Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7789 von 7789 Neuester Beitrag: 18.11.24 14:40 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.714 |
Neuester Beitrag: | 18.11.24 14:40 | von: fws | Leser gesamt: | 36.051.709 |
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Der nachgewiesenen Unwirksamkeit unseres Europäischen Emissionshandels bezüglich seines vorgeblichen Auftrags die Emissionen zu reduzieren liegt zugrunde, dass jeder emittieren kann was er will solange er dafür ein Zertifikat hinterlegen kann. Ein Zertifikat dass also zu eben dieser Emission sprich zur weiteren Belastung der Atmosphäre berechtigt. Das ist die kausale Fehlkonstruktion. Nur oben drauf kommt die Möglichkeit für Geschäftsleute, frische Zertifikate aus den Nichts zu saugen und den CO2 Verursachern zum Kauf anzudienen, die damit dann ihrerseits als klimaneutral gehen können ohne dass sich an ihrem Beitrag zur Klimaverschmutzung das geringste geändert hätte. Letzteres belegt die Nature-Metastudie.
Die Betrachtung des Popular Vote ist im Angesicht des US-Wahlsystem nur ein Witz am Rande. Trump hat bei allen Gruppen in den Swingstates die demoskopisch erfassbar waren, besser als das letzte Mal abgeschnitten und Harris wesentlich schlechter als Biden. Nicht nur bei Schwarzen und Latinos sondern auch bei den Frauen! Die woken Genderargumentationen von Harris führten zu nichts, so wie bei uns. Deshalb sprang sie dann später auf die Waffen-, Migrations- und Wirtschaftspolitik von Trump auf. Spätesten, als große Medien sich abwandten, wurde der Fake der Wahlumfragen für jeden sichtbar. Das arabischstämmige Milieu stellt nur in einem Staat ein nennenswerte Gruppe und zwar in Michigan. In Dearborn z. B. sind ca. die Hälfte Muslime und sie stellen auch den Bürgermeister. Aber es gab wesentlich mehr Swingstates die alle Trump gewonnen hat. Nur mit der linksgrünen Brille unserer Mainstreamnedien auf die USA zu schauen bringt es nicht. Sogar die Abtreibungsdebatte vieler linksliberaler Küstendemokraten wirkte negativ. Sie forderten dass Abtreiben während der gesamten Schwangerschaft möglich sein sollte, also bis zum neunten Monat? Wieso nicht gleich bis zum 14. Jahr?
Auch momentan wird in unseren Medien ein Haufen Unsinn verbreitet und so getan als ob man nachträglich das Wahlergebnis noch ändern könnte.
Die Menge an Zertifikaten ist dabei jedoch strikt begrenzt, sodass unsere CO2ziele damit (zumindest in jenen Bereichen, die dem CO₂-Emissionshandel unterliegen)auch erreicht werden können, wenn diese Menge an Zertifikaten dann ausgeschöpft wird.
Die Steuerung des CO₂ Ausstoßes über eine Begrenzung der Berechtigung seines Ausstoßes ist hier der zu Grunde liegende Mechanismus. Die Begrenzung der Zertifikatsmenge ist dabei ein Umstand, den Du in Deinen Betrachtungen bemerkenswerterweise aber nach wie vor ausklammerst.
Dies ist nun aber gerade das zentrale Element dieser wunderbaren Konstruktion
;-)
Und die Wirksamkeit des Emissionshandelssystems wurde indessen auch (wenig überraschender Weise) immer wieder nachgewiesen.
In Deiner Nature-Metastudie geht es indessen um eine "Vermutung", dass es bei ausgleichenden Klimaschutzprojekten, für die dann Bonuszertifikate vergeben werden, lediglich in 16% der Fälle zu tatsächlichen Emissionsreduzierungen kommen könnte.
"Carbon crediting mechanisms allow project developers to earn carbon credits through mitigation projects. Several studies have raised concerns about environmental integrity, though a systematic evaluation is missing. We synthesized studies relying on experimental or rigorous observational methods, covering 14 studies on 2346 carbon mitigation projects and 51 studies investigating similar field interventions implemented without issuing carbon credits. The analysis covers one-fifth of the credit volume issued to date, almost 1 billion tons of CO2e. We estimate that less than 16% of the carbon credits issued to the investigated projects constitute real emission reductions, with 11% for cookstoves, 16% for SF6 destruction, 25% for avoided deforestation, 68% for HFC-23 abatement, and no statistically significant emission reductions from wind power and improved forest management projects. Carbon crediting mechanisms need to be reformed fundamentally to meaningfully contribute to climate change mitigation."
https://www.nature.com/articles/s41467-024-53645-z#Sec2
Die generelle Wirksamkeit des Emissionshandelssystems als solchen ist also gar kein Gegenstand der Untersuchungen dieser Meta-Studie. Es geht dabei alleine um die Wirksamkeit des Crediting Systems für Ausgleichsprojekte.
Und auch hier wird im übrigen keineswegs das Kind mit dem Bade ausgeschüttet, sondern, dafür plädiert, diesen Teil entsprechend zu reformieren, sodass über die Ausgleichsprojekte dann auch tatsächlich eine signifikante Vermeidung realisiert werden kann.
Trump und einige republikanische Politiker und konservative Medien haben dies zwar immer mal wieder behauptet, Demokraten würden Abtreibungen bis zur Geburt unterstützen. Diese Darstellung ist jedoch mindestens sehr stark übertrieben, bzw. sind einfach nur wirre Fakenews.
Wenn, dann ging es dabei in Debatten wohl eher um gesundheitliche Risiken für die Mutter bzw. des Fötus. Solche späten Schwangerschaftsabbrüche sind allerdings generell sehr selten. Sie werden in der Regel nur bei schweren gesundheitlichen Risiken für die Mutter oder schweren fötalen Anomalien durchgeführt - auch in europäischen Ländern.
Laut KI werden z.B. in der Schweiz schwere oder späte Schwangerschaftsabbrüche nach der 12. Woche nur in seltenen medizinisch indizierten Fällen durchgeführt, etwa "... wenn:
- Das Leben oder die Gesundheit der Schwangeren ernsthaft gefährdet ist
- Beim Fötus schwere Fehlbildungen oder Erkrankungen festgestellt wurden
- Die Schwangerschaft Folge einer Vergewaltigung ist
Die genaue Häufigkeit später Schwangerschaftsabbrüche wird statistisch nicht gesondert erfasst. Insgesamt machen späte Abbrüche nach der 12. Woche aber nur einen sehr geringen Anteil aller Schwangerschaftsabbrüche aus, schätzungsweise weniger als 1-2%. Die Entscheidung über einen späten Abbruch wird dabei in der Regel nach eingehender medizinischer und psychosozialer Beratung sowie unter Berücksichtigung der individuellen Situation getroffen. Solche Eingriffe werden nur in spezialisierten Kliniken von erfahrenen Ärzten durchgeführt."
Da dies alles aber ein sehr großes Tabu nicht nur für die Betroffenen selbst ist, gibt es dazu in den meisten Ländern, wohl keine guten aussagekräftigen Statistiken.
Man lügt sich in die eigene Tasche wenn man glaubt die propagierten Klimaziele schnell umsetzen zu können und dabei auch noch, neben den horrenten Kosten, Chaos erzeugt. Die Menschen werden nicht mitmachen. Und deshalb wird ja auch in manchen grünen Zirkeln darüber diskutiert ob die Klimaziele überhaupt in einer Demokratie erreichbar sind. Was kann man da noch sagen? Der Verfassungsschutz sollte eingreifen und diese Gruppen unter Beobachtung stellen.
Wir wollen doch nicht die tollen Bezinkutschen durch Batteriekarren ersetzen. Wer kommt dann für den riesigen Steuerausfall auf? Und weit kommen wir damit auch nicht. Ich weiß, die angeblich Reichen sollen dafür zahlen. Die mögen aber auch nicht und nutzen dann ihre Benzinkutschen. Damit kommen sie weit.
Mit solchen Parteien sei keine Koalition im Bund möglich! In Bayern soll die CSU jedenfalls alle Wahlkreise gewinnen und bei diesem Ergebnis wären die FW dann komplett außen vor. In den "Grünen" sieht er zumindest heute keine Feinde mehr, sondern demokratische Wettbewerber, aber jedenfalls keine möglichen Koalitionspartner. Für die CSU/CSU bleibt einzig die SPD als Partner, was D. in den letzten Jahrzehnten nicht besonders gut bekommen ist. Man denke dabei nur an die monopolartige Energiebindung an Russland und die an die Ampelregierung übergebene völlig marode Infrastruktur. Für die Probleme der letzten Jahre ist natürlich trotzdem einzig die Ampel schuld.
Außerdem verteilte Söder auf dem Podium bereits einige Ministerposten an die CSU: Jedenfalls wieder eines für Dobrindt und wie üblich will er auch wieder das Landwirtschaftsministerium für einen bayrischen Praktiker.
Wichtige Posten zu verteilen, bevor irgendetwas gewonnen wurde: Da fällt mir doch das Sprichwort "Hochmut kommt vor dem Fall" ein, wobei aber leider einige am Ende doch damit durchkommen.
Eben nicht. Der Zertifikatehandel führt nämlich in seiner Systematik dazu, dass das CO2 am Ende dort eingespart wird, wo dies im Vergleich mit geringstem Aufwand und Kosten möglich ist.
Und er ermöglicht auf der anderen Seite, dass dort, wo die Einsparung von CO2 mit unverhältnismäßig hohen Kosten verbunden wäre, vorerst weiterhin CO2 ausgestoßen werden kann, was dann wirtschaftlich immerhin noch die günstigere Alternative bedeutet.
Der Heizungshammer führt indessen nun ausgerechnet dazu, dass CO2 an einer Stelle eingespart werden muss, die für viele bei der Umrüstung mit ganz erheblichen Kosten verbunden ist.
Kosten und Nutzen stehen dabei m.E. in keinerlei sinnvollen Verhältnis.
(ich hatte hier in der Vergangenheit dazu auch schon mal eine grobe Hochrechnung hereingestellt)
Die Effektivität als auch die individuellen Kosten dieser beiden Wege sind nun völlig anders zu bewerten. Und das ist in der Fachwelt auch völlig unstrittig.
Ich hielte es im Gegenteil sogar für fahrlässig und verantwortungslos, sich in einer derart disfunktionale Koalition, der es immer schwerer fällt, sich auf eine gemeinsame Richtung zu einigen, nicht mit den verschiedenen möglichen Szenarien zu beschäftigen und entsprechend vorzubereiten.
Der ehrwürdige altliberale Gerhard Baum, darf da aber - wie so oft - gerne seine ganz eigene Meinung haben.
Er gehört zudem bekanntlich dem links-liberalen Flügel an, und fühlt sich SPD und Grünen programmatisch grundsätzlich näher als der CDU. Dass er lieber an der Ampel festgehalten hätte, ist insofern vielleicht nicht gerade ein Wunder.
;-)
So hatte er der FDP in Thüringen sogar einmal tatsächlich anempfohlen, offen für Koalitionsgespräche mit der Linkspartei zu sein.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/...nken-auf-a-1294104.html
Und einen Heizungshammer gibt es nicht!
;-)
https://www.fr.de/politik/...koalition-energie-gebaeude-92522935.html
Mit solchen Leuten kann man nicht koalieren, und irgendwann haben eben auch die anderen die Schnauze voll davon. Insofern kann man sogar Scholz ganz am Ende mit der Entlassung verstehen.