Antizykliker-Thread - v2.0
Fill
ein sehr interessantes Projekt. Antizyklisch das Land von Schulden befreien, so geht es auch.
Ach ja, die Pro-Verschuldung Deutschlands beträgt 25.000 EUR.
In der Krise rücken die Menschen enger zusammen, das ist eine Grundweisheit. Und so wird auch der Weg aus der Krise herausführen: Die heimische Wirtschaft stärken und den (ausländischen) Zwischenhandel übergehen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/...rodukte-neu-a-841515.html
Wer das Sentiment verfolgte, wußte dass es so kommen würde...
;-)
Dieses Jahr kann es aufgrund es fast 20%-Einbruchs April/Mai aber durchaus schon ab dem Sommer hochgehen. Eigeltich stiegen wir ja schon seit Anfang Juni.
Aber das ist sowieso Kaffeesatz-Leserei.
Nunja, dass Merkel Kompromisse machen musste war im Vorfeld klar, insofern sollte das Ergebnis keine Überraschung sein. Dass der heutige Tag weder ein Anfang noch eine Ende von irgendwas war, ist ebenfalls klar, er war nur ein weiteren Tag auf dem Weg zu einem wirklich vereinten, starken Europa.
Und seien wir mal ehrlich: Merkel hat gewonnen. Denn wenn die Südländer gestärkt werden gibt es vor allem einen der davon profitiert: Deutschland als Hauptexporteur in diese Länder. Wir brauchen mehr Wachstum dort, egal wie.
Fill
Im Moment haben wir Glück und keinen Wahlkampf, zudem zieht die Opposition brav und ebenfalls pragmatisch mit. Aber im Sommer/Herbst 2013 wird das anders aussehen. Die Zahl der Protestwähler könnte steigen.
Aber vielleicht haben wir Glück und die Krise ist dann bereits vorbei...
Implizit steckt ja in all dem Gemurre der Wunsch nach makellos souveräner politischer Führung, die insbesondere in Krisensituationen ein perfektes Drehbuch nicht nur zur Hand hat, sondern dieses auch glasklar, 1 : 1, Realität werden lässt. Ich vermute mal, dass es sich dabei um die umgekehrte Spiegelung des eigenen Ohnmachtsempfinden handelt, welche von den politischen Akteuren in deren Selbstdarstellung durchaus fleissig bedient wird. Nur entzieht sich die (polit-ökomomische) Realität gerade in Krisenzeiten ganz offensichtlich dieser Fiktion, was dann folgerichtig unten als 'Vertrauensbruch' gelesen wird. Mit andern Worten: Das gibt sich wieder, wenn der Krisenmodus verlassen wird...
Börse: Das dritte Up-Gap in der akuten Bodenbildungsphase. Diesmal jedoch nicht wieder abverkauft, sondern - dem Sentiment sei Dank - robust ausgebaut. Das sollten die Bären psychologisch nicht so ohne weiteres wegstecken können...
Fill
Das ist die Denke da....
Ich weiß auch nicht wie es weitergeht, aber eines weiß ich: der heutige Anstieg ist weder der Anfang noch das Ende von irgendwas.
Ich empfinde es nicht so, dass der Wunsch nach Führung nicht bedient wird. Man muss das unter den gegebenen Umständen sehen: Früher dauerte es ewig bis in der EU der 27 was beschlossen wurde, heute geht das in 1-2 Tagen durch wozu es früher Jahre brauchte - wenn überhaupt. Insofern kann schon vom Turbomodus sprechen und "Nägel mit Köpfen". Die EU ist schon längst über sich hinausgewachsen, das Mass an Abstimmung untereinander ist immens gewachsen in den letzten 5 Jahren. Man kann zuversichtlich sein für die EU in der Zeit nach der Krise.
Natürlich hat man stets den Eindruck, die Politik reagiert nur auf die Märkte. Doch sind es eben sehr viele Staaten, die sich ohne Druck nicht bewegen würden. Und zum zweiten gibt es weder für die Krise noch für eine solche bunte Staatengemeinschaftt ein Vorbild in der Vergangenheit. Wir betreten quasi täglch Neuland. Das gilt es auszuloten, zu probieren, evtl. auch Fehler zu machen.
Den Glauben daran, dass am Ende alles gut ausgeht, nennt man Optimismus. Und das ist eine Frage des individuellen Charakters. Man hat ihn oder eben nicht.
Sentiment: Euwax bricht komplett ein, was aüßerst bullisch ist.
Die Bären kriegen gerade mächtig Fracksausen...
Fill
http://www.ariva.de/forum/...-Thread-v2-0-432583?page=83#jump13562453
und hier
http://www.ariva.de/forum/...-Thread-v2-0-432583?page=86#jump13610449
Trotz baldigen EU-Zusammenbruchs und weiterer Dorfsaukollapse in den letzten Wochen hat der SPX eine halbjahres Performence von 8% geschaffft, ohne einmal im negativen zu sein.
Die Griechenwahl am 17. Juli war genauso relevant wie der berühmte Sack Reis und wenns am Freitag nicht den EU Gipfel als Kursbergündung gegeben hätte, dann hätts halt das obligatorische Windowsdressing als Begründung getan. (Es gibt immer einen Grund)
Wie gehts nun weiter?
MMn sollte es mit den Q-Zahlen jetzt Richtung letztes Hoch (ca.1400+/-) gehen und im August schaun wir dann mal weiter.
Für den DAX gibt es im Moment eine Kurs-Bandbreite von 5.950 bis 6.600 Punkte. Es bleibt abzuwarten, ob diese Kursmarken überboten werden. Das würde dann je nachdem ein deutliches Stärke- oder Schwächesignal bedeuten. Für eine solche Aussage muß selbstverständlich der Gesamtmarkt mit berücksichtigt werden.
Schau´n mer mal - wie sich die kommende Woche anlässt.
Mit Blick auf den Independence Day würde ich selbst dem Intraday überkauft wenig Bedeutung beimessen. (siehe Statistik)