Heidelberger Druck will Gas geben..
Preismacht haben z.B. Die Öl Multis. Aufgrund der stetig steigenden Nachfrage können hohe Margen erzielt werden. Die Preise werden ständig erhöht. Der Markt (oder Du als Autofahrer) muss dies mehr oder weniger hinnehmen. Bei den Marktteilnehmer der Print Branche ist das Druckerei sterben, überwiegend im Mittelstand, immer noch nicht zu Ende. Der Markt wächst nicht mehr. Die großen Anbieter HDM und KÖBA sind nicht ganz unschuldig an dieser Entwicklung. Immer schnellere, größere und extrem teure Druckwerke wurden entwickelt. Viele Mittelständler bekamen diese nicht mehr von ihren Banken finanziert. Tausende Druckereien mussten Insolvenz anmelden. In Folge wurde der Gebrauchtmarkt mit Druckwerken im klein und mittel Format überschwemmt. Fatal für eine Markt, welcher seit Jahren kein Wachstum mehr hat. Die Nachfrage nach Neu Maschinen in diesem Segment muss dramatisch eingebrochen sein.
Neue Druck Anbieter tauchten am Markt auf. Die Online Drucker. Ausgestattet mit einem schlüssigen Geschäftsmodell und deshalb von den Banken finanziert. Die kaufen das große, schnelle und für Sie effiziente große Format. Dass die beiden genannten Druckwerke Hersteller in so einem Markt keine Preismacht ausüben können ist logisch. Preisnachlässe, oft unter Herstellungskosten waren, und sind üblich.
Der Werbedruck ist ein weiter schrumpfender Markt. Der Buchdruck wird wohl in wenigen Jahren auch keine Bedeutung mehr haben. Bleibt der hochwertige Verpackungsdruck. Um hier gute Margen zu erzielen müssen die Anbieter von Druckwerken noch schneller Kapazitäten abbauen. Tun sie es nicht, werden sie nicht überleben.
Soviel zu PREISMACHT. Den macht in der Branche der Kunde. Nicht der Hersteller. Werden die genannten Parameter nicht geändert, ist die Insolvenz nicht abwendbar.
Superbeitrag ! Endlich mal wieder etwas Informatives. Deine Einschätzung der Druckbranche teile ich !
Nicht Insidern möchte ich mal kurz erklären warum die Preise für Druckerzeugnisse im Keller sind. Vor nicht allzulanger Zeit kamen die Kunden in eine Druckerei, Angebot wurde erstellt, wenn gewünscht noch ein kurzer Rundgang durch die Druckerei und der Auftrag war eingetütet.
So kam Auftrag für Auftrag und mehr oder weniger wurden sie auch in dieser Reihenfolge abgearbeitet. So lange die Preismarge in Ordnung war, ging dies alles wunderbar. Dann kamen aber dieOnline-Drucker, zuerst belächelt und jetzt gefürchtet. Für manche die Totengräber der Druckbranche.
Warum?
Online-Drucker arbeiten nicht Auftrag für Auftrag ab. Produziert wird in Sammelformen, z.B. werden A4 Briefbögen auf 80gr- Offset angeboten, 4-farbig.zu einem Superpreis, Daten vom Kunden Montags geliefert. Mittwochs an der Haustür. Preis, sagen wir mal 1000 Stück 35.-Euro.
Superpreis!
Und wie rechnet sich das für die Online-Druckerei ?
Durch die großen Druckformate ist es z.B. möglich 20 verschiedene Aufträge, in diesem Fall A4 Briefbögen,in einem Durchgang zu drucken. Die Arbeitsabläufe sind perfektioniert, angeboten wird nur das,was ohne Probleme läuft und Kunden gibt es Dank Internet mehr als genug. Druckproduktionszeit für diesen Auftrag etwa 25 Minuten. allerhöchstens.
20 x 35.- Euro = 700.- Euro. Das rechnet sich. Drei Schichten an 6.5 Tagen.. Und die Hilfskräfte bekommt man vom Arbeitsamt, bezuschußt. Wiedereingliederung ! Nach der Maßnahme können sie wieder gehen.
Die meisten Druckereien haben leider alles verschlafen, und HDM sowieso, HDM war vor 20 Jahren führend in der Fusion CTP, Digitaldruck und Offsetdruck und hat damals alles ohne Not abgebrochen. Sie waren ja eh schon Weltmarktführer.
Online-Druckereien sind das Maß der Dinge, da geht kein Weg dran vorbei und das ist auch in Ordnung so. Das Kaufverhalten verändert sich und nur wer sich anpasst, wird überleben. HDM wahrscheinlich nicht.
CEWE Fotobuch ist vielleicht manchem ein Begriff. Die stellen kostengünstig Fotobücher für Endkunden her. Vertrieb online oder durch Aldi, DM , Mediamarkt, Saturn etc. Die Firma ist börsennotiert und wird wahrscheinlich durch die Decke gehen. Vor nichtallzulanger Zeit haben sie Saxoprint übernommen, neben Flyeralarm einer der größten Onlinedruckereien.
Und was heißt das ?
Jetzt wird das ganze auch noch andersherum aufgerollt .nicht mehr Online ! Sondern als Massenprodukt für wiirklich jeden zu geilen Preisen.
Direkt vor Ort, beim Discounter. Was man direkt bekommen möchte natürlich etwas teurer, per Digitaldruck vor Ort, billiger 3 Tage später - an die Haustür geliefert.
Und was machen die alteingesessenen Druckereien ? - Die lassen online Drucken !
Und die Werbeagenturen und die Mediengestalter ? - Das sind jetzt auch Druckereien ! - Die lassen auch online Drucken !
Und die Online-Drucker ? - Die haben die Macht !- Die nageln die Druckmadchinenbaubranche und die Papierfabriken an die Wand !
Heute gab es in der FAZ eine kurze Notiz: Verlage für Zeitschriften und Zeitungen sehen die Zukunft in der Verbreitung von Onlineinformationen via Smartphone und Tablet. Investionen werden verstärkt in diesen Bereichén getätigt werden.
Das heißt im Klartext: Werbung geht noch verstärkter online, Printwerbung und Werbebeilagen werden stark reduziert werden. Manche Zeitung wird es nur noch als gedruckte Wochenendausgabe geben.
So funktioniert die Welt.
Da beißt die Maus kein Faden ab. Der Druckmaschinenbau hat sich durch die Maxime: noch besser, noch schneller noch größer leider selbst ein Bein gestellt. Größenwahn pur und die Zeichen der Zeit, ich muß mich wiederholen, einfach verpennt.
Meine persönliche Einschätzung: leider so ähnlich wie Schmodo. Zuviele Kapazitäten im Drucfkmaschinenbau,starke Konsolidierung in der Druckereibranche. Extrem starker Wegfall der Printwerbung.
Das heißt: Ein oder zwei Druckmaschinenbauer werden Insolvenz anmelden.
Gesundschrumpfung, Marktanpassung, Zerstückelung, Fusion. Ich weiß es auch nicht. Klingt aber leider nicht sehr gut für uns Aktionäre.
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Ich vergaß in meinem vorhergehenden Beitrag zu erwähnen, von welchem Auftragsvolumen, wir bei Online-Druckereien sprechen.
Allein die Online-Druckerei Flyeralarm fertigt TÄGLICH ! über 10.000 Aufträge ab.
Nur um mal die Dimensionen klarzustellen , um die es hier geht. Gute Nacht HDM, KBA etc. Leider !
Hi colleagues shareholders. Sorry I do not know German now, but very want to improve my skills in future.
Your messages I translate with translate.google.com, so meaning I understand.
About HDD and KBA future. Yes you are right printing houses has difficulties with advertisment's. Internet and media sources take major stake of advertisments, and print volumes dropped. Newspapers runs dropped as glance magazines also. However: newspaper and web commercial presses is not field of work HDD. It is Man Roland and KBA fields.
Advertisements yes it related with HDD sales.
You as shareholders also know that HDD strategy based on Equipment and Service departments. By final reports Service department (include Service, Spare parts and Supplies (consumables)) result is about 40 percent of turnover....it's confirm your truth - now is big market of used equipment and sales of new ones are struggling. But all working equipment is needed to repair sometime, all equipment use consumables in work process. Here is key to make higher sales.
Also in annual reports are notes about new production which is not from print industry. Heidelberg Druck has very modern metal factory and produce (try to get orders) for other industries. Maybe now such activity impact is very low, but who know how will be in future?
Web2Print technologies also great thing in fast printing, but for the best quality printshops use offset technology with it leader HDD equipment.
Packaging sector: many producer of raw material has difficulties with sales (in all industries/markets) so now quite popular to produce noname production, on which every saler can paint his own label...it's mean average packaging order volume going down, but quantity of packaging orders grow....as a result offset technology kick intaglio and flexo with their long runs.
However the foundation of continue work is a profitability and strong balance structure - here is a problem. Hope new CEO Mr. Linzbach will quickly turn company into profit way. ....I very want to get dividends from my investment :)
1000 Blatt können bei durchschnittlichen Bedingungen zu einem Preis von ca. 16,- Euro hergestellt werden. Die Betonung liegt auf "durchschnittliche Bedingungen", falls jetzt irgendwelche Schlaumeier daherkommen und den Betrag in Frage stellen.
Wer nur dank staatlicher Bürgschaften und Lohnverzicht der Arbeitnehmer am Leben ist. Der ist vor einem Aus nicht sicher. Heidelberg hat eine Bringschuld an Aktionäre und Arbeitnehmer. Beide Seiten haben ihren Opulus geopfert. Vom Vorstand sollte man endlich hören wie es weitergeht. Denn so wie bisher weiter wursteln, wird die Gefahr einer Insolvenz nur beschleunigen. Man wird den Eindruck nicht los, dass sehr viel Energie verschwendet wurde um die Zahlen welche man erreichen möchte, in die Spur zu bringen. Die selben Fehler machte man schon in der Vergangenheit. Besserung versprechen mit schönen Powerpoint Folien, diese dann auch erfüllen, hat Heidelberg schon lange nicht mehr hinbekommen. Die Strukturen sind immer noch die gleichen. Die Hirarchie ist beänstigend verknotet. Auf den Knoten hocken Oberknoten, die alle bezahlt werden müssen. Die leben in der Regel vom Fachwissen der Knoten. Sind eher ein Last als eine Hilfe für die Wurstelknoten. Alle paar Jahre wird ein neuer Oberwurstler für einen Knoten bestimmt. Ohne Ahnung vom Knoten. Bei einer AG, welche so wie man hört, das Umsatzziel wieder mal senken muss, sollte man mal darüber nachdenken, welche IT Kosten für einen Umsatz von 2,2 Milliarden aufgewendet werden. Bitte ehrlich rechnen. Auch die Kosten einrechnen welche die Fachabteilungen tag täglich aufwenden müssen um das Schnittstellenmonstrum der IT am laufen zu halten. Die welche das Monstrum am laufen halten können werden immer weniger. Frage mich schon lange Zeit, was da eigentlich getan wird. Man beginnt Montags die Bedarfe zu rechnen. Bis dann alle Werke gerechnet haben ist man am Donnerstag. Montags kommt dann das Murmeltier und fängt wieder von vorne an.
Von mir ein mal wieder ein tiefer Einblick in die Heidelberg Welt. Tue dies bewusst. Intern kommt man mit Kritik nich zum Erfolg. Wird geblockt von den Oberknoten wird mir berichtet. Kein Oberknoten entfernt sich von selbst.
die warheit solltest du schon verkraften.
verteil mal schön deine schwarzen,wenn du glaubst das ich darauf anspringe dann bist du noch einfältiger als ich ohne hin dich einschätze.
Was ist denn die Wahrheit Herr philipo die ich nicht ertragen kann? Ist meine Meinung für dich so unerträglich, dass es dich zwingt immer mehr persönlich zu werden? Es hilft Dir bei Deinem Invest in Heidelberg nicht, wenn Du mich zwischen den Zeilen als naiv oder Lügner bezeichnest. Bilde mir ein, selbst eine eigene fundierte Meinung zu haben. Die bisher immer von der Realität bestätigt wurde. Die ich begründe, in verständlichen deutschen Sätzen, möglichst ohne Rechtschreibefehler.
Es ist keine Kaufempfehlung.
Nur meine Meinung
Ich teile Eure Einschätzung, die Argumente sind gut begründet. Warum glaube ich trotzdem an HDM zu diesen Kursen? Ich hoffe, dass dies eine Turnaround-Story wird, wenn man sich mal den Umsatz pro Aktie ansieht, kann die Aktie auf dem momentanten Niveau ein sehr profitables Investment werden, selbst wenn die Umsätze noch weiter sinken und nur eine untere einstellige Umsatzrendite erreicht wird.
Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Firma nicht vorher pleite geht (die Einschätzung von Schmodo ist absolut realistisch, wer bei dem Kursverlauf der letzten 10 Jahre eine Insolvenz als unrealistisch abtut, ist einfach nur blind oder doof oder beides, die Notwendigkeit einer Hochzinsanleihe zu Zeiten extrem niedriger Leitzinsen spricht ebenfalls Bände). Wenn dies jedoch abgewendet wird, ist gerade aus den von Euch genannten Gründen viel Potential hinsichtlich der Profitabilität vorhanden. Beispielsweise die angesprochenen enormen IT-Kosten: werden die auf ein normales Maß gesenkt, schlägt die Ersparnis voll auf einen möglichen Gewinn durch.
Natürlich müssen dafür sehr unpopuläre Massnahmen ergriffen werden. Richtig ist, dass Belegschaft und Aktionäre schon genug geblutet haben und richtig ist auch, dass das mittlere uns obere Management bisher weitgehend verschont wurde. Richtig ist auch, dass Linzbach bisher sehr viel beobachtet und sehr wenig gehandelt hat, natürlich kann das nicht ewig so weitergehen. Meine Hoffnung ist, dass diese Zurückhaltung Teil eines Masterplans ist. Wer frühzeitig Stellung zu unpopuären Maßnahmen gegen das mittelere/obere Management Stellung bezieht, provoziert frühzeitig Widerstände und gibt den Wasserköpfen Gelegenheit eine Verteidigungsstrategie auszuarbeiten und sich politisch aufzustellen. Wer wirkliche Veränderung durchsetzen will, muss das Überraschungsmoment nutzen.
Ist aber alles nur Spekulation, gegenwärtig ist ein Investment in HDM ein Zock gegen die Pleite der Firma. Kann man machen (mache ich auch) aber darf sich natürlich nicht beschweren, wenn es schief geht. Wie immer gilt: je höher das Risiko, desto höher die Chance.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung