Antizykliker-Thread - v2.0
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....Der interessante Punkt ist folgender: Das Potenzial für eine langanhaltende massive Aktienrally war in den vergangenen 20 Jahren niemals so groß wie jetzt. Das hört sich doch komplett verrückt an angesichts der Krisensituation, in der wir uns befinden. Aber es ist eben auch nur das Potenzial. Auf der anderen Seite waren aber auch in den vergangenen 20 Jahren die systemrelevanten Risiken niemals so hoch wie zurzeit. Das darf man nicht vergessen.
Und da haben wir wieder das so bekannte Bild: Die Chancen an den Börsen stehen immer in einem direkt proportionalen Verhältnis zu den Risiken. Von dieser Regel gibt es keine Ausnahme auch jetzt nicht.
Ob jetzt schon der ideale Investitionszeitpunkt für langfristige Investoren gekommen ist oder er noch fünf Jahre auf sich warten lässt, ob die Chancen schlussendlich triumphieren oder die Risiken, ob also die Bullen oder die Bären Recht behalten . das kann ich Ihnen jetzt noch nicht sagen.
Aber ich kann Ihnen, wie heute geschehen, die Hintergründe aufzeigen und vielleicht ein wenig den Blickwinkel verändern. Man sollte angesichts der Tatsache, dass die aktuelle Krise eigentlich genauso abläuft, wie sie aufgrund der Logik der Krisen ablaufen soll, nicht allzu bearish werden und hin und wieder auch mal einen Blick auf die möglichen Chancen werfen besonders dann, wenn diese Krise gemeistert werden sollte (woran die wenigsten glauben, ich weiß, aber gerade auch das gehört zu der letzten Phase der Krise).
ganzer BeitragVergleicht man den CO2-Trend weltweit, so gab es im Frühjahr den jährlichen Einbruch, allerdings erholt sich der Wert wieder. Wie man sieht ist das CO2 ein guter Vorlaufindikator, was Börsencrashes betrifft. (2008, 2011, aber auch Winter 2012)
Im übrigen sehe ich die Konjunktur bei den Amis durchaus als gefährdet. Ob das weltweit dann relevant ist lassen wir mal dahin gestellt. Im Gegensatz zu den früheren Einbrüchen des Philly-Fed-Index wird diesmal der NAPM den Enbruch für Juni wahrscheinlich bestätigen mit einem Wert unter 50 und damit Rezessionsgefahr anzeigen.
Ob es so kommt und ob das für die Konjunktur außerhalb USA bzw. die Börsen relevant ist mögen andere beurteilen.
1) Korrelliert der CO2-Ausstoß mit der Industrieproduktion, das ist logisch und nachvollziehbar.
2) kann das CO2 nicht manipuliert oder statistisch gefälscht werden. Es ist unabhängig von Meinungen (wie andere "vorlaufindikatoren" Philli, IFO, etc)
3) muss man nur die schwarze, von saisonalen Effekten bereinigte Linie beachten. Die bricht ca. 3-4 Monate vor Börsentops und anschließenden Crashes ein.
was nachvollziehbar ist, denn die Börse meint zwar, vorzulaufen, tut es aber oft in die falsche Richtung. Sinkt die Produktion, sinkt das CO2 sofort, während an der Börse noch die Hoffnung gespielt wird.
4) Spielen die Emerging Markets eine immer größere Rolle an den Märkten. Das CO2 wird hauptsächlich von USA, EU und China erzeugt. China kann Wirtschaftsdaten fälschen, das CO2 aber nicht.
Was die Ami-Konjunktur betrifft kann man die als gefährdet sehen, das ist sie immer. ME ist beslang alles im Grünen Bereich, siehe CO2 und Sentiment. Falls nicht, wird die FED nachhelfen.
Ich hab mir jetzt nochmal den globalen Chart angeschaut und da ist für mich noch weniger eine globale Rezession 2009 erkannbar als in den obigen Chart dessen Messungen (anscheinend?) am Vulkan Mauna Loa auf Hawaii gemacht werden.
in Deutschland sinkt der CO2 Ausstoss per saldo seit Jahrzehnten. Obwohl die Industrieproduktion nur für einen kleinen Teil des Ausstosses verantwortlich ist, ist der Einbruch 2009 durchaus signifikant...
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Ein Grund zur Panik? Wohl eher ein Diagramm zur Panikmache für Idioten.
Den Bären werden Schwarzseherei und im schlimmsten Fall - wie hier - Kommunismus unterstellt, den Bullen Blauäugigkeit und Dummheit. Wie so oft liegt die Wahrheit dazwischen. Die Mehrheit der Bären sind sicherlich keine linken Spinner sondern erkennen eben die Notwendigkeit einer fundamentalen Korrektur, um unser System (Demokratie & Kapitalismus) langfristig zu erhalten. Die Bullen sagen richtigerweise, dass sich der Kapitalismus noch jedes Mal selbst erneuert hat, in welcher Form auch immer. Und das wird auch dieses Mal so sein.
Beide haben m.E. recht und sehr wahrscheinlich sind die wirklichen Ansichten gar nicht so weit auseinander. Und beide liegen falsch, wenn Sie mittels der eigenen Überzeugung kurz- und mittelfristige Kursentwicklungen vorhersagen wollen. Aber es gibt auch einen entscheidenden Unterschied zwischen den beiden Gruppen: Die einen sind meiner Meinung nach zu Veränderungen bereit, die anderen scheinen sich - aus welchen Motiven auch immer - dagegen zu wehren. Deshalb aber die jeweils andere Sicht zu leugnen und den Kontrahenten zu verleumden, ist nicht ehrlich und führt zwangsläufig zum jetzigen Status Quo der Diskussion.
Dass die Mehrheit der Menschen immer pessimistischer wird, ist kein Wunder, da sie nach und nach erkennen, dass der Karren fundamental im Dreck steckt und keine sinnvolle Lösung absehbar ist. Aus diesem Sentiment oder aus der lächerlichen CO2 Grafik das Umkehrsignal hin zu langfristig steigenden Kuresen ableiten zu wollen ist schon mehr als an den Haaren herbeigezogen. Also zumindest was die Analyse angeht, ist der viel geschmähte Bärenthread schon ein Stück weiter.
Ich bin der Meinung, dass uns diese Krise noch 10 bis 20 Jahre erhalten bleiben wird, dass sie aber nicht zum Untergang der Welt führen wird sondern eben zur Erneuerung (nur eben in einem anderen Zeitrahmen) und dass wir in ihrem Verlauf sowohl zumindest ein neues ATH als auch neue Lows sehen werden. Also für jeden was dabei, fast so wie im richtigen Leben.
Das meiste CO2 abseits der saisonalen Effekte wird bekanntlich bei der Stromproduktionin Kohlekraftwerken erzeugt. Das CO2 korrelliert also mit dem weltweiten Stromverbrauch. Und dieser mit der Industrieproduktion.
Was den Mount Aloha betrifft: CO2 vermischt sich weltweit innerhalb von Wochen, daher ist der dort gemessene Wert global zu sehen.
Aber so ist es nun mal mit Indikatoren: Jeder nimmt den, der ihm gefällt bzw in den spekulativen Kram passt. Mir passt ein bullischer Indikator, der nicht von Spekulation und Panikmache beeinflusst wird sehr gut in den KRam.
Und wenn das CO2 den Börsen vorausläuft, weil es Anzeiger für die Industrieproduktion ist, wieso dann nicht gleich die veröffentlichten Daten zur Industrieproduktion nehmen? Und wenn man absichtlich das CO2 als Indikator vorzieht, was sich mir nach wie vor nicht eröffnet, welchen Verzögerungseffekt muss man einrechnen zwischen den Hulahupp-Messdaten und der tatsächlichen, mit der Produktion einhergehenden Emission?
Sorry, das ist doch hanebüchen.
Danke dafür.
Aber die anderen Spezies stammen auch alle von Dinos ab, daher würde es mit denen nicht besser gehen...
Augen zu und durch...die Krise.