von Wagenknecht drohen, die beiden letzteren oder eine davon könnte(n) aber vielleicht auch noch über dieser Hürde landen. Insbesondere bei der Partei von Wagenknecht wird wahrscheinlich zunächst gelten, daß jedem Neuen ein Zauber innewohnt und sie könnte davon etwas profitieren.
Längerfristig ist aber nun wirklich kaum vorstellbar, daß die Forderung von Wagenknecht nach einem NATO-Austritt, einer Abkehr von den USA und einer Hinwendung zu Putin (und Öl+Gas ) außer bei ein paar völlig Verirrten und den üblichen Polit-Grantlern/-Gestrigen, eine breite Resonanz bei den deutschen Wählern finden wird. Und die Rechtsradikalen in der AfD mit ihren Forderungen nach einem EU-Austritt und/oder einer Auflösung der EU, Abschaffung des Euro, etc, liegen sowieso ebenfalls völlig neben jeglicher politischen Realität in Deutschland.
Wenn es für viele - evtl. auch mal der FDP - ganz schlecht läuft, könnten am Ende mit dieser Konstellation in D. fast 30% der gesamten Wählerstimmen wegen der 5%-Hürde verloren gehen.
https://www.n-tv.de/politik/...eerdigt-die-Linke-article24483203.html
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl_2021
Beide voneinander Abhängigen haben sich vor einigen Tagen in Peking schon mal gemeinsam für eine Zwei-Staaten-Lösung im Nahen Osten ausgesprochen:
"Nahost: Außenpolitiker Chinas und EU für Zwei-Staaten-Lösung
Die führenden Außenpolitiker der EU und Chinas haben sich angesichts des Konflikts zwischen der Hamas und Israel gemeinsam für eine Zwei-Staaten-Lösung ausgesprochen. «Ich bekräftige nochmals die Verurteilung der Terrorattacken der Hamas und wir sind uns einig, dass die Zwei-Staaten-Lösung die einzige stabile Lösung ist», sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Freitag in Peking mit Blick auf einen unabhängigen Staat für die Palästinenser. Die internationale Gemeinschaft müsse stärker daran arbeiten, diese Lösung zu ermöglichen. ..."
https://www.zeit.de/news/2023-10/13/...d-eu-fuer-zwei-staaten-loesung
Zur Lösung des Nahost-Konflikts fordert die Politikerin Sahra Wagenknecht, Interessen der Palästinenser zu berücksichtigen und von einer Bodenoffensive gegen den Gaza-Streifen abzusehen. Israel habe selbstverständlich das Recht, sich gegen die Angriffe der Terrormiliz Hamas zu verteidigen, sagte Wagenknecht am Montag in Berlin. Zugleich fügte sie hinzu: "Gaza ist ein Freiluftgefängnis seit vielen Jahren." Sie mache sich Sorgen, dass der Konflikt weiter eskaliere, sagte Wagenknecht. Auch der amerikanische Präsident Joe Biden spreche über eine israelische Bodenoffensive. "Ich hoffe, dass es einen anderen Weg gibt." ..."
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/...-29-oktober,TtV1fsN
"03.17 Uhr: China - Aussichten im Nahost-Konflikt besorgniserregend
Die Regierung in Peking schätzt die Lage im Gazastreifen staatlichen Medienberichten zufolge als "sehr ernst" ein. Es bestehe die Gefahr eines großflächigen Bodenkonflikts und einer Ausweitung der bewaffneten Auseinandersetzungen entlang der Nachbargrenzen, zitieren chinesische Staatsmedien den Nahost-Sondergesandten des Landes, Zhai Jun, während seiner Nahostreise. Die Aussichten seien besorgniserregend. China sei bereit, "alles zu tun", um den Dialog zu fördern, einen Waffenstillstand zu erreichen und den Frieden wiederherzustellen sowie die Zweistaatenlösung und eine gerechte und dauerhafte Lösung des Konflikts zu unterstützen. China habe den Palästinensern über die Vereinten Nationen (VN) und über bilaterale Kanäle humanitäre Soforthilfe zur Verfügung gestellt und werde dies auch weiterhin tun, um die humanitäre Krise zu lindern.
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/...-29-oktober,TtV1fsN
Zeitpunkt: 24.10.23 12:50
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Die größten Gegner für einen baldigen Waffenstillstand und eine Zwei-Staaten-Lösung sind wahrscheinlich gleichermaßen die Hamas/Hizbollah bzw. die iranischen Mullah-Diktatoren ebenso wie die rechtsradikalen und -nationalen Siedlungsbefürworter in der israelischen Regierung unter Netanyahu.
Die Zustimmung des türkischen Parlaments wird nur noch eine Formsache sein, will sich Erdogan mit seiner Partei AKP nicht völlig lächerlich machen:
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/...schweden-beitritt-100.html
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/...ten-schritt,TtWHpKy
Auf Augenhöhe mit den Grünen – Umfrage zeigt Potenzial von „Bündnis Sahra Wagenknecht“
Welches Potenzial eine Partei unter der Führung von Sahra Wagenknecht hätten, zeigt jetzt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag von Bild.de. In der Umfrage landete das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ nur knapp hinter den Grünen und wäre somit fünftstärkste Kraft. 12 Prozent der Befragten gaben an, dass sie dem BSW ihre Stimme geben würde, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre und die geplante Partei zur Wahl stehen würde.
Damit würde die Partei um Wagenknecht deutlich den Sprung in den Deutschen Bundestag schaffen. Im Gegensatz zu Wagenknechts bisheriger politischer Heimat – der Linken. Mit vier Prozent müsste diese wieder einmal um den Einzug ins Parlament bangen. Umfragen sind jedoch immer mit Unsicherheiten behaftet. ...
https://www.fr.de/politik/...ewan-spaltung-querfront-zr-92595714.html
Obama kritisiert Israel für Blockade und fordert Ermöglichung von Hilfslieferungen
Der ehemalige US-Präsident hat seine Unterstützung für Israel betont – und zugleich die Blockade des Gazastreifens durch das Land kritisiert. Barack Obama appelliert an die Einhaltung des Völkerrechts.
23.10.2023, 22.43 Uhr
... Der frühere US-Präsident Barack Obama hat nun seine Solidarität mit Israel bekräftigt – und zugleich die Blockade des Gazastreifens durch das Land kritisiert.
Die Entscheidung, Nahrung, Wasser und Strom abzuschneiden, könne die humanitäre Krise verschlimmern und »die palästinensische Haltung über Generationen hinweg verhärten« schrieb Obama in einem online veröffentlichten Statement . Dies könne »die weltweite Unterstützung für Israel untergraben« und die langfristigen Bemühungen um Frieden und Stabilität in der Region gefährden. ..."
https://www.spiegel.de/ausland/...4e2bb80-7449-4365-b28a-8874d17eace5
- EU: Die zentalen Organe wie z.B. Kommission soll entmachtet werden und die EU zurück auf den Stand geführt werden wo die Mitglieder sich direkt geeinigt haben. Die AfD will im wesentlichen auf den Zustand der reinen Wirtschaftsgemeinschaft zurück. Ich sehe nur geringe Unterschiede.
- Illegale Migration. Diese soll vollständig gestoppt werden. Zu den Methoden dazu gab es kaum eine Aussage, nur Dänemark wurde als Beispiel angesprochen. Kein Unterschied zur AfD.
- Mittelstand soll gefördert werden und steuerlich entlastet werden. Will die AfD auch. Erbschaftssteuer soll für Vermögen (Haus) in der eigenen Familie runter. Facharbeiter und besser verdienende Arbeitnehmer sollen entlastet werden. Als Unterschied zur AfD gilt es zusätzlich die Supereichen besonders zu besteuern. Eine üblich "linke" Forderung. Wobei gerade die Superreichen sich dem unkompliziert entziehen könnten.
- Umwelt- und Klimaschutz sollen erheblich zurecht gestutzt werden so dass die Menschen und Firmen nicht mehr unter den Folgen leiden müssen. Energie soll wieder bezahlbar werden, auch über Russengas über Nordstream. Die Diversität soll zurück gedrängt werden. Gibt es alles auch bei der AfD außer dass bei dieser die Diversität in der Führungsebene vorhanden ist.
- Der Wohnungsbau soll forciert werden und die Mieten bezahlbar werden, die Renten sollen erhöht werden. Der Unterschied zur AfD ist im Wesentlichen dass diese die Maßnahmen nationalchauvinistisch (nur für Deutsche) durchführen will.
- In der Außenpolitik steht man implizit zu Russland und will über Frieden die Ukraine opfern - so wie die AfD. Dagegen scheinen bezüglich Palästina und Israel, die Israelis die Bösen zu sein - also ein Alleinstellungsmerkmal. Aus der NATO will man auch raus und militärisch abrüsten.
- Stark hervorgehoben wurde die potentiell ausgabenfreudigere Sozialpolitik ohne Hinweis auf die Finanzierung. Und es musste ja noch erwähnt werden dass man Rechtsextreme nicht in der Partei dulden würde.
Sicherlich kann man diesen Verein noch nicht abschließend bewerten. Dazu fehlen noch zu viele Infos. Gegründet werden soll die neue Partei Anfang des Jahres und man will nächstes Jahr an der Wahl zum Europaparlament und den Landtagswahlen teilnehmen. Bei der Mitgliedsaufnahme will man jeweils prüfen dass das potentielle Mitglied kein Extremer ist und auch kein Postenreiter. Wie man das alles in der kurzen Zeit schaffen will, ist mir schleierhaft. In den Verein BSW will man keine zusätzlichen Mitglieder aufnehmen.
Mag sein, dass ich mich in dem einen oder anderen Punkt etwas geirrt habe. Ich lasse mich gerne aufklären. Ich bin allerdings der Überzeugung, dass diese zu gründende Partei kein zusätzliches Angebot an den Wähler darstellt und wenn die heutigen etablierten Parteien konsequent sind auch eine Brandmauer gegenüber dem BSW aufbauen müssen oder die Mauern grundsätzlich vergessen müssen. Ansonsten machen sie sich nur lächerlich.
Kann ich mir vorstellen diese Partei zu wählen? Ich kann mir alles vorstellen nur wählen würde ich sie nicht so wie ich auch nicht die AfD wählen würde.
Wenig Anreize, hohes Risiko
USA: Israel hat keinen Schlachtplan für Bodenoffensive
Die Bodenoffensive Israels im Gaza-Streifen lässt weiter auf sich warten. US-Vertreter sagen nun, es gebe dafür auch gute Gründe, da die israelische Armee den nächsten militärischen Schritt gut abwägen müsse.
Die US-Regierung ist besorgt darüber, dass Israel keine erreichbaren militärischen Ziele für seine Operationen im Gazastreifen hat. Das berichtet die "New York Times" unter Berufung auf hochrangige US-Beamte, die daraus schlussfolgern, dass die israelische Armee (IDF) nicht für einen Bodenangriff bereit ist.
In Telefongesprächen mit seinem israelischen Amtskollegen Yoav Gallant habe US-Verteidigungsminister Lloyd J. Austin die Notwendigkeit betont, sorgfältig zu prüfen, wie die israelischen Streitkräfte eine Bodeninvasion im Gazastreifen durchführen könnten, heißt es in dem Bericht. Das komplizierte Tunnelnetz der Hamas unter dicht besiedelten Gebieten stelle ein Problem dar. Seit dem Überraschungsangriff der Hamas Anfang Oktober stehen die USA demonstrativ an der Seite Israels. Die Islamisten töteten etwa 1400 Menschen und verschleppten mehr als 200. ...
Um sein angeschlagenes Ansehen aufzubessern will er die Rachegelüste des Volkes mit einer blutigen Bodenoffensive bedienen - billigster Polulismus! Denn er kann weder die Hamas damit besiegen (wie bereits aufgezeigt), noch kann er damit die Geiseln befreien. Das geht nur über Verhandlungen mit der Hamas!
Um sein angeschlagenes Ansehen aufzubessern will er die Rachegelüste des Volkes mit einer blutigen Bodenoffensive bedienen - billigster Polulismus! Denn er kann...'
Es ist wie immer umgekehrt: Die gesamte Führungsebene des Staates ist bereits vollkommen erledigt, weil die erschütternde Reaktionsunfähigkeit der IDF, die über 2 Tage eine ganze Region dem eliminatorischen Antisemitismus ausgeliefert hatte, zwingend auf sie zurückfallen muss. Eben deshalb ist diese Führungsebene auch so anfällig für die 'Both Sides' Relativierungen aus den US und Europa, die Israel unter Druck setzen zu deeskalieren. Die grösste Sorge der Israelis dürfte sein dass diesem Druck nachgegeben und die bislang nur verbal angekündigte Demilitarisierung des Gazastreifens NICHT stattfinden wird.
Ich wies schon mehrmals darauf hin dass es so nicht verlaufen wird. Wie es verlaufen wird sieht man in ersten Ansätzen. Laufend sickern Kommandounternehmen in den Gaza ein, sprengen Infrastruktur und erledigen Hamas-Kämpfer wenn sich eine Begegnung nicht verhindern lässt und ziehen sich wieder zurück - werden oft von Hubschrauber abgeholt. Anschließend nutzt die Luftwaffe die gewonnenen Informationen und macht die betroffene Gegend zielgerichtet platt. Dann ist ein Stück gesäubert, oft unter und über der Erde. So etwas wird, auch wenn die Einsätze intensiviert werden längere Zeit in Anspruch nehmen. Zum Leidwesen unserer Medien den so etwas nicht genügend Futter liefert und sie kaum den moralischen Apostel spielen können da alles an ihnen vorbei geht.
Das aktuelle Regime ist sicherlich nicht Schuld am "Erfolg" an der Hamas-Aktion. Verschludert haben das der Geheimdienst und die etwas schlaftrunkene Armee. Die Regierung hatte diese Institutionen nicht geschwächt sondern gestärkt. Wobei einem klar sein sollte dass eine effektive Geheimdienstarbeit im Gaza nicht so einfach ist und eine Armee es auch nicht schafft dauernd in Alarmbereitschaft zu sein. Beide werden jetzt ihr Versagen korrigieren.
Bezüglich der Geisel versucht man es mit begrenzten humanitären Hilfen im Gegengeschäft zu Freilassung von Geiseln. Da die Hamas dies nur sehr langsam macht wird die Bevölkerung noch richtig heftig leiden müssen und zwar täglich mehr. Schuld ist auch die Politik und die Medien in Europa und den USA welche der Hamas Hoffnung machen es könnte zu einer Feuereinstellung kommen. Wird es mMn aber nicht kommen. Der Krieg kann also noch sehr lange dauern. Und wenn die Hamas nicht aufgibt wird wahrscheinlich am Ende Gaza-Stadt nicht mehr existieren und die Überlebenden in Flüchtlingscamps im Süden des Gaza unter fremder Verwaltung wohnen. Auch Panzer tun sich schwer sich über die Schutthügel zu bewegen. Sie werden sich auch nicht offen in den Straßen bewegen und sich von Kindern mit Molotowcocktails abschießen lassen. Die Panzer dienen primär der Sicherung des Kessels.
...Experten sorgen sich angesichts der angekündigten Bodenoffensive um die in Gaza festgehaltenen Geiseln, darunter auch einige Deutsche. Blutig dürfte ein solcher Angriff allemal für beide Seiten werden. Denn die Hamas verfügen über ein weitverzweigtes Tunnelsystem, in dem sich die Kämpfer verschanzen können.
Ex-Soldat über Bodenoffensive: „Wir werden wieder nichts erreichen - genau wie 2014“
Benzi Sanders hat eine solche Operation im Gazastreifen schon einmal mitgemacht. Im Jahr 2014. In einem Interview mit dem Spiegel schildert der heutige Jerusalem Program Director der Nichtregierungsorganisation Extend seine Erfahrungen (Artikel hinter einer Bezahlschranke). Damals seien die Truppen „nicht sehr tief in den Gazastreifen vorgedrungen. Wir haben ein paar Hamas-Kämpfer getötet, aber viele konnten fliehen.“
Von einer erneuten Bodenoffensive, mit der er fest rechnet, erwartet der 32-Jährige jedoch vor allem mehr Leid: „Wenn Israel nun tatsächlich darauf zielen sollte, den gesamten Gazastreifen zu erobern, wird es viel stärkere Kämpfe geben. Und viel mehr zivile Todesopfer.“
Doch Sanders geht sogar noch weiter und sieht Israel quasi auf verlorenem Posten: „Was wirklich schlimm daran ist: Ich denke, wir werden wieder nichts erreichen. Genau wie der Krieg 2014 die Hamas gestärkt hat, wird auch dieser Krieg die Hamas stärken.“