Heidelberger Druck will Gas geben..
Und wo bleibt der Beleg für die KA These?
http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=72945
Zumindest werden sich Gedanken gemacht. Auf die Umsetzung bin ich aber noch gespannt.
Ich sehe Schmodo hier auch in einem Interessenskonflikt als Kleinaktionär (falls er überhaupt noch Aktien hält, was mich bei seiner Meinung über HDM wundern würde) und als Mitarbeiter. Er schreibt hier offenbar vorrangig als Mitarbeiter, vor diesem Hintergrund sind seine Beiträge zu lesen.
Ich kann mich aber nicht an Des- oder Fehlinformationen erinnern, die von Schmodo gestreut wurden, das muss man ihm lassen. Wenn er sehr polarisierend seine deutlich von meiner abweichenden Meinung vorträgt, ist diese als Kommentar und nicht als Tatsachenbehauptung zu erkennen.
Die Informationen über Kurzarbeit decken sich auch mit dem, was ich in der Region so höre. Allerdings fragt man sich schon, wieso immer noch nichts an die Eigentümer (=Aktionäre) kommuniziert ist. Der VV muss entweder einen sehr geheimen und erfolgverschprechenden Masterplan verfolgen (dann sollten wir das bald an den Kennzahlen sehen können) oder er ist tatsächlich ein sehr schlechter Kommunikator und man muss sich dann schon fragen, ob es der richtige Mann an der richtigen Stelle ist. Ganz besonders bei derart schwierigen Unternehmensentscheidungen wie denen, die bei HDM gefällt wurden und noch werden, ist es extrem wichtig, die Belegschaft mitzunehmen. Bis jetzt nimmt er weder Belegschaft, noch Aktionäre so richtig mit.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Der Schmodo spinnt nicht, siehe Post #1220. HDD hat für die Standorte WL und HD Kurzarbeit beantragt. Es gibt eine Ankündigungsfrist nach BetrVG die einzuhalten ist, in WL und HD beträgt sie 3 Wochen. Die läuft aktuell.
Was mir jetzt nicht ganz klar ist, was für einen Impact die Kurzarbeit auf den Aktienkurs hat.
Über Eure Meinungen bin ich dankbar.
Jetzt arbeitet man ab Oktober zwangsläufig kurz. Wird wohl auf eine vier Tage Woche hinauslaufen.
Sie werden nach meiner Einschätzung nicht mal 2 Milliarden erreichen. Kalliebe meint wohl wenn man das Personal dem Umsatz anpasst werden seine Produkte billiger und der Gewinn steigt. Jeder Landwirt in der Region könnte ihm erklären, dass er hier falsch liegt. Wenn es funktionieren soll muss man Flächen brach liegen lassen. Heidelberg hat viel Äcker welche man eigentlich brach legen müsste. Angefangen beim Wasserkopf derer welche mehr als 5000€ brutto verdienen. Dieses Klientel frisst inzwischen mehr als 50% an den Personalkosten. Produktiv sind diese Leute noch immer nicht. Überwiegend damit beschäftigt, sich gegenseitig Termine zu planen. Dort vermeintlich schlau zu reden. Fällt nicht auf dass es viel Stuss ist. Alle die da hocken haben nur eine Beschäftigung. Besprechungstermine abzuarbeiten und wieder neue zu planen. Das blöde dabei ist, dass solche Leute dann noch die wenigen welche, Ahnung haben hinterher abfragen müssen. als ob es nicht wichtigeres für die befragten zu tun gäbe.
@bcxxx: So wie ich das Gesetz verstehe, müssen drei Wochen zwischen Beantragung und Information des Betriebsrates einerseits und dem Beginn der Kurzarbeit andererseits verstreichen. Es spricht aber nichts dagegen, schon bei Beantragung der Kurzarbeit die Eigentümer der Firma (hier den Kapitalmarkt) über die Maßnahme zu informieren. Beispielsweise mit einer Ad-Hoc-Meldung, oder sehe ich das falsch? Auf der Unternehmenshompage steht aber in den IR-News aktuell: NIX.
Vorhersagen über die kurzfristige Reaktion der Aktienmärkte habe ich aufgegeben. Für die Firma ist dies aber einerseits eine schlechte Nachricht, nämlich die über zu wenig Aufträge für die vorhandene Belegschaft (m.M.n. bei HDM keine Neuigkeit). Andererseits ermöglicht es der Firma eine signifikante Reduktion der Kostenseite ohne Entlassungen und teure Abfindungen, was ja keine so schlechte Nachricht ist.
Natürlich ist das nicht die Wurzel allen Übels, da hat Schmodo schon recht. Aber die UBS investiert hier wieder, aktuell Überschreitung der Meldeschwelle von 3%.
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Kurzarbeit an.Es ist garnicht gesagt,dass die
dann auch Gebrauch davon machen.
Frage:Sollen die etwa dann noch Leute einstellen?
@Horst1974:MAN(N) KANN –. MUSS ABER NICHT! an den anderen dt. Standorten läuft die KA schon. In HD Und WL hatte man sich noch die Tür für betriebsbedingte Kündigungen offengehalten.Die UBS und andere Kreditgeber werden (sind) vorrangig besichert sein. Eigentlich muß man nur Schmodo`s Meinungen aufmerksam lesen.
Vielen Dank für die Info. Kann sein, dass die Kreditlinien der UBS vorrangig besichert sind. Bei den Anteilen ist dies nach Aktienrecht unmöglich, da es nur eine Sorte Stammaktien gibt (gleiche WKN), welche insolvenzrechtlich gleichrangig behandelt werden müssen. Wenn die UBS also glauben würde, dass die Firma pleite geht, würden sie wohl nur in (vorrangig gesicherte) Unternehmensanleihen investieren und nicht >3% Anteile halten.
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Danke für die interessanten Links.
Zitat: "Die Stellung der Arbeitnehmervertretung bei Heideldruck ist traditionell stark. Es gibt keine Leiharbeiter im Unternehmen, die Bezahlung ist in Teilen übertariflich." Vielleicht ist auch das ein Teil (!) des Problems.
Was die neuen Geschäftsfelder angeht, wäre es natürlich wünschenswert und gut, wenn es diese gäbe. Macht sicher mehr Spass als Leute zu entlassen. Ich höre aber hier und in der Presse immer nur, die Geschäftsleitung möge bitte Ideen generieren. Das ist keine Innovationskultur, die muss "von unten" kommen, von den Leuten, die beim Kunden sind. So oder so halte ich diesen Ansatz für aussichtslos, weil nicht die Firma, sondern die ganze Druckbranche ein Problem hat und die Konkurrenz ebenso nach neuen Märkten Ausschau halten wird, in denen ihre Kernkompetenzen einen Mehrwert bringen. Damit sind diese schon wieder mit hohem Konkurrenzdruck gesättigt.
Auch wenn es für die Stimmung eine Katastrophe ist: lieber 6500 Leute entlassen, als eine 20000-Mann-Firma an die Wand fahren. M.M.n. ist es hier Herr Mehdorn, der den Karren kaputtgemacht hat, aber auch Herr Schreier, der den Karren obwohl die Schäden jahrzehntelang bekannt waren/sind, den Karren nicht repariert hat. Wer so mit dem Rücken zur Wand steht, kann keine Innovationskultur oder neue Geschäftsfelder etablieren. Leider.
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Ein weiteres dauerhaftes Problem sehe ich dabei, das seit einigen Jahren kaum bis gar keine neuen, jungen Kräfte mehr eingestellt werden. In der Regel kommen von diesen die Ideen für neue Aufgabenfelder, zusätzlich frischer Wind.
Persönlich sehe ich zum Teil Bemühungen bei HDM, aber insgesamt noch ein fehlendes Konzept. Warum soll etwas im 6. Jahr funktioren, was vorher nicht lief.
Das sehe ich anders, der IG Metall Tarif ist im Branchenverglaich schon auf einem sehr sehr hohen Level. Warum man da noch mehr oben drauf legen muss (auch wenn es sich um gute, motivierte Mitarbeiter handelt), erschließt sich mir nicht. Außer sie übernehmen mehr Verantwortung im Unternehmen und dann sind es meist Positionen mit außertariflicher Einstufung. Gute Bezahlung für gute Arbeit: ja. Aber keine exorbitante Bezahlung ohne Übernahme von Verantwortung.
Wenn die übertarifliche Bezahlung gerechtfertigt sein soll, dann können diese Mitarbeiter ja mal strategische Pläne für neue Geschäftsfelder erarbeiten. Das wird hier ja immer von "denen da oben" verlangt. Selbst wenn Sie sich weiterführende Gedanken machen (wie beispielsweise Schmodo), dann sehe ich die übertarifliche Bezahlung auch als gerechtfertigt an. Aber dieselbe Bezahlung gibts im Tarifbereich ja auch für die Kollegen, die pünktliche um 4 den Hammer oder Bleistift fallen lassen und nach Hause gehen. Und da liegt das Problem.
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Die Latzhosen in Fertigung und Montagen setzt man unter Druck. (siehe Artikel heute in der RNZ)
Hier wurde massiv reduziert. So sehr dass man teilweise nicht mehr in der Lage war die wenigen Druckwerke im Programm zu montieren. Die Kosten dieser Besprechungsrumhocker schlagen voll auf den Preis der Produkte durch. Mache jede Wette, dass wenn jetzt die Kurzarbeit ab Oktober kommt, diese Klientel außen vor bleibt. Die halten sich für so wichtig, dass sie anwesend sein müssen, auch wenn Bänder und Maschinen abgeschaltet sind. Dies meine ich, wenn ich davon spreche, Personalreduzierung erzeugt nicht automatisch Gewinne. Man muss die richtigen und vor allem teuren nutzlosen entsorgen. Da galt bisher immer noch: "Eine Krähe pikt der anderen kein Auge aus".
Noch ne Anmerkung zu Horst74:
Die Schnellpresse ist gerade wegen der Innovation von unten nach oben groß geworden.
Heidelberg wurde von Mehdorn aus diesem funktionierenden System abgekoppelt. Die flachen Hierarchien wurde aufgeblasen. Was ein kantiger Obermeister alleine bewältigt hat, wird heute von mindestens drei Segmentleitern geleidet. Habe mich nicht verschrieben, meine leiden tut das Unternehmen.
Wir in Nordbaden sind verantwortlich für weltweit bekannte Produkte. Daimler, (heute Mercedes, das haben uns die Schwaben geklaut), Freudenberg (ist nicht nur Capri Sonne), SAP, Südzucker, Heidelberger Zement, BASF, MLP, Fuchs usw.
Alles im Radar von 50 km Umkreis. Diese Unternehmen bezahlen aktuell besser als Heidelberg.
Es kann also nicht an den überbezahlten Latzhosen liegen. Eher schon an denen welche sich Horst74 zugehörig meint. Anders kann ich seine Kommentare nicht deuten.
Die "Capri Sonne" Schlempe wird von Wild gemacht, in meinen Augen deren weitaus schlechtestes Produkt. Freudenberg ist eine andere Firma.
Bitte nicht schon wieder die Klassenkampfdiskussion beginnen. Ich habe mittlerweile gemerkt, dass Du Dich recht schnell angegriffen fühlst. Es geht auch nicht um Latzhosen oder Anzüge. Aber wenn eine Firma auf der einen Seite ca. 1/3 der Stellen aus wirtschaftlicher Not abbauen muss und sich trotzdem nach wie vor den Luxus leistet, (a) über Tarif zu bezahlen und (b) sei es auch nur zur Abfederung etwaiger Bedarfsspitzen, komplett auf Leiharbeit verzichtet, dann gibts hier eine massive Schieflage. Hätte man seinerzeit Bedarfsspitzen mit Leiharbeit abgefangen, hätte man jetzt weniger Leute mit teurer Abfindung nach Hause schicken müssen. Besser für die Belegschaft und die Firma. Statt sich komplett quer zu stellen, hätte der Betriebsrat sich ja für eine gleiche oder bessere (wegen deren schlechterer Absicherung) Bezahlung der Leiharbeiter einsetzen können.
Von mir aus kann HDM gerne wieder hohe Sozialstandards setzen, wenn der Laden profitabel läuft. Tut er aber nicht, schreibt ja nicht mal ne schwarze Null. Nutzlose Wasserköpfe gibts auch in anderen Firmen, die trotzdem nicht gleich kurz vor der Pleite stehen. Geh mal zur BASF und frag nach, wie viele Beschäftigte sich dort mit Projektmanagement oder dem Sicherheitswesen beschäftigen. Null produktiv. Man darf gerne das eine Übel ansprechen, deshalb ist das andere Übel aber noch lange nicht aus der Welt. Wenn weiter erst auf den Nachbarn gezeigt wird, bevor man vor der eigenen Tür kehrt, wird man gemeinsam im Dreck versinken.
PS: Tut zwar nichts zur Sache, aber wie früher schon geschrieben, ist deine Unterstellung, ich würde mich zu irgendeiner Oberschicht zählen, falsch. Ich bin ein Arbeiter- und Flüchtlingskind. OK, tut mir leid, ich habe Abitur gemacht und studiert (übrigens nicht BWL, Management o.ä.), während andere jahrelang übertariflich bezahlt wurden. Bin ich deswegen ein Parasit der "Produktiven"?
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Da gab es Manager die haben in ein paar Jahren Kohle verbrannt die für 2 Generationen gereich hätten.
Was die strategische Pläne betrifft , hier wird im vergleich zu früher der kleine Mann nicht mehr gefragt , er könnte ja recht haben und das kann ja wohl nicht sein.
Wie in der RNZ geschrieben für viele fast nicht mehr auszuhalten, ok man kann ja mit über 50 Jahre aufhören und sein Haus verkaufen und Hartz 4 beziehen Angie wird schon richten.
Ich kenne zwar nicht alle genannten "anderen" Firmen, aber dass die alle besser bezahlen als HDM halte ich definitiv für ein Gerücht. Allein schon der IG Metall Tarif, der für HDM gilt, ist innerhalb der verschiedenen Branchentarife absolute Spitze, trotzdem legt HDM ohne Not noch was obendrauf (bzw. hat das früher getan und kann es jetzt nicht mehr zurücknehmen).
Übertarifliche Bezahlung und keine Leiharbeit bei Freudenberg? Frag mal die MA da, das ist einfach falsch! Ferner hat Freudenberg im Gegensatz zu HDM zahlreiche Untergesellschaften in denen die Leute für wesentlich schlechtere Bedingungen schaffen. Kenne einige HDMler und mehrere von denen haben sich in letzter Zeit extern beworben und auch Vorstellungsgespräche und konkrete Jobangebote gehabt. Diese wurden aber abgelehnt, weil der neue Arbeitgeber deutlich schlechter bezahlt hätte. Hier muss HDM endlich von seinem hohen Ross runter, nicht nur deine Beiträge zeigen, dass dort noch immer zu viele sitzen. Manche haben Anzüge an, aber manche tragen auch Latzhosen.
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