Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 25.08.25 13:27
Eröffnet am:05.11.12 08:09von: permanentAnzahl Beiträge:200.018
Neuester Beitrag:25.08.25 13:27von: Canis Aureu.Leser gesamt:42.164.334
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16574 Postings, 5318 Tage zaphod42fill

 
  
    #17601
3
04.05.14 08:54
Deine Failed-State Endlosschleife ist lächerlich und wird durch ständige Wiederholung nicht wahrer. AL hat recht, jeder Staat mit Ausschreitungen oder gar Bürgerkrieg wäre so "failed" - Purer Nonsens, in deinem Fall sogar "pures Wunschdenken". Denn ein Staat der failed ist, existiert nicht mehr und wäre folglich ein leichtes Fressen für deinen Freund Putin. Du lieferst ihm damit die Legitimationsgrundlage für Annexionen frei Haus.  

80400 Postings, 7783 Tage Anti LemmingAuf mein despektierliches Posting hin

 
  
    #17602
5
04.05.14 08:59
hat "Der Spiegel" das Tatsch-Foto mit Obama und Merkel...

www.ariva.de/forum/...r-Verteilungsfrage-472111?page=699#jump17925793

noch einmal einer abschließenden Deutung unterzogen:

"Nun wäre die Botschaft nicht komplett ohne den präsidialen Arm, der als dominante Diagonale das Tableau durchschneidet und um die entscheidende Geste bereichert. Es ist eine vertrauliche Berührung, die respektvolle Distanz überbrückend, mit zwei seiner Finger auf ihrem Unterarm."

www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...der-bildersprache-a-967360.html

A.L.-Version: "Nun wäre die Korrumpierung nicht komplett ohne die präsidiale Pranke, die grinsgrimassig den Raum durchgreift und die ergeben angetanzte Kanzlerin vollends zum Püppchen des Weltmachtführers degradiert. Ein respektlos macho-haftes Tatschen, das sich, scheinheilige Verbundenheit suggerierend, fordernd mit zwei seiner Finger in ihren Unterarm bohrt. Unterm Strich eine penetrante Pen(i)itration. 'Fuck the EU' live."

Hier noch mal das Foto:

 
Angehängte Grafik:
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image-690777-galleryv9-yqjn.jpg

80400 Postings, 7783 Tage Anti Lemming# 601

 
  
    #17603
4
04.05.14 09:06
Wozu sollte Putin ein "Nichts" annektieren und sich dafür noch zig Scherereien einhandeln? Wer die Ukraine "hat", zahlt sich zu Tode und wird mit Unmut der Bevölkerung belohnt.  

23636 Postings, 6980 Tage Malko07Heimgekehrte Geiseln

 
  
    #17604
6
04.05.14 09:31
Die Ursula wollte eben auch "ihren Mann stellen" und zeigen wie hart sie ist. In der Außen- und Verteidigungspolitik sollten eben wirklich gestandene Personen und nicht derartige Witzfiguren wie heute agieren. Und die Angela hat ihre Truppen nicht mehr im Griff. Macht nichts, die Ursula macht sich Hoffnungen, sie abzulösen - mit Förderung durch Obama und NSA. In der gesamten Koalition sollte keiner sich herausreden, sie/er hätte vom Zündeln nicht gewusst.
OSZE-Geiseln: Gauweiler kritisiert Bundeswehrsoldaten aus Ukraine - SPIEGEL ONLINE
Die Geiseln sind frei, nun beginnt die politische Aufarbeitung. Im SPIEGEL kritisiert der CSU-Politiker Gauweiler den Einsatz der Bundeswehrsoldaten in der Ukraine. Verteidigungsministerin von der Leyen sagt hingegen, sie würde wieder OSZE-Beobachter in das Krisenland schicken.
 

23636 Postings, 6980 Tage Malko07#17597: Gibt es jetzt ausreichend

 
  
    #17605
3
04.05.14 09:39
Leichen für Phong? Jetzt schon? Vorher war es also nicht möglich, dass der Westen etwas Druck auf auf die Putschisten ausgeübt hätte um eine Verhandlungslösung zu erreichen? Zuerst musste man militärisch agieren? Glaubt man damit eine größere Autonomie der Regionen verhindern zu können? Erreicht hat man damit, dass dies endgültig ausgeschlossen ist und die Ansprüche Richtung Autonomie stark angewachsen sind und die Wahrscheinlichkeit, dass der Bürgerkrieg sich weiter ausbreitet auch. Den Rechten Sektor im Osten (explizit und als "Nationalgarde") aufmarschieren zu lassen öffnet bei der Geschichte keine Türen - er verschließt sie für immer - was auch immer Putin sich wünscht. Auch er ist nicht allmächtig!  

16574 Postings, 5318 Tage zaphod42Richtig, AL

 
  
    #17606
3
04.05.14 09:57
aber sag das mal dem Putin.

Die Krim wird für ihn ein Fass ohne Boden, nur hat er das in nationaler Besoffenheit nicht gemerkt oder eher: es interessiert ihn nicht. Denn Putin möchte als großer Restaurateur in die Geschichte Russlands eingehen und was zählt da der schnöde Mammon? Er persönlich muss es ja nicht zahlen, seine 40 Mrd USD hat er schon ins Ausland gerettet.

Also: Wenn schon mit der Krim in die Miesen fahren, dann manchen die par Penunzen für ein am Boden liegendes Industriegebiet in Donezk den Kohl auch nicht mehr fett. Putin will sich da sowieso nur die Rüstungsindustrie krallen, von der er abhängig ist.  

80400 Postings, 7783 Tage Anti LemmingDaiphong - die "Macht" des Grundgesetzes

 
  
    #17607
4
04.05.14 10:02
Würde man im Irak das seit der "Befreiung" durch die Amerikaner unverdrossen weiter wütende Bomben, Plündern und Brandschatzen eindämmen, indem man dem "Schurkenstaat" endlich ein Grundgesetz verpasst?

Vermutlich nicht. Denn der Irak ist eine Fehlgeburt, entstanden bei der von britischen Offizieren auf dem Schreibtisch vorgenommenen Teilung des Osmanischen Reiches in Planquadrate, was ethnischen und religiösen Besonderheiten keinerlei Rechnung trug.

Die Lage in der Ukraine ist ähnlich: ein Land, dessen Grenzen in der Hitler-Stalin-Zeit willkürlich und eigennützig "verschoben" wurden, als Verfügungsmasse der Generäle. Auch hier wurde ethnischen und religiösen Besonderheiten keinerlei Rechnung getragen.

Ein Grundgesetz schafft die durch die willkürlichen Grenzziehungen geschürten Dauerkonflikte ebensowenig aus der Welt wie US-amerikanisches Flächenbombardement, siehe Irak.
 

16574 Postings, 5318 Tage zaphod42#07

 
  
    #17608
2
04.05.14 10:15
Genau diese revanchistische Ideologie ist es die z.b. aus Afrika einen verloren Kontinent macht. Die Tatsache, dass Grenzen von 60 oder 70 Jahren (in Aufrika etwas später) "willkürlich gezogen" wurden (Grenzen werden immer willkürlich gezogen, außer an Meeren und Flüssen) legitimiert nicht, dass man annektieren darf, um "diese Willkür zu korrigieren". Denn dadurch entsteht wieder neue Willkür. Auf der z.b. gibt es eine nicht unerheblich Bevölkerungsgruppe, die NICHT nach Russland wollte. Sie sind nun Fremde im eigenen Land.

Europa hat dieses Denken in Territoren überwunden, glaubt man bis vor kurzem. Russland hat uns eines anderen belehrt. Dass dieser Revanchismus auch in unserer Gesellschaft vohanden ist (vertreten hier im Forum, von der Linken, AfD, NPD, usw.) ist das eigentlich erschreckende daran.  

58425 Postings, 5409 Tage boersalino# 602 "Der Ofen ist aus"

 
  
    #17609
9
04.05.14 10:49
Nichts dürfte das zerschnittene Tischtuch zwischen Merkel und Obama besser symbolisieren als der kalte Kamin im Hintergrund, vor dem die eine posiert wie ein hintergangenes spätes Mädchen und der andere wie ein scheinbar lässiger Dandy, der meint, mit einer plump-vertraulichen Geste sämtliche Vertrauensbrüche wegwischen zu können.
Tiefer noch lenkt es den Blick aber auf das eigentliche Defizit Obamas: Nichts nämlich wäre für Obama zu diesem Zeitpunkt wichtiger als ein politischer Partner auf Augenhöhe, der darüber hinaus die erforderlichen Attribute für eine echte Männerfreundschaft besäße, mit dem man ungezwungen Körperkontakt aufnehmen und zeigen kann, dass es neben allen Ränken Verlässliches gibt - im Geben wie im Nehmen.
So bleibt Obama im Sympathie-Ranking weit abgeschlagen hinter Putin zurück, und wahrscheinlich liegen sogar noch etliche Pips zwischen seinem Tentakel-Plug und dem Händchenhalten von Kohl und Mitterand in Verdun.
Obama hat keine Freunde, er macht sich keine, und er wird nie welche haben.  

80400 Postings, 7783 Tage Anti Lemming# 608 - Also, Zaphod

 
  
    #17610
4
04.05.14 11:03
Wenn man zum Beispiel die Ostfriesen einzäunt, dann wäre das mMn ein ganz natürlicher und psychopathologisch kohärenter Vorgang, von Willkür keine Spur.  

79561 Postings, 9435 Tage KickyCIA-Spezialisten beraten Kiew

 
  
    #17611
3
04.05.14 11:07
was wir schon lange wussten,jetzt hat es sogar n-tv als Überschrift

Derweil wird bekannt, dass die Übergangsregierung in Kiew offenbar tatkräftige Unterstützung aus den USA bekommt: CIA und FBI sind involviert.

Die ukrainische Übergangsregierung in Kiew wird einem Zeitungsbericht zufolge von Dutzenden Spezialisten des US-Geheimdienstes CIA und der US-Bundespolizei FBI beraten. Die Beamten sollten im Auftrag der US-Regierung dabei helfen, die Rebellion im Osten des Landes zu beenden und eine funktionsfähige Sicherheitsstruktur aufzubauen, berichtet die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf deutsche Sicherheitskreise.

Die Agenten seien nicht direkt an den Kämpfen mit den prorussischen Milizen in der Ost-Ukraine beteiligt, heißt es. Ihre Tätigkeit beschränke sich auf die Hauptstadt Kiew. Die FBI-Agenten sollten der Übergangsregierung zudem dabei helfen, die organisierte Kriminalität im Lande zu bekämpfen. Zudem suche eine Gruppe von Finanzermittlern des FBI nach dem Vermögen des früheren ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch.

....Derweil setzt Kiew die "Anti-Terror-Einsätze" weiter fort.....
In Mariupol begannen die Regierungseinheiten mit dem Sturm auf ein besetztes Verwaltungsgebäude. "Sie haben uns fünf Minuten gegeben, um das Haus zu verlassen, und danach das Feuer eröffnet", sagte Separatistensprecher Michail Krutko.....

http://www.n-tv.de/politik/...isten-beraten-Kiew-article12763431.html  

74097 Postings, 6290 Tage Fillorkill# 01 failed state

 
  
    #17612
2
04.05.14 11:13
A failed state is a state perceived as having failed at some of the basic conditions and responsibilities of a sovereign government

Loss of control of its territory, or of the monopoly on the legitimate use of physical force therein: ok

Erosion of legitimate authority to make collective decisions: ok

Inability to provide public services: ?

Inability to interact with other states as a full member of the international community: ok

Common characteristics of a failing state include a central government so weak or ineffective that it has little practical control over much of its territory: ok

widespread corruption and criminality: ok

refugees and involuntary movement of populations: ?

and sharp economic decline: ok

16574 Postings, 5318 Tage zaphod42AL #10

 
  
    #17613
2
04.05.14 11:14
das seh ich auch so, die nerven uns Ammerländer weil sie jeden Samstag die Oldenburger Innenstadt verstopfen. Also: Raus mit dne Ostfriesen aus der BRD.  

79561 Postings, 9435 Tage KickyPlünderungen in Donetsk

 
  
    #17614
4
04.05.14 11:14
......Lavrov told Kerry that “the punitive operation in southeastern Ukraine is putting the country into a fratricidal conflict,” the Russian Foreign Ministry said in a statement after the conversation. Russia’s top diplomat called on the United States “to use all its influence to force the Kiev regime protected by it, which has declared a war on its own people, to immediately halt the military action in the southeastern regions, remove the troops and release protesters.”

Lavrov also called for the OSCE to help de-escalate tensions and establish a “nationwide dialogue” focused on constitutional changes that Russia hopes would give more autonomy to the ethnically Russian eastern parts of Ukraine, a measure that would award Russia more influence over the region.

But, Lavrov said, “chances still remain” for a dialogue.

On the ground in eastern Ukraine, Kiev’s control Saturday appeared patchy. In Donetsk, masked men, some dressed in black, others in camouflage, smashed and looted two buildings that symbolized the Ukrainian state as hundreds of civilians chanted, “Odessa will not be forgiven,” as well as “Russia” and “No to fascism.”

The men attacked the abandoned office of the State Security Service and the office of a metallurgical company partly owned by Taruta, the Kiev-appointed governor. They smashed windows with batons and sticks, and carried away computers, keyboards, bottles of wine and spirits — almost anything they could lay their hands on, including an office chair and several paintings. Ironically, the company is also partly owned by Russian businessmen.

Papers fluttered from broken second-floor windows, and the crowd cheered as a man flew the Russian flag from a balcony and when a masked man in black stood on the steps outside the building with the black, blue and red flag of the self-styled Donetsk People’s Republic.

Earlier, thousands gathered outside the headquarters of the separatist republic to hear leader Denis Pushilin denounce the deaths in Odessa as unimaginable “on our land, on Russian land.”

In the crowd, one man said Soviet dictator Joseph Stalin should be taken from his grave to help fight the “Nazis,” referring to pro-Ukrainian forces. A woman pointed at a Western journalist and threatened to throttle him with her bare hands if he was an American, blaming the United States for sending mercenaries to support the Ukrainian army.

http://www.washingtonpost.com/world/...3-937f-d3026234b51c_story.html  

80400 Postings, 7783 Tage Anti LemmingBoersalino - fehlende Männerfreundschaften

 
  
    #17615
4
04.05.14 11:17
"Nichts nämlich wäre für Obama zu diesem Zeitpunkt wichtiger als ein politischer Partner auf Augenhöhe, der darüber hinaus die erforderlichen Attribute für eine echte Männerfreundschaft besäße, mit dem man ungezwungen Körperkontakt aufnehmen.. kann".

Diesen Männerfreund gibt es ja. Es ist Putin. Aber weil der von Schwulenehen nichts wissen will, fängt Obama jetzt den Stellvertreterkrieg in der Ukraine an.

http://x1.fjcdn.com/thumbnails/comments/...0ca9fd668e88e4390e0663.jpg

 
Angehängte Grafik:
putin_s_a_sexy_guy.jpg
putin_s_a_sexy_guy.jpg

16574 Postings, 5318 Tage zaphod42Komisch, fill

 
  
    #17616
04.05.14 11:22
dass du noch im Februar an fast allen Punkten ein NO gemacht hättest. Insofern Nix failed, sondern "im Umbruch". Der Machtverlust der Zentralregierung betrifft auch nicht die ganze Ukraine, sondern nur die Randregionen, in denen Moskau aktiv ist zbw. aktiv sein läßt.

Und dann gibt es ja noch die Punkte, die NICHT für einen failed state sprechen, also die Abwesenheit jeglichen staatlichen Handelns:

Loss of control of its territory, or of the monopoly on the legitimate use of physical force therein:  NO für 90% des Territoriums

Erosion of legitimate authority to make collective decisions: NO für 90% des Territoriums

Inability to provide public services: NO !!!

refugees and involuntary movement of populations: NO !!!

Common characteristics of a failing state include a central government so weak or ineffective that it has little practical control over much of its territory: NO










 

79561 Postings, 9435 Tage KickyBericht des Guardian heute vor Ort in Slavansk

 
  
    #17617
2
04.05.14 11:25
http://www.theguardian.com/world/2014/may/03/...kiev-russia-slavyansk

,
.....Ponomaryov, who yesterday celebrated his birthday as Ukrainian forces advanced on the city, has called on Russia to deliver the promised reinforcements now that they are under attack by Ukrainian forces. But so far the Kremlin has not responded, other than to say that Moscow has "lost control" over the rebels operating in Ukraine's east.

"Where is Russia? Putin stays silent. Russia, Russia, there is no Russia here. Why? We beg Putin to come and save us," said Yelena, visibly distraught. She drew a comparison between the situation in Ukraine's east and the wars that ravaged the Balkans in the 1990s, adding that she would like to evacuate her children from the city but that people are unable to leave.

A double tier of barricades now surrounds Slavyansk. In some places pro-Russia militia checkpoints are separated from the Ukrainian army by only a few miles of tarmac. A gauntlet of tree trunks, felled by local people sympathetic to the rebels, blocks the main routes in and out of the city, making access by vehicle almost impossible. Handfuls of people are making their way out by foot to surrounding villages. "I would rip the Ukrainian army apart with my teeth if I could" .........  

80400 Postings, 7783 Tage Anti Lemming"failed"

 
  
    #17618
3
04.05.14 11:51
Ein grundlegender Konflikt in der Ukraine besteht darin, dass die Faschisten und Oligarchen im Westen auf nichts als ein paar darbenden Weizenfeldern sitzen, während ihre prorussischen "Todfeinde" im Osten über fast sämtliche Industrien und Bodenschätze der Ukraine verfügen.

Würde man die Ukraine in der Mitte teilen, ginge es dem Osten schon deshalb besser, weil er den armen Westen nicht mehr mit "durchfüttern" müsste. Der Westen hingegen ginge vollends den Bach runter, mit einem ökonomischen Restwert ähnlich der sibirischen Tundra.

Daher aus das nationalistische "Volk ohne Raum"-Gedröhne der West-Oligarchen, die ohne die Industrien und Bodenschätze im Osten gar nicht überleben könnten. Bei der Timoschenko ist der Hass bereits ausgeartet zu einem man müsse 'die russischen Untermenschen im Osten mit einer Atombombe plattmachen' (sinngemäß).

Quellen:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/...-russen-zu-toeten/

Die Ukrainer müssten jetzt zu den Waffen greifen und gegen Russland vorgehen, sagte die frühere ukrainischen Ministerpräsidentin Julija Timoschenko in einem abgehörten Telefongespräch. Nicht einmal verbrannte Erde dürfe zurückbleiben, wo heute Russland ist.

...Timoschenko bestätigte über Twitter die Echtheit des Gesprächs. Allerdings sei ein Teil des Gesprächs editiert. Sie habe nicht gefordert, die acht Millionen Russen in der Ukraine mit Atomwaffen zu töten, so Timoschenko. „Tatsächlich sagte ich, auch die Russen in der Ukraine seien Ukrainer.“

...[Weiterhin sagte] Timoschenko: „Es ist endlich an der Zeit, dass wir zu den Waffen greifen und diese verdammten Russen töten, zusammen mit ihrem Anführer.“ Wenn sie selbst noch im Amt wäre, hätten die Russen die Krim niemals bekommen. Schufrytsch entgegnete Timoschenko, die Ukraine hätte nicht ausreichend Streitkräfte, um gegen die Russen vorzugehen. Timoschenko antwortete, sie hätte einen Weg gefunden, „diese Arschlöcher zu töten“..." Ich werde alle Mittel nutzen, um die ganze Welt zu mobilisieren, sodass in Russland nicht einmal verbrannte Erde übrig bleiben wird.“... Sie sei bereit, sich „eine Kalaschnikow zu schnappen und diesem Arschloch [Putin] in den Kopf zu schießen“.

--------------------

www.tagesspiegel.de/politik/...ssische-hunde-erschiessen/9663798.html

Zum Inhalt des Telefonats ...bezog Timoschenko auf Twitter Stellung. Demnach hat das Gespräch mit Schufritsch, ihrem langjährigen Weggefährten, tatsächlich stattgefunden. Die veröffentlichte Fassung wurde nach ihren Angaben aber in einer zentralen Passage manipuliert. Dort geht es um die Frage, wie man mit den "acht Millionen Russen auf dem Territorium der Ukraine" umgehen sollte. Timoschenko habe dazu, so russische Medien, erklärt, gegen diese könne man nur mit Atomwaffen vorgehen. Timoschenko nennt diesen Teil des Gesprächs "eine Montage". Sie versichert: "Tatsächlich habe ich gesagt: Die Russen in der Ukraine sind auch Ukrainer." Dass sie Putin mit der Waffe "fertig machen" wolle, dementierte sie nicht.
 

74097 Postings, 6290 Tage Fillorkill#16 Indem

 
  
    #17619
3
04.05.14 11:53
Du hier als Pressesprecher des korrupten und explicit antiwestlichen Haufens in Kiew auftrittst, setzt du auf ein unbrauchbares Vehikel, um Putin zu blamieren. Denn es sind ja gerade die Illegitimität des Regimes und dessen Versagen, daran etwas verändern zu können, die Putin die strategischen Optionen eröffnen. Ein mutwillig herbeigeführter Failed State, aus dem er seinen Vorteil zieht. Sein Wie und Wozu zu kritisieren wäre ein sachlich ernstzunehmender Ansatz, die Leugnung seiner Voraussetzung - die flächendeckende Nichtanerkennung des Regimes insbesondere in den südöstlichen Regionen - ist es nicht...    

16574 Postings, 5318 Tage zaphod42#19

 
  
    #17620
3
04.05.14 12:01
Du dramatisierst. Die Ukraine als failed zu bezeichnen ist erstes unwahr und zweitens nicht zielführend, weil Putin in die Hände spielend. Die Ukraine wird angegriffen und es entgleitet der Zentralregierung natürlich die Kontrolle über diese Gebiete, sie wandert in die Hände von Banditenbanden. Dies zum Kriterium für failed zu machen ist hanebüchen.

Ich bin mitnichten irgendjemandes Pressesprecher und die Regierung der Ukraine ist mir herzlich egal. Sie wird eh in 3 Wochen neu gewählt. auch ist mir egal ob die Krim oder Ostukraine russisch wird, ich denke nicht territorial. Es ist mir diesbezüglich aber überhaupt nicht egal, dass die Übereignung an Russland nicht nach den demokratischen Spielregeln sondern mit Gewalt und Lüge erfolgt.

Mir geht es also in erster Linie um unser Verhältnis zu Russland, das ich als zerrüttet einstufen würde, und um eine Machtbeschneidung dieses Landes um schlimmeres zu verhindern.

 

80400 Postings, 7783 Tage Anti LemmingKriegstreiber Rasmussen kippt Öl ins Feuer

 
  
    #17621
4
04.05.14 12:08
www.spiegel.de/politik/ausland/...r-russischer-spionage-a-967451.html

Nato-Generalsekretär Rasmussen: Ukraine-Krise als "Weckruf für Europa"

Die Nato drängt ihre Mitgliedstaaten angesichts der Ukraine-Krise zur Aufrüstung. Generalsekretär Rasmussen spricht von einem Wendepunkt der europäischen Geschichte. Der Verfassungsschutz warnt vor russischen Spionen in Deutschland.

----------------

Die Leserkommentare sprechen für sich.  

74097 Postings, 6290 Tage FillorkillPhong hat das inzwischen kapiert,

 
  
    #17622
3
04.05.14 12:11
dass die ideologische Rechtfertigung von eliminatorischen Ultranationalismus und des die Fäden führenden Geschäftsinteresses an die Macht gespülter Oligarchen kontraproduktiv ist, um Nationalismus und imperialistische Motive der Gegenseite zu kritisieren. Anders als Du kann er Panzern in den Städten und Pogromen nichts abgewinnen, nur weil es die 'richtige Seite' ist, die zuschlägt...

80400 Postings, 7783 Tage Anti LemmingDie Wahrscheinlichkeit für eine Staatspleite

 
  
    #17623
4
04.05.14 12:19
der Ukraine lag im letzten Sommer bei bis zu 54 % und bereits 2012 bei 46 %.

Das war lange vor den Maidan-Aufständen.

Aktuell liegt die Pleitewahrscheinlichkeit bei über 58 %.

Die Kriegshandlungen im Osten und Süden haben die Schieflagen inzwischen verschlimmert, sind aber keinesfalls deren Auslöser. "Failed" war die Ukraine schon lange vor dem Fascho-Putsch.
 
Angehängte Grafik:
dwo-fi-staatsbankrott-js.jpg (verkleinert auf 87%) vergrößern
dwo-fi-staatsbankrott-js.jpg

16574 Postings, 5318 Tage zaphod42Habe ich irgendwo geschrieben

 
  
    #17624
3
04.05.14 12:21
dass ich Progrome toll finde? Das Gegenteil ist der Fall. Progrome sind erstens schrecklich und zweitens schwächen sie den Staat Ukraine und helfen Putin.

Panzer in Städten finde ich indes toll, allerdings nur dann wenn damit schwerbewaffnete Banditen vertrieben werden. Die haben schließlich auch Panzer und kamen nicht nur fähnchenschwenkend und Blumen verteilend in diese Städte. Folglich kann man sie auch nur mit Waffengewalt wieder vertreiben. Es handelt sich NICHT um einen Kampf gegen die Bevölkerung. Sollte das irgendwann der Fall sein, wäre ich ganz bei dir, fill.



 

16574 Postings, 5318 Tage zaphod42Vor einigen Wochen

 
  
    #17625
2
04.05.14 12:26
schrieb ich bereits, dass der Angriff Russlands auf die Krim geostrategisch sehr bedeutsam wäre, weil der Westen und die NATO ihre übergeordnete Strategie überdenken müßte, mit dem Ergebnis dass die Verteidigungsanstrengungen deutlich intensiviert werden müssten. Die flauschige, friedliche Zeit der 90er und 00er Jahre würde vorbei sein, ein neues - ungemütliches - Zeitalter würde kommen. Die Krim wäre daher vergleichbar in seiner geopolitischen Bedeutung wie der Fall der Twin Tower.

Diese Debatte beginnt nun. Clemens Wergin liefert einen interessanten Beitrag in der WELT:

http://www.welt.de/politik/ausland/...r-Geschichte-kehrt-zurueck.html

Auszug:

----------------------------------------------

"Es lohnt ein Blick in die Geschichte, etwa auf das Großbritannien nach 1919. Damals durchlief das Land ein langes "pazifistisches Jahrzehnt", in dem der Verteidigungsetat massiv gekürzt wurde. Die Friedensdividende hieß "Ten Year Rule" und wurde bis 1932 verlängert, weil man davon ausging, dass England keinen Krieg zu bestehen haben würde. Das Ergebnis war, dass das Land in den 30ern nicht ausreichend abwehrbereit war, als Hitler anfing, Europa einzuschüchtern. London hatte damals kaum eine andere Wahl, als die aggressive Politik Berlins hinzunehmen und zuzuschauen, wie sich das Deutsche Reich erst Österreich nahm und dann das Sudetenland.

Man sollte historische Vergleiche nicht überdehnen. Aber in Putins Welt des Nullsummenspiels bietet die momentane Schwäche Amerikas und Europas – und die der Ukraine – eine willkommene Gelegenheit, "Grenzbegradigungen" vorzunehmen. Es wird in Zukunft also einen Wettbewerb geben zwischen Europa und Russland um die Staaten in der russischen Peripherie. Russland wird versuchen, diese Staaten instabil, undemokratisch und moskauhörig zu halten oder sie schlimmstenfalls ganz nach Russland zu holen. Während Europa daran gelegen sein muss, diese Staaten zu stabilisieren, ihnen eine wirtschaftliche und demokratische Perspektive zu bieten und sie so unabhängig zu halten, dass sie weiter einen Puffer zwischen EU/Nato und Russland bilden.

Diesen Konkurrenzkampf kann Russland eigentlich nur verlieren. Es hat kein attraktives Gesellschaftsmodell, besitzt jenseits seiner Rohstoffe kaum eine wettbewerbsfähige Wirtschaft und verfügt über keine echten Alliierten. Womit Putin dem Westen im Moment den Schneid abkauft, ist einzig seine grimmige politische Entschlossenheit, seine Chuzpe, seine Risiko- und Konfliktbereitschaft. Europa muss sich wieder bessere Nerven zulegen, wenn es auf diesem Gebiet mithalten möchte."  

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