Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 150 von 7791 Neuester Beitrag: 19.11.24 15:47 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.756 |
Neuester Beitrag: | 19.11.24 15:47 | von: Zanoni1 | Leser gesamt: | 36.066.951 |
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Mag sein.
Die bemühst Dich allerdings auch nicht um nicht abgehobene Formulierung.
eine Intention mit seiner Äußerung etwas zu erreichen.
Da die USA, Japan, GB und viele andere europäische Nationen bis über die Ohren verschuldet sind muss man sich die Frage stellen welcher Weg der Schuldenrückführung am wenigsten Schmerzen bereitet. Schmerzfrei kann ein solcher Prozess nicht sein, dennoch gibt es unterschiedliche Weg und Szenarien die aufgebaut werden können um nicht den Weg der größten Schmerzen zu gehen.
Die Reduktion der Staatsausgaben sollte antizyklisch und nicht prozyklisch den Zyklus verstärkend erfolgen. Nun haben sich Politker immer als zu schwach erwiesen, tatsächlich mit eiserner Hand zu sparen wenn die Möglichkeit vorhanden war. So ist der Karren in den Dreck gefahren worden und nun suchen wir den Pfad der uns wieder aus dem Dreck führt.
Dabei ist die Idee der Inflationierung nur natürlich wenn ich -als Staat- einer der größten Schuldner bin. Desto mehr Staaten im gleichen Sumpf sitzen, desto größer wird die Einigkeit über die Notwendigkeit der Inflationserzeugung via. Geldschöpfung. Da die Umlafgeschwindigkeit des Geldes der zusätzlichen Geldschöpfung noch entgegenwirkt hat die Inflationierung noch nicht gegriffen.
Die Notenbanken sind jedoch noch lange nicht am Ende. Ein Individuum welches immer brav gespaart hat, für Alter vorsorgt, Konsumverzicht geübt hat ist natürlich nicht erfreut über den Weg der nun eingeschlagen wurde.
Je größer der Topf derer wird die von der Idee der Inflationierung profitieren, desto größer wird auch die Akzeptanz.
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Ein neuer Tiefpunkt, Daiphong
Frankreich kappt BIP-Prognose
Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone steckt in der Bredouille. Das Wachstum fehlt. Im Schlussquartal 2012 schrumpft das BIP und nun kündigt die Regierung an, ihre Wachstumsziele für das laufende Jahr noch einmal "zu überdenken".
Die Regierung in Paris hat eingeräumt, dass sie wegen der Wachstumsschwäche ihr Defizitziel wohl verfehlen wird.
Die Staatsausgaben in Frankreich gehören mit 57 Prozent der Wirtschaftsleistung zu den höchsten in den Industrieländern.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...pt-BIP-Prognose-article10143826.html
sein ? Zweifel an QE zerstreuen ? 'New Order' propagandistisch vorbereiten ? Destruktiv entmutigen ?
Das psychologische Design des typischen Traders hingegen unterstellt eine individuelle Emanzipation von diesen Bedingungen. Denn das, was für alle anderen 'Schicksal' definiert, ist für ihn lediglich Indikation, long oder short zu gehen. Geht sein Plan auf, ist ihm deshalb der Vorwurf des Zynismus sicher...
Für mich ist der Trader eher der Homo Ludens in Reinform. Andere spielen Lotto, wir zocken an der Börse. Ich ziehe letzteres aus intellektuellen Gründen vor, denn nicht hält im Alter so jung wie sich tagtäglich mit Börse zu beschäftigen. Ohne mir allerdings diee Illusion zu machen, dass die Zielrendite über der des Lottospielens liegt, aber ein Hobby muss ja nichjt umsonst sein ;-)
Wer war doch noch der Politiker und ehemalige Minister mit guten Verbindungen ,der den Vorsitz übernahm?
Ich stell mal hier ein, was in der Bildergalerie versteckt ist:
"Der Energiekonzern ist nach wie vor sehr stark abhängig von seinen Kohlekraftwerken und wird damit auch der größte Emittent des klimaschädlichen Kohlenstoffdioxids bleiben.
So hat der Konzern im vergangenen Jahr insgesamt 161,9 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen. Das sind zwar knapp zwei Prozent weniger als 2010. Doch nur für 116,6 Millionen Tonnen hat RWE kostenlos Zertifikate zugeteilt bekommen. Für den Rest, also 45,3 Millionen Tonnen, musste der Versorger Zertifikate erwerben – und dafür rund 600 Millionen Euro bezahlen..während RWE heute noch fast drei Viertel der Verschmutzungsrechte kostenlos erhält, muss der Konzern sich darauf einstellen, ab 2013 für alle Zertifikate zu bezahlen. Allein im Jahr 2011 schwankten die Preise zwischen 7,40 Euro und über 17 Euro pro Tonne. Für den Teil, den RWE bisher noch gratis erhalten hat, wären das Kosten zwischen gut 860 Millionen und knapp zwei Milliarden Euro.
....haben sich die Nettoschulden deutlich erhöht. Während sie im Jahr 2007 noch bei 16,51 Milliarden Euro lagen, betrugen sie Ende 2011 dagegen stolze 29,95 Milliarden Euro. Die Nettoschulden machten 2011 175 Prozent des Eigenkapitals und das 3,5-Fache des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) aus. Das eigens gesetzte Ziel, beim am Ebitda gemessenen Verschuldungsfaktor eine Obergrenze von 3,0 einzuhalten, hat RWE damit nicht erreicht.
Bekommt der Energieriese seine Verschuldung nicht in den Griff, könnte es mit den Ratings weiter abwärtsgehen.RWE investiert regelmäßig mehr Geld, als der Konzern im operativen Geschäft erwirtschaftet. Im Jahr 2011 standen dem operativen Cash-Flow von 5,5 Milliarden Euro Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte von 6,4 Milliarden Euro gegenüber. Der sogenannte freie Cash-Flow lag somit bei minus 843 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor waren es sogar minus 879 Millionen Euro
Konkurrent Eon kam 2011 dagegen auf einen positiven Free Cash-Flow von 394 Millionen Euro, 2010 waren es sogar über drei Milliarden Euro. Um den Aktionären die Dividende in Höhe von 1,9 Milliarden Euro zahlen zu können, hat RWE daher eine Kapitalerhöhung vorgenommen, bei der dem Konzern 2,1 Milliarden Euro zugeflossen sind. Zugleich hat der Energieriese die Schulden erhöht, indem er eine fällige Anleihe von 1,5 Milliarden Euro durch Ausgabe von Commercial Papers in Höhe von 2,9 Milliarden Euro refinanziert hat. Insgesamt sind so die flüssigen Mittel im Berichtsjahr um 526 Millionen Euro zurückgegangen
Braunkohle aus eigener Förderung ist sehr rentabel
RWE musste durch den Atomausstieg zwar unmittelbar auf zwei Kernkraftwerke verzichten. Dafür laufen die Braunkohleanlagen des Konzerns aber auf Hochtouren. Braunkohlekraftwerke (Bild: Niederaussem im Rheinland) sind genauso wie Kernkraftwerke bestens geeignet, die sogenannte Grundlast – den gut zu kalkulierenden Mindestbedarf an Strom – abzudecken. Denn sie laufen am besten rund um die Uhr"
http://www.wiwo.de/unternehmen/energie/...n-liegen-brach/7790812.html
Der Artikel beschreibt zwar korrekt, dass dank Internet die Kundenkritik schneller und effektiver bei Firmen ankommt und diese zu schnelleren Abhilfen und Anpassungen zwingt. Dazu ist es aber keinesfalls erforderlich, dass z. B. bei Bewertungen von Versandfirmen im Netz (z. B. bei idealo.de) ein Nutzer mit Klarnamen posten muss.
In der WELT werden beide Sachverhalte ohne Notwendigkeit miteinander verquickt - vermutlich, weil den Machern der WELT eine anonyme Kritik aus dem "Untergrund" aus nachvollziehbaren Gründen suspekt ist. Hier soll der gläserne User, der bei Facebook und Co. bereits etabliert ist, zum allgemeinen Netz-Standard erhoben werden.
Ich plädiere hingegen für weitere Anonymität im Netz - weil dies die Macht der Kritiker noch weiter erhöht. Sie müssen kein Blatt vor den Mund nehmen, während sie sonst den Kontroll- und Disziplinierungs-Instanzen von Behörden, Firmen, Abmahnanwälten usw. ausgeliefert wären.
Ich wünsche mir auch kein Ariva mit Klarnamen. Dies erhöhte die User-Macht nämlich keinesfalls, sondern wäre eher ein kollektiver Maulkorb.
Der Artikel in der WELT ist mit seinem Versuch, die Klarnamen-Kontrolle mit dem Pseudo-Argument "Kundenvorteil" etablieren zu wollen, in meinen Augen sogar ärgerlich bis eklig. Von mir daher null Sterne dafür.
Italien wählt Land im Koma
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...t-ein-land-im-koma-1.1602637
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Die Überschrift des Postings ist etwas provokant gewählt, doch sehe ich hier vor allem das Überraschungspotenzial auf der Downseite. Sollte BungaBunga nicht gewählt werden so wird er zumindest stark genug, um der Regierung ernsthaft Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Im Zweifel wird die Wahl als nur negativen Einfluss haben, positiven nicht weil die Wahl bislang nicht im Focus der Berichterstattung in Übersee steht.
Durch den Braunkohle-Bergbau gelangt immer mehr Eisenhydroxyd in die Spree, wodurch sich das Wasser färbt. Außerdem wird Sulfat hereingespült. In Berlin ist das Trinkwasser bedroht, im Spreewald fürchtet man um Flora und Fauna....
Dort wo Tagebaugruben stillgelegt wurden, steigt das Grundwasser wieder an und verfrachtet Säure, Eisen und Sulfat in die Oberflächengewässer. Aber auch aus den noch aktiven Tagebauen von Vattenfall gelangen diese Stoffe über sogenannte Sickerwassereinträge in Flüsse. Betroffen sind unter anderem die Spree, die Kleine Spree und die Schwarze Elster. Experten schätzen, dass die Belastungen in den kommenden Jahren weiter zunehmen werden.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/...e-ertrinkt-im-eisen/7768446.html
Eine bislang geheime "Eisenstudie" zeigt: Dem Spreewald droht eine rostrote Jahrhundertflut. 2500 Tonnen Metall werden jährlich angeschwemmt. Wenn das eingedämmt werden soll, wird es den Steuerzahler Millionen kosten. Und zwar jedes Jahr, und zwar auf lange Sicht. Das geht aus der dem Tagesspiegel vorliegenden, bislang von den Verantwortlichen unter Verschluss gehaltenen sogenannten „Eisenstudie“ vom 30. September 2012 hervor. Das 374-Seiten-Papier belegt das Ausmaß der Gefahr – und es enthält erste konkrete Summen, wie teuer das Ringen für eine saubere Spree und die Bewahrung des Spreewaldes wird.Das 374-Seiten-Gutachten zur „Präzisierung der Ursachen und Quellstärken für die hohe Eisenbelastung des Grundwassers“, welches südlich der Talsperre auf sächsischem Gebiet die Spree verschmutzt, hat das Dresdner Institut für Wasser und Boden erstellt.
Klar ist nun, dass das verschmutzte Grundwasser aus früheren Braunkohletagebauen in die Hoheit der LMBV kommt. Und zwar konkret aus der Innenkippe und der Außenhalde des ehemaligen Tagebaus Burghammer. In diesem Bereich ist das Grundwasser „flächendeckend“ stark mit Eisen belastet, teils mit 300 bis 400 Milligramm je Liter. „Die Eisenbelastung der Spree und der Kleinen Spree hat sich seit der letzten Untersuchung 2009 zu einem Dauerzustand entwickelt“, heißt es. Die Spree habe inzwischen das „Bild einer dauerhaften Trübung“ und Rotverfärbung durch Eisenverbindungen angenommen. „Das war 2009 noch nicht der Fall.“
...wird der Bau einer 8 bis 10 Kilometer langen unterirdischen Dichtwand entlang der Altkippe empfohlen, damit das Grundwasser gar nicht zur Spree fließen kann. Allein die Dichtwand würde demnach 50 bis 63 Millionen Euro, mindestens 30 bis 40 Millionen Euro kosten. ......und es gibt noch eine zweiten Ursachenherd im Norden!
Aber ganze Dörfer wurden dem Kohleabbau durch Vattenfall geopfert ohne die Nachfolgenkosten durch die Sanierung in die Cost-Benefit-Analyse mit einzubeziehen
ganz beachtlich
auch dies: bereits zu seiner Zeit als NRW-Ministerpräsident nährte sich der Verdacht, Clement würde in dieser Funktion bewusst im Interesse der Energiewirtschaft - speziell des RWE-Konzerns - handeln, als er sich Ende 1999 gegen die Ökosteuer stemmte, oder beispielsweise im Jahre 2000 die Genehmigung des umstrittenen Braunkohletagebaus Garzweiler II in seinen ministeriellen Verantwortungsbereich fiel. Davon profitierte die RWE-Tochtergesellschaft "Rheinbraun", bei der Clement bereits bis 1992 im Aufsichtsrat saß.[17][18]
....."Im Brancaccio kannst du heute noch eine Wählerstimme für 20 Euro kaufen", sagt Rita K., 54. ....Umso brutaler war auch die verbale Ohrfeige, die Italiens Regierungschef Mario Monti im laufenden Wahlkampf an Silvio Berlusconi austeilte: "Berlusconi betreibt Stimmenkauf." Das zielte auf die plumpen Wahlversprechungen wie Steuergeschenke, mit denen Berlusconi sich in den letzten Wahlkampfwochen die Wählergunst sichern wollte, aber es hatte auch einen hässlichen Unterton.
Stimmenkauf bei Wahlen ist in Italien traditionell ein Business der Mafia und vor allem im ärmeren Süden verbreitet. Er sichert Politikern fette Stimmenpakete. Die Mafia wird mit lohnenden Aufträgen bedient. Steuergelder, die eigentlich in soziale Einrichtungen, in Straßen, Krankenhäuser und Konjunkturhilfen fließen sollten, wurden so jahrzehntelang in die Taschen von Mafiaclans und korrupten Politikern umgeleitet.......
Was den Wahlausgang unsicher macht? Fast jeder dritte Italiener ist noch unentschieden. Es kann gut sein, dass Bersani nur in der Abgeordnetenkammer eine klare Mehrheit haben...... http://www.handelsblatt.com/politik/international/...7789592.htmlwird und im Senat um die Stimmen kämpfen muss.....
über den Erfolg von Unternehmen und Produkten. Ich muss bei Amazon keine Kritik auf deren HPage setzen sondern kann schlicht und einfach mein Userkonto löschen.
Ich glaube auch nicht an die Verschwörungstheorie des kontrollsüchtigen Staates wie er in (G.O.1984) beschrieben wurde, ich glaube an die freiwillige Auslieferung des Konsumenten via Facebook, Linkedin, Xing, wo der Mensch sich nacht auf den Platz stellt und durchleuchtet wird.
Nur hat diese freiwillige Auslieferung jeder Mensch selber in der Hand.
Permanent
Genauso zwingend ist der Klarname bei Käufen im Internet notwendig, denn wohin soll die Ware sonst geliefert werden?
Die Bestrebungen, die Menschen darüber hinaus zu Klarnamen zu verpflichten ist eine Schnapsidee vor der man keine Angst zu haben braucht. Denn sie ließe sich technisch leicht umgehen, selbst in China gelingt die Durchsetzung des Klarnamenzwangs nur unter größten Anstrengungen eines Polizeistaates.
Also: Ein Diskussion über die Entwicklung des Netzes ist notwendig, aber nicht jede Idee eines (bayrischen?) Provinzpolitikers wird sich durchsetzen.
Sollte der Autor auf der Seite des demokratischen Kapitalismus' stehen, so darf er grade keinen(!) Klarnamenzwang einfordern, denn dies liefe einem Grundsatz bei Wahlen entgegen: der geheimen Abstimmung.
Nur durch eine geheime Abstimmung ist die Hemmschwelle gering genug, daß sich im Internet recht viele Leute trauen, sich zu beteiligen.
Indes sind andere Teile des Textes viel 'lustiger': "Die abgeschotteten, dem Militärwesen entlehnten Kommandostrukturen werden aufgebrochen werden, denn die Mitsprache, Teilhabe und Mitverantwortung der Kunden wird ein entscheidender Gewinnvorteil sein."
Wahnsinn, durch Mitsprache im Internet werden betriebsinterne Strukturen verändert. Wahrscheinlich dürfen Kunden demnächst Verbesserungsvorschläge einreichen. Um die Personalkosten zu senken, fertigt der Kunde gleich selber und kann das Produkt nach Feierabend gleich mit nach Hause nehmen.
Ja, der Kunde soll Verantwortung übernehmen. Prima Ausrede für Unternehmen. Wenn irgendwas schief läuft, heißt's, der Kunde wollte es doch so.
Zitat: "Zu solcher Macht aber gehört, dass die Kunden nicht einfach an die Kasse gehen, sondern sich darüber informieren, warum Bücher trotz 24-Stunden-Auslieferung so günstig sind oder Lasagne so billig oder Kleidung so erschwinglich. Kundenmacht bedingt Kundenverantwortung, und diese Verantwortung ist bereits spürbar."
Frage mal an dieser Stelle: wozu gibt es die Presse, das Fernsehen etc.? Nein, aufklären müssen die Medien nicht mehr, nur unterhalten. Die anstrengenden Sachen wie recherchieren, vergleichen, analysieren soll der Kunde machen. Dazu muß aber erst einmal Information bereitstehen. Kommen diese nun von den Unternehmen? Nicht freiwillig.
Bislang lief der Informationsfluß eher in Richtung der Unternehmen als in Richtung der Kunden. Schön wär's, wenn die Kundenschaft wenigstens wüßte, was die Wirtschaft über sie weiß.
Zitat: "Der Kapitalismus ist eine Gesellschaft, in der moralisch einwandfreie Gewinne möglich sind, wenn alle mitmachen ... "
Dies ist eine Utopie, denn dies setzt eine allumfassende Transparenz und gleiche Bedingungen für alle Kunden voraus.
Aus dem Welt-Artikel:
...Aber mit dem Internet hat der demokratische Kapitalismus seinen Kunden zugleich ein Kontrollinstrument in die Hand gegeben, das wie die Firmen 24 Stunden täglich einsatzbereit ist. Unter solchem Druck werden sich auch die Firmen selbst wandeln [sind damit die Netzbetreiber bzw. Onlineplattformen gemeint? -A.L.]. Die abgeschotteten, dem Militärwesen entlehnten Kommandostrukturen werden aufgebrochen werden, denn die Mitsprache, Teilhabe und Mitverantwortung der Kunden [= Klarnamen-Offenlegung? A.L.] wird ein entscheidender Gewinnvorteil sein [für wen eigentlich? A.L.].
[Für mich ist das eine schönfärberische Umschreibung dafür, den Internet-User und -Kritiker generell transparent machen zu wollen - A.L.]
Weiter unten schreibt die Welt:
... Das Internet ist ein amoralischer Schutzraum [hört, hört! - A.L.] – solange die Netzbetreiber sich auf einen Standpunkt zurückziehen können, der einst einmal lautete: Ich bin doch nur Soldat, was geht mich die Politik an. Wie lange können die Netzbetreiber so tun, als gehe sie der digitale Schmutz nichts an? Nur so lange, bis wir alle als Kunden unsere Marktmacht einsetzen. [Der letzte Satz ist reine Demagogie, A.L.]
FAZIT: Man riecht aus dem Artikel heraus, dass Deutschland - einst von Gestapo und Stasi "durchleuchtet" - nach den Vorstellungen reaktionärer Meinungsmacher eine neue Zensur-, Kontroll- und Straf-Instanz bekommen soll. Dazu müssen die Klarnamen offen gelegt werden, um missliebigen Kritikern "habhaft" werden zu können.
Wie gesagt: einfach nur eklig.
, die über die
Es sei denn ein Konzern kann in Zukunft jeden nicht kaufenden, aber registrierten Kunden wegen Sabotage bei der Stasi anzeigen. Nichts anderes tut übrigens die GEZ, bei der du Zwangskunde mit Klarnamenzwang bist.
Das setzt möglicherweise voraus ,dass man das mit seinem richtigen Namen tut,weil man es ja gekauft hat.So habe ich einmal einen Krups Handmixer zensiert,der aus Brasilien kam und überhaupt nicht mit den älteren Teilen von Krups funktionierte.Das kann ich unter meinem Namen immer noch bei Google finden, und es hat leider dazu geführt ,dass die alten Krups aus den siebziger Jahren,die noch von der deutschen Firma hergestellt wurden,heiss begehrt sind bei Ebay .