Continental
12:59 13.08.08
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Schaeffler-Gruppe will einem Pressebericht zufolge ihr Übernahmeangebot für den Autozulieferer Continental (Profil) erhöhen. Statt der bislang gebotenen 70,12 Euro je Aktie sei Schaeffler bereit, 75 Euro zu zahlen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Mittwoch in einer Vorabmeldung. Dies habe Schaeffler-Chef Jürgen Geißinger dem Conti-Aufsichtsrat schriftlich bestätigt, schreibt das Blatt und beruft sich dabei auf Conti-Aufsichtsratskreise. Der DAX-Konzern hatte die bisherige Offerte der Franken als zu niedrig abgelehnt./fj/wiz
Börse draus? 73 Euro 46. Naja, wenigstens nicht 45, nur weils runder ist.
Ich geh jetzt schnell zu meinem Broker und baue meine Turbos aus. So einfach
und risikolos kann ich die anderthalb Euro, die jetzt rauszuholen sind, nicht mehr abgreifen.
Und schönen Dank an Euch alle, dass Ihr keine solchen Raffzähne seid. Sonst
wäre der Kurs ja schon bei 76 und es gäb für mich nix mehr zu holen.
Also nochmal: hääzlichen Dank :-))
Risikolos würd ich so nicht sagen fuzzi08, und die leute hier (zumindest die meisten) sind kaum in der lage einen dax wert 1.5 € zu bewegen!!! Das was die 73,46 sind ist für mich ein fairer Abschlag, da es wie es hier steht (see here) eben nur Gerüchte sind und "laut kreisen".. Offiziell ist das noch nicht!
Wenn die offiziell Pressemitteilung kommt, dann hast du alles richtig gemacht, aber falls nicht, was dann (Turbos können da schon sehr weh tun!)
Also ich finde das schon risikovoll und häzlichen dank, dass du das risiko bereit bist einzugehen ;-)
lg
snobtrader
P.S.:Das was du machst, nennt sich Risk Arbitrage (see here)
In a cash merger, an acquirer proposes to purchase the shares of the target for a certain price in cash. Until the acquisition is completed, the stock of the target typically trades below the purchase price. An arbitrageur buys the stock of the target and makes a gain if the acquirer ultimately buys the stock.
lg
snobtrader
Ich bin mir des Risikos absolut bewusst. Ich halte es nicht für höher, als übliches Börsenrisiko. An sogenannte "todsichere" Investments glaube ich schon lange nicht
mehr. Risioko kann man bekanntlich auch begrenzen, indem man (besonders bei Hebelprodukten) nur kleines Geld setzt.
Was die Risikoeinschätzung bei CONTI anbetrifft, gehe ich davon aus, dass auch
die 75 Euro nicht das Ende der Fahnenstange sind. Ganz einfach deshalb, weil Frau Schaeffler gar nichts anderes übrig bleiben wird, als an der Börse zu kaufen, wenn sie sackweise Abfuhren (für ihr Pflichtangebot) bei den Anlegern kassiert hat. Logischerweise wirkt das kurstreibend. Für Schaeffler ist es also zumindest eine
von mehreren möglichen Strategien, das Angebot von vornherein zu erhöhen.
Ein Draufgeld wird mit einiger Sicherheit dennoch fällig: in den meisten Fällen (bei zweifelhaft niedrigen Geboten sowieso) gehen Spezialfonds, die sich eigens dafür einkaufen, in das Spruchkammerverfahren. Meistens führt das zu einem Vergleich.
Denn solange das Verfahren läuft, ist das Delisting schwierig. Frau Schaeffler aber hat garantiert kein Interesse, auch nur einen Tag zuviel an der Börse zu verplem-
pern - es ist aufwändig und teuer. Eine Angebotsnachbesserung ist meistens billiger.
Inwieweit Zertifikate in so einem Fall dann noch im Rennen bleiben, muss ich erst noch klären.
Gruß,
T.
Schaeffler will 100% - oder nichts. Sie will das Unternehmen alleine haben,
asl ihr Baby, ohne Börse. Das geht aber nur mit 100 Prozent.
Zweitens: meinst Du, sie sammelt einen Teil zu 75% ein. Wenn nix nachkommt,
erhöht sie, um die anderen auch noch zu ködern?
Das würde nicht gehen: sie wäre dann verpflichtet, den anderen nachträglich
die Differenz zu zahlen. Das gilt sogar nach einem Squeeze-Out (ab 95%):
Sollte dann in einem Spruchkammerverfahren (was häufig geschieht) später
ein höherer Preis als zutreffend festgestellt werden (was JAHRE später sein
kann!), dann müssen die Abfindungen ALLER Aktionäre NACHTRÄGLICH berichtigt
werden, so dass JEDER dieselbe Abfindung bekommt.
Bei Hoechst (vor 4 Jahren Squeezeout) läuft das Verfahren heute noch. Ich habe
damals meinen Anteile angedient, weil ich wusste, dass ich bei einer späteren
Erhöhung berücksichtigt werde.
Schaeffler hätte deshalb keinerlei Vorteile davon, wenn sie eine solche Salami-
taktik versuchte. Im Gegenteil: es würde alles nur verzögern.
Abwarten.
Gruß,
T.
aber das ist nur was ich gelesehen habe
lg
snobtrader
nungsbereitschaft wieder ab, weil jeder denkt "die erhöht sowieso nochmal".
Dass Schaeffler 100 Prozent will, sagt sie doch selbst. Und dass sie Conti von
der Börse nehmen will, auch. Ich sehe auch keinen Sinn darin, dass sie Conti
an der Börse gelistet lässt: das kostet schließlich ein Schweinegeld. Ständig
muss sie ihre Zahlen veröffentlichen, die sie lieber für sich behält. Und am Ende gefährdet sie sich selber, wenn ein Schwarzer Ritter sie selbst ins Visier nimmt.
Rechnet man dazu, dass sie ständig Aufsichtsräten und Aktionärsvertretern
Rechenschaft abzulegen hätte und schaut man auf ihr Persönlichkeitsprofil, kann
man sich schwerlich vorstellen, dass sie sich dazu herablässt.
der Conti-Vorstand und Frau Schaeffler in den Verhandlungen näher gekommen. Frau Schaeffler habe Conti-Chef Wennemer die Aufstockung des Angebots auf 75 Euro "in Aussicht gestellt".
Aber: es soll angeblich um nur noch 50 Prozent Anteil gehen, weil Schaeffler
ansonsten die Conti-Schulden übernehmen und "teuer refinanzieren" müsse.
Ich kann mir das kaum vorstellen. Denn das würde bedeuten, dass Conti an der
Börse verbleibt und obendrein aus dem Dax fliegt, wegen des geringen Freefloats.
Die Frage wäre auch, warum Schaeffler sich dann überhaupt die Mühe macht, ein
verbessertes Angebot auf den Tisch zu legen. Sie könnte nach dem Pflichtangebot
ebenso an der Börse kaufen. Angeblich sind sogar einige Großanleger verkaufsbereit.
14% würden ihr reichen, da sie angeblich 36% bereits kontrolliert. Und dafür das
ganze Brimborium wegen der Angebotsnachbesserung? Ob die Aktionäre an der Nase herumgeführt werden? - Viele Fragen zu scheinbar fragwürdigen Varianten.
Wenn sie keine Vorteile von der momentanen Vorgehensweise hätten, würden sie eine andere fahren.
Wir können nur spekulieren und hoffen, möglichst gut aus der Nummer heraus zu kommen.
Außerdem: Lass Conti darauf hin aus dem DAX fliegen, dann kann sie die übrigen Anteile selbst billiger einsammeln und Deinen Ausführungen in #1769 folgen. An der Börse würden momentan sicherlich keine 14% zu 75 EUR oder billiger zu haben sein.
Gruß,
T.
15.08.2008 15:50
Presse: Continental und Schaeffler vor Einigung
Frankfurt (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge stehen die Autozulieferer Continental (News/Aktienkurs) und Schaeffler kurz vor einer Einigung im Übernahmestreit. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, akzeptiert Conti offenbar eine Beteiligng des Familienunternehmens Schaeffler mit einem Anteil von 30 Prozent. Der „Deal“ könne schon Anfang nächster Woche nach Absegnung durch den Aufsichtsrat von Continental abgewickelt werden, sagte ein Insider gegenüber Reuters.
Im Gegenzug dafür, dass Conti seinen Widerstand aufgebe, werde Schaeffler sein Angebot von 70,12 Euro auf 75 Euro erhöhen, hieß es weiter. Letzte Details sollten noch am Wochenende geklärt werden. Knackpunkt sei noch eine von Conti geforderte Verpflichtung Schaefflers, auch längerfristig keine Mehrheit anzustreben.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Baron Oliver, Redakteur)
Quelle:http://www.finanznachrichten.de/...chten-2008-08/artikel-11534764.asp
ROUNDUP/Kreise: Verhandlungen zwischen Conti und Schaeffler fortgesetzt
HANNOVER/HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Die Verhandlungen zwischen den
Autozulieferern Continental und Schaeffler über eine friedliche
Einigung im Übernahmekampf sind Insidern zufolge am Dienstag fortgesetzt worden.
Eine Einigung werde am Dienstag nicht erwartet, sei aber auch nicht
ausgeschlossen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen der Deutschen
Presse-Agentur dpa. Der Verhandlungsort blieb geheim. Der Übernahmekampf dauert
seit Wochen an. Conti hatte in der vergangenen Woche das Übernahmeangebot der
Schaeffler-Gruppe von 70,12 Euro pro Aktie zwar erneut abgelehnt, zugleich aber
kurzfristig weitere Verhandlungen angestrebt.
Als Knackpunkte bei den Verhandlungen gelten ein deutlich höherer Preis, der
Umgang mit steuerlichen Verlustvorträgen sowie langfristige Garantien zur
Sicherung von Standorten und Jobs. Es gehe um ein "Gesamtpaket", hieß es.
Schaeffler ist angeblich bereit, den Preis auf 75 Euro pro Aktie zu erhöhen und
hatte Zusagen angekündigt - so solle Conti nicht zerschlagen werden.
BETRIEBSRÄTE FORDERN GARANTIEN
Vor allem die Arbeitnehmervertreter bei Conti dringen auf langfristige und
verbindliche Garantien für Standorte und Jobs. Schaeffler habe sich bisher nur
zu gegenwärtigen Absichten geäußert, hieß es in der Stellungnahme von Conti zum
Übernahmeangebot. Diese aber könnten sich kurzfristig und jederzeit ändern.
Bei den Verhandlungen drängt die Zeit. Den gesetzlichen Vorgaben zufolge
könnte Schaeffler das Angebot bis spätestens einen Tag vor Ablauf der
Annahmefrist am 27. August um Mitternacht erhöhen - als entscheidender Stichtag
im Übernahmepoker gilt daher der 26. August. Auch ein Scheitern der
Verhandlungen gilt als immer noch möglich./hoe/DP/stw
NNNN
[CONTINENTAL AG,CON,,543900,DE0005439004]
2008-08-19 11:46:56
2N|STD MNA RND|GER|ENG AUT|
Wer will für 75€ schon verticken?