Continental
(Eigener Zusatz: Von Seiten Schaefflers wurde dem nachstehende Bericht allerdings entgegengetreten und gesagt, dass an der Übernahme festgehalten werde!)
Angst vor Rückzug
Conti-Aktionäre bangen um Schaeffler-Deal
von Angela Maier (München) Reinhard Hönighaus (Brüssel) und Sven Clausen (Hamburg)
Unter den Aktionären des Autozulieferers Continental wächst die Furcht, dass der Kauf des Dax-Konzerns durch die Schaeffler Gruppe platzt. "Die Investoren sind extrem nervös", sagte der Vertreter eines Fonds, der seine Conti-Aktien nach Schaefflers Angebot zum Kauf eingereicht hat.
Die Aktionäre sind besorgt, dass das fränkische Familienunternehmen den Deal noch nicht zur kartellrechtlichen Genehmigung bei der EU-Kommission angemeldet hat. "Wir bekommen dafür keine schlüssige Begründung", sagte der Fondsvertreter gegenüber der FTD.
In seinem Angebot hatte Schaeffler geschrieben, man wolle den Kauf bis 15. August 2008 anmelden. Sind bis 12. März 2009 nicht alle nötigen Kartellfreigaben eingeholt, kann Schaeffler den Deal scheitern lassen. Dies würde aber Schadensersatzklagen nach sich ziehen.
Schaeffler hatte im Juli den Angriff auf den fast dreimal so großen Reifenhersteller und Autozulieferer gestartet - allerdings mit dem Ziel, nur zwischen 30 und 49 Prozent der Anteile einzusammeln. Aufgrund des sich rapide verschlechternden Umfelds wurden Schaeffler bis Mitte September jedoch 90,2 Prozent angedient. Die Gruppe wird zwar gut 40 Prozent der eingesammelten Anteile an zwei Banken weiterreichen, sie werden dort aber nur geparkt. Nach Angaben aus Bankkreisen trägt Schaeffler das Risiko für die gesamten gut 90 Prozent und muss den Kredit von mehr als 10 Mrd. Euro, den die Franken für die Übernahme aufnehmen müssen, komplett selber bedienen.
Aktie des Dax-Konzerns im Fall
Die zunehmende Sorge der Investoren schlägt sich in den Kursen für die Conti-Aktien nieder, die bis 16. September eingereicht worden sind. Diese werden separat von den regulären Conti-Papieren gehandelt. Der Kurs der eingereichten Papiere fiel am Donnerstag um 5,8 Prozent auf 66,20 Euro und damit deutlich unter die 75 Euro, die Schaeffler je Aktie zahlen will. "Vereinfacht gerechnet taxiert der Markt die Wahrscheinlichkeit für ein Platzen des Deals ungefähr auf ein Viertel", sagte Analyst Marc-René Tonn von M.M. Warburg. Am Freitag gab die Aktie noch einmal leicht um 0,3 Prozent nach. Ein Schaeffler-Sprecher sagte: "Die Intention, Conti zu übernehmen, besteht unverändert. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Kartellfreigabe zu bekommen."
Angesichts ständig neuer Hiobsbotschaften aus der Auto- und Bankenbranche gibt es die Spekulation, Schaeffler könnte sich mit dem Deal überheben. Die Franken kommen auf einen Umsatz von 8,9 Mrd. Euro, ihr operativer Gewinn wird auf 1 Mrd. Euro geschätzt. Maria-Elisabeth Schaeffler, Miteignerin des Unternehmens, sagte auf einer Betriebsversammlung, die Ziele für 2008 würden nicht erreicht. Personalchef Kurt Mirlach ergänzte nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall, in den nächsten drei Jahren müssten die Verwaltungskosten um 15 Prozent sinken. Das Investitionsvolumen will Schaeffler gegenüber dem Rekordstand der Vorjahre um 35 Prozent zurückfahren.
Banken können Darlehen nicht weiter streuen
Die negative Entwicklung bringt auch Schaefflers sechs Banken in die Bredouille, die Darlehen von mehr als 10 Mrd. Euro stellen. Eigentlich wollten die Royal Bank of Scotland, UBS, Unicredit, die Dresdner, die Commerzbank und die Landesbank Baden-Württemberg ihre Kredite teilweise an andere Institute weitersyndizieren. Dies wird derzeit von Bankern jedoch als unmöglich eingeschätzt. "Wir machen nicht mit, und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass andere mitmachen", sagte der Vertreter einer internationalen Bank, die noch relativ gut kapitalisiert ist. Mehrere Vertreter des Kreditkonsortiums betonten jedoch, die Finanzierung stehe.
Im Umfeld von Schaeffler hieß es, die Anmeldung der Fusion sei in wenigen Wochen zu erwarten. In Kreisen der EU-Kommission wurde bestätigt, dass Schaeffler Informationen nachliefern müsse. Da der Conti-Deal nicht mehr als feindlich einzustufen sei, solle Schaeffler auch Conti-interne Daten zu möglichen Überschneidungen bei Märkten und Produkten aufarbeiten. Zusammen mit Schaeffler umfasst das Angebotsspektrum von Conti mehr als 20.000 Produkte. "Für die Fusionskontrolle muss das alles gesammelt und sauber aggregiert werden", hieß es. Wettbewerbsexperten in Brüssel ließen aber wenig Zweifel daran, dass die Fusion zügig genehmigt wird.
Gegen ein Scheitern der Übernahme spricht auch, dass Schaeffler die Geschicke bei Conti bereits mitbestimmt. So hat Conti sein Geschäft analog zur Schaeffler-Struktur in eine Automotive Group einerseits und eine Kautschuksparte andererseits gegliedert. Conti-Manager und Banker sehen dies als Vorbereitung für einen Verkauf der Reifensparte. Der Erlös von geschätzt 7 Mrd. Euro würde dem Konzern Erleichterung verschaffen: Schaeffler und Conti kommen zusammen auf Schulden von 22 Mrd. Euro, denen 2008 nur ein operativer Gewinn von 4,2 bis 4,5 Mrd. Euro gegenüberstehen dürfte. Schaeffler hat zwar Bestandsschutz zugesichert. Mit Zustimmung von Conti sind die Franken aber befugt, das Reifengeschäft zu veräußern.
15:09 08.10.08
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Tim Schuldt, Analyst der equinet AG, stuft die Aktie von Continental (Profil) unverändert mit "reduce" ein.
Presseberichten zufolge prüfe Continental den Verkauf der Reifensparte. Eine Abspaltung der Reifensparte wäre eine schlechte Nachricht für Conti, da ein Verkauf möglicherweise unter Wert erfolgen müsste. Das Kursziel von 65 EUR habe unverändert Bestand.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der equinet AG die Aktie von Continental weiterhin zu reduzieren. (Analyse vom 08.10.08) (08.10.2008/ac/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten: Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen
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Kurziel 65 EUR
Aktuell bei 42 EUR
Das ist doch in meinen Augen ein ganz klarer Kauf!
im gegensatz zu vielen anderen, war es relativ niedrig - ein gutes zeichen für einen rebound.
vielleicht nicht heute. aber wer mittelfristig was sucht - vielleicht
die nachricht vom eventuellen verkauf der reifensparte ist nat. nicht gut
Erst wenn die EU zustimmt gibt es das Geld (75,00). Das kann noch etwas dauern. Die Frist läuft lt. Übernahmeangebot von Schaeffler erst im März 2009 ab. Dazu müsstest du mal die umfangreiche pdf auf der Schaffler-Homepage ansehen!
"Der fränkische Familienkonzern Schaeffler kauft an der Börse Continental-Aktien auf, die ihm im Rahmen seines Übernahmeangebots angedient worden sind. Schaeffler habe am 9. Oktober 671.069 eingereichte Conti-Papiere zu einem Durchschnittskurs von 59,18 Euro erworben.
Das teilte Schaeffler am Freitag mit. Die Transaktion ist für Schaeffler ein gutes Geschäft: Mit Abschluss ihrer Übernahmeofferte müssten die Franken für die Papiere rund 15 Euro mehr bezahlen, nämlich die gebotenen 75 Euro. Jene Aktien, die bisher Conti nicht angedient worden sind, sind im Zuge der Auto- und Finanzkrise sogar noch billiger zu haben - alleine am Freitag sackten sie etwa um 10,04 Prozent auf 37,55 Euro ab.
Mit den Aktienkäufen tritt Schaeffler Befürchtungen entgegen, dass die für Schaeffler riskante Übernahme platzen könnte. Die bereits eingereichten Aktien werden an der Börse separat von den regulären Conti-Papieren gehandelt und hatten wegen der wachsenden Skepsis der Anleger ab Anfang Oktober ungewöhnlich stark an Wert verloren: Zeitweise notierten sie nur noch bei gut 51 Euro. "
Wer weiter lesen will, hier ist der Link: http://www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/...4ufe-voran/425365.html
AKTIEN-FLASH: Continental sehr schwach - Händler: Schaeffler-Kredit 'auf Eis'
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Continental haben am
Dienstagnachmittag kräftig ins Minus gedreht und zuletzt am DAX-Ende
4,57 Prozent auf 39,88 Euro verloren. Händler verwiesen auf Medienberichte,
denen zufolge der Kredit für Schaeffler zur Übernahme des Autozulieferers "auf
Eis" liege. Das schüre die Sorge, ob die Übernahme überhaupt zustande komme. Ein
Börsianer kommentierte: "Seit Wochen fällt die Aktie, weil sich am Markt Zweifel
über die Finanzierungsmöglichkeiten im aktuellen Umfeld breitmachen."/dr/fat
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dpa-AFX Broker - die Trader News im dpa-AFX ProFeed
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NNNN
[CONTINENTAL AG,CON,,543900,DE0005439004]
2008-10-14 13:25:47
2N|STD STB STW BRO|GER|AUT|
*SCHAEFFLER SAYS FINANCING OF CONTINENTAL AG DEAL IS SAFE, SYNDICATION IS A
MATTER FOR THE BANKS
- tf.TFN-Europe_newsdesk@thomsonreuters.com
cmr
[CONTINENTAL AG,CON,DE,,DE0005439004]
2008-10-14 13:51:29
1N|IND MNA|GER|AUT|
Gibt euch das nicht zu denken? ^^
11:01 17.10.08
Hannover (aktiencheck.de AG) - Zweifel am Gelingen der Übernahme des Automobilzulieferers Continental AG (Profil) durch die Schaeffler-Gruppe haben den Kurs der Conti-Aktie zuletzt deutlich abstürzen lassen.
Laut einem Bericht des "Handelsblatt" (Freitag) hätten sich in den vergangenen Wochen tausende von Aktionären von ihren Conti-Anteilsscheinen getrennt, obwohl der in Herzogenaurach ansässige Familienkonzern später einen Preis von 75 Euro je Anteilsschein garantiert. Seit Beginn der Übernahmeofferte im August hätten Conti-Aktien im Wert von mehr als 1,5 Mrd. Euro unter dem offiziellen Kaufangebot den Besitzer gewechselt, was rund 14 Prozent der ausstehenden Anteilsscheine entspricht.
Angesichts des deutlichen Kursverfalls der Conti-Aktie auf 37 Euro rechnen Beobachter zudem mit gravierenden bilanziellen Problemen. Laut Wirtschaftsprofessor Karlheinz Küting muss Schaeffler nach Abschluss des Kaufs auf jeden Fall prüfen, ob "nicht ein gewaltiger Abschreibungsbedarf besteht". Schaeffler will vorerst nur 49,9 Prozent der Aktien behalten, was laut dem Bericht einen Abschreibungsbedarf von mehr als 3 Mrd. Euro zur Folge hätte. Diese Angaben werden jedoch von Schaeffler bestritten.
Investoren glauben dabei anscheinend nicht mehr, dass der Deal entgegen aller Zusicherungen von Schaeffler zustande kommt, schreibt die Wirtschaftszeitung. Sie wollten die kartellrechtliche Genehmigung nicht mehr abwarten, wobei vorher jedoch kein Geld fließen könne. Noch ist die Übernahme aber nicht einmal bei der EU-Wettbewerbsbehörde eingereicht - das geschieht voraussichtlich heute. Danach hat die Kommission 25 Arbeitstage Zeit, sie kann aber auch eine vertiefende Untersuchung einleiten; dies würde weitere 90 Arbeitstage dauern. Dann erhielten Conti-Aktionäre ihr Geld erst im Frühjahr 2009. Sollte allerdings bis zum 6. März keine Entscheidung gefallen sein, erlischt das Übernahmeangebot komplett.
Die Aktie von Continental notiert aktuell mit einem Plus von 1,27 Prozent bei 38,18 Euro. (17.10.2008/ac/n/d)
Alles abzulesen am Kurs! Der Kurs eines klaren Übernahmekandidaten sieht anders aus!
09:06 28.10.08
Hannover (aktiencheck.de AG) - Der Familienkonzern Schaeffler will sich nach Informationen der "Financial Times Deutschland" von einem Teil der Aktien des Automobilzulieferers Continental AG (Profil) trennen.
Laut dem Bericht sei die Privatbank Sal. Oppenheim mit der Suche nach Partnern, die einen Teil der von Schaeffler gehaltenen 90 Prozent der Continental-Aktien abnehmen, beauftragt worden. Gerüchte, dass die Bank auch Investoren für die Schaeffler KG selbst suche, dementierte Schaeffler. Die Eigner Maria-Elisabeth und Georg Schaeffler sowie Firmenchef Jürgen Geißinger schrieben an die Mitarbeiter: "Wir können Ihnen versichern: An diesen Spekulationen, dass ein Investor an der Schaeffler KG beteiligt wird, ist nichts dran!"
Derzeit werde bei Schaeffler an allen Fronten gearbeitet, um die hohe Verschuldung zurückzuführen. So habe Conti vor einigen Wochen die Investmentbank Perella Weinberg beauftragt, einen Verkauf der Gummisparte zu sondieren. Finanzkreisen zufolge gebe es Interessenten aus der Private-Equity-Branche, etwa KKR, Bain Capital und CVC. Für die mehr als 90 Prozent der Conti-Anteile muss Schaeffler mehr als 10 Mrd. Euro Kredit aufnehmen. Hinzu kommen 11 Mrd. Euro Schulden, die Conti für den Kauf von VDO aufgenommen hatte.
Die Aktie von Continental notierte zuletzt bei 31,00 Euro. (28.10.2008/ac/n/d)
Continental wird wohl kurz über lang mit einer Gewinnwarnung herausrücken...
Kurzarbeit wird sich nicht vermeiden lassen. Im Autosektor brodelt es...die Karossen stapeln sich auf Halde. Wohin mit den ganzen produzierten Reifen...wenn die Fertigungsbänder stillstehen, keine Flitzer mehr gebaut werden. Reifen werden bestimmt N I C H T zum Verkaufsschlager. Wird der Winter 2008/2009 mild...denkt niemand im Traum daran sich mit Winterreifen einzudecken. Alles keine guten Aussichten für Conti. Die technische Erholung bröckelt bereits wieder ab. Man bleibt nicht lange in einer Branche hängen die von Krisen überschattet ist und nimmt sofort die Gewinne mit.
Man sollte in Branchen investieren die Krisenfest sind.
"Wir erwarten am Donnerstag die Rückmeldung der EU-Kommission", sagte ein Schaeffler-Sprecher am Mittwoch mit Blick auf die den EU-Kartellwächtern zur Verfügung gestellten Unterlagen. Wenn die Antwort aus Brüssel positiv ausfalle, werde das endgültige Papier innerhalb von ein bis zwei Tagen eingereicht. Sollte die EU-Kommission allerdings weiteren Informationsbedarf haben, würde dies den Prozess verzögern.
Kurs akt. 58€
Es zeichnet sich nämlich ab, dass die Übernahme erfolgreich über die Bühne läuft.
Nach meiner Berechnung bekommen Conti-Aktionäre ihre 75,00 Euro pro Aktie Ende des Jahres bis ca. Mitte Januar 09 ausgezahlt.
Aktuell Prüfung der EU ca. 1 Woche. Dann 5 Wochen Prüfung der Sachlage wenn i.O....wenn alles Ok ist und nur dann (das Verfahren, Einhaltung der Bürokratie,...) dann hat Schaeffler 8 Werktage Zeit das Geld an die Aktionäre zu zahlen.