Centrotherm die Neue
9.10.14 | Märkte und Trends, Topnews
Hauptsitz von Centrotherm in BlaubeurenAm Hauptsitz in Blaubeuren werden 50 Stellen gestrichen. Es soll aber nicht der Beginn einer neuen Welle sein.Foto: centrotherm
Der Finanzvorstand des Photovoltaik-Anlagenbauers, Florian von Gropper, sagte in einem Zeitungsinterview, dass es zunächst bei dem Abbau von 50 Stellen bleiben soll. Allerdings wenn die Photovoltaik-Hersteller aus China und Taiwan weiter keine neuen Bestellungen aufgeben, könnte es bald wieder schlechte Nachrichten für die Belegschaft geben.
Die Centrotherm Photovoltaics AG musste vor rund einem Jahr ein sogenanntes Schutzschirmverfahren beantragen. Im Zuge des Insolvenzverfahrens in Eigenregie konnte sich der Photovoltaik-Anlagenbauer weitgehend sanieren und seinen Geschäftsbetrieb fortsetzen. Vor etwa zwei Wochen dann die nächste Hiobsbotschaft: Centrotherm kündigte die Streichung von 50 Stellen an seinem Hauptsitz in Blaubeuren an. „Ich kann nur sagen: Bei dem Abbau von 50 Stellen bleibt es. Aus heutiger Sicht ist das nicht der Anfang einer neuen Welle. Aber wenn unsere Kunden aus den wichtigen Märkten China und Taiwan weiterhin nicht bestellen, kann ich nicht ausschließen, dass wieder schlechte Nachrichten auf die Belegschaft zukommen“, sagte Finanzvorstand Florian von Gropper in einem Interview mit der „Südwest Presse“.
Auch für seine ausländischen Standorte hatte der Photovoltaik-Anlagenbauer Stellenstreichungen angekündigt, diese aber zunächst nicht genauer beziffert. Dies tat von Gropper nun auch nicht, sagte aber einschränkend: „Wir werden jedenfalls keinen Radikalschlag machen. Die internationalen Vertriebs- und Servicemitarbeiter sind nah dran an unseren Kunden.“ Möglichst bis zum Jahresende soll der Stellenabbau abgeschlossen sein. Derzeit laufen aber noch Verhandlungen mit dem Betriebsrat, wie von Gropper weiter sagte.
Auf ein schwieriges zweites Halbjahr hatte sich Centrotherm schon vorher eingestellt. Angesichts der laufenden Photovoltaik-Handelsstreitigkeiten, vor allem in den USA, herrscht derzeit eine gewisse Zurückhaltung in Investitionen in neue Produktionsanlagen. „Zu Spitzenzeiten haben wir fünf Maschinen in der Woche produziert. Heute noch zwei. Dafür brauchen wir weniger Mitarbeiter in der Produktion, in der Entwicklung, in der Verwaltung. Alle sind betroffen - weil es einfach weniger Arbeit gibt“, beschreibt der Finanzvorstand die aktuelle Situation. Die US-Importzölle führten dazu, dass sie kristallinen Photovoltaik-Produkte aus China und Taiwan teurer würden. „Solarzellenhersteller in China und Taiwan reagieren darauf, indem sie nicht mehr in den Ausbau ihrer Kapazitäten investieren. Sprich: Sie kaufen gerade keine neuen Produktionsanlagen“, sagt von Gropper.
Dennoch ist der Blick in die Zukunft eher optimistisch, auch wenn der Aufschwung derzeit noch auf sich warten lässt. So gebe es Überlegungen von chinesischen Photovoltaik-Herstellern außerhalb ihres Heimatlandes zu produzieren. Der Bau neuer Fabriken oder auch einfach die Verlagerung bisheriger Fabriken würde „richtig viel Geschäft bringen“, sagt von Gropper im Interview weiter. Andererseits könnten sich auch neue Gelegenheiten in den USA ergeben. „Es werden sich so oder so Chancen für uns auftun, aber das dauert“, sagt der Centrotherm-Finanzvorstand. (Sandra Enkhardt)
Mittelstand passt ins Beuteschema
Chinesen nehmen Deutschland ins Visier
Maos Erben sind weltweit auf der Jagd nach Technologien und Marken. Deutsche Maschinenbauer, Autozulieferer und Solarfirmen stehen dabei hoch im Kurs. Nach Staatskonzernen greifen nun vor allem Finanzinvestoren zu - wie "Chinas Warren Buffett" etwa.
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Man muss aber bedenken, dass ein Solar-invest derzeit sehr risikobehaftet ist.
Gestern hat der chinesische Solarproduzent LDK Solar hat gestern in den USA Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen hat in diesem Jahr bereits eine Anleihe nicht zurückzahlen können und befindet sich derzeit in Restrukturierungsmaßnahmen in Hong Kong und Cayman Islands. Das Unternehmen hat nun Insolvenzschutz nach Chapter 15 in Delaware angemeldet und 1,13 Mrd. USD an Schulden und 510 Mio. USD an Assets gemeldet. Die US-Töchter des Unternehmens haben Insolvenzschutz nach Chapter 11 beantragt. Die ADRs von LDK Solar brachen gestern um 23,5 Prozent auf 0,13 USD ein.
Yingli Green Energy hat gestern im Rahmen der SPI, welche derzeit in den USA stattfindet, mitgeteilt, dass der lateinamerikanische Markt kurzfristig der wichtigste Markt für das Unternehmen sein werde. Das Unternehmen will dazu Partner einer Modulproduktionsstätte in Brasilien werden, da man nur auf diesem Wege in Brasilien bestand haben könne. Verhandlungen mit einem lokalen Unternehmen seien weit fortgeschritten. Neben Brasilien sind Mexiko und Chile attraktive Märkte für das Unternehmen. In Mexiko existieren Pläne, Erzeugungskapazitäten von 38 GW bis zum Jahr 2024 zu errichten, wie ein ranghoher Vertreter von Yingli Green America mitteilte.
Die Papiere von Yingli Green Energy stiegen gestern um 2,7 Prozent auf 3,03 USD, JinkoSolar stiegen um 3,0 Prozent auf 24,09 USD, Trina Solar gewannen 2,7 Prozent auf 10,56 USD und Canadian Solar sprangen um 7,8 Prozent auf 30,85 USD nach oben. JA Solar verteuerten sich um 3,4 Prozent auf 8,27 USD und ReneSola kletterten um 2,9 Prozent auf 2,53 USD.
Die neuen Produktionslinien sollen voraussichtlich im dritten Quartal 2015 bereit sein, um eine erste Testproduktion zu durchlaufen, und ihre volle Auslastung Anfang 2016 erreichen
Die neuen Produktionslinien sollen voraussichtlich im dritten Quartal 2015 bereit sein, um eine erste Testproduktion zu durchlaufen, und ihre volle Auslastung Anfang 2016 erreichen
Hanwha Q CELLS mit Unternehmenssitz in Thalheim, Deutschland, hat am 29.10.2014 bekannt gegeben, dass es eine große Photovoltaik-Modulfabrik an seinem bestehenden Fertigungsstandort in Cyberjaya, Malaysia, bauen wird.
Die neue Produktionsstätte werde vier Fertigungslinien und automatisierte Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 800 Megawatt (MW) zur Herstellung von Hochleistungs-Solarmodulen des Unternehmens umfassen.
Neue Produktionslinien sollen Anfang 2016 volle Auslastung erreichen
Der Bau der Fertigungsstätte für Solarmodule wird Anfang 2015 am Standort Cyberjaya beginnen. Hanwha Q CELLS beginnt parallel mit dem Einbau der Produktionsanlagen. Die neuen Produktionslinien sollen voraussichtlich im dritten Quartal 2015 bereit sein, um eine erste Testproduktion zu durchlaufen, und ihre volle Auslastung Anfang 2016 erreichen.
Ausbau der Solarzellen- und Modulproduktion
Nachdem das Unternehmen aktuell seine Kapazitäten in der Zellproduktion ausbaue, unterstreiche die Investition in eine neue Modulfertigung abermals den beständigen Wachstumskurs und die positiven Geschäftsaussichten von Hanwha Q CELLS. Angesichts der steigenden Zellkapazität und des zunehmenden Produktionsvolumens passt der größte europäische Photovoltaik-Anbieter, gemessen am Absatz, jetzt seine Modulfertigungskapazitäten demgemäß an. Die Investitionssumme wurde nicht mitgeteilt.
Absatz 2014 zwischen 1 und 1,2 Gigawatt (GW) erwartet
Im August meldete Hanwha Q CELLS, seine Produktionskapazität auf insgesamt über 1,5 Gigawatt (GW) bis Jahresende zu steigern. Zudem hat Hanwha Q CELLS sein Geschäft stark ausgebaut und erwartet für 2014 einen Absatz zwischen 1 und 1,2 Gigawatt (GW) sowie ein positives Jahresergebnis. Detaillierte Geschäftszahlen zum Umsatz oder Gewinn wurden nicht mitgeteilt.
Nächster Schritt, um zu einem der führenden Unternehmen der weltweiten Photovoltaik-Industrie zu werden
„Mit dem Bau einer 800 MW Modulfertigung an unserem Standort in Malaysia unternimmt Hanwha Q CELLS den nächsten Schritt, um zu einem der weltweit führenden Unternehmen in der Photovoltaik-Industrie zu werden“, sagte Charles Kim, CEO von Hanwha Q CELLS.
„Die neue Fabrik wird unsere Position stärken, aus der heraus wir die gesteigerte Nachfrage unserer Kunden befriedigen. Wir bieten Solarmodule, Anwendungen und komplette Kraftwerke in Spitzenqualität ‚Engineered in Germany‘ sowie langfristige Partnerschaft und finanzielle Stabilität."
Optimierte Durchlaufzeiten in der Fertigung
Seong Joo Ryu, Geschäftsführer von Hanwha Q CELLS Malaysia, ergänzt: „Hanwha Q CELLS Malaysia ist bereit, der Hauptstandort des Unternehmens für die tragfähige Massenfertigung von Solarzellen und Solarmodulen von hoher Qualität zu wettbewerbsfähigen Preisen zu werden.“ Indem das Unternehmen Zell- und Modulfertigung an einem Produktionsstandort kombiniert, optimiert es die Durchlaufzeiten in seiner Fertigung und die Kosten für Logistik.
Planung, Bau und Hochfahren der neuen Modulfabrik in Malaysia werden eine fortwährende Teamleistung über Standorte, Länder und Unternehmensbereiche hinweg sein. „Unsere Teams in Thalheim und Cyberjaya arbeiten Hand in Hand, um dieses für unser Unternehmen wichtige Projekt zu verwirklichen“, betont Dr. Andreas von Zitzewitz, COO von Hanwha Q CELLS.
Einer fängt an die anderen ziehen nach etc...Yingli hat eine Fabrik für Brasilien angekündigt und der eine "Chinese" 600 Mio in Mexiko.......usw....
alles wird gut..... ich kann warten...
http://www.pv-tech.org/interviews/...ast_interview_with_npd_solarbuzz
Republikaner ??? Das heißt Centrotherm ist die einzigste Aktie auf der Welt die 12 Std später 30% verliert wegen den US Wahlen ?
Also ehrlich was manche los lassen :-)))))
Nachkaufen geiler Kurs