Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte
Seite 59 von 158 Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49 | ||||
Eröffnet am: | 01.05.16 00:56 | von: lumpensamm. | Anzahl Beiträge: | 4.948 |
Neuester Beitrag: | 27.12.22 12:49 | von: hello_again | Leser gesamt: | 920.930 |
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Mit dem Füttern und ideologischen Überbau hast du recht, ebenso mit dem Frei Schnauze bedienen. Dieses Frei Schnauze sorgt für den holprigen Fluss und verhindert das Abdriften in ein Extrem. Wenn sich die aufgegriffenen Narrative jedoch zufällig überdecken oder ergänzen, wird daraus die Riesenwelle. Die Verbindug von Umwelt und Sozialismus ist so ein perfekter Katalysator. Meiner Meinung nach sind wir da schon mitten drin.
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/...49b9-88d5-c52735b9e41b.html
Leider erkennt er den Trick und die Achillesverse dieser Studien nicht. Die gemessene Eingangsgröße, selbst, wenn sie statistisch angepasst wird, steht in so gut wie keinem Zusammenhang mit der Ausgangsgröße. Damit läuft jegliche Aussage ins Leere.
http://www.zeit.de/2017/14/holzoefen-heizen-emissionen-verbot
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...steckt-a-1190445.html
Is mir z.B. Herr Wissmann und Co eingefallen:
https://www.br.de/nachrichten/auto-lobby-diesel-100.html
Is mir z.B. eingefallen, wie die Autolobby auf die Gesetzgebung einwirkt:
https://www.derstandard.de/story/2000067453622/...klimaziele-drueckte
und wenn man diesbzgl. weiter nachdenkt, findet man immer mehr.
Aber über Lobbyismus muss ich dir doch nichts erklären.
Und dabei hatte ich gar nicht den Dieselskandal im Sinn, sondern das eigentliche Thema, den Klimawandel. Der ja eine einzige große Verschwörung, Religion, was Irrationales sein soll. Nur ein ganz paar aufrechte Wissenschaftler schreiben da die Wahrheit. Und die armen kleinen Energieunternehmen der alten Schule haben keine Machtmittel, sich zu wehren, Einfluss zu nehmen.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...nn/20922030.html
Denn letztendlich mindert es spürbar die Qualität der Luft in den Ortschaften und wäre durch Wärmepumpen oder moderne Filteranlagen, wie sie bereits in der Industrie zum Einsatz kommen, vermeidbar.
Die Artikel zur Autolobby sind kalter Kaffee. Recherchier mal, wieviel Nachhaltige sich in Brüssel rumtreiben. Und jetzt recherchier, welche Forderungen im Gesetz stehen. Die der Autolobby oder die der Nachhaltigen?
Beim Klimawandel ist noch viel eklatanter. Was hörst du denn in den Medien? Schon jemals nennenswert etwas gehört, gelesen oder gesehen, dass Klimawandel super ist? Oder wird es von Tag zu Tag schlimmer und es werden die Sekunden vor 12 gezählt, sonst ...!!! Auch hier gilt: Gesetz ist das nachhaltige Narrativ und nicht das der Auto- oder Fossillobby , auch wenn es die Propaganda anders darstellt.
Und die Gesetze sind eindeutig so, dass sie nicht einzuhalten sind. Hier wird der Umbau entgegen der Physik und Realität befohlen.
Was den Ton anbelangt: Bist du Pfarrer oder Lehrer? Sieht immer so aus, als würdest du kurz in der Bibel oder im Lehrplan nachsehen, bevor du dann genau dspostest. Nachdenken über das, was du postest, habe ich bisher bei dir nict gesehen.
Und dann noch ad hominem. Ich denke also nicht nach. (den Nonsens mit Bibel und Lehrplan hab ich letztlich nicht verstanden, da zu absurd)
Hey, so lässt sich angemessen diskutieren.
Ich hab nochmal nachgedacht, finde aber immer noch nicht den Fall, als ein zuständiger EU-Kommissar wortgleich ein Papier der Autolobby in seinen Gesetzesentwurf übernommen hat.
Aber das hier hab ich dabei noch gefunden:
http://www.zeit.de/mobilitaet/2013-10/...energielabel/komplettansicht
Is bestimmt kalter Kaffee...
Da winkst du aber regelmäßig ab und postest stattdessen genau das, was ich als Propaganda dekonstruiert habe, mit dem Brustton der Überzeugung eines Pfarrers. Deine Argumentation ist dabei ausschließlich identitär. Der anerkannte Journalist x muss recht haben. Denn das Gegenteil glaubt schließlich auch der Rechtspopist y. QED
Tut mir leid, aber was soll ich zu so einer Vorgehensweise anderes sagen. Der Rest der Argumente steht hier im Thread.
z.B. denke ich nicht, dass es ohne den Ausbau erneuerbarer Energien einen solch bunten Energiemix und Konkurrenzsituation im Energiesektor gäbe. Meiner Meinung nach hätten wir ohne EE eine Dominanz weniger Konzerne die schlussendlich genauso Jahr für Jahr die Preise und damit Gewinne erhöhen würden, was man u.a. in der zurückliegenden Vergangenheit bereits mehrfach tat.
Z.B. Einsparung von CO2. Zwar denke auch ich nicht, dass die Welt daran kaputt gehen wird, doch die Einsparungen sorgen indirekt zu einer Effizienzsteigerung von Verkehrsmitteln sowie Anlagen und Maschinen in der Industrie. Gerade in der Industrie gibt es noch enormes Einsparpotenzial.
Ein schönes Beispiel aus eigener Erfahrung ist z.B. die Reduzierung der zulässigen Leistung für Haushaltsstaubsauger innerhalb der EU auf 900W. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass das völlig übertrieben ist.
Doch ich selbst habe zwei verschiedene Staubsauger, einen Siemens max. 1400W und einen Staubsauger Vorwerk mit weniger als 900W im Maximum.
Das Ergebnis ist ziemlich eindeutig, der Siemens bringt auf höchster Stufe in etwa so viel effektiver Saugleistung wie der Vorwerk auf kleiner bis mittlerer Stufe.
D.h. du erzielst mit 400W die gleiche Leistung wie mit 1400W.
Ohne den Klimawandel würde man die Vorgaben nicht treffen und demnach würden weiterhin ineffiziente Staubsauger verkauft und keine Verbesserung stattfinden.
Aber ehrlich gesagt haben wir den gekauft, weil er gleichzeitig saugt und putzt, was dann aber wieder mehr Energie verbraucht.
Im Grunde könnte man sagen: "was kann es schaden, gegen die Klimaerwärmung zu kämpfen, selbst wenn es nichts bringt?" Der Schaden besteht darin, dass Geld und Mühe in eine Sache investiert wird, von der Fauna und Flora nichts haben. Das Geld wird vom Umweltschutz abgezogen.
Das sieht man an den Grünen: Früher haben sie sich für Umweltschutz engagiert. Jetzt geht es fast ausschließlich um "Klimaschutz". Dabei wäre der Kampf gegen den Artenschwund, die Zubetonierung der Landschaft, Vermüllung der Meere viel wichtiger. Aber das interessiert niemanden.
Bedauerlich ist auch, dass Greenpeace kein Wort zum Thema Geo-Engineering sagt, obwohl weltweit daran geforscht wird und es seit vielen Jahren praktiziert wird unter dem Deckmantel der Forschung. Das liegt vermutlich daran, dass Greenpeace auch Spenden von großen Institutionen bekommt, die nicht wollen, dass dieses heiße Eisen angefasst wird. Zu viele Forschungsinstitute und auch Firmen profitieren vom GE. Einfach mal in Google nach Bill Gates und Geoengineering suchen.
Könnte aber gut sein, dass der erste Schwung von Politikern gerade wegen chronischer Mobilisierungsschwäche in der breiten Masse vom Klimatrittbrett springt und dem „Putin, the new Adolf“ Zug hinterherhechelt. Da spielt man temperaturmäßig in einer ganz anderen Liga.
Ottmar Edenhofer, einer bei dem fast alle Merkmale eines Klimaaktivisten zusammenkommen. Ganz viel Glaube, ganz viel Sozialismus und natürlich die totale Kontrolle inkl. verordneter globaler Umwerziehung des Menschen.
Mit Umweltschutz hält der sich schon lange nicht mehr auf. Zitat: "Aber man muss klar sagen: Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. ... Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. ... in den Industrieländern wird uns klar, dass für ein Klimaschutzziel von zwei Grad weder rein technische Lösungen noch Lebensstilwandel ausreichen."
Der Mann ist aber nicht irgendein Hansdampf in einer miefigen NGO Bude. Hier ein paar seiner Funktionen (Quelle 1, Quelle 2):
Von 2008 bis 2015 war er einer der Vorsitzenden der Arbeitsgruppe III des Weltklimarates des IPCC
Berater der Weltbank als Mitglied der "Green Growth Knowledge Platform"
Berater der OECD in der Kommission "Growth, Investment and the Low-Carbon Transition"
Stellvertretender Direktor sowie Chefökonom am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
Lehrstuhlinhaber für die Ökonomie des Klimawandels an der Technischen Universität Berlin
Direktor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC), einer gemeinsamen Gründung der Stiftung Mercator und des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK)
Viel interessanter sind seine Verbindungen durch seine Funktionen. Z.B. als stellvertretender Direktor des PIK ist er quasi seit Jahrzehnten engster Kollege von Schellnhuber und Rahmstorf, den Klimaextremisten, die ebenso seit Jahrzehnten im wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung sitzen und die Edenhofer'sche Transformation an die Bundesregierung herantragen. Nicht umsonst schwafelt Mutti ständig von globaler Gerechtigkeit.
Über die Mercatorstiftung ist er bestens verlinkt mit den Fördermilliarden von den einschlägigen Foundations (Hewlitt (USA), Packard (USA), Soros Climate Policy Initiative (USA), Mercator (D), Oak (CH)) und deren Link zur grünen Politik und den NGOs in Deutschland, die ECF (die wiederum maßgeblich von den Hewlitt und Packard Foundations getragen wird. Das ist ein bestens organisiertes Netzwerk, das in allen nationalen und europäischen Ebenen an den richtigen Stellen andockt. Vor allem auf europäischer Ebene hat man es leicht, die eigene Politik durchzusetzen, da hier wenig mit demokratischen Störfeuern zu rechnen ist.
Dass Soros diese Ideologie unterstützt, ist auch nicht gerade vertrauensfördernd.
Dr. Kirstein verwendet den Begriff "postnormale Wissenschaft" für die von der Ideologie getriebene Wissenschaft. Unbewiesene Behauptungen werden als Wahrheit verkauft.
Beispiel: "Der Meeresspiegel könnte in 100 Jahre um 2 Meter steigen". Man beachte den Konjunktiv. Langzeitprognosen sind ohnehin unsinnig.
Um die Behauptungen zu untermauern bedient man sich Computersimulationen, die angeblich die Zukunft "berechnen" können. Völliger Unsinn, denn es gibt hunderte Input-Parameter, die miteinander in Wechselwirkung stehen. Es gibt keine exakten Werte, die man einsetzen könnte. Minimale Änderungen führen zu völlig anderen Ergebnissen.
Das kennt man aus der Chaostheorie. Das Verhalten eines hoch komplexen Systems lässt sich nur in geringem Umfang vorhersagen, weil einfach zu viele Faktoren hineinspielen.
Im täglichen Leben juckt es die Menschen auf der Straße bis auf eine überschaubare Anzahl von Aktivisten und Mitläufern eher weniger. Sie kaufen sich nach wie vor ihr SUV und lassen die Elektropämie links liegen.
D.h. der Vorwerk Staubsauger würde dann statt der 2000 Euro eben nur noch 1000 Euro kosten.
Wenn man noch berücksichtigt, dass bei dem Vorwerk die Lebensdauer deutlich höher liegt und man die Dinger nicht selten der nächsten Generation weiter vererbt, dann relativiert sich der Preis.
Wenn man das Ding dann noch offen gestaltet, d.h. alle Entwicklung, Baupläne, Ersatzteile, Ersatzteiltausch, uvm. zur freien Verfügung stellen würde, würde der Preis langfristig vermutlich auf nahe der Material- und Herstellungskosten sinken.
Effektiv würde unterm Strich weniger Energie aufgewandt werden müssen um deutlich mehr Saugleistung erhalten zu können. Das ist für mich innovativ.
Zum Thema Energieeinsparungen, da kann ich aus eigener Erfahrung ( komme aus einem energieintensiven Bereich ) sprechen, dass das eben nicht so ist wie du beschreibst.
1. werden pauschale Energieverträge mit einem oberen Limit abgeschlossen und Energie nicht kWh für kWh bezahlt. Solch pauschale Verträge bieten relativ günstige Energiepreise und vor allem feste planbare Kosten und werden daher auch gern abgeschlossen.
Wenn nun ein Betrieb z.B. 5% Energie einspart, wirkt sich dies nicht positiv in der Kostenbilanz aus, zumindest nicht im laufenden Jahr.
Zwar können perspektifisch Folgeverträge mit niedrigeren Limits abgeschlossen werden, was schlussendlich auch passiert, hat jedoch nicht selten den Haken, dass der Energielieferant je kWh höhere Preise verlangt, u.a. um die Mindereinnahmen ein Stück weit kompensieren zu können.
D.h. ein Betrieb spart 5% Energie, effektiv bleibt am Ende aber nur die Hälfte davon übrig.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass solch Einsparungen unter Umständen einmalig Kosten z.B. für eine Umrüstung verursachen.
Weiteres Beispiel sind z.B. Hüttenwerke welche nach wie vor mit veralteten Öfen arbeiten und eben nicht umrüsten um deutlich an Energie sparen zu können. Auch hier das gleiche Problem, dass die Umrüstungen erstmal hohe Kosten verursachen und der Strompreis mit deutlich sinkendem Verbrauch steigen wird, d.h. der Energielieferant einmal mehr höhere Preise ansetzen wird um die Mindereinnahmen ausgleichen zu können.
Problematisch wird es eher, wenn der Energieverbrauch zu sinken beginnt. Denn das bedeutet, dass die Produkte technologisch ausgelutscht sind (keine Produktivitätssteigerung mehr) und Ersatz/Nachfolger nicht in der Pipeline stehen. Ab da setzen massiv Reallohnverluste und/oder Verlagerungen als ultima ratio ein und die Wirtschaftsleistung geht zurück. Das dürfte uns in D mit unserer notorischen Angst vor neuen Technologien und der Fokussierung auf die old economy bald blühen.
Ohne die Einsparungsmaßnahmen die stattfinden, wäre der Energieverbrauch mit den neuen Gadgeds deutlich gestiegen und global betrachtet hätten wir den Oil Peak bekommen, dem wir 2008 bereits ziemlich nahe gekommen waren und der u.a. auch mit in die Krise führte.
Solch ein Peak lässt sich nicht mit irgendwelchen Innovationen oder Effizienzsteigerungen kompensieren, weil ein solcher Peak relativ kurzfristig erfolgt und die Trägheit an möglichen Veränderungen dafür viel zu hoch ist.