Antizykliker-Thread - v2.0

auf der Basis einer von allen geteilten Prämisse mag es zwar auch konträren Diskussionsbedarf geben, nur ist das alles andere als ein offener Diskurs. Denn dieser lebt davon, das Gegensätze in der Sache wie der Mentalität sowohl ausgehalten als auch ausgetragen werden. Dazu ist AL bekanntlich nicht bereit. Schade, aber was solls...


Den Roman hatte ich als Knabe gelesen, auch 'Pompeii'...



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Das hätte man nicht besser formulieren können. So sollte es zumindest sein!

Wenn es tatsächlich in solchem Maße im Bärenthread daran mangelte, wäre das in der Tat schon schade.
Ich kann es wie gesagt nicht ganz beurteilen. Ich habe da noch keine großen Konflikte mitbekommen. Wenn Dir Das dann aber in dieser Deutlichkeit aufgefallen ist, mag die Einschätzung dann vielleicht wohl nicht gerade ganz aus dem nirgendwo kommen ;) um es mal so zu formulieren.

Bin ja echt begeistert, dass Du Bulwer Lytton's Zanoni kennst - Schönes Buch - habe es ebenfalls als Knabe gelesen und Bücher, die man als Knabe gelesen hat, wachsen einem ja oftmals auf irgend eine Weise ganz besonders ans Herz.
Pompeji kenne ich leider nicht von ihm.

Gibt noch so viele Bücher, die ich auf meiner Leseliste habe - aber wie es dann immer so ist  

"Aktien sind günstig, aber der nächste Bremsklotz für die Märkte taucht bereits am Horizont auf: Trotz, oder besser wegen der Dauerthemen Schuldenkrise und Kon-junkturabschwung in Europa sind Aktien, und vorneweg europäische, niedrig bewertet. Das KGV 2012 für den Stoxx600-Index liegt bei 10,6 und 2013 bei 9,4 und für den DAX sogar nur bei 9,7 bzw. 8,5. Schwellenländer wie China (KGV 9,7 bzw. 8,4) bieten derzeit ebenfalls preiswerte Investment-Gelegenheiten. Etwas teurer sind US-Aktien mit einem KGV von 13,1 bzw. 11,7 (S&P500-Index) für 2012 und 2013, dafür sind aus Investorensicht hier aber auch geringere Risi-ken eingepreist.

Die Bewertungen, besonders wenn zusätzlich die vielfach überaus attraktiven Dividenden-renditen mit berücksichtigt werden, ließen also noch Kursspielraum nach oben zu. Neben den bekannten und zum Großteil eingepreis-ten konjunkturellen Risiken, drohen aber am Horizont bereits neue Gewitterwolken für die Kapitalmärkte. Nach Berechnungen von Öko-nomen werden nämlich die USA etwa Mitte November, also zum Zeitpunkt der Präsiden-tenwahlen, ihre verfassungsmäßige Schul-denobergrenze von 16,39 Billion USD über-schreiten."

http://www.fiduka.com/tl_files/fiduka/bilder/Boersenmonitor_Juli.pdf  

hatten wir je schon mehrfach diskutiert. Aus meiner Sicht als absolute Ziffer wenig aussagefähig und in zweiter Linie eben ein Spiegel der Markterwartungen. Wer zB auf einen system default setzt, für den ist jedes KGV immer noch zu hoch. Mal retro gesehen: Anfang 09 hatten wir im S&P ein KGV von glaub ich 120. Es folgte bekanntlich der reaktive Bullmarket, an dessen Ende wir ein KGY von vielleicht 20 sahen...

Sich am Horizont abzeichnende 'Gewitterwolken' würde ich als trendstabilisierend einstufen. Anders bei einer kalten Dusche ohne Ansage...


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würde ich auch nicht als solche ansehen. Diese Schuldenobergrenze wird stets erhöht, manchmal mit Diskussion, manchmal ohne, aber immer wieder.

Was das KGV betrifft sehe ich das doch als einen maßgeblichen Indikator,  zumal die Gewinnerwartungen heuer deutlich nach unten geschraubt wurden. Dann immernoch KGV 9 im Dax ist recht günstig bewertet.

Das KGV zeigt vor allem in normalen Marktphasen Über- und Unterschwänge der Markterwartung an. Die derzeigtige Phase sehe ich als normale Hausse an, 2008/9 nicht.  

für Leute mit intellektuellen und semiwissenschaftlichen Mindestansprüchen sollte es selbstverständlich sein, ihre Positionen einem offenen Diskurs auszusetzen - und nicht nur innerhalb der eigenen Konfession 'kontrovers' diskutieren zu lassen. ..


In meiner Sicht gibt es auf Ariva nur 3 Optionen, Metadiskussion tendenziell mit Inhalt zu füllen: Der Bärenkäfig, der jedoch für non-consensuale Standpunkte geschlossen ist, Libuda, der wegen seines eigenwilligen autistisch anmutenden Stils abschreckt und diesen AZ-Thread, der zwar offen ist, aber keine Resonanz findet (vermutlich, weil das Bedürfnis 'heimisch' zu werden bei AZ'lern denkbar schlecht aufgehoben ist). Daneben gibt es noch die Mikrotrader - durchaus interessant, auch fürs Sentiment oder fürs eigene Timing, aber eben auch borniert, weil in diesen 'revolutionären' Zeiten alles, was über den Kurs der nächsten Minuten hinausgeht, unter den Tisch fällt...


Insofern bin ich bereits auf der Suche nach Alternativen für mich, Fill

das Image als Bullenthread. Es ist bekannt, dass die Teilnehmerquote hier zunimmt, wenn die Kurse steigen. Wenn in der derzeitigen Lage hier von uns beiden "krankhaft" optimistisch gepostet wird, dann mag sich natürlich keiner beteiligen, der nicht über ein dickes Fell verfügt. Verirrt sich ein BTler hierher, so wird der ja von fok gleich argumentativ zerlegt...

Allerdings weiß ich, dass dieser Thread viele treue Stammleser hat. Daher würde ich das nicht ganz so negativ sehen, fok.

Von der Thematik fehlt im  Moment der Baum, an dem man sich reiben kann. Nach 5 Jahren ist man in gewisser Weise Krisenmüde. Am BT haben wir uns schon lange abgearbeitet und von den News ist es letztlich immer derselbe Krisen-Einheitsbrei. Vieles ist redundant und - was mich bet rifft - ist die Lust sich damit kritisch auseinander zu setzen mittlerweile recht gering.

Und was macht die Börse? Letztlich kann man die Analysen bei mittelfristiger Handelsweise auf 1-2 pro Monat zusammenkürzen. Fok hat im Juni punktgenau einen Einsteig gepostet, nun heißt es abwarten bis zum Top und die Zeit totzuschlagen...  

'krisenmüde' kann ich verstehen. Zumal sich psychologische und argumentative Schleifen endlos zu wiederholen scheinen. Nur denke ich, dass diese Krise das Zeug hat, echte qualitative Veränderungen zu erzeugen. Dabei seh ich einen roten Faden von Lehman über die Failed States in der europäischen Peripherie bis hin zu einer sich verändernden globalen Rolle Asiens, insbesondere Chinas. Die Welt wird am Ende eine andere sein - und ich glaube, sie wird eine bessere sein. Insofern bin + bleibe ich übergordnet bullisch....


Der Konsensus ist bearish und permabearish - wie sollte es in einem jahrelangen Krisenszenario auch anders sein (übrigens die primäre psychologische Voraussetzung für den glücklichen Ausgang). Was ich vermisse sind ja auch keine 'bullischen' Poster, sondern einfach die lebendige Diskussion...


Mein Timing verdanke ich der Fleissarbeit von Mike, um es nochmals zu sagen. Das Timing ist ja gerade der wunde Punkt bei uns AZ'lern, wie auch Du schon leidvoll erfahren musstest. Das wär also nochmal ein Punkt für die Diskussion...


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neues zu lernen: Präzisiere bitte "Mein Timing verdanke ich der Fleissarbeit von Mike".

Aus meiner Sicht stehen wir nicht an einer Zeitenwende bis auf die angenehme Tatsache, dass nun endlich politisch zusammenwächst, was zusammengehört: Europa. Selbst die Briten springen derzeit über ihren Schatten. Insofern stimme ich mit dir überein: Die Zeiten werden besser werden.

Ansonsten sehe ich wenig Veränderung: Asien hat es nicht geschafft, von der Krise des Westens übermäßig zu profitieren. Die Schulden in USA/EU wurden vergesellschaft und werden im nächsten Zyklus weginflationiert werden. Die Gesetzgebungen wurden nicht maßgeblich verändert, allenfalls marginal. Verändert haben sich lediglich die absoluten Zahlen der Verschuldungen, aber letztlich ist es eh nur Festplatten-Geld.

Für mich also eine Krise wie so viele zuvor, sehr unangenehm wenn man drinsteckt, aber nach dem Stellen einiger Schräubchen geht man gestärkt draus hervor. Bis zur nächsten Krise, die bereits im nächsten Boom angelegt wird und aus einer nicht vorhersehbaren Ecke kommt.  

Warum es alle lieben, Angela Merkel zu hassen und warum damit alle falsch liegen, titelt das us-amerikanische "Time-Magazine" in der neuesten Ausgabe. Die Kanzlerin wird damit für ihren festen Kurs in der Euro-Krise gewürdigt. Angela Merkel ist nun schon das zweite Mal zum Titelthema des bedeutsamen Magazins geworden.

http://www.n-tv.de/mediathek/  

weil ich ihn für einen guten analytischen und unideologischen Mikrotrader halte. Zudem kann ich dem Bollingeransatz (Standardabweichung) einiges abgewinnen. Natürlich lese ich nicht alles, weil er bekanntlich im Minutentakt postet (weiss nicht, wie man damit leben kann). Es gab ein Post von ihm, wo es bei mir geklingelt hatte - kann es aber leider nicht auf die Schnelle finden. Ausschlaggebend war inde rSituation jedenfalls eine überraschende und scheinbar motivlose deutliche Euro-Stärke, auf die Mike auch hier hingewiesen hatte. Allerdings war ich sowieso schon von einer zeitnahen Bodenbildung überzeugt...


Übrigens hatte auch Platsch einen guten Einstieg gepostet...


Ich denke, Anleihen bei guten Mikrotradern bzw CT'lern zu nehmen, ist für unser Timing eine brauchbare Idee...


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aus 'übergeordneten' Gründen - also nicht dass Du denkst, ich hielte deine Postings für 'uninteressant'...

Auch meine Senti-Indikatoren zeigten fast taggenau das Tief an. Mein Problem war, dass ich bereits vorher long war. Naja, im nächsten Zyklus mach ich es besser ;-)  

Man muss ab und zu auch andere Poster Grün bewerten, dann gehen einem im falschen Moment nicht die Sterne aus.

Ok, ist schwer, ich weiß... Aber es gibt so manchen Nachbarthread, da kann man getrost mit witzig um sich werfen. ;-)  

erzählen - trotzdem nett sein ?  

lass dich durch mich nicht beid er mikroidee täuschen

haltet euch einfach mal vor augen - das man richtig gute anlagen selten jeden tagen bekommt - da ich zeit habe - kommt man im 5er ggf dann nicht auf dumme ideen ;-)

nenn es beschäftigungstherapie - andere rauben nen kiosk aus weil ihnen langweilig ist so weit wollte ich es dan doch nicht kommen lassen

den grundstock legt man selten im 5er - zu beginn

euch ein schönes we  

dogmatisch gefangen sein ist selten ein guter lehrer - ich habe sogar bei al schon gute ideen für trading "genommen" wenn auch eher selten - aber in dem augebblick wo man dogmatisch ausschliesst bei dritten etwas interessantes zu sehen sollte man lieber ganz aufhören

ich versuche dogmactisch frei zu sein - wie immer im ideal erreiche ich dieses selten

deshlab auch meine frage mal hier "was handelt ihr" es dient nicht der überprüfung denn das interessiert mich nicht - aber erst das invest zeigt das wie nach dem grossen was alles falsch sein kann

ich habe probleme mit menschen die reden und reden udn reden - aber nicht machen  

nur reden wir nicht ständig darüber.  

versuchs mal

tue gutes und rede drüber sagt man ja auch  

Ich habe Calls gekauft und Fonds und Aktien und den ganzen wertlosen Dreck.

Puh, jetzt ist es raus...  

Wir reiten hier übergeordnete Trends. Die Arbeit besteht darin, diese theoretisch und praktisch zu bestimmen. Die Arbeit besteht nicht darin, alle 2 Minuten einen neuen Trade zu eröffnen, sondern sich x mal am Tag dagegen zu entscheiden. In der Entscheidung, keinen Trade einzugehen, steckt dabei mindestens soviel Arbeit wie umgekehrt, vermute ich mal...

 

Ich liege mit einem KO auf den Dax aktuell gut 400 P vorn. Wieviele Mikrotrades sind nötig, um diese Performance einzustellen ?

 

 

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Soweit es auf die Gesamtperformance ankommt, spielen einzelne Trades und deren Resultate nur bedingt eine Rolle. Was ich sagen wollte ist, dass ich meine Performance nur mit einigen wenigen Trades erziele, in die ich aber mit vollem oder  zumindest jedoch  halbem Volumen gehe.

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die Performance ist das objektivste Kriterium für falsch und richtig, das ich kenne. Hier nutzt einem gar nichts, keine Zertifikate, keine Herkunft, kein Netzwerk, kein Glaube an sonst was. Du bist ganz allein mit deinem Können oder Nichtkönnen. Und deiner Verantwortung für das Resultat. Genau das find ich faszinierend an Börse...


*Eintagsfliegen natürlich ausgenommen. Denn jeder kann mal Glück im Würfeln haben...

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Wenn die Notenbanken die Macht haben, zB den Dow mittels 'Geld scheissen' nahe ans ATH zu treiben, obwohl der ja eigentlich nur ein Bruchteil davon wert ist, wäre dies ein guter Grund, dagegen anzushorten ?