Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte
Seite 55 von 158 Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49 | ||||
Eröffnet am: | 01.05.16 00:56 | von: lumpensamm. | Anzahl Beiträge: | 4.948 |
Neuester Beitrag: | 27.12.22 12:49 | von: hello_again | Leser gesamt: | 919.874 |
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Zu erwarten ist deshalb eine Schrillisierung der Debatte. Man wird einfach noch lauter schreien, um die Bullyparade am Laufen zu halten. Was kann noch kommen? Fiktives Massensterben, selbst gemachte Fluten, Dürren und Stürme hatten wir ja schon. Klimaterror aus Verzweiflung?
Nichts weniger als das bestätigt nun der Lungenspezialist, Prof. Dr. Dieter Köhler, im MDR Interview Das kurze Interview ist wirklich interessant. Nicht nur weil Herr Köhler alles bestätigt, was ich bisher kritisiert habe, sondern auch wegen der Reaktion des Journalisten, der es nicht fassen kann, dass alle „Wissenschaft“ und alle Journalisten falsch liegen. Prof. Köhler erklärt zumindest das Motiv der Wissenschaft: Fördergelder!
Jede Wette, dass diese Information da bleibt, wo sie ist bzw. dass der arme Kerl bis auf die Knochen diffamiert wird, sollte das publik werden. Man stelle sich vor, wie die Leute reagieren würden, wenn sie feststellten, dass sie hier über Jahrzehnte von Wissenschaft, Politik und Medien verarscht wurden und zuviel für ihre Autos bezahlt haben.
Hier der Link zum Audioclip: https://www.mdr.de/mediathek/infothek/audio-642444.html
In über 20 Jahren engster Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Bereichen vieler Hersteller habe ich bisher fast ausnahmslos seriöse Prozesse und Menschen angetroffen. Natürlich menschelt es auch da. Aber die Prozeduren und Codizes sind überwiegend so strikt und technisch sauber wie in nur ganz wenigen Branchen, dass man sich als Insider über die unangebrachte Häme der medialen und politischen Tiefflieger nur noch wundern kann. Das mediale Zerrbild vermittelt einen Eindruck, der der Realität diametral gegenüber steht. Das musste ich mal los werden.
Hier ( https://wattsupwiththat.com/2018/03/04/...-change-for-heart-attacks/) ist wieder so ein lächerlicher Claim, demzufolge Herzinfarkte beim Klimawandel zunehmen würden, weil es ja mehr Hitze- und Kältewellen geben würde. Unabhängig vom festgestellten kleinen relativen Risiko, das zudem nicht in der Umgebung des Patienten und zum Zeitpunkt des Geschehens sondern danach in der Nähe des Krankenhauses gemessen wurde, wird hier behauptet, dass extreme Temperaturschwankungen beim Klimawandel häufiger vorkommen. Das widerspricht sowohl der Theorie als auch der Empirie. Die heftigsten Temperatureschwankungen gab es z. B. in den 30er Jahren.
Natürlich braucht es eine gehörige Portion Skepsis, an dieser Masse von Fake science überhaupt erst rütteln zu wollen. Lässt man die Ehrfurcht aber mal fallen und analysiert diese Unkenrufe, tun sich wahre Abgründe auf.
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/...4c34-8d00-2f4b65e57070.html
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/...498a-9298-4d74640d7a62.html
https://www.wp.de/staedte/meschede-und-umland/...ase-id211539607.html
Im Anhang noch ein ausführlicheres Interview mit Dieter Köhler. In einem Punkt muss ich ihn allerdings korrigieren. Diese Studien sind methodisch nicht korrekt, da sie eine Korrelation zwischen 2 Größen unterstellen, obwohl die Ausgangsgröße nicht gemessen wurde.
All das geschieht, ohne dass sich hierzulande jemand aufregt, geschweige denn nachfragt. Im Gegenteil, jetzt sollen vollkommen sinnlos bestimmte Dieselfahrzeuge aus den Innenstädten gebannt werden. Keiner murrt, jeder akzeptiert diesen massiven Betrug. Es ist ja nicht nur so, dass wir zuviel für unsere Autos bezahlen und sie jetzt nicht einmal mehr uneingeschränkt nutzen dürfen. Wegen dieser konstuierten Bedrohung werden auch Karrieren zerstört und Leute landen im Gefängnis.
Die Tatsache, dass Umweltbehörden und Politik diesen organisierten Betrug nicht nur fördern sondern erzwingen, macht sie zu Mittätern. Allein in den USA regt sich etwas Widerstand. Dem zutiefst korrupten Arm der WHO, dem IARC, geht man jetzt an den Kragen, weil er den Betrug sogar mit amerikanischen Steuergeldern finanziert. Hierzulande mag man über Trump und die USA schimpfen, aber die Realität ist eine demokratische Katastrophe mit staatlich organisiertem Betrug.
Erster Brief des wissenschaftlichen Ausschusses des US Kongresses
https://science.house.gov/sites/....2017%20CLS%2CBiggs%20-%20IARC.pdf
Zweiter Brief des wissenschaftlichen Ausschusses des US Kongresses
https://science.house.gov/sites/.../documents/12.08.2017_SST-IARC.pdf
Habe auch sonst nichts gefunden, das entsprechende Interview scheint verschwunden zu sein.
Werden etwa nicht genehme Inhalte gelöscht???
in der Mediathek abrufbar.
Zensur halt.
1. Die ARD ist linksgrün bis maoistisch geprägt. Mit dem MDR Link ist aber auch die AFD hausieren gegangen. Da wollte man wohl keine Schützenhilfe leisten. Also Zensur. Die ARD verstößt damit gegen fundamentale journalistische Grundsätze. Da das heute aber so gut wie alle Medien tun, betrachtet man diesen Offenbarungseid wohl als Kavaliersdelikt.
2. Gerade die ARD ist in Sachen Dieselskandal medial an die Spitze der Hexenjagd geprescht. Gegipfelt hat diese Demagogie in der Behauptung eines ARD Journalisten, dass die Autoindustrie Hunderttausende von „Unschuldigen vergast“. Wer sich mit gefälschten Fakten, also Fake News, so weit aus dem Fenster lehnt, kann sich schwerlich selbst der Propaganda und Demagogie überführen.
3. Die ARD ist als öffentlich rechtlicher Sender eng mit der Politik verzahnt. Der Impuls zur Fälschung von Ergebnissen im Sinne eigener politischer Ziele kommt deshalb auch aus dieser Quelle. Deshalb ist es gut vorstellbar, dass hier auch politischer Druck zur Zensur geführt hat.
Insgesamt zeichnet sich langsam das ab, wovor ich schon seit langem warne. Indem man eine korrupte Umweltpolitik macht und die Kritik daran nur aus extremer, leicht zu diffamierender Ecke zulässt, fördert man am Ende genau diese Ecke. Die Abwehrversuche zum unvermeidlichen Platzen dieser Blase zerstören nur die letzten Reste der Glaubwürdigkeit.
Traurig, wie extremistisch, dumm und kurzsichtig hier agiert wird.
Und der Beschiss in der Wissenschaft is einfach riesig! Diese ganzen Klimaforscher, verbunden im IPCC - alles Betrüger! Und jetzt die Nummer mit dem Feinstaub, alles Lügner, da gibts doch den einen Prof, der sagt die Wahrheit! Ich hab da auch Quellen zu, ganz offizielle US-Kongressausschüsse, die können doch nur die Wahrheit kennen.
Darf ich z.B. vorstellen, ein echter Checker:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lamar_S._Smith#Klimawandel
Ich lese immer wieder gerne rein in diesen Thread, so ein Sprachrohr bestimmter Lobbyseite findet man (zumindest ich) nicht oft.
Ich hätte gerne noch etwas über die Chemtrails in #1340 erfahren, die sind etwas kurz gekommen.
Bewirb dich beim ARD Faktencheck, da passt du hin. Die machen das genauso.
( nach derzeitigem Stand / Gesetzeslage ) eine Volksverdummung die seines Gleiches sucht.
Beispiel Windenergie
Die eine Gruppe fordert mehr Windraeder, der andere Haufen hat Angst um die Voegel, der naechste Gruene schlaegt vor die Dinger im Meer aufzustellen aber nein sagen die Gruenen dort........dadurch wird das Oekosystem unter Wasser belastet.
Was denn nun ?
auch beim Thema Diesel kann man diese durchdachten Ideen entlarven, wenn man die Augen aufmacht und auf die Worte achtet.
https://www.br.de/nachrichten/stickoxide-gesundheit-gefahr100.html
Die zaghaften Zweifel an der Propagandashow rufen natürlich gleich den Gatekeeper auf den Plan. Das UBA präsentiert den 4534sten angeblichen Beweis zur Todesgefahr, der ebenso lächerlich ist wie seine 4533 Vorgänger. Diesmal werden 6.000 Statistikleichen gezählt, obwohl deren Stickoxidbelastung unbekannt war. Das ficht natürlich weder den korrupten Wissenschaftler noch die Mittäterin, Kreutzberger, vom UBA an. Obwohl man die tatsächlichen ExpositionsKonzentrationen nicht kennt, wird auf statistischen Umwegen das Stickoxid als Verursacher proklamiert. Die Behauptungen der Verbindungzw. Nox und Asthma oder Diabetes sind deshalb ebenso falsch. Klarer Fall von Fake Science. Genauso gut könnte ich mit dieser Methodik eine Verbindung zw. Nox und Banküberfällen herstellen.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/....html?mobile=false
... Als Begründung für die Fahrverbote muss die gelegentliche Überschreitung von EU-Grenzwerten bei Stickoxiden herhalten. Ein Blick in die Daten zeigt, dass die nicht der Rede wert sind. Die Luft in unseren Städten ist so gut wie nie. An sehr wenigen Punkten gibt es Überschreitungen und dort auch nur sehr selten. Zu den Hotspots zählt bekanntlich das Neckartor in Stuttgart. Die Stadt ist wegen ihrer Kessellage besonders gefährdet für erhöhte Luftschadstoffwerte. Im Jahr 2007 wurde am Neckartor der Stundenwert von 200 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft 450-mal überschritten. Erlaubt sind 18 Überschreitungen pro Jahr. Im Jahr 2017 gab es hier gerade einmal noch drei Überschreitungen. Einsamer Spitzenreiter 2017 war die Landshuter Allee in München mit 12 Überschreitungen. An 381 von insgesamt 397 Messstellen in Deutschland wurden genau Null Überschreitungen registriert...
Dasselbe stellt Clive Best bei den australischen Temperaturen fest, die in den Rohdaten seit 1990 keine Erwärmung zeigen, aber nach der Homogenisierung auch nach 1990 ungebremst weitersteigen. Siehe Bild im Anhang.
Clive Bests Analyse ist hier: http://clivebest.com/blog/?p=8310
Roger Andrews‘ hier: http://euanmearns.com/...-the-models-part-1-surface-air-temperatures/
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...-verenden-a-1198083.html
Wenn die Große Regierung weiterhin ihre Klimaziele verfehlt, dann könnten die Enkel der Kindeskinder dieser arme Geschöpfe so um das Jahr 2100 herum theoretisch bessere Überlebenschancen besitzen. Danke Frau Merkel!
Ich will hier mal die Desinformation der Medien zum Thema Dieselskandal an einem typischen Beispiel eines Artikels veranschaulichen. Der Beitrag ist eine Meinung des SZ Journalisten und gerade deshalb interessant, weil er mit der leicht widerlegbaren Ansammlung von Gefühlen, Vermutungen, Unwahrheiten und Verschwörungstheorien, den medialen Status Quo in Sachen Dieselskandal repräsentiert.
Si tacuisses, das wünscht man der Süddeutschen, die einen ahnungslosen Betroffenen ganz betroffen von seinem Leid mit seinem Diesel berichten lässt. Erinnert mich an den ebenso ahnungslosen Spiegeljournalisten, der letztes Jahr nach dem Umrüsten seines Euro 6 Diesels lautstark Änderungen am Lüfterverhalten und der Leerlaufdrehzahl beklagte. Der Autor hier und wahrscheinlich die gesamte SZ Redaktion sind wissenstechnisch und analytisch noch ein bis zwölf Stufen tiefer anzusiedeln, sie bekommen so gut wie gar nichts richtig auf die Reihe.
Zunächst einmal die Ausgangslage: Der Autor des Beitrags hat 2013 einen VW Touran TDI, BJ 2003, nach Euro 4 Norm, erstanden und kommt sich jetzt v.a. von der Industrie, sprich VW, total veräppelt vor.
Die Einleitung des Artikels gibt bereits einen Vorgeschmack auf das, was später kommt. "Es drohen Fahrverbote wegen Luftverschmutzung, doch Industrie und Politik ist das egal. Wie es sich anfühlt, Besitzer eines Diesel-Stinkers zu sein."
Da frage ich mich, warum sein Diesel nicht schon direkt nach seinem Kauf in 2013 gestunken hat und wieso er das jetzt plötzlich nach dem Dieselskandal tun soll. Stickstoffdioxid, um das es hier offensichtlich geht, ist auf jeden Fall laut BASF Datenblatt unter 1 ppm (1.880 µg/m³) geruchlos. Die Konzentrationen an den deutschen Hotspots(!) belaufen sich im Stundenmittel auf ca. 200 µg/m³ mit Peaks bis zu 1.400 µg/m³. Woher also soll der Gestank kommen? Oder stinkt er vielleicht gar nicht und er will hier bewusst ein falsches Bild vermitteln?
"Ich bin jetzt ein Betroffener. Dabei wollte ich nie betroffen sein. Doch ich habe vor einigen Jahren ein Auto gekauft, das heute dafür verantwortlich gemacht wird, die Gesundheit meiner Mitmenschen zu gefährden. Das war nie beabsichtigt und fühlt sich schlecht an."
Er hat es richtig formuliert, das Auto wird heute dafür verantwortlich gemacht. Das Auto erfüllt nachweislich die Euro 4 Norm und war vom Dieselskandal auch gar nicht betroffen. Der Hersteller konnte in 2003 ja nicht ahnen, was sich Konservationssekte und Politik 15 Jahre später alles ausdenken würden. Dafür, dass die Gesundheit überhaupt gefährdet wird, gibt es keinerlei stichhaltigen Belege, im Gegenteil, Toxikologie und medizinische Empirie legen keinerlei Gefährdung nahe, nur statistische Tricks tun das. Unabhängig davon wird die Gesundheit seiner Mitmenschen durch das Auto des Autors nicht mehr gefährdet als durch andere ältere Fahrzeuge. Auch einem ehemaligen Literaturstudenten, der ein schlechtes Gewissen ins Feld führt, sollte bekannt sein, dass es Abgasnormen gibt und dass diese über die Zeit strenger werden und damit sukzessive die Emissionen der neueren Autos begrenzen. D.h. je älter das Fahrzeug desto mehr Emissionen. Dieses allgemein bekannte Kriterium ließ ihn aber beim Kauf offensichtlich kalt. Wäre seine Betroffenheit echt, hätte er schon beim Kauf in 2013 darüber nachdenken sollen und hätte sich, wenn ihm denn die Gesundheit seiner Mitmenschen so am Herzen lag, schon damals für ein Fahrzeug der Euro 5 oder sogar Euro 6 Klasse, die erstmals bereits 2013 käuflich zu erstehen waren, entscheiden können. Aber nein! Der Autor war damals keine Sekunde lang betroffen und hat sich "natürlich" und damit bewusst einen günstigen 10 Jahre alten, gebrauchten Schinken mit mehr Emissionen gekauft. Jetzt, 5 Jahre später, sollen plötzlich Industrie und Politik für sein damals fehlendes Umweltbewusstsein verantwortlich sein. Vielleicht ist das ja der wahre Grund, wieso er sich so schlecht fühlt.
"Bald soll der Tag kommen, an dem das Auto an meinem Wohnort in München nicht mehr überall hinfahren darf. Das fühlt sich auch schlecht an."
Der Arme fühlt sich einfach nur noch schlecht. Jetzt aber nicht, weil er anderen schadet, sondern weil er vielleicht sein Auto nicht mehr benutzen darf. Vielleicht sollte er sich gerade als Journalist einmal fragen, warum er nicht mehr überall hinfahren darf und ob tatsächlich sein in 2003 gebautes Auto daran Schuld hat. Erfüllt es z.B. alle Normen? Was war denn der Grenzwert für Stickoxide in 2003? Damals lag er bei 100 µg/m³ und ein Fahrverbot in München war mit einer damaligen max. Jahresbelastung von 75 µg/m³ am Luise Kiesselbach Platz in weiter Ferne. Erst in 2010 kam die EU mit niedrigeren Grenzwerten um die Ecke. Ein Fahrverbot für ältere Diesel auf Basis willkürlich eingeführter neuer Grenzwerte ist wohl schwerlich einem Auto anzulasten, das zum Zeitpunkts seines Baus alle gültigen Normen und Gesetze erfüllte. Damit ist die Industrie bezüglich der Fahrverbote eindeutig aus dem Schneider und der Ball liegt im Feld der Politik bzw. der Epidemiologie, die den neuen Grenzwert erzwungen haben. Wenn ich mich über Fahrverbote ärgere, müsste ich als Verbraucher und vor allem als Journalist, der seinen Beruf ernst nimmt, einen Blick auf die Notwendigkeit und die Einführungsumstände dieser neuen Grenzwerte werfen. Selbstverständlich verliert der Autor kein Wort darüber, sondern versteigt sich immer mehr in seine Verschwörungstheorie.
"Ich habe gelernt, dass der VW Touran eine Abgasnorm namens Euro 4 besitzt - und dass diese eher schlimmer als schlimm ist."
Erstaunlich, dass ein ehemaliger Literaturstudent wie der Autor einem Auto das Besitzen einer Norm erlaubt. Aber gut, wollen wir mal nicht so pingelig sein. Wieso die Euro 4 Norm (s. Anhang) schlimmer als schlimm sein soll, bleibt der Autor schuldig. Gut, die Abgasnorm Euro 4 lässt natürlich mehr Partikel und Stickoxidemissionen zu als z.B. Euro 6, aber will er ernsthaft kritisieren, dass VW bei der Produktion seines Fahrzeugs in 2003 bereits die erst ab 2005 gültige Norm Euro 4 erfüllte? Oder will er sich beklagen, dass die EU Normen über die Zeit zu weniger Emissionen führten? Oder stellt er gerade als letzter Mensch der Welt fest, dass 15 Jahre alte Fahrzeuge mehr Emissionen verursachen als Heutige? Oder ist es einfach pure Propaganda, dass irgendetwas ganz Banales ganz schlimm sei?
"Es sind vermutlich genau die Autos, die man als Radfahrer im Winter auch schmecken kann. Sie schalten bei kalten Temperaturen ihre Abgasreinigung automatisch ab, um angeblich den Motor zu schonen. Wer auf dem Fahrrad neben oder hinter diesen Autos fährt, der hat bald einen süßlich stechenden Geschmack im Mund und neigt ständig dazu, ihn auszuspucken. Fahre ich in meinem Touran nun an einem Radfahrer vorbei, denke ich: 'Halt die Luft an, bis ich weg bin'."
Wieso will er die Autos nur im Winter schmecken? Weil da seiner Meinung nach die Abgasreinigung "abgeschaltet" wird. Oder steckt da die weit verbreitete Verschwörungstheorie dahinter, dass die nur im Winter sichtbaren Qualmwolken aus den Abgasrohren tatsächlich Schadstoffe wären. Dabei ist es nur der Wasserdampf im Abgas, den die gesättigte, kalte Luft nicht mehr halten kann, weshalb er in Kleinsttröpfchen, sprich Nebel, kondensiert. Unabhängig davon, was nun sein Vorurteil sein mag, Stickstoffdioxid ist es wahrscheinlich nicht, weil man es bei den vorherrschenden Konzentrationen nicht riechen und wahrscheinlich auch nicht schmecken kann. Was man allerdings riechen und sehr wahrscheinlich auch schmecken kann, ist Ammoniak. Das fällt an, wenn bei einem Euro 6 Diesel ZUVIEL (!!!) Adblue auf zu wenig NOx trifft, also der Abgasstrom überreguliert wird. Die gelegentliche Überregulierung wiederum ist unvermeidlich, wenn man das letzte mg NOx wie ein Berserker jagt. Die armen Radfahrer müssen also nur ab und zu die Luft anhalten, weil die Behörden sagen, Ammoniak ist weniger schlimm als NOx. Tatsächlich ist Ammoniak der einzige Schadstoff, dessen Konzentration in den letzten Jahrzehnten wegen der Jagd auf das NOx in Kraftwerken und Autos nicht reduziert wurde, sondern sogar steigt. Aber zurück zu seinem Beispiel. Ich kann ihn beruhigen. Seine alte Kiste verfügt nicht einmal über die SCR Technik. Damit entfällt die Adblueeinspritzung und die Möglichkeit der Ammoniakbildung. Der Winterqualm ist ebenso nur Wasser. Er kann also genauso beruhigt an Fahrradfahrern vorbeifahren wie die ersten 2 Jahre nach seinem Autokauf.
"Aus vielen Kommunen heißt es, ohne die Aussperrung der älteren Dieselautos seien die Grenzwerte der Schadstoffe nicht einzuhalten. Es trifft wohl zuerst Wagen mit den Normen Euro 4 und schlechter. "
Das ist zwar richtig aber irreführend. Seit 30 Jahren fallen die NOx Belastungen überall in Deutschland und das trotz steigenden Verkehrs und trotz steigenden Dieselanteils. Bis 2009 hatte man auch kein großes Problem mit den Grenzwerten. Ab 2010, also mit Einführung des neuen EU Grenzwerts, plötzlich schon. Das Problem ist also nicht, dass die Emissionen oder gar gemessenen Konzentrationen gestiegen wären oder die Autos schlechter geworden wären, sondern dass die Politik plötzlich und unvermittelt die Immissionsgrenzwerte um 60% gesenkt hat. Aber selbst dieser absolut sinnlose Jahresmittelgrenzwert von 40 µg/m³ (die bzgl. Luftschadstoffen hyperempfindliche USA hat nur 100 µg/m³ definiert) wird an 345 von 397 deutschen Messstellen gehalten. Würde er bei 60 µg/m³ liegen, würde er sogar an 99% der Messstellen erfüllt. Der alte Grenzwert von 100 µg/m³ wird an 100% der Messstellen gehalten. Hier gilt, wie schon oben geschrieben. Die Gründe für die plötzlichen Fahrverbote sind nicht der Dieselskandal oder irgendwie als dubios empfundene Praktiken der Hersteller. Es ist schlicht und ergreifend politische Willkür oder schlicht Versagen. Denn in dem Moment, in dem die EU mit den 40 µg/m³ um die Ecke kam, wussten die deutschen Behörden und das deutsche Umweltministerium, dass dieser Grenzwert auf gar keinen Fall so schnell zu halten sein wird. Zu diesem Zeitpunkt erfüllte man gerade einmal an zwei Drittel der deutschen Messtellen den Grenzwert. Worst case lag man sogar um fast 200% darüber. Wie konnte die Politik einem Grenzwert mit sofortiger Wirkung zustimmen, von dem sie wusste, dass er gerissen wird und dass er so schnell auch nicht zu halten ist? Die Fahrverbote gehen also alleine auf politisches Versagen zurück.
"Laut Kraftfahrtbundesamt waren Anfang 2017 (neuere Zahlen gibt es nicht) 6,3 Millionen dieser Fahrzeuge angemeldet. Mehr als sechs Millionen Menschen plus Anhang wissen, dass ihr Wagen keinen Rosenduft hinten rausbläst. Aber sie hatten doch die Vorstellung, dass ein in Deutschland zugelassenes Automobil nur so viele Schadstoffe produziert wie vom Hersteller angegeben. Sie haben darauf vertraut, dass die Abgase in Ordnung gehen. Die Entscheidung des Gerichts ist der letzte Beweis, dass dies nicht der Fall ist."
Das ist hanebüchener Unsinn und sachlich auch komplett falsch, denn diese Autos erfüllen erstens die damals gültige Euro 4 Norm und er verwechselt zudem die wenigen schwarzen Schafe der EU5 und EU6 Diesel mit den überhaupt nicht betroffenen und sowieso gesetzeskonformen Euro 4 Dieseln. Wie oben geschildert, hat die Politik nachträglich und unverantwortlich die Spielregeln geändert. Dass die Fahrzeuge die Norm erfüllen, kapiert aber so gut wie kein Journalist, weil er irrigerweise davon ausgeht, dass die Grenzwerte im Fahrbetrieb gehalten werden müssen. Dem ist nicht so! Jedes technische System ist durch eine Spezifikation beschrieben. Dazu zählt zwingend die Angabe des Messverfahrens. Wer das nicht macht, sichert die uneingeschränkte Gültigkeit der Angaben zu. Das macht niemand, da viel zu viele Faktoren das Ergebnis beeinflussen. Also gibt es eine vereinbarte Messprozedur, in diesem Fall der bekannte, wachsweiche Fahrzyklus NEFZ. Selbstverständlich bestimmt dann die Praxisnähe der Messprozedur, wie realistisch die Grenzwerte sein werden. Der Fahrzyklus ist das Ergebnis einer langen Verhandlung zwischen Politik, EU Behörden und Autoherstellern. Man kann nun trefflich darüber streiten, dass die Autoindustrie die Behörden über den Tisch gezogen haben, aber so einfach ist das nicht. Es ist letzten Endes auch egal, denn der NEFZ wanderte in die Gesetzgebung. Genau deshalb ist das Verhalten der Autos auch absolut legal, solange sie keine tatsächliche Abschalteinrichtung verwenden, und nicht mehr sichert auch VW zu. Die naive Vorstellung des Autors, dass hinten unter gar keinen Umständen unabhängig vom Fahrbetrieb und Wetter mehr als der Grenzwert rauskommt, ist ganz einfach grundlegend falsch. Die Entscheidung des vom Autor zitierten Gerichts über die Zulässigkeit kommunaler Fahrverbote hat mit den Herstellern oder deren vermeintlichem Betrug nicht die Bohne zu tun. Das ist ein kolossaler Fehlschluss, der ob des intellektuellen Duktus' des ganzen Beitrags kein Wunder nimmt.
Ab jetzt kommen im Artikel nur noch gedankliche Folgefehler, die letztlich zur üblichen Propaganda gegen die Hersteller führen: "VW hat mich als Kunden angelogen und hintergangen. Und das auf mehreren Ebenen. Mir ist es nämlich keineswegs egal, wenn ich mit meinem Verhalten die Luft in meiner Heimatstadt unangemessen verpeste. Mir ist es auch nicht egal, das mein zugegeben älteres Fahrzeug nun fast nichts mehr wert sein soll. Und was sagt die Auto-Industrie dazu? Zusammengefasst: 'Die Besitzer dieser alten (von uns verkauften) Dreckschleudern sollen sich doch bitte bei uns ein neues, sauberes Auto kaufen. Wir geben auch ein bisschen Rabatt."
Nun ja, wie gezeigt, hat VW ihn nicht die Bohne betrogen, sie haben ein Auto gebaut, das die EU4 Norm erfüllt, basta. Würde es das nicht tun, könnte er VW ja verklagen und würde wie andere zuvor scheitern. Wieso wohl gingen DUH und Co. über die Fahrverbote an die Städte und nicht direkt an die Hersteller? Im Gegenteil: Wäre ich an VWs Stelle, würde ich ihn und die SZ wegen der Bezeichnung der Dreckschleuder verklagen. Was sollten die Hersteller auch tun, wenn die Politik nachträglich die Regeln ändert? Erwartet der Autor ernsthaft, dass die Hersteller die erheblichen Kosten für die Umrüstung übernehmen würde, wenn sie selbst nicht Verursacher sind? Das um ihren Ruf besorgte Hersteller überhaupt Zugeständnisse machen und kostenlose teils unnötige SW Updates machen, war m.E. ein Fehler, der ein Schuldeingeständnis suggeriert. Das ist natürlich schwer zu fassen für ganz aufgebrachte Betroffene, die emotional oder politisch fehlgeleitet den Falschen beschuldigen, aber so ist es nun mal. Nur die wirklich Schuldigen, die diesen Schmuh produziert haben, machen sich klammheimlich vom Acker und deuten demonstrativ unverschämt auf die Autobauer. Gerade wenn es um den Wertverlust wegen drohender Fahrverbote geht, müssten ausschließlich Politik, Wissenschaft und NGOs am Pranger stehen, denn der Wertverlust entsteht nicht durch den Dieselskandal oder irgendwelche, meist gefühlte Schummeleien, sondern einzig und allein wegen drohender Fahrverbote, die wiederum einzig und allein auf das Konto einer fahrlässig unverantwortlichen Politik, korrupten Wissenschaft und manipulativer NGOs gehen.
Wäre es nicht so empörend, man müsste auflachen. Man staunt über diese Dreistigkeit. Aber doch, tatsächlich: VW-Chef Matthias Müller, der Chef des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Bernhard Mattes, sein Vorgänger Matthias Wissmann, Audi-Chef Rupert Stadler et cetera - all diese Chefs sprechen sich dagegen aus, die bereits verkauften Autos so nachzurüsten, dass sie die Schadstoffwerte einhalten, wie auf dem Papier versprochen."
Entgegen der Darstellung des Autors sollte sich die Empörung nicht gegen die Hersteller sondern gegen die Hexenjagd von Politik, Wissenschaft, Medien und NGOs richten. Außerdem: Glaubt jemand ernsthaft, dass das Ergebnis der Dieselgipfel so gefühlt milde für die Hersteller ausgefallen wäre, wenn sie wirklich ernsthaft Dreck am Stecken gehabt hätten? Nein, auch hier gilt, die Masse der Autos erfüllt die Normen und damit das, was auf dem Papier versprochen wurde, fertig aus. Eine Nachrüstung ist für sie einfach nicht erforderlich. Die wenigen, tatsächlichen Übeltäter werden selbstverständlich auch umgerüstet. Wie sollen die angesprochenen Unternehmenschefs ein milliardenschweres unnötiges Entgegenkommen ggü. ihren Aktionären rechtfertigen? Was also soll hieran bitteschön dreist sein?
„VW hat für 2017 einen Rekord-Reingewinn von 11,4 Milliarden Euro eingefahren. Statt mit einem Teil des Geldes die Lügenautos nachzurüsten, hat der Konzern die Dividende für seine Aktionäre fast verdoppelt. Was zum Beispiel dem Land Niedersachsen einen Geldsegen einbringt, weil dies 11,8 Prozent der Aktien hält. Das kommt dem Politiker Althusmann gelegen. Den Vorständen und Führungskräften sowieso, deren Boni bestimmt nicht kleiner werden dadurch.“
Es gibt so gut wie keine Lügenautos und es muss bis auf ganz wenige Ausnahmen auch nichts nachgerüstet werden. Die freiwilligen, kostenlosen SW-Updates sind schon mehr, als man als Sichgefährdetfühlender zu hoffen wagen durfte. Ich meine, das war ein tragischer, strategischer Fehler der Hersteller. Sie hätten hier keine Zweifel am Urheber der drohenden Fahrverbote aufkommen lassen sollen. Die Gewinne der Unternehmen sollten eigentlich Freude auslösen, da sie letzten Endes in der Gesellschaft landen. Natürlich an prominentester Stelle bei den hochbezahlten Managern, aber auch bei den mit am besten bezahlten Arbeitern und Angestellten in Deutschland, siehe auch die exorbitanten Sonderzahlungen an alle Arbeiter und Angestellten der Autoindustrie in den letzten Jahren. Die Fokussierung auf Gewinne und Managergehälter ist deshalb ein zutiefst sozialistischer Propagandareflex, nichts anderes. In Nordkorea kann man damit sicher punkten, bei uns in letzter Zeit offenbar auch immer mehr.
„Ich kann mich nicht erinnern, dass je ein Teil der Manager- und Politiker-Kaste des Landes so gegen jede Moral und Sinn für Gerechtigkeit verstieß. Das Kinn nach vorne streckt und sagt: 'Es ist uns egal, dass wir euch belogen haben - wir machen die Regeln, wie es uns gefällt.' Und warum machen sie das? Weil sie niemand daran hindert und offenbar niemand hindern kann.“
Mit schönen Bildern gearbeitet, nur müsste er die die Manager da rauslassen und stattdessen Wissenschaftler, Aktivisten und Journalisten mit aufnehmen. Dann passte der Satz.
„Offenbar rechnen Industrie und Politiker damit, dass die Menschen einfach weiterhin Autos kaufen. Weil sie das schon immer getan haben. Meine Existenz hängt nicht am Auto, weder beruflich noch privat. Auf den zwölf Kilometern zum Arbeitsplatz ist der Münchner Stau oft nervtötend und zeitraubend, mit Rad oder Bahn geht es schneller. Doch es ist praktisch, mit dem eigenen Fahrzeug bei Bedarf von A nach B fahren zu können. Sei es zum Sportklub, in den Urlaub oder um schwere Sachen zu transportieren.“
Soll er doch Bahn fahren, niemand zwingt ihn, Auto zu fahren. Zumindest erkennt er, dass Autos auch Vorteile haben und er beim Kauf durchaus einmal sein Obergeschoss aktivieren sollte. Ob er dann auch die richtigen Schlüsse ziehen wird, ist aufgrund seiner fehlenden Analysefähigkeit so gut wie ausgeschlossen.
FAZIT: An dem Beitrag ist kein Fünkchen Wahrheit. Er besteht ausnahmslos aus grundlosen Anschuldigungen, erfundenen Behauptungen, falschen Vermutungen und politischer Propaganda. Kein Wunder, dass das am Ende zum gewünschten, aber grandios falschen Urteil führt. Die Schande ist, dass so etwas heutzutage den medialen Status Quo repräsentiert. Es ist m.E. ein schwerer Fehler der Autoindustrie, dagegen nicht vorzugehen. Wirtschaftlich betrachtet macht ihre Duckmäuserstellung durchaus Sinn. Ihre Glaubwürdigkeit ist durch den US Skandal von VW und einige wenige schwarze Schafe in der EU angekratzt, also einfach mal stillhalten, aussitzen und sich über die höheren Gewinne bei den nun mehr verkauften und kostengünstiger hergestellten Benzinern freuen. Aber ich glaube, der Imageschaden, den Schreiberlinge wie dieser hier mit ihren Lügengeschichten unwidersprochen anrichten dürfen, richtet langfristig schwerere Schäden an. So grotesk, wie die Umweltextremisten ExxonMobil in den USA verfolgen, wird man auch hierzulande irgendwann den verteufelten Autoherstellern nachstellen.
Hamburger Diesel-Fahrer gewinnt Prozess gegen VW
Das Hamburger Landgericht hat Volkswagen Hamburg dazu verurteilt, ein Dieselfahrzeug mit gefälschten Abgaswerten zurückzunehmen und gegen einen Neuwagen auszutauschen. Der Anwalt des Klägers sprach von einem "Non-Plus-Ultra-Urteil", das Strahlkraft auf andere ausstehende Prozesse haben werde. Noch nie habe ein VW-Kunde in so vielen Punkten Recht bekommen.
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/...-VW-Autohaus,diesel236.html
"Sein Mandant hatte vor drei Jahren bei Volkswagen Hamburg einen VW Tiguan gekauft - eines der Dieselfahrzeuge, das durch falsche Abgaswerte auffiel. Aus Angst, sein Auto könnte stillgelegt werden, ließ der Kunde die Software nachrüsten. Das Landgericht entschied nun: Trotz der Nachrüstung hat der Mann Anspruch auf einen einwandfreien Neuwagen. Denn der Käufer könne beim Kauf eines Autos erwarten, dass das Fahrzeug die versprochenen Abgaswerte einhält. Außerdem könne die Nachrüstung des drei Jahre alten Autos zur Folge haben, dass der Wagen schneller verschleiße. Das wäre dem Autokäufer nicht zuzumuten, befanden die Richter."
P.S.: Ich bin beim Post davor immerhin bis zum 3. Absatz gekommen, dann wurde es mir zu blöde.