Westwing -- Neuer Thread
Ich finde das Management sowohl im operativen Bereich als auch in der Cash Effizienz überragend gut und man darf auch nicht vergessen, dass sie diese „Luxusprobleme“ noch nicht lange haben. Demut bedeutet auch mit einem Kurs von 30€ zu leben, wenn der Kurs vor 1 1/2 noch bei 4€ stand. In solchen Phasen sollte man eher auf die Stückzahl schauen als auf den Kurs :)
Von daher denke ich nur über eine der Optionen nach..:)
Aber sag mir doch mal was Westwing mit 150 Mio € anfangen soll, wo jährlich 40-50 Mio in den nächsten 2-3 Jahren hinzu kommen dürften! Wenn die Ebitda-Marge bis 2025 wieder auf 12-14% steigt, vor allem weil man das Ziel 50% Umsatzanteil der Eigenmarke erreicht, dann könnte man Ende 2025 auf 400 Mio € Cash sitzen, wenn man weder ausschüttet, noch Aktien kauft noch anorganisch wächst.
Die Verwendung der Liquiden Mittel wird sich also ohnehin unweigerlich in den nächsten 1-2 Jahren stellen. Wieso also nicht solche Kurseinbrüche wie aktuell jetzt schon für Aktienrückkäufe nutzen? Zumal man aktuell im Zweifel sogar Verwahrentgelte direkt oder indirekt an die EZB zahlt. Weiß das eigentlich jemand von euch?
o Marketing ist alles und da geht immer was
Vielleicht verabschiedet man sich ja auch vom allzu exquisiten Club Image hin zu mehr Breitenwirkung
-- Im Kernmarkt DACH die Position ausbauen, das Internationale Geschäft stärken, sollte und wird man sich was kosten lassen
o Logistik & Transport Branche ändert sich gerade ohnehin sehr viel, da wird man auch kontinuierlich Möglichkeiten ausloten können, um noch besser, effizienter und schneller zu werden
Wenn man sich den Lieferirrsinn in den Städten anschaut, schreit das Wachstum im Online Handel geradezu nach großen, revolutionären Lösungen und Veränderungen
o Big Data, IT & Trallala
o Kein Grund zur Kritik (obwohl...)
Finde schon, dass Westwing das Sortiment ausweiten könnte, da stoße ich sogar bei home24 teilweise auf eine größere Auswahl
Ich kucke auch nicht jeden Tag, b in kein Konsumheini oder Shopper, aber zuletzt war auch so manches nicht lieferbar, was im Programm ist
o Gößeres Sortiment geht direkt einher mit Kosten in Lager & Logistik
Beim Eintritt in neue Märkte wird man nach den Erfahrungen hoffentlich sehr vorsichtig sein, zumal Westwing schon preislich nicht für jedermensch was ist.
ARPs sind im Gegensatz zu den meisten Anlegern nicht so mein Ding. Kann man machen, aber mir sind Dividenden grundsätzlich lieber und von Wachstumsunternehmen erwarte ich eigentlich beides nicht.
Sprich, höheres Marketing würde die von mir angesprochenen 40-50 Mio Cashflow vielleicht um 10-20 Mio reduzieren, aber der 150 Mio Cashbestand würde trotzdem weiter wachsen. So viel kann Westwing garnicht investieren. Dann müsste man schon beispielsweise versuchen in den USA komplett neu zu beginnen und dort Lagerhäuser, Büros etc. neu aufbauen.
Wenn man Smalla in den letzten zwei Interviews zugehört hat, bezweifle ich aber dass man sowas tut. Selbst mit dem Marketing scheint man sich sehr wohl zu fühlen. Man gibt zwar immer ein gewisses Budget außerhalb der Social Media Kanäle aus, aber das klang nicht so als würde man das jetzt ab nächsten Jahr um 20-30 Mio aufstocken und damit die Ebitda-Marge auf 2-3% runterfahren wollen. Im Gegenteil ist ja genau dieses derzeitige Marketingkonzept der große Vorteil der Marke Westwing, den man nicht verwässern will.
Ich halte das Thema Delivery für ein spannendes zum Investieren. Zumal es sonst keiner tut. Die Vertriebskanäle sind fantastisch und skalieren, denke mit einem eigenen Lieferdienst und Personal würden weitere Kundentypen akquiriert. Ich persönlich war von meiner Sofa Lieferung begeistert, haben die ganze Verpackung mitgenommen und man musste nur noch die 4 Füße anbringen umdrehen und gut ist. (Und das war nur ein Dienstleister)
Beim Podcast hat man ja gemerkt wie es in dem CEO schon arbeitet, was ein kluges Add on sein könnte (Offline Stores..eher nicht, Print..nehme ich mal mit aber eher nicht, AR und VR auf jedenfall etc.) Bei Ihm mache ich mir keine Sorgen, der ist bestens vernetzt.
Thema Minus Zinsen. Werden durch die Bank weg an die Kunden weitergegeben mit teils aberwitzigen kleinen Freibeträge.. Das Geld setzt sich erst in Bewegung und wird die nächsten Jahre sowohl Investitionen als auch die Anlageklassen preislich weiter anheizen
gesucht!
https://www.westwing.com/career/...rporate-developer-ma-mfd-osgxgfwf/
Also ich glaube nicht, dass man das Shopping-Club-Prinzip aufweichen kann und wird.
Warum?
Durch die Barriere, sich anmelden zu müssen, bleiben die rabattierten Preise nach außen hin verborgen. D.h. die Marken, die einen Westwing-Sale mitmachen, machen sich dadurch nicht das normale Preisgefüge kaputt. Will heißen: Preisvergleichs-Portale wie idealo werden den Westwing-Sale nicht anzeigen.
Beispiel: Bei Westwing gibt es aktuell den "Bräter Rock & Rose von Sambonet" im Angebot. Originalpreis laut Westwing 80€, bei Westwing reduziert auf knapp die Hälfte. Also unterhalb der Preise, die man bei Idealo für das gleiche Produkt findet:
https://www.idealo.de/preisvergleich/...it-deckel-28-cm-sambonet.html
So funktioniert ein Shopping-Club halt nun mal.
Gedankenspiel:
Man stelle sich mal vor, Westwing gäbe es ohne Anmeldezwang.
Dann wären dort vermutlich die Preise höher (siehe oben). Mit weniger Rabatt wäre das Interesse sich den Newsletter zu abonnieren geringer - der Newsletter triggert jedoch ca. 70% der Verkäufe! Vermutlich wären auch weniger Marken bereit, überhaupt über Westwing zu verkaufen. Westwing wäre dann ja nur noch "ein weiterer Onlineshop". Mit Club und Newsletter ist Westwing aber ein eigenständiger Vertriebskanal, über den man gezielte Kampagnen durchführen kann.
Fazit:
Das Westwing-Modell ist ein fein austariertes Vertriebsmodell in dem die einzelnen Aspekte wie kleine Zahnräder ineinandergreifen. Bringt nix, ein einzelnes Zahnrad größer machen zu wollen, dann funktioniert das ganze System nicht mehr.
Trotzdem finde ich, dass man westwingnow besser bewerben könnte, um sozusagen von den Krümeln, die vom Club hinten runter fallen, stärker zu profitieren. Das ist ja eine nicht zu unterschätzende Größe, die am Ende ja von den Topsellern im Club auch gespeist werden soll. Und wenn das zunehmend aus der eigenen Westwing Collection kommt, dann ist das für den Konzern hochprofitabel wenn auch so Leute mittleren Alters mit genug Kohle und dem Willen ihr Haus/Wohnung neu zu gestalten, nicht so auf das Club-Modell stehen. Diese Krümel könnten immer mehr werden.
Ja, ich weiss mit der Aussage sage mache ich mich hier ziemlich unbeliebt hier ;)
die 29,x ist wohl erstmal passé, heute morgen war kurz die Chance da...
Dann sehen wir mal weiter, ob ein nochmaliger Rücklauf bis 30 € oder gar 28 € kommt. Genauso gut kann die Stimmung aber auch schnell komplett drehen. Das große Argument zuletzt gegen Tecs und Wachstumswerte waren ja vor allem die Ängste, dass die Renditen der Staatsanleihen in den USA stark steigen. Sie sind auch etwas gestiegen, aber liegen mit derzeit 1,54% für 10jährige immernoch ziemlich niedrig. Eigentlich gibt es also keinen großen Grund für diesen Abverkauf. Und die Evergrande-Geschichte dürfte für Westwing eh keine Relevanz haben.
Da Westwing noch stärker gefallen ist, gar nicht auszumalen, was es für einen Kurssprung bei ebenso einer Prognosebestätigung oder gar einer Ehöhung geben könnte. Da freue ich mich jetzt schon drauf:-)
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