Heidelberger Druck will Gas geben..
Ich verstehe die Verbitterung und beneide keinen HDMler um seinen Job. Aber außer Hartz 4 kann man ja auch eines der schlechteren bzw,. schlechter bezahlten Angebote annehmen und für 10 oder lass es 20% weniger bei einer anderen Firma arbeiten, die Ihre Mitarbeiter nicht permanent demotiviert. Das geht auch noch jenseits der 50.
Was die Innovation von unten betrifft, gebe ich Dir völlig recht. Hier benötigt es einen Kulturwechsel in der Firma, die Leute müssen auf deutsch gesagt wieder Bock haben, sich einzubringen. Meine Hoffnung ist (noch, auch wenn sie nachgelassen hat), dass Linzbach als externer diesen frischen Wind bringt. Unter Schreier war die Firma zuletzt wegen dieser Schockstarre dem Tod geweiht. Er hat die Augen zu und durch Taktik verfolgt und ist damit grandios gescheitert. Viele der genannten Jahre der Depression fallen in seine Ära. Seine Ablösung war ein Hoffnungsschimmer für HDM.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Wenn ich mir Arbeiten am Band der Autoindustrie anschaue und die vergleiche was Werker in der Montage am Druckwerk machen liegen da auch Welten dazwischen.
Selbst wenn sie den Arbeitern noch mehr Geld nehmen wird es nicht reichen, sie müssen endlich an den richtigen Stellen auch abbauen sonst wird das nichts mehr mit der HDM.
Da geb ich Dir recht, das Rasenmäher-Prinzip wird hier ebenso wenig fuktionieren wie Schreiers "rumgemerkel" (einfach mal abwarten, wird sich alles schon irgendwie von alleine richten).
Sich mit anderen Firmen oder Jobs zu vergleichen, ist immer problematisch. Es wird immer irgendjemanden geben, der mehr verdient als man selbst. Egal in welcher Position man ist. Ich finde aber, dass die Klassenkampfdiskussionen (Werker gegen Manager usw.) einfach das Thema verfehlen. Man wird beide brauchen, am besten Gute und in der richtigen Anzahl. Ich höre aber bei Schodo manchmal raus, dass man eigentlich nur die Manager rausschmeissen muss, außer "Produktive" braucht man ja niemanden. Genau das hat aber zu den Massen an Druckwerken geführt, die unter Zelten versteckt wurden. Es wurde zu viel produziert, also gab es auch zu viele "Produktive". Dass mit deren Reduzierung allein das Problem gelöst ist, habe ich nie behauptet.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Bei Linzbach ist nichts viel passiert bis heute, er sollte vielleicht mal durch die Hallen gehen und sich mit
Produktionmeistern und Mitarbeitern unterhalten und nicht alles glauben was er so erzaehlt bekommt.
"Von Ihnen kommen bereits 7 der letzten 20 (oder weniger) positiven Bewertungen für Zepi."
Linzbachs Art zu kommunizieren, gibt mir auch Rätsel auf. Ich verstehe, dass er erstmal auf Distanz geht, um nicht von den alten Seilschaften (die es zu sprengen gilt) politisch vereinnahmt wird. Er kann ja als externer nicht wissen, wer "gut" und wer "böse" ist. Aber er ist ja auch nicht erst seit gestern in der Firma. Da erwarte ich auch bald einen klaren Kurs, den er bisher vermissen lässt.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Zum Thema kehren vor der eigenen Haustür. Einverstanden, aber bitter jetzt mal auf den richtigen Etagen. Im Erdgeschoss gibt es nicht mehr viele welche man rauskehren kann.
Ich plädiere gegen Leiharbeit als Instrument der Ausbeutung von Menschen, z.B. indem man unbefristete und dauerhaft benötigte Arbeitsstellen in Leiharbeit umwandelt.
Ich plädiere für Leiharbeit anstelle von unbefristeten Beschäftigten für Funktionen, die nicht sicher dauerhaft in dieser Mannstärke benötigt werden. Beispielsweise indem man Produktionsspitzen damit abfedert anstelle der Stammbelegschaft 120% abzufordern und sie danach in Kurzarbeit zu schicken. Wie in anderen Ländern üblich sollte der Nachteil des prekären Arbeitsverhältnisses dadurch ausgelichen werden, dass die Leiharbeiter erheblich besser bezahlt werden als die Stammbelegschaft. Damit entfällt auch der geringste Anreiz, unbefristete Stellen in Leiharbeit umzuwandeln.
Dafür sollte sich der Betriebsrat mal einsetzen, vermute aber dass er Angst vor der Reaktion der Belegschaft hat, wenn die Leiharbeiter mehr verdienen. Wie so oft (auch hier im Forum) wird dann nämlich immer nur auf den Teil des Vertrages geschaut, der besser ist (Bezahlung) und nicht auf den schlechteren Teil (Kündigungsfrist). Mit solchen innovativen Modellen lässt sich aber kein Klassenkampf führen, deshalb wird sich der BR dafür nicht einsetzen.
Dasselbe gilt übrigens für die "Etagen" in denen Du zu Recht auch sehen möchtest, dass aufgeräumt wird. Hier heisst das halt nicht Leiharbeit sondern Dienstleistungseinkauf oder Consulting. Gerne genommen für projektbezogene, befristete Aufgaben wie z.B. regulatorische Änderungen oder Systemumstellungen z.B. in der IT.
Geht natürlich alles nur dann, wenn man nicht auf dem höchsten Ross sitzt und alles besser, sozialer, usw. machen möchte als die anderen. Deshalb sperrt man sich kategorisch und grundsätzlich gegen Leiharbeit und vergisst darüber die Profitabilität des Unternehmens.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Heidelberg bildet nach wie vor Facharbeiter aus. Kann diese seit Jahren nicht mehr in ein festes Arbeitsverhältnis übernehmen. Nach der Linzbach Denke deshalb ohne Peerformens. Es besteht die Gefahr, dass das Ausbildungsangebot deshalb radikal heruntergefahren wird.
Ich sehe in den Ausbildungswerkstätten die bei Heidelberg hervorragend ausgestattet sind ein Geschäftsmodell. Gerade in Baden und Schwaben gibt es sehr viele gut geführte Mittelständler in der Metallbrache. Sie alle unterliegen Konjunkturschwankungen. Können oft ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen, oder wie Heidelberg die ausgebildeten nicht übernehmen.
Gefragt sind hier neue Ideen. Da wäre zu allererst der Arbeitgeberverband der Metallindustrie gefordert. Es wäre dringend erforderlich unter diesem Dachverband Ausbildungscentren zu bilden, welche von allen Mitgliedern anteilig zu finanzieren wären. In diesen Centren müssen alle spezifischen Anforderungen der Mitglieder ausgebildet werden. Dass ein junger Mensch noch heute ein halbes Jahr an einem Werkstück mit der Feile ausgebildet wird, sollte man sich mal hinterfragen.
Aus diesem Potential könnten die Unternehmen dann atmen. Gerade junge Leute sind bereit für einen Ortswechsel, wenn er angemessen bezahlt wird. Läuft die Konjunktur für alle nicht optimal, wären diese Phasen zur Weiterbildung zu nutzen. Bezahlt aus dem gemeinsamen Topf. Jeder Betriebsrat wäre hell begeistert wenn sich die Arbeitgeberseite hier mal innovativ zeigen würde.
Letztes Beispiel:
04.09.: 3% UNTERschritten, 06.09: 3% ÜBERschritten, 06.09.:5% ÜBERschritten, 10.09. 5% UNTERschritten (noch 4,09%)!
Das sind ganz "schöne" Positionen, die da bewegt werden.
so hört man, dass im Oktober 8 Tage kurz gearbeitet wird. Die Fabrik in 2014 erst wieder am 14.01. anläuft. Die Lage sieht aktuell nicht so aus wie auf der HV angekündigt. Linzbach will mit allen Mitteln eine Schwarze Null. Die wird bezahlt von der Bundesanstalt für Arbeit und den Mitarbeitern. Man spielt wieder mal auf Zeit um nicht jetzt schon den Aktionären eine neuerliche Gewinnwarnung melden zu müssen. Es ist beschämend wie die Persanalabteilung versucht, mit allen Mitteln Mitarbeiter zu bewegen das Unternehmen zu verlassen. Es ist menschenverachtend wie da teilweise vorgegangen wird. Man versetzt Mitarbeiter kurzfristig auf neue Arbeitsgebiete, ohne Einarbeitung oder Schulung. Viele halten diesen Druck dann nicht mehr aus. Kündigen ohne eine Perspektive für die Zukunft haben. Ich schäme mich für Heidelberg.
Was die Arbeiter angeht die kann fast nichts mehr schocken, würde mich nicht wundern wenn demnächst einer oder ....... laufen.
Die Kurzarbeit soll wohl das Jahr retten, nur was kommt danach Entlassungen das wird nicht reichen , das Schiff wird unter gehen früher oder später.
viele Heidelberg Mitarbeiter haben den Glauben an dieses Unternehmen verloren. Kein Vertrauen mehr in die wachsweichen Vorgesetzten ohne Eier in der Hose. Die wechselte man immer häufiger durch. Um deren Vita zu fördern. Viele Dummbabbler wurden da gefördert. Ausgestattet mit hervoragender Rethorik. Inhaltlich jedoch ohne jede Fachkenntniss. Tortengraphik Darsteller, die sich ihren viel zu hohen Salär mit gegenseitigen Dauerbesprechenungen orginasieren. Laberhubers sagt man bei uns im Sprachgebrauch.
sein,wenn die Verantwortlichen handeln.
Ich sehe HDD jedenfalls auf dem richtigen Weg.
Wen es persönlich trifft ist es natürlich hart.
NK
Es ist gut wenn die Verantwortlichen handeln. Alles für den Aktienkurs tun. So Dein Credo. Möchte beiläufig daran erinnern, dass auch bei einem Kurs vo 60€ "Verantwortliche " gehandelt haben. Alles dafür getan haben, dass der aktuell bei 2€ dümpelt. Die Lösung aus der Geschichte. Es kommt eine neuer "Verantwortlicher" der das ganze jetzt abwickeln soll. Es sind noch hunderte "Verantwortliche aus der Zeit von 60€ in Brot und Diensten" der abzuhandelnden AG. Wem tritt der neue "Verantwortliche in den Arsch" ? Wenn Du das beantworten kannst, lass wieder hören.
kannst du mir bitte mal sagen, was HD machen soll nach deiner Meinung?
All die fähigen Mitarbeiter bis zum Ende behalten, bei gleichen Fixkosten und sinkendem Umsatz?
Es hört sich ja echt sozial an, wenn keiner entlassen wird, aber es ist nicht sozial, denn am Schluss geht alles den Bach runter.
Ich weiß, das sagst du ja sowieso, aber ich denke HD hat doch eine reele Chance und die sollte sie nutzen.
Als erster kriegt der einen Arschtritt,der nicht an dem
Strang des NEUEN zieht.
Und dann wird bestimmt sozialverträglich abgebaut,so ist
es doch heute so.
Oder möchtest du lieber,dass so weiter gewurschtelt wird
und alles geht unter.
So haben sich schon viele Unternehmen saniert.
Eigentlich sollte die Aktie demnächst über 2,30€ , schwächelt allerdings sehr und halte ich aktuell für relativ unwahrscheinlich.
dass die hdm auch im q3 ihren verlust zumindest wieder halbiert wie es beim halbjahresergebnis auch der fall war.
genug einsparungsmaßnahmen wurden ja getätigt.
ärgere mich heute.... gestern für 2,01 gekauft nachdem ich vor einem monat einen schönen gewinn mitgenommen habe.
und heute gehts weiter in den keller. werde ich wohl nachkaufen und hoffen dass die unterstützung bei 1,94 hält und nicht
nachhaltig gebrochen wird. :/