Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 131 von 7790 Neuester Beitrag: 18.11.24 20:27 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.729 |
Neuester Beitrag: | 18.11.24 20:27 | von: lacey | Leser gesamt: | 36.055.495 |
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Da ist die Linke aber wirklich nicht gut informiert.Und die Gefahr dass die Harz4er dann da hängen bleiben ist auch nicht zu verkennen,schliesslich dürfen die ja maximal nur 2 Wochen oder so wegbleiben.
#38 das überrascht eigentlich nur Nordkoreaner. Lebst du denn dort?
..Die Rekordarbeitslosigkeit, die schrumpfende Produktion und die Kosten für die Bankenrettung haben die 62 Mrd. Euro an Einsparmassnahmen fast gänzlich zunichte gemacht, wie Volkswirte der Societe Generale und der Applied Economic Research Foundation in Madrid festgestellt haben.
..“Niemand hat nach meiner Ansicht die europäischen Wirtschaftsprobleme bisher gelöst”, hatte Gary Cohn, Präsident der Goldman Sachs Group, am Mittwoch in Hong Kong gesagt. “Niemand hat mir bislang erklärt, wie Wachstum in Griechenland, Spanien oder den anderen Ländern der Peripherie entstehen soll.”
http://www.cash.ch/news/front/..._der_krise_ohne_wachstum-3027359-449
Schau mal, das hören wir bei uns in Pjöngjang:
http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/europe/...e-in-history.html
jedoch Schulz droht mit Veto wegen 52 Millionen Unterfinanzierung
http://www.rp-online.de/politik/eu/...schulz-droht-mit-veto-1.3178319
Weil es Ausgaben von 960 Milliarden Euro gebe, bleibe eine Finanzierungslücke von 52 Milliarden Euro. "Das findet keine Zustimmung des Europäischen Parlaments", betonte Schulz.
Ein Defizit sei in Brüssel verboten. "Ich sehe nicht, wie das eine Mehrheit finden soll."
www.ariva.de/forum/...SA-Baeren-Thread-283343?page=4121#jumppos103031
Widerlegt die These, dass es "im Währungskrieg keine Gewinner geben kann".
Sie sind Teil des Systems.
Kräche sind dabei sehr wichtig.
Denn arrogantes Gelump und waberndes Gammelfleisch kann nur in Krisen in die Tonne geklopft werden- das geht nicht bei Euphorie....
Also schaffen wir doch die Gesetze und die Polizei ab. Regelt sich alles selber. Wenn dann alle hinüber sind, gibt es auch keine Morde mehr.
Es gilt eben andauernd an den Regularien für die Kreditvergabe zu arbeiten. Es ist selbstverständlich schwierig. Kredite führen zu Schulden, Schulden sind wiederum Vermögen. Da kann man sich viele Kräfte vorstellen, welche diese Regularien verhindern oder verfälschen wollen. Aber soll man deshalb aufgeben und notfalls Massenverelendungen in Kauf nehmen?
Eine drollige Metapher, die auch durch Aufhübschung zum 'Weltkrieg' keine Relevanz hinzugewinnen kann. Tatsächlich bewegen sich die Kurse nachwievor im Durchschnitt der letzten Jahre. Und da werden sie auch bleiben, schon weil die 'Schuldensause' bei Mikroverzinsung ohne stabile Crossrates gar nicht möglich wäre. Dass manche Politiker diese Karte spielen, bedeutet nicht, dass hier hinter den Kulissen an objektiv gar nicht vorhandenen Stellschrauben gedreht werden könnte. Zusammengefasst ist es permabearischer Nonsense, tertiären Bewegungen an der Forex ein manipulatives Motiv und eine dramatische Prognose abzulauschen.,,
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Die irische Regierung hat gestern, nachdem die Parlamentskammern am Mittwoch ein neues Gesetz zur
Liquidation der Irish Bank Resolution (IBRC) verabschiedet hatte, die Liquidationsanordnung erlassen.
Diese wird von zwei Sonderliquidatoren, den Herren Wallace und Richardson von KPMG durchgeführt,
die verbleibenden Mitarbeiter werden entlassen. Der Hauptgläubiger des Abwicklungsinstituts ist per 30.
Juni 2012 mit 42,2 Mrd. EUR1 die irische Zentralbank. Für die anderen Schuldtitel werden die beiden
Staatsgarantien (Eligible Liabilities Guarantee „ELG“ und Deposit Guarantee Scheme „DGS“) aktiviert.
Dabei handelt es sich um 0,9 Mrd. EUR Anleihen, 0,5 Mrd. EUR Kundeneinlagen und eventuell noch
einige garantierte Bankeinlagen (bis zu 0,3 Mrd. EUR). Das Institut hatte seine beiden Covered Bond-
Programme zwischen Mitte 2011 und 2012 aufgelöst und die Covered Bond Bank in Irland im Juli bereits
liquidiert. Die wesentlichen Forderungen sind 15,5 Mrd. EUR Kundenkredite (auf die bereits Wertberichtigungen
von etwa 10 Mrd. EUR gebildet sind) und 27,1 Mrd. EUR der berühmt gewordenen „Promissory
Notes“, deren Barwert bei 27,8 Mrd. EUR lag. Dabei handelt es sich um die Zahlungsversprechen Irlands,
Kapital über 10 Jahre an das Institut einzuschießen, dass die Abwicklungsbank für Anglo Irish und
Irish Nationwide ist. Dies führte 2010 zum riesigen Anstieg der irischen Staatsschuld (Budgetsaldo
-30,9 % des BIP). Die meisten Kundeneinlagen der Vorgängerinstitute wurden bereits vor genau zwei
Jahren an die „Irish Life and Permanent“ bzw. „Allied Irish Bank“ übertragen. Die jährliche Rate der
„Promissory Note“ wurde im März über 3,06 Mrd. EUR fällig und unserer Erkenntnis 2012 bedient, dabei
aber gleichzeitig durch die IBRC wieder in Staatsanleihen Irlands mit dem gleichen Betrag angelegt.
Durch die Liquidation ändert sich die Position der irischen Notenbank gravierend. Da sie Hauptgläubiger
ist, erhält sie die Rechte der Kundenforderungen (als „floating charge“) und die Staatsforderungen an
Irland. Gleichzeitig lösen sich die 42,2 Mrd. EUR „ELA-Forderungen“ (Emergency Liquidity Assistance)
auf, da die IBRC verschwindet. Doch Irland wird die Schuld nicht wie ursprünglich geplant tilgen. Vielmehr
werden die „Promissory Notes“ in acht Staatsanleihen umgewandelt über 25 Mrd. EUR, ihr Kupon
in variabel (6m-Euribor + Aufschlag) verändert und die Laufzeiten von 2038 bis 2053 verteilt.
Gestern spielte diese Transaktion eine maßgebliche Rolle in der EZB-Pressekonferenz. Die Einigung
wurde nicht bestätigt, sondern lediglich zur Kenntnis genommen. Der Grund für diese pikierte Zurückhaltung
wurde später deutlich, als der Premier die Laufzeitänderungen verkündigte. Wir denken, dass durch
diese Transaktion Irland sich einer früher eingegangenen Schuld durch Laufzeitenstreckung entledigt und
die irische Zentralbank länger ins „Risiko“ bringt. Dabei wird wahrscheinlich auch die Duration der Privatforderungen
weit überschritten. Die irische Zentralbank gehört bekanntlich zum Eurosystem, deren
aggregierte Forderungen an Staaten (Irland) nun steigen, während die Bankforderungen sinken.
Nicht übersehen sollte man, dass durch die Aktivierung der Garantie erstmals in Europa in der Finanzmarktkrise
eine Staatsgarantie schlagend wird. Dies gilt auch für 0,75 Mrd. EUR schwere Staatsanleihe,
die bis Februar 2015 läuft. Wir können aktuell noch nicht sagen, ob Irland in die Schuld eintritt oder den
Garantiebetrag zur vorzeitigen Auszahlung bringt. Zusätzlich führt die Liquidation zu einer Zahlungsverzögerung
der Nachranganleihen, deren Abfindungszahlung (0,1 Cent) im letzten Jahr für rechtswidrig
erklärt wurde. Diese dürften in der Abwicklung leer ausgehen.
HSBC/Trinkaus
Aber die hat auch nicht funktioniert im Gewühl.
Bekanntlich überwies sie den Lehmännern noch am Tag der Pleite 300 Millionen.
Dabei tummelten sich im Aufsichtsrat gestandene Gewerkschafter und Politiker, auch Linke wie Lafontaine.
Beispiel Griechenland: Böse Spekulanten waren hier die Brandmelder indem sie die Krise verstärkten-- zum Glück.
Die Schuld für die Krise liegt aber nicht bei den Feuermeldern - sondern bei der verkommenen Haushaltspolitik einzelner Staaten....
Fazit: Es wird immer Kräche geben--- denn die Urheber der Krise werden sich niiie selbst regulieren...
Wenn Banken Kredite die sie vergeben nicht weiter verhökern können, sind sie bei der Kreditvergabe wesentlich verantwortlicher. So war das mal bei uns, ist noch in viele Ländern so (ohne wirkliche Nachteile). Hat auch nichts mit mehr Staat zu tun. Denn es ist ja nicht so, dass es keine Bankenregulierung und keine Bankenaufsicht gäbe. Wir haben heute sogar zu viele Regeln, angeblich weil die einfachen vernünftigen Regeln das Wachstum "beeinträchtigen".
Und das Strafrecht, wenn es durchgesetzt wird, reduziert die Verbrechen auch erheblich. Kann man auch sehr einfach feststellen. Man vergleiche Staaten in denen das Strafrecht durchgesetzt wird mit Staaten, denen diese Möglichkeit abhanden gekommen ist.
Nur radikale, geistig begrenzte Fanatiker, wollen das Absolute. Wir werden aber nie eine absolute heile Welt haben. Und diese Fanatiker gibt es sowohl bei den Marktradikalen als auch bei denen, die jeden noch so kleinen Lebensbereich mit Gesetzen beaufschlagen wollen.
lehna (#3270), absolut schräg. Es gab im Staatsapparat und wird es immer geben, Menschen, die ihren Job nicht tun, die sich bestechen lassen, usw.. Und was haben z.B. die Kreditexesse am US-Immobilienmarkt, in Spanien oder Irland mit der Staatsverschuldung zu tun? Dies lief abseits der Staatsverschuldung im reinen privaten Umfeld, möglich auch wegen falschen Kreditregulierungen. Nur Sprüche klopfen und die Realität ignorieren sind schon schwache Strategien um den Staat abzulehnen.
Der politische Idealismus - nicht nur ordoliberal wie bei Dir - Kapitalismus wasserdicht zu machen ist übrigens als stabilisierende Konstante immer mit an Bord, wenn es wieder mal ans Aufräumen geht...
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einer bekannten VT-Seite, welche insbesondere Permabären als Referenzquelle dient, siedeln die 'reale' Inflation irgendwo zwischen 7.5 und 12 % an (was die Bondblase mit einer damit unterstellten negativen Realverzinsung von minus 3- 8 % in absurde Dimensionen rücken würde). Wer sich hingegen für die offzielle Erklärung des CPI interessiert, folgender Link (unter Bezugnahme auf die Manipulationsvorwürfe):
Wir, und nicht nur wir haben einen Regulierungsdschungel, welcher ausgemistet und auf das Sinnvolle reduziert gehört. Also 1000 Regeln z.B. in 50 fassen. Viele mögen das nicht, es gehen ihnen dann zu viele Hintertüren verloren.
Und wer sprach vom großen Aufräumen. Ein sinnvolle Regulierung ist keine einmalige Aufgabe sondern ein Optimierungsprozess. Und selbstverständlich sehen Regeln bei unterschiedlichen Lagen unterschiedlich aus. Aber du lehnst alle Optimierungen, ob nun vereinfachen oder nicht, ab, weil das Ganze angeblich keinen Sinn macht. Tut mir leid, das ist in meinen Augen ein verblendeter ideologischer Standpunkt, bei dem jedwede Realität und Erfahrung ausgeblendet wird und so tut, als ob es eine Weiterentwicklung ausgeschlossen wäre. Manche glauben ja auch, seit dem Mittelalter hätte es in der Organisation des Zusammenlebens keine Fortschritte gegeben. Mir ist auch klar, dass wir nicht alles vorhersehen und verhindern können. Wie schon gesagt, es ist ein Optimierungsprozess. Aber einer der jedwede Veränderung ablehnt, eine erlaubte Sicht, mit dem macht es keinen Sinn über den Zustand und die sich daraus eventuell ergebenen notwendigen Änderungen zu diskutieren. Mit überzeugten Ideologen kann man eben nicht diskutieren und die gibt es nicht nur links.
http://www.independent.ie/business/irish/...debt-burden-29055740.html
The long-awaited Anglo deal stretches the cost of bailing out the toxic bank for up to 40 years instead of 10, with the final repayment not due until 2053.In a boost for weary taxpayers, Finance Minister Michael Noonan confirmed he would be using the interest savings to reduce Budget pain by €1bn over the next two years....
Project Dawn, as the deal was secretly known, will see €28bn of costly IOUs from the nationalisation of Anglo Irish Bank swapped for long-term sovereign bonds.
The promissory notes, which had to be repaid over the next 10 years, will now be replaced by government borrowing carrying a lower interest rate and repayable over a much longer period