Continental
75 EUR - mehr sind es nicht!
Leider! ;-/
Was nun?
Papiere liegen lassen? Oder verkaufen??
Gruss
CHRIS
Wenn Schaeffler nur 49,xx Prozent übernimmt, dürfte der Kurs anschließend zurück-
gehen oder dümpeln. Es dürfte deshalb vorteilhafter sein, zu verkaufen, anstatt
anzudienen.
Für den bevorstehenden Herbst ist ohnehin Umschichten angesagt. Es gibt zur Zeit
bessere Assets als Dax-Aktien.
Gruss
CHRIS
21.08.2008 10:40
AKTIE IM FOKUS: Continental etwas fester - Schaeffler bietet 75 Euro je Aktie
Die Continental-Aktie (News/Aktienkurs) hat sich am Donnerstag nach dem Ende des Übernahmekampfes gegen Schaeffler etwas fester entwickelt. Die angehobene Offerte der Schaeffler-Gruppe sei keine Überraschung, hieß es einstimmig am Markt. Unterschiedlich erstaunt zeigten sich die Börsianer dagegen über den angekündigten Rücktritt von Konzernchef Manfred Wennemer. Fraglich sei zudem, was der fränkische Autozulieferer Schaeffler vorhabe, wenn ihm mehr als die noch benötigten Anteile für eine Gesamtbeteiligung von 49,99 Prozent angeboten würden, gaben sie zu bedenken.
Gegen 10.30 Uhr gewann die Conti-Aktie nach einem zögerlichen Auftakt 0,79 Prozent auf 74,07 Euro. Der DAX fiel zeitgleich um 1,12 Prozent auf 6.247,20 Punkte.
"Das Gebot von 75 Euro war nach den Spekulationen der vergangenen Tage jedermanns Geheimnis und bringt nicht Neues", sagte ein Händler. Dieser Ansicht ist auch Analyst Daniel Schwarz von der Commerzbank. Die Beschränkung auf eine Minderheitsbeteiligung sollte Spekulationen über eine Übernahme a là Porsche/VW ein Ende setzen, ergänzte er zudem. Fraglich sei allerdings, was die Schaeffler-Gruppe mache, falls ihr mehr als die benötigten Anteile angedient würden. Der Rücktritt von Wennemer kommt für den Commerzbank-Experten zudem überraschend, da er eine friedliche Einigung erwartet habe. Schwarz beließ das Votum für die Aktie auf "Buy" mit einem Kursziel von 92 Euro.
Ein anderer Börsianer sagte hingegen, Wennemers Rücktrittsankündigung komme ebenso wenig überraschend wie die höhere neue Offerte. Sollten Schaeffler mehr oder weniger als die angestrebten maximal 49,99 Prozent der Conti-Papiere angeboten werden, müssten die Franken wohl Partner dafür gewinnen, Aktien zu kaufen oder zu verkaufen.
Cheuvreux beließ die Conti-Aktie bei "Outperform" und das Kursziel bei 83 Euro. Die höhere Schaeffler-Offerte werde das Aufwärtspotenzial zwar kurzfristig begrenzen, die Chance auf eine künftige Ausweitung der Beteiligung durch Schaeffler dürfte den Kurs aber stützen, so Analyst Alexander Neuberger. Durch den bevorstehenden Führungswechsel bei dem Autozulieferer stelle sich allerdings die Frage nach der zukünftigen Ergebnisqualität.
Angesichts der schwachen Verhandlungsposition der Hannoveraner sei die Übereinkunft mit Schaeffler akzeptabel, urteilte Merck-Finck-Analyst Robert Heberger. Er hätte allerdings einen Preis je Aktie von über 80 Euro begrüßt. Favoriten für die Wennemer-Nachfolge seien Finanzvorstand Alan Hippe und Karl-Thomas Neumann, Leiter der Sparte Powertrain. Beide Manager seien im Finanzmarkt akzeptiert. Bis zum Ende der Annahmefrist sieht der Experte die Aktie bei den gebotenen 75 Euro unterstützt - danach dürfte der Kurs angesichts neuer Synergien mit Schaeffler eher steigen als fallen. Den fairen Wert für die Aktie beziffert Heberger bei 80 bis 100 Euro. Er beließ sein Votum auf "Buy".
Analyst Tim Schuldt von equinet traut der Aktie schon im heutigen Handelsverlauf einen Anstieg bis auf rund 75 Euro zu. Eine weitere Anhebung des Schaeffler-Angebots sei nun sehr unwahrscheinlich geworden und das weitere Aufwärtspotenzial für die Titel des Autozulieferers sehr begrenzt. Mit Ablauf der Annahmefrist sieht er den Kurs der Aktie anders als Merck Finck eher unter Druck, da Schaeffler bei Andienung von zu viel Conti-Papieren gezwungen sein könnte, am Markt Papiere zu verkaufen, um seine Beteiligung unter 50 Prozent zu halten. Weil Schuldt sein fundamentales Kursziel von 80 Euro nun in Reichweite sieht, senkte er seine Einschätzung für die Aktie von "Buy" auf "Hold".
In der Nacht zum Donnerstag hatte die Schaeffler-Gruppe ihre Offerte auf 75 Euro je Conti-Aktie erhöht. Zudem will Schaeffler sich in den nächsten vier Jahren auf eine Minderheitsbeteiligung von bis zu 49,99 Prozent beschränken. Schaeffler hält bereits acht Prozent an Conti und hat nach eigenen Angaben über Finanzgeschäfte Zugriff auf weitere 28 Prozent. Conti-Chef Manfred Wennemer sieht in dem neuen Kapitel der Unternehmensgeschichte für sich selbst offensichtlich keinen Platz mehr und tritt zum 31. August zurück./gl/ck
Bekommen nun die Aktionäre (erneut) ein Angebot von Schaeffler und ist so ein Angebot nicht verpflichtend? Sprich, wenn damit der Anteil über 50% anwachsen würde, wie kann Schaeffler dann bestimmen, wessen angediente Stücke sie ablehnen wollen?
Oder kann es nicht auch so sein, dass die Swap-Geschäfte mit den Banken ggf. entsprechend reduziert würden?
Gruß,
T.
Persönlich halte einen Put für Empfehlenswert, aufgrund der nicht Exakt abzuschätzenden Zukunft von Conti . 0.5-1,5 Jahre laufzeit. Der grund ist für mich der das Hr. Wennemer geht, und es keien zweiten Wennemer geben wird.
So ein grosses Unternehmen zu leiten erfordert ein gewisses Spitzen gefühl, und nicht jeder der aus einen Gremium heraus gedeutet wir, obwohl er Heute schon Sehr gute Arbeit leistet, kann den Anspruch gerecht werden. Jeder Mensch geht die gleich Problemmstellung von unterschiedlichen Seiten an .... ergo bin ich Skeptisch gegenüber kursverlauf der Conti.. PUT
mfG
Will die Hälfte meiner Posi auflösen!
Kann mir jemand helfen!
Schäffler will ja 75 EUR zahlen!
Gruss
CHRIS
Insofern wäre ein Put in der tat wohl nicht verkehrt.
Gruß,
T.
wir haben Anfang August von unserer Depot Verwaltung den Hinweis über das Pflichtangebot von 70,12 für die Conti Aktie erhalten. Wie viele andere auch, haben wir das Angebot nicht angenommen und auf ein Höheres spekuliert.
Der Depotverwalter gab mir heute die Auskunft, dass die 75 Euro wohl noch nicht offiziell an die Depotverwalter bekannt gegeben wurden. Sie rechnen aber damit, dass sie in den nächsten Tagen einen Hinweis bekommen und dann würden wir als Aktionäre eine weitere Mitteilung erhalten und könnten dann entscheiden, ob wir das neue Angebot annehmen.
Unser Depotverwalter geht davon aus, dass sich die Annahmefrist für das neue Angebot verlängern und nicht am 26.08.08 auslaufen wird.
Gruß
Kleiner Bär
Soweit ich das verstanden habe, müssen alle angeboteten Aktien genommen werden. Was zuviel ist, geht an div. Banken und wird event. wieder plaziert.... Spielmasse bieten die Swaps, die sind ja nur optional, also die 36 % brauchen nicht ausgeschöpft zu werden. 100% sicher bin ich mir aber nicht, diese Details sind nicht so mein Gebiet. Vieleich kann da ja jemand nochmal Aufklärung geben
Die Idee mit einem Put kann da wohl interessant sein, zumal ich auch vermute, ohne Wennemer wird die Conti nicht mehr den bisherigen Drive beibehalten. Zumindest ist Wennemer das Aushängeschild für den bisherigen Erfolg gewesen, der Nachfolger muss da erstmal das Image bzw. das Vertrauen aus Sicht der der Anleger wieder aufbauen.
Was ich aber nicht verstehe, wieso liegt der Kurs so deutlich unter den 75 Euros?
widerspricht sich das nicht?
Gruß,
T.
DJ Schaeffler bahnt sich Weg zur Übernahme weiterer 28% an Conti
11:55 22.08.08
DJ Schaeffler bahnt sich Weg zur Übernahme weiterer 28% an Conti
HERZOGENAURACH (Dow Jones)--Der fränkische Familienkonzern Schaeffler hat den Weg für die Übernahme eines weiteren Aktienpaketes an der Continental AG geebnet. Der Wälzlagerhersteller hat die Swap-Geschäfte mit Merrill Lynch gekündigt, wie Schaeffler am Freitag mitteilte. In Folge dessen muss die Investmentbank rund 28% an Continental-Aktien zu einem wirtschaftlich sinnvollen Preis verkaufen.
Schaeffler kann sich gute Chancen ausrechnen, dass ihnen die Aktien angeboten werden, obwohl die Herzogenauracher darauf hinweisen, dass die Bank nicht verpflichtet ist, an Schaeffler zu verkaufen. Der aktuelle Börsenkurs liegt jedoch knapp unter 74 EUR pro Conti-Aktie, während Schaeffler inzwischen 75 EUR bietet.
Also müssen sie verkaufen.
Und Schaeffler kann das Geld nutzen, um die Aktien im Zuge des Angebots zu erwerben, oder halt jetzt schon zum derzeitigen Kurs an der Börse einkaufen.
22.08.2008 17:58
UPDATE2: Schaeffler ebnet Weg für Aufstockung auf 36% an Conti
DJ UPDATE2: Schaeffler ebnet Weg für Aufstockung auf 36% an Conti
(NEU: Mit Schaeffler)
Von Katharina Becker
DOW JONES NEWSWIRES
HERZOGENAURACH (Dow Jones)--Der fränkische Familienkonzern Schaeffler hat den Weg für die Übernahme eines weiteren Aktienpaketes an der Continental AG (News/Aktienkurs) geebnet. Der Wälzlagerhersteller hat die Swap-Geschäfte mit Merrill Lynch gekündigt, wie Schaeffler am Freitag mitteilte. In Folge dessen muss die Investmentbank rund 28% an Continental-Aktien zu einem wirtschaftlich sinnvollen Preis verkaufen.
Schaeffler kann sich gute Chancen ausrechnen, dass ihnen die Aktien angeboten werden, obwohl die Herzogenauracher darauf hinweisen, dass die Bank nicht verpflichtet ist, an Schaeffler zu verkaufen. An der Börse notierte die Conti-Aktie am Freitag bei 73,83 EUR nur minimal über Vortagsniveau. Schaeffler bietet inzwischen 75 EUR.
Die Herzogenauracher, die Motor-, Getriebe-, Fahrwerksysteme und Lager für die Automobilbranche, Industrie sowie die Luft- und Raumfahrt herstellen, halten bereits 8,05% an dem weltweit fünftgrößten Automobilzulieferer und hatten sich mit Hilfe von Banken Zugriff auf weitere 28% gesichert. Der DAX-Konzern hatte daraufhin die Finanzaufsicht BaFin eingeschaltet und moniert, Schaeffler habe sich auf unerlaubte Weise "angeschlichen". Die Bonner Behörde sah dies jedoch anders. Die Aktionäre des Hannoveraner DAX-Konzerns können Schaeffler ihre Papiere bis zum 16. September verkaufen.
Obwohl Experten mehrfach moniert hatten, dass Schaeffler eine Gesetzeslücke ausgenutzt habe, um sich unbemerkt bei Conti einzukaufen, sieht die Bundesregierung akut keinen Handlungsbedarf. "Wir sind der Ansicht, dass wir jetzt nicht auf Basis dieses einen konkreten Falles ad hoc gesetzliche Schnellschüsse vornehmen müssen", sagte die Sprecherin des Bundesfinanzministeriums (BMF), Jeanette Schwamberger, am Freitag in Berlin.
Erst kürzlich sei das Risikobegrenzungsgesetz in Kraft getreten, das auch gesetzliche Änderungen bei den Meldepflichten vorsehe. Dessen Wirkungsweise und Praxisanwendung müsse nun zunächst beobachtet und geprüft werden. Erst dann könne entschieden werden, ob "nachgesteuert" werden müsse, sagte die BMF-Sprecherin.
Conti und Schaeffler hatten ihren wochenlangen Übernahmekampf am Donnerstag beigelegt, nachdem die Herzogenauracher ihr Angebot erhöht haben und sich in den kommenden vier Jahren mit einer Beteiligung von knapp der Hälfte zufrieden geben, soweit Conti nicht einem höheren Anteil zustimmt. Der Conti-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer, der vehement gegen eine Übernahme durch die Herzogenauracher gekämpft hatte, hatte daraufhin seinen Rücktritt zum Monatsende erklärt.
Sollte Schaeffler während der Annahmefrist mehr Aktien als die mit Conti vereinbarten 49,99% angedient bekommen, könne das Unternehmen diese an Banken weiterverkaufen, erklärten die Franken. Die Geldinstitute könnten diese Aktien in den kommenden fünf Jahren dann marktschonend weiterveräußern, ohne Zustimmung von Schaeffler jedoch nicht unter einem Preis von 75 EUR.
Wenn ich den letzten Absatz in #1796 lese, interpretiere ich es genau so. Aber sie können diese an die Banken weitergeben, sollten sie damit über die 49,99% kommen.
Was letztlich wiederum nicht ganz erklärt, weshalb der Kurs über einen EUR vom Angebotspreis zu verharren scheint.
Gruß,
T.
Ohne selbiges würde der Kurs mE so um die 65 pendeln.
Aber es obliegt Dir, zu entscheiden - hinterher wird man (wie immer) mehr wissen. ;-)
Gruß,
T.