Burns on Track
Seite 73 von 269 Neuester Beitrag: 19.03.22 05:00 | ||||
Eröffnet am: | 27.01.13 01:24 | von: Monti Burns | Anzahl Beiträge: | 7.708 |
Neuester Beitrag: | 19.03.22 05:00 | von: Monti Burns | Leser gesamt: | 886.803 |
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Kleine Raubtiere wie Wiesel oder Marder sowie Greifvögel sind die größten Feinde der Smaragdeidechsen.
ja eine Dreiteilung der Themen (Feldberg, Kühchenschelle,
und Minisaurier) vorgeschlagen, um darauf angemessen
eingehen zu können. Also jeden Tag ein Thema !
#1795 Typischer Fall von Vignettierung. Deine Kamera hat
wirklich alle Suchten, wie man hier in Bayern sagt.
#1798 Kühchenschelle Gewöhnliche. Beachte das gleichzeitige
Erscheinen der Laubblätter (das Grüne am Boden) UND
der Blüten. Bei den Fingerkühchenschellen ist das anders
(guckst Du anbei). Es ist für mich das derzeit einzige
sichere Unterscheidungsmerkmal.
Dein Foto ist schon nicht schlecht, leider
hast Du den Pflanzenstock abgeschnitten. Mit der Zeit
wird das schon noch mit dem Gefühl für Proportionen :-)
#1801 Der Minisaurier nebst diesem "Rahmen" und dem Veilchen
ist das Highlight der eingestellten Bildergalerie. Sehr schön !
ich noch ein altes Bild ein.
Pulsatilla patens (Fingerkühchenschelle) im Abendlicht !
vergehen und es braucht noch viele Blühperioden bis man
Ahnung hat. Das Riesenproblem bei Veilchen ist ihre Tendenz
zur Hybridisierung. Es gelang mir nicht nachfolgendes Veilchen
eindeutig zu bestimmen. Es ist eine Mischung aus Märzveilchen
und rauem Veilchen, so meine kühne These. Da passt absolut
nichts zueinander, was eine eindeutige Bestimmung zuließe.
Aufnahme ebenfalls auf dem "Drumlin" von der letzten Tour.
Das März- oder auch Duftveilchen duftet übrigens durchaus
oft gar nicht ! Meiner bisherigen Erfahrung nach sogar deutlich
öfter nicht als dass. Jedenfalls ist das hier in meiner Umgebung
so. Nur ein paar dürre Zeilen ließ sich ob dieser Tatsache im WWW
dazu finden. Hängt vom Substrat ab auf dem es wächst.
gewohnte Behaarung am Stängel. Das Hundsveilchen
kann es auch nicht sein, da später blühend. Wald- und
Hainveilchen scheiden aus. Hügel- und Sandveilchen auch.
Für mich daher ein Hybrid von März- und Rauem Veilchen.
....oder schlicht ein Märzveilchen, das wegen des sehr
kalkhaltigen Bodens und Magerrasens eben anders aussieht,
als auf gewöhnlichem eher saurem Untergrund. Falls sich
neue Erkenntnisse ergeben, werde ich das kundtun :-)
Eindrücke scheinbar überhöht. Ganz nett aber nichts Besonderes !
Letzteres ist, vergleicht man es mit spektakulären Aufnahmen
und Erlebnissen (welt)weitgereister Menschen, zweifellos richtig.
Ich bin Purist und würde beispielsweise eine Gratis-Weltreise
mit allen Schikanen ablehnen, weil mir dieser kleine (noch)
einsame Frühlingsenzian auf meinen Drumlin mehr Freude
bereitet, als dies eine lange Weltreise mit den lauten Begleit-
Erscheinungen je vermitteln könnte.
Im schattigen Buchenwald im Hintergrund standen die
Leberblümchen, zwei kleine Frühlingsenziane, Zwergbuchs
und die bereits gezeigten Veilchenhybride. Sonst nur
lauwarmes dürres Laub und Gras.
Mitten in einem riesigen Voralpen-Mischwald. Ein kleiner
Drumlin, ganz versteckt. Er befindet sich (mit vielen anderen)
genau zwischen den beiden ehemaligen Gletscherzungen,
die den Starnberger- und Ammersee bei der letzten (Würm)
Eiszeit ausgeschabt haben. Es ist für mich als Radsportler
bis auf den Meter ersichtlich, wo ungefähr die Endzungen
lagen, da es dort meist drastisch zu steigen beginnt. :-)
Ich fahr also recht gemütlich (teile die Distanz in Spannung
und Entspannung plus Fotografie ein) durch den Laubwald
und guck so rum :-) Plötzlich schimmert es von einer Höhe
hell runter. Oha, dachte ich und schmiss mein Radl hin und
bin raufgeklettert. Oben angekommen entpuppt sich das
ganze als kleine magerwiesige Hochfläche mit abfallendem
Gelände hinunter zum dunklen Laubwald. Da setzt man sich
erstmal hin und genießt die Ruhe und warmen Sonnenstrahlen.
An Blumen dachte ich hier nicht im Entferntesten ! Schaute man
aber genau hin ..... und plötzlich wurden die Schatten ziemlich
lang und länger. Zeit ist definitiv relativ. Dort oben, unter den
zu diesem Zeitpunkt herrschenden Bedingungen, sehr kurz.
wie es dort oben aussah und außerdem finde ich den Standort
(Felsen mit Blüte im Profil) recht angenehm anzuschauen
zumal bei diesem Mistwetter draußen. Die weißen "Ohren"
(Kronblätter) erinnern mich ein wenig an Miss Piggi :-)
Gehört zur Familie der Kreuzblumengewächse. Die gelbweiße
Röhre wird aus den verwachsenen Staubblättern gebildet.
Hummel, die diese Pflanze ausschließlich bestäuben, sah ich
keine, jedoch sausten ständig ein Gelber und ein Fuchs - Falter
rum.
Den umgekehrten Fall nennt man Maulesel, so
steht das geschrieben. Auf Anhieb hätte ich
lediglich gewusst, was ein Muli ist (als Bergsteiger),
jedoch nicht den Geschlechtermix des Mulis. Sowohl
Maultier, als auch Maulesel können sich nicht fort-
pflanzen.
Das Gemüt dieses Tieres ist entzückend. Eine viel
weichere "Nase" (Nüstern ?) und wesentlich zutrau-
licher und anschmiegsamer, als die meisten
Pferde, die schon mal herandrängende Kollegen
wegbeißen oder gar -treten.
Beim Fotografieren habe ich leichtsinnigerweise die
Fototasche an einem Pfosten liegen lassen. Eine
Ehepaar mit Kindern kam vorbei, blieb kurz stehen
und gingen dann weiter. Ich war mit Fotografieren
und Streicheln beschäftigt und nach etwa 15 Minuten
wollte ich meine Kamera wieder in die Tasche stecken
.....und fand sie nicht mehr. Ich also auf gut Glück
dieser Familie nach und habe sie dann gestellt. Ein
Kind kam dann, nachdem sie die Mutter zu sich rief,
mit hochrotem Kopf daher und übergab mir die Tasche
wieder. Auf meine logische Frage hin, antwortete mir
die Mutter: "Wir haben niemanden Fotografieren gesehen" !
Schon klar, lag vor dem Muli am Boden, um das Foto zu
machen und niemand hat das bemerkt und konnte die
Fototasche zuordnen. Gratler !
Wie sollen solche Kinder bei diesen Vorbildern das Unrechtsbewusstsein lernen. Das, was als Moral und Anstand beschrieben wird, ist nun mal nicht angeboren. Und das Gewissen gibt es anscheinend nicht mehr oder sie schalten es aus. Das ist schon sehr traurig.
Ich habe wieder viel gelernt durch deine informativen und interessanten Beschreibungen. Und die Fotos sind auch ganz toll (wie immer).
Foto: Begegnung gestern beim Spaziergang. Kein Muli, aber auch ein ganz lieber. Vermutlich noch ziemlich jung.
Stelle) und ein Makro draufsetzen und den Rest des Baumes irgendwie
als Spiegelbild in die Dreisam platzieren. Am Besten bei Morgen- oder
Abendlicht und möglichst wenig Win.
Da muss man ganz oft ansetzen manchmal und öfter Testfotos machen
und immer wieder daraus lernen. Ein gutes Foto braucht Zeit und Über-
legung. Ich kann Dir deshalb die Frage nicht beantworten. Die Automatik
kann manchmal die bessere Alternative sein. Vielmehr geht es aber
zunächst darum, sich Gedanken über die Bildgestaltung zu machen.
Das ist oftmals wirklich aufwändig und geht nur wenn man die Zeit dazu
hat oder sich nimmt und vor allem Spass dabei hat und sich darin laufend
fortentwickelt. Deine Kühchenschelle vom Badberg ist ein gutes Beispiel
dafür. Ohne den Schatten und die dürren Stängel auf dem Moos eine ganz
wunderbare Komposition.
möglichen Motive. Durch die steigende Form und das unglaublich
schöne Wetter heute (extrem trocken und gute Fernsicht) und
eine außergewöhnlich schöne Streckenführung mehr als eine
Kompensation.
Distanz: 163,7 km, bei etwa 700 Höhenmetern. Sogar ganz
leichte Muskelschmerzen im Quadrizeps, da ich manchmal
schon die etwas höheren Übersetzungen ausgepackt habe :-)
Hier der oberbayrische "Sauftempel" (Kloster Andechs) im
Abendlicht. Es ist ca. 17:30 und ich habe hier noch rund 70 km
vor mir. Es ist einer der schönsten Radsport-Habitate, die ich
kenne. Voraussetzung allerdings: Gute Ortskenntnisse !
Der See wird belüftet, was sich in einer periodisch immer
wieder kehrenden Wasserfontäne bemerkbar macht.
Just hier endete vor etwa 50 - 100 Tausend
Jahren ein Gletscherarm (Ammersee), der aus
den Alpen zur Würmeiszeit herauskroch :-)
(Luftlinie zu den Alpen geschätzte 40-50 km !
für Dich Gardenia, was ich bei #1813 meinte. Das kostet
einfach viel Zeit und im Grunde wäre es richtig, sich hier
voll darauf zu konzentrieren und nicht unter Zeitdruck zu
stehen. Es wäre ganz sicher ein noch viel besseres Bild
herausgesprungen, da man vor Ort nach jedem Bild hin-
zu lernt usw. Trotzdem ist diese Erfahrung, wie so viele
andere auch, wieder Grundlage für ähnliche Situationen
andernorts.
Wie in allen anderen Bereichen des Lebens halt auch !
Heute kommt nun noch die Fortsetzung "Badberg" zu meinem Beitrag 1667 (http://www.ariva.de/forum/Burns-on-Track-476189?page=66#jumppos1667).
Die Straße führt von Bötzingen Richtung Oberbergen an Altvogtsburg vorbei. Ziel: Die andere Seite des Badberges, das Badloch und der Steinbruch. Beides liegt am Fuße des Badberges.
Die Quelle des Badloches (früher: warme Quelle, die dem ganzen Gebiet den Namen gab) befindet sich wenige Meter oberhalb des Steinbruches.
Das Wasser fließt aus der Quelle in ein Kneippbecken (Wassertreten) und von dort aus in ein größeres Wasserbecken. Bereits die Römer haben im ersten Jahrhundert n.Chr. das Wasser des Badlochs genossen. Direkt unterhalb gibt es einen Parkplatz mit Tischen und Bänken.
Aufnahme der Fotos: gestern, 17.03.2014
Direkt neben dem Badloch ist der Steinbruch. Hier war das erste Vorkommen im Kaiserstuhl und in ganz Deutschland, an dem Wimmenauer den Karbonatit als magmatisches Karbonatgestein erkannt hat.
Info: Wer mehr über Karbonatit lesen möchte, hier ein Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Karbonatit
Hier gibt es Infos über Herrn W. Wimmenauer: (ehemaliger Prof an der Uni FR)
http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfhard_Wimmenauer
Er entstand im Jungtertiär vor ca. 18 bis 13 Millionen Jahren
Gemessen an der Wucht, die viele Vulkanausbrüche haben, waren die Lavaströme am Kaiserstuhl nur sehr klein. Der längste ist etwa 1 km lang. Nur selten waren die Lavaströme mächtiger als 10 m. Hier am Badberg gelangten die aufgeschmolzenen Gesteinsmassen nicht bis an die Oberfläche. Das Magma blieb propfenartig in den Aufstiegsspalten stecken. Der Kaiserstuhl ist nur der Rest eines einstmals größeren Vulkangebirges.
Regen, Wind und Frost haben das ursprüngliche Massiv stark abgetragen (Erosion)
Hier, bei uns im Kaiserstuhl, herrscht ein warmes- trockenes Klima. Die Winter sind mild und die Sommertemperaturen sehr hoch. An durchschnittlich 50 Tagen im Jahr kann die Temperatur auf über 25 °C steigen.
Nun möchte ich einen kleinen Einblick zum Texas Pass geben. Dieser startet in Oberbergen und
es geht Richtung Kiechlinsbergen, danach Königschaffhausen usw. Es muß kräftig getreten werden, bis man oben den wunderbaren Blick hier oben genießen kann.
Leider hatte bei diesen Fotos versehentlich die Makro-Einstellung noch drin. Trotzdem gibt es einen Eindruck von der Strecke. Somit wird diese Stelle wieder besucht und es folgen schönere Fotos in der Zukunft.
Es geht steil hoch und immer um die Kurven! Rechts geht die Straße dann weiter – guckst du, dann noch einmal zwei Kurven und man ist oben angekommen. Vermutlich die schönste Strecke des ganzen Passes! Oben angekommen wird man dann durch eine wunderbare Aussicht belohnt. Währenddessen quälen sich die nächsten Rennradfahrer wieder mit Freude hinauf.