CTT Correios de Portugal - Staatspost Marktführer
Bollinger ziehen sich schon stark zusammen.
Die gleitenden Durchschnitte alle im Bereich 2,40-2,45€.
Es spitzt sich auch langsam ein Dreieck zu.
Also wenn das noch zwei Wochen in dieser engen Range von 6-7 Cents weitergeht, dürften die Bollinger so eng sein, dass sich das mit mindestens 10-15% Bewegung entladen muss.
Gut für CTT .....
Schlecht für den stationören Einzelhandel ...aber ...iswisis ....Disruption ist des einen Vorteil ..des anderen Nachteil ...
Das hat mich ermuntert für 2,58 einzusteigen. Somit habe ich einen Fuss in dieser Aktie.
VG Küstennebel
Aber sieht doch ganz gut aus... oder wie seht ihr das?
M.W. kann man bei der DKB eine Quellensteuer-Vorabreduzierung beantragen. Kostet dort nur 11,90 Euro. Dann werden lediglich 15% der Dividende von Portugal einbehalten und es kommen noch 10% Abgeltungssteuer obendrauf, so daß man nicht schlechter gestellt ist als mit deutschen Aktien.
2.) Ist Greenwood eigentlich ein Hedge-Fonds, d.h. auch mit nennenswerten Short-Positionen? Das geht auf seiner Homepage/aus den Lettern nicht klar hervor. (Leider werden auch keine Fondsdaten, WKN o.ä. genannt)
3.) Die riesigen Pensionsrückstellungen wurden hier noch gar nicht thematisiert, deren Veränderung direkt gegen das EK gebucht wird, was letzteres 2019 deutlich minderte (25 M€ Erhöhung der Rückstellung, 12 M€ negatives Gesamtergebnis). Mittlerweile sind jene doppelt so hoch wie das Konzern-EK! Ersteres ist der Hund, letzteres der Schwanz - so ein Mißverhältnis habe ich selten gesehen.
Was ist der Hintergrund bzw. die Aussage, die du damit treffen willst?
Also Pensionen sind Verbindlichkeiten in der Zukunft als Form von Rückstellungen. Diese Rückstellungen haben doch das Geschäftsergebnis schon gemindert. Die Bildung einer Rückstellung führt zu einer sofort erfolgswirksamen Aufwandsverbuchung.
Gut, diese Schulden haben keine covenants, aber sie sind auch nicht der Höhe nach fix, wie alle anderen, sondern hängen eben (v.a.) von der Diskontierungsrate ab. Mittlerweile ist diese bei 1,6% angelangt (2,1% Ende 2018) und man kann nur hoffen, daß das endlich den Boden darstellt.
Gerade vor dem Hintergrund des ohnehin schon verschwindend geringen Eigenkapitals (EK-Quote nur 5%!) stellt das ein Risiko dar. Vielleicht lastet das auf dem Aktienkurs?
Was die ertragsseitige Betrachtung angeht, hat Scansoft sicher recht. Immerhin hat CTT auch einen Haufen Cash in der Bilanz...
@hyy23x: Das ist bei der Bildung von anderen Rückstellungen so, bei Pensionsverpflichtungen allerdings nicht. Diese sind nicht erfolgswirksam, sondern werden in der Gesamtergebnisrechnung direkt gegen das Eigenkapital gebucht.
Wenn Greenwood im Wesentlichen ein long-only-Fonds ist, dann ist die Performance zwar gut, aber auch nicht überragend... (die Outperformance rührt vor allem aus 2009).
Mein Stand ist, dass die USA und Frankreich Vorabbefreiung machen (nutze ich). Evt. Kanada (Gerücht).
Portugal müsste man gemäß port. Steuerformular je Aktie beantragen -- würde mich wundern (und freuen), wenn das eine Bank so preiswert anbietet.
@moneymakerzzz: Danke für den Hinweis, ganz übersehen. Das ist etwas unübersichtlich. Mit der Bank at-equity bilanziert wäre die EK-Quote laut Präsentation immerhin knapp 13%.
Jedoch, siehe S. 16 der Präsentation zu den 9M-Zahlen, wird aus 386 M€ Cash (so hoch wie der Börsenwert) noch 115 M€ "own cash" und nach (eigentlichen) Finanzschulden bleibt 23 M€ Netto-Cash, nach Leasing-Verbindlichkeiten sind es jedoch bereits 73 M€ Netto-Finanzschulden - plus die Rückstellungen für employee benefits, die man sinnvollerweise dazuzählen kann. Die Pensionsverpflichtungen fallen hier nicht ins Gewicht, dafür die Rückstellungen für die Krankenversicherung (die 1,6% waren aber richtig), zusammen 267 M€.
Gesamt komme ich auf satte 340 M€ Nettoschulden! EBITDA 2018/2019 war 122 bzw. 128 M€ (natürlich dann inkl. IFRS-16), für 2020 sind lediglich 90 M€ in Aussicht gestellt. So gesehen nicht ohne, auch weil man ja nicht weiß, ob in diesem Jahr ein positiver Effekt aus dem Paketgeschäft oder ein negativer aus dem Briefgeschäft die Richtung vorgeben wird.
Wie ihr auf die EBIT-Schätzungen kommt, ist mir schleierhaft. Ich kann nicht einmal erkennen, ob auch nur die Richtung stimmt. Ich sehe wie gesagt gegenläufige Tendenzen in den verschiedenen Geschäftsbereichen. Spanien hat ja sogar mit dem Wachstum 2020 zunächst den Verlust auf EBITDA-Ebene noch ausgeweitet...
Netto-Cash hat man wie oben dargelegt ja nur, wenn Leasing-Verbindlichkeiten UND Rückstellungen außen vor bleiben. Von "sauberer Bilanz" kann keine Rede sein, bereits der Goodwill macht mehr als die Hälfte des (geringen) EKs aus.
Ich weiß aber, dass es im Spaniengeschäft einen Führungswechsel gab, und auch einen Wechsel von B2B zu B2C Geschäft. Man hat auch im ersten Halbjahr noch dahingehend investiert. In der Q3 Präsentation wurde auch daraufhingeweisen, dass die Stückkosten seit September sinken.
Hab ja hier schonmal gesagt, dass ich für Q4 hohe zweistellige Zuwachsraten im Parcel-Bereich erwarte. Dann sollten sich so langsam auch die Skaleneffekte zeigen.
Das Engagement von ctt im E-Commerce Bereich mit Onlineshop-Erstellung oder der dott.pt Plattform ist für das Geschäft jedenfalls förderlich.
Mail:
Wenn der Vertrag nicht verlängert wird, dann ist natürlich die Cashcow weg. Aber wird das passieren? Das ist nur schwer vorstellbar, wer soll es denn sonst machen. Am Ende wird man sich bei dem neuen Vertrag mit den Anpassungen in der Mitte treffen. Dadurch sollten sich dann in der Bottom Line auch Verbesserungen zeigen. Wie sich das Briefgeschäft entwickelt, ist aber nur schwer abzuschätzen. Covid hat da auf jeden Fall zu erheblichen Einbußen geführt, die sich womöglich fortsetzen. Da wird dann halt mit Kosteneinsparungen entgegengewirkt. Aber eine Fortzsetzung des rapiden Rückgangs kann ich mir nicht vorstellen.
Ansonsten bleibt halt noch das Bankgeschäft. Im Grunde genommen wächst das ja und ist profitabel. Es könnten jetzt aber in Q4 nochmal Sonderabschreibungen auf das Kreditportfolio kommen, das kann man als Außenstehender schlecht abschätzen. Aber grundsätzlich sollte das Bankgeschäft gut aufgestellt sein und mit der zusätzlichen Fokussierung auf Vermittlung auch risikoärmer werden. Bzgl. Monetarisierung ist hier noch einiges möglich.
https://www.ctt.pt/contentAsset/raw-data/...%20Presentation_FINAL.pdf
Die Chancen sind sicherlich da, die Risiken aber wohl auch. Zahlen sie für die Konzession eigentlich eine Gebühr an den Staat? Ich habe im GB nichts dazu gefunden. Vermutlich geht es also nur um die Festlegung der maximalen Preise für die Postprodukte? Wäre natürlich schön, wenn sie das zu ihren Gunsten neu verhandeln können... Bin gespannt, wie der Kurs auf eine dementsprechende Meldung reagieren wird.
Auch ein Drittel weniger Briefvolumen würde wie gesagt überproportional auf das Segmentergebnis durchschlagen. Höhere Preise könnten das evtl. (zumindest teilweise) ausgleichen - in der Hoffnung, daß dann das Volumen nicht noch weiter zurückgeht.
Wie gesagt, man will das Problem in Spanien aktiv angehen und die ersten Schritte dafür wurden schon eingeleitet. Ursprünglich wollte man sich aber auf das B2B Geschäft fokussieren wegen Corona und dessen Folgen konzentriert man sich jetzt aber auf das B2C Geschäft. Aber auch aufgrund der Tatsache, dass man hier bisher 10 Mio Verluste macht im Jahr, hat man beim Turnaround schon einen Hebel. Ich bin auch optimistisch, dass man das hinbekommt. Die neue Führung für das spanische Parcel Geschäft hat einen guten Track Record und mit der Gewinnung von Amazon und Alibaba gehe ich ab Q4 von einem wesentlich höheren Volumen aus. Zusätzlich sieht man ja auch schön, dass man in diesem Geschäftsbereich in Portugal schon profitabel ist (z.B. EBIT Q3 3,3 Mio.). Schafft man es auch mit Spanien in die Profitabilität und wächst in Portugal, dann sind in dem Geschäftsbereich bald 20 Mio EBIT möglich.
Unterstellt man im Bereich Financial Services ein konstantes Geschäft, dann kann man hier auch mit 20 Mio Ebit rechnen.
Im Bankbereich erscheinen mir die Kosten relativ fix zu sein. Das Wachstum schlägt sich also hier überproportional nieder. Mit dem Paymentbereich sollte dann hier 10% Wachstum möglich sein. Vor Sonderabschreibung auf das Kreditportfolio kann man hier auch relativ zügig in den Bereich 15-20 Mio EBIT vorstoßen.
Und dann gibts eben noch das Postgeschäft. 2019 betrug das EBIT hier 40 Mio. Dieses Jahr schauts natürlich nicht sehr toll aus, aber ich persönlich glaube, dass man sich wieder auf 30 Mio erholen kann. Aber den Bereich kann man halt schlecht einschätzen, insbesondere wegen der Vertragsproblematik.
Nimmt man aber 30 Mio im Postgeschäft an, dann kommt man insgesamt schon auf ein EBIT von 90 Mio.
Präsident wurde im Amt bestätigt. Das sollte dem Land politische Stabilität gewährleisten.