Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte
Seite 58 von 158 Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49 | ||||
Eröffnet am: | 01.05.16 00:56 | von: lumpensamm. | Anzahl Beiträge: | 4.948 |
Neuester Beitrag: | 27.12.22 12:49 | von: hello_again | Leser gesamt: | 920.915 |
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Wiegesagt, wenn du mal in der Stadt im Winter an einer Straße, vielleicht viel befahrene Straße entlang läufts, dann stinkt es gewaltig und findet man auch jede Menge Dreck am Straßenrand.
Warum sollte man diesen Gestank nicht beseitigen und den Dreck reduzieren wollen? Sowas macht letztendlich ein Umfeld lebenswerter und ein lebenswertes Umfeld kann entscheidend sein wenn wir 100 Jahre alt werden wollen.
Gerade schreibt Frau Stokowski bei SPON recht ungeniert und wenig differenziert über einen Beitrag eines Mannes in der Zeit, der sich erlaubt, Kritik an den grotesken MeToo Exzessen zu äußern. Natürlich geht das ihrer Meinung nach gar nicht und überhaupt wäre es ein unglaublicher Vorgang, dass die Zeit solchen Unterdrückerthesen noch dazu an prominenter Stelle Raum lässt. Danach schwadroniert sie über das unsägliche Leid ihrer Geschlechtsgenossinen und wird nicht müde, den Mann mit seinen Macho Thesen der Weinerlichkeit zu bezichtigen. Mit Logik hat die Dame offensichtlich nicht viel am Hut.
Was mich an MeToo stört:
1. Die recht einseitige Analyse
Da sind ein Weinstein oder ein Wenzel, die ihre Machtposition ausnutzen, um zum Zug zu kommen. Zugegeben, nicht gerade ehrenwert. Aber haben die Beiden physische Gewalt angewendet oder angedroht? Soweit ich weiß, Nein. Die Frauen hatten also die Wahl zwischen ihrer Ehre und dem Erfolg. Sie haben sich entschieden und beklagen Jahrzehnte später den Zwang durch den Mann statt ihren Fehler. Und das wohlgemerkt, nachdem sie den erkauften Ruhm genossen haben. Das finde ich schäbig.
2. Die Verallgemeinerung
Natürlich kamen nach dem Tweet plötzlich Heerscharen von Opfern an die Öffentlichkeit und es dauerte nicht lange, bis plötzlich täglich ein Promi des Missbrauchs angeklagt wurde. Die Briten stellen gerade fest, dass da einige Damen aufs Trittbrett gesprungen sind und wollen die ganzen Anzeigen der letzten Monate noch einmal überprüfen.
3. Die identitäre Abkanzelung
Die übergeschnappten Frauenrechtlerinnen vom Schlage Stokowskis haben schon soviel Oberwasser, dass sie ungeniert Kritiker ihrer Exzesse pauschal als Rechtsradikale abstempeln können. Das definiert gleichzeitig den Nullpunkt des eigenen Koordinatensystems. Wenn sachliche Kritik mittels strawman argument als rechtsradikal definiert wird, muss logischerweise die eigene Position ganz weit am linken Rand verortet werden.
4. Der MeToo Gleichberechtigungsturbo
Im Zuge der MeToo Debatte bekamen auch die notorisch Benachteiligten unter den Krawallweibern Luft unter die Flügel. Das never ending pay gap und die wenigen Frauen in Führungspositionen wurden wieder rauf- und runtergeprügelt. Ich vermisse folgende Forderungen dieser Bewegung:
- Frauen ins Kohlebergwerk!
- Frauen zum Hoch- und Tiefbau!
- Frauen in die Gießerei!
- Frauen auf Soldatenfriedhöfe!
- Frauen in Ingenieursberufe!
Die Liste ließe sich beliebig verlängern. Wieso zieht es die gefühlt Benachteiligten nur in die Toppositionen? Wieso wollen sie nicht die risikoreichen Jobs am anderen Ende der Skala? Wieso sind so wenige bereit, 24/7 zu arbeiten, um eben ganz oben anzukommen? Wieso brauchen sie Quotenrückendeckung? Angst vor dem Wettbewerb mit dem Unterdrücker? Wieso studieren sie nicht das, was sie dazu befähigen könnte, einen Top Job zu ergattern? Achso ich vergaß, Geisteswissenschaften reicht ja, um ne Kolumne beim Spiegel zu schreiben.
Meine Antwort: Wir sind einfach anders. Keiner ist besser, jeder hat seine Stärken und Schwächen Das zu verneinen und per Cherry Picking eine Benachteiligung zu konstruieren, ist einfach sackdoof.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...ticle-comments-box-pager
Es ist naiv zu glauben, dass ein Weinstein keine Gewalt angewandt haben soll. Klar wird er vermutlich keine physische Gewalt angewandt haben, doch noch schlimmer als physische Gewalt ist psychische Gewalt und diese hat er definitiv angewandt, u.a. indem er seine Machtposition ausgenutzt und Frauen unter Druck gesetzt hat.
Und dieses unter Druck setzen ist kein Einzelfall, sondern findet man in der Gesellschaft und in Unternehmen immer und immer wieder.
Die MeToo Bewegung mag in der Tat die Thematik unangemessen extrem und verallgemeinernd darstellen, doch dieses latente Herunterspielen von "Kleinigkeiten" wie du es Beispielsweise tust, führt schlussendlich erst zu einer solchen energischen Antwort und lässt das Pendel mit Schwung in die andere Richtung schnippen.
Statt dass man wie so oft, Frauenbewegungen als unsinnig und übertrieben herunterspielt, sollte täte man(n) gut daran, endlich mal auf die Belange einzugehen und Frauen das Gefühl zu vermitteln, dass sie eben gleichberechtigt wahrgenommen werden.
Die Fakten sprechen nach wie vor eine eindeutige Sprache, nämlich dass eine Gleichberechtigung zwar per Gesetz existiert, gesellschaftlich jedoch nicht bzw. nur halbherzig gelebt wird.
Nach wie vor sitzen an den wichtigen Positionen in Politik und Wirtschaft deutlich mehr Männer als Frauen. Mit dem Argument der Kompetenzen mag dies im Einzelfall erklärbar sein, in der Masse betrachtet zieht dieses Argument nicht.
Auch liegt der Verdienst von Frauen nach wie vor spürbar unter dem der Männer. Auch hier wird diese Thematik gern heruntergespielt indem man argumentiert, dass Frauen halt selbstverschuldet schlechtbezahlte Jobs tun und wenn sie denn wollten letztendlich auch an der Maschine stehen und mehr Geld verdienen könnten.
Doch betrachtet und vergleicht man die verschiedenen Jobs miteinander so wird die Ungerechtigkeit sichtbar, weil typische Frauenjobs trotz höherem Verantwortungsgrad, höherer Komplexität und schwierigeren Arbeiten trotzdem deutlich schlechter bezahlt werden.
D.h. obwohl die Anforderungen der frauentypischen Jobs gleichwertig, teils gar höherwertig sind, gesteht man den Frauen geringere Entlohnungen zu.
Eine weitere Ungleichbehandlung findet jedoch bereits im Kindesalter und der Erziehung statt. Junge Mädchen werden faktisch dazu erzogen, typische Männerberufe nicht auszuüben. Dies fängt u.a. damit an, dass man Mädchen in rosa Kleidung steckt und eine Puppenstube ins Kinderzimmer stellt und irritiert ist, wenn Mädchen lieber mit Autos spielen wollen.
In Schweden und den skandinavischen Ländern ist dies anders, hier findet eine bewusst offenere Erziehung statt, was dazu führt, dass wesentlich mehr Frauen in typischen Männerberufen zu finden sind und wahrnehmen.
In der Autonomie Kurdistan gibt es ein Gesellschaftsmodell, welches alle Ämter, egal ob Politik oder Wirtschaft, auf jeweils 50% Mann und 50% Frau verteilt. Zwar ist die Umsetzung nicht lückenlos, doch man strebt es aktiv an, weil man schlussendlich die Erfahrung gemacht hat, dass es gesamtgesellschaftlich von Vorteil ist und der intersexuelle Zusammenhalt damit gestärkt wird.
Ich selbst habe es erlebt wie sich in Kurdistan eine Gruppe von Männern gebildet hat, welche nach Kooperationsmöglichkeiten und Aufbau einer lokalen Kreislaufwirtschaft Gedanken machen und vor der Herausforderung standen, genausoviel Frauen wie sie Männer sind, für ihr Thema begeistern und gewinnen zu können. D.h. sie müssen um Frauen buhlen um ihre Gruppe gesellschaftlich legitimiert zu bekommen. Die Vorteile sind offensichtlich, weil Männer sowie aber auch Frauen stets um die Gunst des anderen Geschlechts bemüht sind und es sich nicht leisten können auf Kosten des anderen Geschlechts gesellschaftlich zu agieren.
Warum nicht auch in Dtl.?
Den Dreck beseitigst du nicht mit der Nachrüstung. Der kommt, wenn dann vom Abrieb. Aus dem Motor kommt nix mehr an Partikeln. Nox sind Gase, in den vorliegenden Konzentrationen geruchslos.
Ich werde gleich noch etwas zu einem Spiegelartikel zum selben Thema schreiben.
Der Spiegel berichtet gerade von der Dieselstrategie der Regierung im Rahmen der anstehenden Regierungsklausur in Merseburg.
Die Hardwarenachrüstung von Dieselautos mit Katalysatoren, die mehr des giftigen Stickoxids abfangen, ist teuer. Der Umbau der Autos kostet aus Sicht von Experten 1500 bis 1800 Euro pro Fahrzeug. Damit liefen zwischen fünf und 15 Milliarden Euro Nachrüstungskosten auf - je nach Rechenart.
Der geschätzte Aufwand/Fahrzeug der Experten dürfte massiv unterschätzt sein und passt auch nicht zu den eher realistisch geschätzten Gesamtkosten. Ich rechne mit Kosten zwischen 1.500 €/Fzg im Idealfall und 4.500 €/Fzg, wenn’s richtig kompliziert wird. Realistisch dürfte der max. Erfolg mit geringstem Aufwand bei den späten Euro 4 und allen Euro 5 Fahrzeugen zu suchen sein. Das dürften knapp 4.000.000 Fahrzeuge sein. Ein durchschnittlicher Aufwand von 3.000 € angenommen, spricht man von 12 Milliarden Euro, womit wir wieder im Zielbereich der o.g. €-Zahlen liegen. Des Weiteren schätze ich, dass mind. Ein Viertel davon aus technischen sowie Platz- und Sicherheitsgründen gar nicht nachrüstbar sein wird. Damit liegt man am Ende bei 9 Milliarden.
Unstrittig ist der weit überhöhte Stickoxidausstoß bisheriger Dieselwagen. Eine Lösung muss her. Aus Sicht des Grünen-Bundestagsabgeordneten Oliver Krischer könnten durchaus die Autokonzerne in die Pflicht genommen werden, deren Autos in vielen Fällen bei der Fahrt auf der Straße Schadstoffe weit über den zugelassenen Grenzwerten ausstoßen.
Eine Lösung muss keineswegs über eine Nachrüstung her. Erstens geht vom Stickoxid in den vorliegenden Konzentrationen keinerlei Gefahr aus. Zweitens ist deshalb der Grenzwert sinnlos. Drittens ist die Abweichung zwischen Prüfstand und Realität seit Jahrzehnten bekannt und gelebte Praxis, weil die Gesetzgebung Zielkonflikte vorgibt, die definitiv nicht lösbar sind und die viertens selbst nach der Nachrüstung bestehen bleiben würden. Fünftens würde selbst nach einer mal ideal verlaufenden Nachrüstung der Grenzwert nicht erreicht. Das zeigen mehrerer Studien der Umweltbehörden. Sechstens fordert die EU aus Gesundheitsschutzgründen (hüstel) eine zügige Lösung, die mit der mindestens 2-3 Jahre dauernden Aktion gar nicht zu haben wäre. Siebtens verändert man durch die Umrüstaktion das Auto maßgeblich in Bezug auf Zuverlässigkeit, Komfort und Garantie. Die Klagen, die deshalb schon heute wegen der Zwangs-Nachrüstungen bei den Herstellern eingehen, stellen ein noch viel größeres Risiko dar als die Umrüstkosten selbst. Somit müssten alle Konsequenzen anstandslos vom Kunden getragen werden. Der wird es sich dann zweimal überlegen, sein Auto nachrüsten zu lassen. Eine Nachrüstaktion ist damit weder sinnvoll noch realistisch mit auch nur ansatzweise brauchbarem Erfolg umsetzbar.
Auf Kosten von 5,3 Milliarden Euro kommen die Grünen bei der Umrüstung von Euro-5-Dieseln … Mit fast 2,6 Milliarden Euro entfiele etwa die Hälfte auf den Auslöser der Dieselaffäre, den Volkswagen-Konzern… Angesichts eines operativen Gewinns von 13,8 Milliarden Euro im vergangenen Jahr könne sich dieser die Umrüstung allerdings gut leisten…
Die Kosten sind erstens massiv unterschätzt. Das Doppelte träfe es schon eher. Wieso sollten die Autobauer über die bereits laufenden, freiwilligen SW Updates hinaus Kosten tragen, wenn die Misere der Grenzwerte und drohenden Fahrverbote von ihnen gar nicht zu verantworten ist? Das Reißen des EU-Grenzwertes war den Behörden schon mindestens seit 2008 bekannt, also lange bevor die Abweichung bei den Euro6 Dieseln im Rahmen des Dieselskandals bekannt wurden. Regierung und Behörden haben einfach geschlafen und leichtfertig die Fahrverbote riskiert, indem sie diesen Grenzwert akzeptiert und umgesetzt haben. Davon abgesehen ist der Verweis auf den Gewinn eines Unternehmens ein typischer Neidreflex aus der nachhaltigen Ecke. Gewinn ist das Ziel eines Unternehmens. Bei einem Umsatz von 231 Milliarden sind 14 Milliarden Gewinn gerade mal 6%, und das vor Steuern. Was soll daran üppig oder unverhältnismäßig sein?
"Die Nachrüstkosten schränken in keiner Weise die Wettbewerbsfähigkeit ein, und schon gar nicht gefährden sie die Zukunft der Hersteller", argumentiert der Vize-Fraktionschef der Grünen. "Nach dem jahrelangen Tricksen und Betrügen wäre das endlich mal ein Signal, ernsthaft etwas für bessere Luft in Innenstädten tun zu wollen."
Nun ja, das mit der Wettbewerbsfähigkeit mag er so beurteilen, aber 5 Milliarden zu Unrecht zu berappen ist kein Pappenstil im Vergleich zur ausländischen Konkurrenz, die diesen Posten eben nicht in den Büchern hätte. Das jahrelange Tricksen und Betrügen ist seine falsche Sicht der Dinge. Tatsache ist, dass die Behörden mit ihrer Grenzwertumzingelung (inkl. CO2) einen technisch unlösbaren Zielkonflikt programmiert haben. Dieser gordische Knoten konnte nur durch eine Kungelei aus Politik und Autoindustrie gelöst werden, und die hieß NEFZ. Über den Fahrzyklus konnten bestimmte, damals als weniger wichtig erachtete Emissionsparameter (NOx) sowie der Verbrauch künstlich unterhalb der geforderten Limits gehalten werden, um die anderen auch offiziell einzuhalten. Die Autobauer werden sich heute in den Allerwertesten beißen, auf diesen Deal eingegangen zu sein. Sie hätten einfach auf die Abänderung der Normen bestehen müssen. Wieso wohl glaubt man, dass hier die Politik seit fast 23 Jahren keine Änderung vornimmt, obwohl alle Emissionsdaten offen zugänglich bei der von 6 europäischen Behörden gegründeten HBEFA (s. Anhang) vorliegen? Das mit dem Tricksen und massenhaften Betrügen ist von wenigen krassen Beispielen und der Lappalie der sparsamen SCR Dosierung abgesehen ein grünes Luftschloss.
Deutschlands oberster Verbraucherschützer Klaus Müller warnt mit Blick auf nötige Hardwarenachrüstungen davor, die Bürger in die Pflicht zu nehmen: "Die Bundesregierung muss dafür sorgen, dass die Autohersteller verursachergerecht die Kosten übernehmen - und eben nicht der Autobesitzer und auch nicht der Steuerzahler der Dumme ist"
Tja, lieber Herr Müller, aber genau da, wo Sie ihn nicht haben wollen, wird der Kostenblock landen. Denn die Autobauer werden sich aus den hier beschriebenen Gründen allenfalls symbolisch daran beteiligen. Der größte Posten müsste aus öffentlichen Mitteln, d.h. aus dem Steuerzahlersäckel, bestritten werden. Diese hätten dann aber m.E. eine Art Mitspracherecht ob der Notwendigkeit, Verhältnismäßigkeit und der Hintergründe. Das würde dann mal ausnahmsweise richtig spannend werden.
Abgasexperten sind dennoch skeptisch, ob sich die Autokonzerne einbinden lassen - verpflichten könne man sie nicht, heißt es bei einem Beteiligten an Gesprächen der Bundespolitik über die Nachrüstung.
Na, da scheint es doch „Experten“ zu geben, die die wahren Hintergründe kennen und eine Pflichtbeteiligung der Autobauer ausschließen. Würde mich interessieren, wer diese realistische Sicht der Dinge hat und wie deren detaillierte Begründung aussieht. Wahrscheinlich ähnlich meiner hier. Nur, wieso kommt diese Begründung dann nicht auch an die Öffentlichkeit? Mit dem Zitat scheint die Autorin des Artikels die Experten zu kennen. Interessiert sie denn der Grund gar nicht, wieso die Autobauer nicht verpflichtet werden können? Müsste es doch, weil sie weiter oben ja von deren unbestreitbarer Schuld und den "Luftverpestern" schwadroniert. Wieso wohl enthält sie den Leser den interessantesten Part vor?
Meine Prognose: Hornberger … äh Merseburger Schießen.
Spiegel Artikel: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/...t-nur-abgas-show-a-1202141.html
Dies halte ich für realistisch und gehe davon aus, dass durch eine zunehmende Massenproduktion und Etablierung die Entwicklungs- und Herstellungskosten sowie auch die Unterhaltungskosten sinken werden und schlussendlich unter dem Niveau konventioneller Autos liegen werden.
SonoMotors zeigt mit seinem Sion, in welche Richtung die Reise gehen wird.
U.a. offene Baupläne, offene Entwicklung, offene Reparaturanleitungen, offener und günstiger Zugang zu allen Ersatzteilen. Im Grunde kann damit selbst der Laie diverse Reparaturen durchführen.
Das Auto ist zudem so konstruiert, dass es auch reparierbar und umrüstbar ist. Solch Aktionen, dass man ganze Scheinwerfer ausbauen muss um die Leuchtmittel tauschen zu können gibt es da nicht mehr.
Mit der Offenheit kann man davon ausgehen, dass daraus weitere Projekte oder Abwandlungen des Sion von selbst entstehen werden, womit faktisch nahezu jede größere Einstiegsbarriere fällt.
Auch wird es dadurch möglich sein, dass andere Länder andere Kontinente den Sion selbst produzieren und auf ihre Bedürfnisse kostengünstig anpassen können.
Ebenfalls kann man davon ausgehen, dass der Sion damit sehr sehr viel langlebiger sein wird, schlichtweg weil man alle Teile unproblematisch selbst austauschen und somit die Funktionalität des Sion erhalten kann. Ergo während nach 15 Jahren der Benziner oder Diesel schrottreif ist, dreht man mit dem Sion weiter seine Runden.
Sicherlich mag es einige Sonderfälle geben in denen auch weiterhin Benzin- und Dieselfahrzeuge zum Einsatz kommen werden, doch den Markt werden E-Autos bestimmen.
https://sonomotors.com/de/sion.html/#repair
https://www.novo-argumente.com/artikel/orakel_orakeln_forscher_warnen
Sehr lesenswert, für mich zumindest. Vielleicht findet sogar Tony die ein oder andere Andockstelle. Gelistet werden genug davon, wenn der Autor unseren heutigen Alarmismus als Psychose oder Ersatzreligion entlarvt.
Könnte fast von mir sein.
Länger im Sinne von sagen wir, 75 im Hinblick beginnendem körperlichen Verfalls.
Klar ist, das Lebbe ist endlich.
Ich für mein Teil verzichte auf körperlichen Verfall und Sabberphasen.
Abgesehen davon, wird würdevolles Sterben in Zukunft für die meisten unbezahlbar.
Also, Tabus einreißen und über den Tod auf Abruf reden.
Trotzdem Keine Chance: Irgendwann waren die Kleider pink, die Spielzeugautos landeten unangetastet in einer Ecke und puppenwagen samt Inhalt blockierten jeden freien m^2 im Haus. Und das hat angefangen, bevor sie Freundinnen hatten. Einen aus diesem Fuhrpark habe ich „aus Versehen“ mal mit dem Auto überfahren. Oweh! Großer Fehler... Dafür bringe ich Ihnen Tischkicker bei :)
Nein, ich werde zu Hause nicht unterdrückt - manchmal zumindest;)
In einem Umfeld wo Mädchenkleidung zu größten Teilen in Pink verkauft wird und die Mehrzahl der Mädchen z.B. pink trägt, so färbt dies auch auf deine Kinder ab.
Wenn ein Mädchen hier aus der Reihe tanzt, hat dies einen nennenswerten Einfluss auf das Gruppengefüge und der Zugehörigkeit.
Wenn du z.B. als Mädchen mit Autos spielst oder lieber Rohre verlegst als Puppen im Puppenwagen durch die Kante zu schieben, so bist du in der klaren Minderheit und wirst spätestens im Schulalltag von so manch Mitschülerinnen aufmerksam gemacht bishin gemobbt, schichtweg weil es gesellschaftlich untypisch ist.
Noch etwas älter wird man über dich spekulieren ob du vielleicht lesbisch sein könntest und mit etwas Glück setzt Jemand ein Gerücht in die Welt und du wirst einmal mehr zu etwas gemacht weil du dich "untypisch" verhältst.
Natürlich wäre es unsinnig zu behaupten, dass Mann und Frau gleich sind und gleich ticken. Natürlich gibt es evolutionär und anatomisch gewisse Unterschiede und somit auch Berufe die wohl immer durch ein Geschlecht bevorzugt werden.
Sicherlich wird man im Hoch-Tief-Bau wo "grobes" Handwerk verlangt wird, vermutlich weniger Frauen finden und im sozialen Bereich wo es um Soziales geht, vermutlich tendenziell auch mehr Frauen finden.
Ich denke darum geht es im Kern auch nicht, alles gleichmachen zu wollen.
Doch gibt es aus meiner Sicht an so einigen Stellen Ungerechtigkeiten, u.a. bei der Entlohnung und Besetzung der wichtigen Stellen, welche aus meiner Sicht den Feminismus rechtfertigt, weil ich nicht denke, dass diese Ungerechtigkeiten abgebaut werden, wenn es nicht Aktivistinnen gäbe, welche diverse Gegebenheiten auf die Spitze treiben und an den Pranger stellen.
Ich sehe keinen Grund, weshalb z.B. im sozialen Bereich eine derartig schlechte Entlohnung erfolgt und auf der anderen Seite der Industriearbeiter einen automatisierten Prozess mehr oder minder begleitet.
Mit einer Marktpreisbildung wie gern argumentiert wird, kann man diese krassen Unterschiede nicht mehr begründen, sondern spielen hierbei vor allem gesellschaftliche Wertvorstellungen eine Rolle, Wertvorstellungen in der eben der Wert einer Physiotherapeutin oder Pflegerin als weniger wert gesehen wird. Dies trifft sehr wohl natürlich auch die männlichen Pfleger und Therapeuten, vermutlich aber auch einer der Gründe, weshalb Männer solch Jobs nur selten ausüben wollen.
Dann noch die Besetzung der wichtigen Stellen in Politik und Wirtschaft. Auch hier sehe ich keinen Grund, weshalb man nicht 50:50 anstreben sollen könnte, mal abgesehen von Kleinbetrieben bei denen dies weniger Sinn ergeben würde. Doch mittlere und größere Unternehmen sowie auch die Politik könnte dies sehr wohl umsetzen. Kompetenz kann hierbei kein Grund sein, Männer zu bevorzugen, weil es die Kompetenz auf beiden Seiten gibt. Klar wenn man ein Unternehmen mit einem Überschuss an Männern in den entscheidenden Positionen über Jahre hinweg betreibt, so ist es durchaus plausibel, dass unter Umständen die passende Frau gefunden wird. Doch man löst dies indem man Unternehmen zu 50:50 zwingt, weil Unternehmen dann von vornherein auf eine gute Balance achten.
Denkbar wäre aus meiner Sicht durchaus eine ähnliche Regelung wie bei Schwerbehinderten, d.h. man jedes Unternehmen zu einer Quote verpflichtet, die Unternehmen alternativ aber für jede fehlende ausgefüllte Stelle Ausgleichszahlungen leisten können.
Ich habe drei Jungs und die werden natürlich auch frei von irgendwelchen Rollenbildern erzogen, zumindest haben wir uns das vorgenommen und versuchen es.
Aber da kann man machen was man will, am Ende sind nur Schwerter, Pistolen, Todessterne etc interessant. Zudem werden permanent Schlachten geschlagen, sei es als Ritter, als Jedi oder als Zauberer. Gegner sind stets Drachen, Droiden, Orks oder böse Zauberer....Interventionen meiner genervten Gattin, doch mal ein Bild zu malen oder was zu basteln, wird mit ööööhhhhhh..langweilig quittiert...
Ich bin da als Papa zwar nicht ganz schuldlos dran...aber meine Frau ist zuhause und verbringt sehr viel mehr Zeit mit den Kindern als ich, da ich beruflich recht eingespannt bin. Und meine Frau achtet schon darauf, dass die Jungs auch mal andere Dinge tun oder wenigstens den Anreiz kriegen. Sie resigniert aber und schiebt es auf zuviel Testosteron in der Luft....
Es steckt wirklich drin in den Jungs, dass sie sich ständig messen wollen in allen Belangen. Das wird spielerisch ausgetestet und es wird auch erfragt. Ich muß ständig meine Einschätzung abgeben, wer ist mächtiger, wer ist stärker, wer würde gewinnen etc....
..some have put that down to prehistoric women’s focus on domestic tasks that required comparatively less strength. But Alison Macintosh, an anthropologist at the University of Cambridge in the United Kingdom, thought there might be more to the story. “We felt it was likely a huge oversimplification to say [prehistoric women] were simply not doing that much, or not doing as much as the men, or were largely sedentary,” she says. To find out what was really going on, she and colleagues used a 3D laser imaging system to record models of 89 shinbones and 78 upper arm bones from women who lived during the Neolithic periods ...
http://www.sciencemag.org/news/2017/11/...g-ancient-farming-societies
Man kann den Spieß auch umdrehen, um den Sachverhalt zu verdeutlichen. Ich behaupte, die Lebensdauer von Haustüren ist abhängig vom Stickoxidgehalt, dem die Haustüren über ihr Leben ausgesetzt sind. Es sei angenommen, dass Messungen vom Stickoxidgehalt vor allen Haustüren zu aufwändig wären und keine statistischen Modelle zur Verfügung stünden, ihn zu schätzen. Man weiß also nicht, was da bei der Haustür stickoxidmäßig wirklich los ist .
Nun sei weiter angenommen, dass man über bestimmte Messverfahren an der Lunge von Menschen deren über die Lebenszeit gemittelte Stickoxidexposition schätzen könne. Dieser Test würde automatisch im Todesfall gemacht. D.h. von allen Toten habe ich eine geschätzte Stickoxidexposition, die sie in ihrem Leben (Arbeit, Freizeit, Auto, Küche, Schlafzimmer, Urlaub etc.) gesehen haben. Obwohl ich weiß, dass sich Stickoxidkonzentrationen lokal und zeitlich um mehrere Hundert Prozent ändern können, behaupte ich jetzt, dass die Stickoxidexposition der Haustür genau die der Menschen ist, die dahinter zwar gewohnt aber nie in der Nähe der Haustüre gelebt haben.
Wer würde mir glauben, dass die Haustüren früher den Geist aufgeben, wenn die Menschen, die dahinter wohnen, an anderen Orten mehr Stickoxid einatmen?
Obwohl ... wenn ich mir überlege, was heutzutage alles geglaubt und publiziert wird, das wär sogar einen Versuch wert.
Gehe doch einfach mal durch den Ort und frage verschiedene Leute wie sie zu welchen Themen stehen und du wirst höchstwahrscheinlich feststellen, dass der mit Abstand größte Teil der Frauen nicht feministisch veranlagt ist und du wirst auch größten Teils Menschen finden wie eben Flüchtlinge nicht mit Kuscheltieren bewerfen oder die Klimakatastrophe herbeireden.
Der Eindruck entsteht subjektiv, weil diese Gruppen medial überrepräsentiert werden. Durch die extrem hohe Verbreitungsgeschwindigkeit und Reichweite bedingt des www und diversen sozialen Netzwerken, die unter Umständen auch noch auf den jeweiligen Nutzer angepasst werden und dem Nutzer nicht das zeigen was der Realität am Nächsten kommt, sondern die Realität so zeigen, wie sie der Wunschvorstellung am Nächsten kommt.
In früheren Zeiten ohne www gab es solch Aktivistengruppen ebenfalls, nur mit dem Unterschied, dass sie medial nicht diese Tragweite entfalten konnten bzw. haben.
Fakt ist aber auch, dass es ohne solch Feministinnengruppen die moderne Frau von Heute nicht gäbe, Fakt ist, dass es ohne die Klimahysteriker auch keine nennenswerte Verbesserung bei Verbrauchskennzahlen gäbe und die Energieversorgung deutlich weniger bunt gemixt und die Abhängigkeiten entsprechend wesentlich größer wären.
Ich kann mich noch an den ersten Kindergeburtstag meiner Großen mit Jungs erinnern. Au Backe! Der Unterschied ist wie Tag und Nacht. Jungs sind um Welten körperbetonter, ständig auf Achse, ständig im Wettbewerb. Viel anstrengender als Mädchen finde ich. Ich bin natürlich parteiisch, aber ich finde die Mädels tendenziell liebenswerter, bei den Jungs gibt’s einfach so extreme Fälle, denen man am liebsten die Ohren übern Scheitel ziehen würde;) Dafür kann man mit ihnen super spielen als Papa.
Auf jeden Fall glaube ich keine Sekunde daran, dass das alles nur kopiert oder anerzogen wäre. Dazu sind die Muster viel zu früh aktiv, ohne dass es vorgelebt wurde.
Ich würde nicht immer wieder hier landen, wenn es keinen Reiz für mich gäbe und der Reiz dieses Threads liegt u.a. eben in einem gewissen Kontrast. Und da wir trotz aller Gegensätze hier weitestgehend sachlich und vernünftig miteinander umgehen, ist die Diskussion spannend und reizvoll.
Zum Thema zurück, ich sehe die Energiewende weit weniger extrem wie du es siehst und zählt im Grunde auch dass, was ich im vorherigen Beitrag schrieb, nämlich eine mediale Überrepräsentierung.
Fakt ist, dass trotz der "wahnsinnigen" Energiewende der Anteil am Primärenergieverbrauch bei weniger als 15% liegt. D.h. die regenerative Energieversorgung im großen Kontext gibt es noch gar nicht.
Ich sehe dies eher als einen steten sehr langfristigen Trend. Alte Kraftwerke gehen vom Netz und neue vermehrt regenerative Quellen werden hinzu geschaltet.
Wie weit dies möglich sein wird, wird die Zukunft zeigen. Bislang sind die Energiepreise nicht explodiert und stagnieren auf hohem aber nicht extremen Niveau.
Sowohl mit dem Hinweis, dass seine Sprache/Ausdrücke absolut kontraproduktiv sind, seinen Versuch, hier "seriöse Fakten" zu präsentieren, konterkarieren (Klimaritter, Gayajünger und wat weiß ich alles).
Als auch mit dem Hinweis, welche Partei (Industrie versus Wissenschaft, die ja nur den "Alarmismus" betreibt, um an Gelder zu kommen) wohl mehr Machtmittel, sprich Geld für Einflussnahme hat.
Andererseits denke ich, wird das Herunterspielen der Folgen auch nicht zutreffen und wir sehr wohl die Folgen zu spüren bekommen bzw. diese bereits Heute schon spüren.
So ist das Atlas-Gebirge nahezu frei von Gletschern was bereits Heute dazu führt, dass die Menschen in der Region immer tiefer nach Wasser graben müssen. Dies ist kostspielig und aufwändig und auch nicht nachhaltig. Die Folge ist, dass Menschen nach Europa flüchten, weil sie in ihren Regionen zunehmend weniger lebenswerte Lebensräume vorfinden.
Das Argument der Innovation zum Erhalt dieser Lebensräume ist interessant und in der Tat mit viel Ressourcen, vor allem Energie liese sich das Problem vermutlich lösen. Das Problem hierbei aber ist, dass jene Länder arm sind und sich diese Technologien nicht leisten können und ich sehe bislang keinen Ansatz, dass die gut ausgestatteten Industriestaaten in Europa einspringen würden. Die Flüchtlingsthematik zeigt ja schlussendlich schon, wie schwer der Krampf um Hilfsgelder ist.
D.h. die Klimaerwärmung mag für uns in weiten Teilen Europas unproblematisch sein, doch in Afrika führt die Klimaerwärmung bereits Heute zu Konflikten und Problemen die bis nach Europa hineinreichen.
Naja und dann sehe ich darüber hinaus wie man darüber diskutiert Öl und Gas in Arktis und Antarktis fördern zu dürfen, wie in der Antarktis sich faktisch schon die Explorerteams aus aller Welt positioniert haben und nur auf ein OK warten.
D.h. wir sind bereits schon Heute in der Situation, dass der Abbau fossiler Brennstoffe kaum noch einfach zu erreichen ist und längst einen massiven Aufwand mit sich bringt, Aufwand der immer schneller immer weiter steigen wird.
Fortschritt der zur Selbsterhaltung immer neuen Fortschritt erforderlich macht ist kein wirklich guter und nachhaltiger Fortschritt. Und Alles auf eine Technologie Kernkraft zu setzen, wobei bis Heute Milliardenschwere Großkonzerne keine wirklich gute Antwort für die Endlagerung geben können, halte ich für ebenfalls nicht erstrebenswert und erst recht auch nicht im globalen Kontext zu verantworten.
Denn wenn ich Länder wie Syrien, Irak oder Afghanistan sehe, würde mir ziemlich mulmig wenn dort ein Kernkraftwerk stehen würde.
Deshalb sehe ich langfristig die Lösung in erster Linie im Ausbau erneuerbarer Energien und einem bunten Mix an Technologien. Mögen die Anschaffungskosten auch ziemlich hoch sein, so ist es aus meiner Sicht dennoch die beste Perspektive die wir aktuell haben, weil sie keinen zunehmenden Fortschritt erforderlich macht um sich selbst erhalten zu können und weil sie vor allem auch mehr Dezentralität und Autonomie ermöglicht und die Abhängigkeiten von Rohstoffexplorern verringert.
Die Frage stellt sich gar nicht und es sind auch die falschen Parteien. Dein Verdacht veruht auf dem Aberglauben, dass die Industrie alles in der Hand hätte und steuere. Wenn es nur so wäre.
Die Parteien lauten in diesem Fall Autoindustrie und Öffentlichkeit, letztere vertreten durch Regierungen, NGOs, Medien und das Volk. Die Wissenschaft ist Dienstleister und entweder freier Auftragsarbeiter oder fest beim Staat angestellt. Im Bereich Gesundheit dürften nahezu 100% aller wissenschaftlichen Studien staatlich oder von einer NGO finanziert sein. Die Autoindustrie macht hier so gut wie gar nichts. Das mickrige temporäre Engagement über einen gemeinsamen Förderverein endete ja im Fiasko.
Die Mittel der Autoindustrie helfen ihr gar nichts. Hast du etwa schon irgendwas dazu in den Medien gehört? Nach dem Motto „Stickoxid ist gut für euch, Euer netter VW Buddy“.
Nee, nee, die Katstrophenbühne gehört den NGOs und den Staaten. Sie stecken jährlich ca. 5 Milliarden in Umweltpropaganda und Wissenschaft. Davon kann man so einiges bestreiten. Die Wissenschaft prostituiert sich bei den Fördermassen um die Wette. Man liefert das, was der Auftraggeber gerne hört. So ist der Mensch.
Überleg doch mal
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