Westwing -- Neuer Thread
Es reduziert sich ja sozusagen rollierend in die fallenden Kurse hinein schon das Volumen. Das heißt, da dürfte also vorher schon Aktien durch sinkendes Volumen in KO-Scheinen (durch deren Verluste) nach und nach in den Markt gelangen.
Wäre etwas komisch, wenn das erst mit dem KO dann komplett passiert, obwohl das Volumen beispielsweise in Baerenstarks KO-Zertis schon vorher deutlich fällt.
Sagen wir ich will Aktie A gehebelt kaufen: Dann investiere ich beispielsweise 1000€ zweifach gehebelt in einen Turbo-Optionsschein. 1000€ sind also offensichtlich von mir, die anderen 1000€ investiert die Bank für mich und verlangt dafür ein bisschen Zinsen. Folglich:
2000€ Investment in Aktie A beim Kurs von sagen wir 100€: 1000€ von mir, 1000€ von der Bank/ Emittent (Hebel 2)
Jetzt fällt die Aktie auf 50€: das Geld von der Bank wird nicht weniger, die Bank verliert nicht. Aber das Geld von mir ist jetzt weg: 0€ ist noch von mir investiert, 1000€ von der Bank/ Emittent; das Produkt ist aber wertlos geworden. Jetzt wird der Emittent die Aktie verkaufen und zwar die letzten 1000€ auf einmal!! Die 1000€ von der Bank will sie schließlich nicht verlieren.
Es gilt also meiner Meinung nach: (1/Hebel)*100% des Geldes ist von mir und (1-1/Hebel)*100% des Geldes ist von der Bank investiert und wird beim Knock-Out unlimitiert geschmissen.
Angewendet auf Baerenstarks Wiki würde das bedeuten:
(siehe Grafik)... Wenn ich einen Denkfehler habe, freue ich mich über Hinweise und Anregungen.
26,65€ dann nochmal 860T €... aber vielleicht habe ich mich auch verrechnet oder einen riesen Denkfehler gemacht.
Aus meiner Sicht beträgt das in Westwing investierte Vermögen bei KnockOut genau Null Euro. Das ändert sich nicht in der Sekunde des KnockOuts plötzlich von 1 Mio € auf Null. Dafür gibt es ja den AUM. Daher interessiert mich deine Formel für die beiden Spalten.
Ansonsten hast du ja mit deiner Aussage im Text überwiegend recht, nur die Schlussfolgerung bzw. die Summe stimmt nicht.
sagen wir ich investiere in
Aktie A bei 110€ : 1000€ 10fach gehebelt wird investiert: Dann investiere ich 1000€ und der Emittent investiert: 9000€ zusätzlich.
Wenn jetzt die Aktie A um 9% fällt, steht also bei 101€: Dann bin ich jetzt 100fach gehebelt, der Hebel ist immer 1/Abstand zum Basispreis in%: mein Geld ist dann fast weg. ich habe nur noch 90€ in der Aktie und der Emittent aber immer noch für mich 9000€.
wenn jetzt die Aktie nochmal um 1% fällt sind auch die letzten 90€ von mir weg und der Emittent verkauft die letzten 9000€ --> Knock-Out. Somit gilt, der Hebel wird immer krasser je näher ich an die Knock-Out-Schwelle komme, einfach weil der Anteil Fremdkapital/ Eigenkapital immer größer wird.
sagen wir die Immobilie kostet: 1Mio €, 500T € Eigenkapital von mir und 500T € Eigenkapital von der Bank. Ich habe also einen Hebel von 2 (aufs Eigenkapital). Sagen wir die Immobilie fällt im Wert um 10%. Dann ist sie noch 900T € wert. Das Geld der Bank wird nicht weniger. Verkaufe ich so kriegt die Bank ihre 500T € und ich habe nur noch 400T €, ich habe also 20% verlust gemacht (Hebel 2, obwohl sie nur 10% verloren hat).
Jetzt machen wir die Immobilie fällt vom Ausgangswert 50%. Dann ist sie noch 500T € wert. Jetzt greift der Margin Call. Ich werde gezwungen zu verkaufen, die Bank will nie verlieren. Es wird unlimitiert verkauft für 500T €, die Bank bekommt ihre 500T € und mir bleibt nichts mehr vom Eigenkapital --> Knock-Out und Totalverlust.
Appropo müsste man dann schon die Put und Call Zertis in ihrer vollen Fülle betrachten.
Meines Wissens verkauft der Emmitent trotzdem bereits vor dem KO.
Finde dazu bestimmt noch ne Quelle.
Würde auch zum Teil erklären wieso die Westwing-Aktie stärker unter Druck kam, da Emitenten sobald sie in die Nähe diverser KOs kamen, den Abwärtssog noch verstärkten. Das ist nicht böswillig, wie einige Anleger immer vermuten, sondern macht das Hedging und letztlich Eindecken leichter.