Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7571 von 7784 Neuester Beitrag: 12.11.24 10:14 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.581 |
Neuester Beitrag: | 12.11.24 10:14 | von: Malko07 | Leser gesamt: | 35.960.656 |
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Sicher, wenn ein derartiges Versagen vorliegt. Der Verfall selbst ist noch kein Beleg für ein Versagen. Nicht alles ist verhinderbar und keiner ist allmächtig.
... das Hamas-Pogrom angesichts des Kräfteverhältnisses und der Israel zur Verfügung stehenden Mittel zweifellos der Fall, wobei hier der Fokus auf der kaum zu fassenden Unfähigkeit liegt zeitnah adäquat reagieren zu können ...
Es wurde zeitnah reagiert und dabei kamen auch einige Militärangehörige ums Leben. Aber auch die israelische Armee beherrscht noch nicht das Beamen oder kann gleichzeitig an allen Orten mit ausreichenden Kräften präsent sein. Die Grenzwachen wurden bekanntlich abgeschlachtet und verschleppt.
Mit der Überlegenheit ist das auch so eine Sache. Jetzt läuft die Auseinandersetzung schon über einen Monat und noch immer ist Israel unter Beschuss. Es kommt nur mühsam voran weil es eben doch Rücksicht auf die "Zivilisten" nimmt. Auch ein präventiver Schlag hätte nicht anders ausgesehen, wäre aber weltweit anders bewertet worden. Es geht eben nicht um eine Panzerschlacht im Sinai.
Es kann ein Versagen gegeben haben wie z.B. dass man das Militär zu kurz gehalten hat oder ihm verboten wurde Notwendiges an der Grenze zu unternehmen. Dazu wird es sicherlich Untersuchungen geben. Und diese Regierung wird, wie ich schon hier annahm, eh nicht überleben und zwar deshalb weil sie nicht präventiv zugeschlagen hat. Hätte sie schon seit Jahren und immer wieder tun können. Hat sie aber nicht. Der Nachfolger wird es jedoch tun.
Niemand der noch bei Trost ist kann den Tod von Kindern nicht kritisieren oder gar rechtfertigen. Die toten Kinder von Gaza zeigen mit dem Finger aber nicht nur auf die Bomben der IDF, sondern auch auf das militante Märtyrertum des palästinensischen 'Widerstandes', der sich ihrer als 'Schutzschild' wie als Propagandatool bedient anstatt zu ihrem Schutz die Waffen in einem vollkomen aussichtlosen Kampf zu strecken. Sie zeigen damit letztlich auch auf ihre eigenen Väter, die das Massaker an jüdischen Kindern kollektiv gefeiert haben wohlwissend damit das Leben der eigenen riskiert zu haben. Die Kritik der korrupten UN, Israel solle dem Leben palästinensischer Kinder mehr Wert beimessen als es die Palästinenser selber tun bedeutet hingegen faktisch Israels Selbstaufgabe zu fordern.
Im Gegenteil, man hatte jüdische Siedler sogar vertrieben, was strenggenommen sogar einem Völkerrechtsbruch entspricht, da jüdische Siedler, welche nicht freiwillig aus dem Gaza-Streifen abziehen wollten, gewaltsam gezwungen und umgesiedelt wurden.
D.h. von einer Besatzung des Gaza-Streifens kann nicht mehr die Rede sein, womit dieses Argument Bullshit ist.
Es ist aber auch deshalb Bullshit, weil selbst bei einer Besatzung, es dem Unterdrückten keinen Freifahrschein zum Völkerrechtsbruch und Terrorismus gibt. Terrorismus ist und bleibt Terrorismus und lässt sich mit Nichts rechtfertigen. Allenfalls lassen sich damit Befreiungskämpfe, d.h. Angriffe gegen militärische Ziele oder Einzelpersonen rechtfertigen.
Wie lange ist man Kind? In der Propaganda werden kämpfende Jugendliche oft mit Kindern gleichgesetzt so wie es offenbar auch keine Verluste unter den Hamas-Kämpfern gibt sondern nur unter Zivilisten.
Ich finde man kann den Tod - das Umbringen - von keinem Menschen rechtfertigen, ob Kind. ob Erwachsener oder Alt. Denn in allen Altersgruppen gibt es unbeteiligte Menschen. Ob sie "unschuldig" sind ist eine große nicht einfach zu beantwortende Frage aber sicherlich kann man von einem dahin siechenden Greis und einem Kleinkind nicht einen Aufstand erwarten, von Kindern die in den Kampf ziehen sehr wohl. Man könnte jetzt feststellen die Kinder wurden von ihren Erwachsenen verdorben, war dann aber sicherlich bei den heutigen Erwachsenen identisch als sie Kinder waren.
Und der Mensch darf sich verteidigen und auch eine Nation. Das geht aber im Regelfall nur mit Gewalt. Wenn man also die Gewalt grundsätzlich ablehnt muss man bereit sein sich abschlachten zu lassen. Ich finde sogar so eine Lebenseinstellung ehrenwert, würde sie aber selbst nicht von mir und anderen erwarten.
In jedem größeren Konflikt kommen, seit es die modernen Waffen gibt und nicht mehr die klassischen Schlachtfelder, mehr Unbeteiligte ums Leben als Soldaten. Und unter den Unbeteiligten befinden sich alle Altersgruppen. Und wenn aus derartigen Konflikten große Fluchtbewegungen über weite mühsame Strecken erfolgen gibt es die größten Verluste unter den Schwachen, wozu auch Kleinkinder gehören, auch.
Die Hamas führt ihren Kampf aus der Zivilbevölkerung heraus die ihr oft, aber nicht immer hilft. Es gibt im Gaza mehr Kinder und Jugendliche als Erwachsene. Also darf sich Israel nicht verteidigen? Und wenn es darf? Wieviele erwachsene Zivilisten, Jugendliche und Kinder dürfen dabei umkommen bis es sich nicht mehr verteidigen darf? Es bietet den Nichtbeteiligten sichere Korridore aus dem Kampfgebiet. Was kann es darüber hinaus noch tun? Etwa die Versorgung der Hamas zulassen?
So brachte ich halt die Pauschalisierung auf im Zusammenhang mit Begriffen und die Polarisierung, auch im Zusammenhang mit dem Begriff Antisemitismus. Es war also nicht völlig Themenfremd. Und indirekt auch an dich gerichtet, doch anstatt darauf einzugehen, kommst dann eben mit völlig themenfremden Querschüssen, die angesichts der Ausgangslage, wie eine Ohrfeige mir an den Kopf klatschte. Und das empfinde ich als empathielos , du scheinst keine Ahnung zu haben, wie ich mich schäme für einige Beiträge im Forum in dem Zusammenhang und vor allem für die BM an dich, es tut mir leid, dass ich sie schrieb und ich kann mich nur dafür entschuldigen, rückgängig kann ich sie nicht machen.
Das war wohl ein ziemlicher Fehlstart hier, den ich hingelegt habe mit meiner Neuanmeldung, denn ich wollte das nicht nochmals einbringen.
Aber vielleicht ist es auch gut, wir haben das gleich mal thematisiert, um es auf sich beruhen zu lassen?
Schwamm drüber.. ?
Hier hat man alle paar Monate Abstimmungen zu diversen Fragen und so ist die politische Welt ständig beschäftigt auch mit diesen. Die bedürfen ja langer Vorbereitung und dann Umsetzung. Die Politiker und Parteien und Medien sind ständig auch damit beschäftigt.
Es dreht sich also jeweils nicht alles um ein Thema und es gibt auch nicht richtig oder falsch bei den vielen Fragen, das wird sich ja dann erst zeigen.
Die Polarisierung konzentriert sich dann nicht auf ein Thema und die Fronten vermischen sich auch oft und die Politiker, Parteien und Medien sind dann nicht alle nur noch mit Covid, Ukraine oder nun Israel beschäftigt.
Von Aussen wird das vielleicht eben wahrgenommen, als wollte man keine klare Position ergreifen, wie z.B. bei dem Verweigern von Weitergabe von Waffen an die Ukraine.
Doch liegt es daran, dass eben das System ein anderes ist und das gar nicht so einfach ist, die Prozesse um Gesetze zu ändern sind sehr langwierig. In der Schweiz ticken die Uhren anders und die Mehrheit will an diesem System festhalten, weil es alles in allen doch recht gut funktioniert bisher.
Davon bin ich geprägt. Zudem auch vom provinziellen, da kann man sich nicht ständig verkrachen untereinander, weil man nicht genau der gleichen Meinung ist oder jemand etwas antisemitisches gesagt haben soll. So ist es mir oft etwas fremd, wie es hier zu und her geht.
Jetzt sind alle, auch die Medien beschäftigt fast rund um die Uhr mit dem Konflikt in Israel, aber was passiert denn in der EU sonst noch alles, was steht da alles an? Jetzt scheint es nur noch um die Frage zu gehen wie fest man sich mit Israel solidarisiert, davor war Ukraine, davor Covid und die Fronten sind oft unversöhnlich und alles dreht sich dann nur noch darum und letztendlich wird fast ein Glaubensbekenntnis jeweils eingefordert, sich klar und deutlich zu etwas bekennen, von dem man aber gar nicht wissen kann wie man es in zwei oder zehn Jahren beurteilen wird.
Das soll jetzt keine Kritik sein, denn das ist ja übergreifend so, eher eine Wahrnehmung und Erklärung, denn einige Konflikte und Missverständnisse, die ich vielleicht mit-provozierte hier, beruhen teils eben auch auf einem kulturell-politischen Graben.
Auch gerade beim jetzigen Konflikt hat man historisch einen etwas anderen Hintergrund. Doch nahmen nun auch die judenfeindlichen Aktivitäten zu, aber auch da ist nun nicht die ganze Schweiz damit absorbiert alle auf einen Kurs zu bringen.
Gibt auch Leute in der Schweiz, wie die Katze hier, die vieles ganz anders sehen mögen und sich manchmal weit ausserhalb des Konsens positionieren. Was ich jetzt nicht immer so verstehen kann, aber ich würde ihm jetzt nicht putinistische oder antisemitische Motive unterstellen oder linker Reichsbürger, eher vielleicht Naivität, und zwar einen ganzen Lastwagen voll davon.
Es ist mAn auch so, dass wenn man z.B. jemandem sagt, er sein antisemitisch, weil er etwas gegen Israel sagt, dann wird der weder gegenüber Israel noch den Juden irgend eine Erkenntnis gewonnen haben dadurch, die seine Meinung beeinflussen könnte.
Antisemitismus ist eher erworbene Prägung denn Meinung, die ein Antisemit sofern Bewohner des Wertewestens anders als 'im Orient' seit 45 allerdings nie so nennen würde. Selbst die Pro-Hamas bzw Pro-Genozid Demonstrationen und Manifestationen der Westlinken (ausserhalb Deutschlands) weisen diesen Marker strikt von sich und erzählen lieber das Märchen vom Anti-Imp oder vom Postkolonialismus. Der Antisemitismus im Westen segelt also post 45 unter falscher Flagge und darauf darf man schon auch mal hinweisen.
Diskursiven Sinn macht das freilich nur innerhalb der linken Milieus selbst, die sich anhand der nacheinander eingetretenen Sollbruchstellen Corona, Ukraine und jetzt Israel neu sortieren, wobei ans Herz gewachsene Gewissheiten, Bündnisse und Freundschaften über Bord gehen. Rechte schmarotzen an diesem Spaltungsprozess, vergessen aber gerne dass historisch gesehen es Rechte waren, die den eliminatorischen Antisemitismus nicht nur zur monströsen Perfektion brachten sondern zumindest als Spirit auch in den Nahen Osten weiterreichten.
Mit kräftigen Markern zu arbeiten hilft also sich im Wertechaos der äusseren Welt zu orientieren und den eigenen Standpunkt anhand des Widerspruchs der damit erzeugt wird wetterfest zu machen. Erworbene Prägungen die als 'Überzeugung' internalisiert sind verändern sich durch zwei Dinge, nämlich durch Gegenerfahrungen die auch in Gegenrede bestehen können sowie der Fähigkeit diese Gegenerfahrungen zu reflektieren. Schau dir mal an was ich vor 9 Jahren zur Ukraine geschrieben habe. Bis zum 24. Februar 2022 war ich radikal nato-kritisch, bis zum 7. Oktober 2023 war ich moderat israelkritisch und moderat palästinensersolidarisch, all das hat sich umgekehrt aufgrund von Gegenerfahrung.
Bild aus Bild: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/...002280.bild.html
Frankreich will ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen. Die politische Prominenz ruft an diesem Sonntag zur Großdemonstration nach Paris. Doch dass Marine Le Pen und ihr rechter RN mitmarschieren, sorgt für Proteste.
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Im Interview gibt sich Marine Le Pen staatstragend: "Natürlich werde ich am Sonntag beim Marsch gegen Antisemitismus in Paris dabei sein", kündigt die Fraktionsvorsitzende des extrem rechten Rassemblement National am Mittwochmorgen im Radiosender RTL an. "Unsere jüdischen Mitbürger sind seit langem mit einer Ideologie konfrontiert, die ich immer bekämpft habe: dem Islamismus." Doch nicht nur Le Pen wird sich in den Demonstrationszug einreihen, ebenso wollen Parteichef Jordan Bardella und die RN-Abgeordneten der Nationalversammlung an diesem Sonntag in der Hauptstadt Präsenz zeigen.
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Die pro-israelische Positionierung ist bei RN nicht neu. Nachdem Marine 2011 ihren Vater an der Parteispitze abgelöst hatte, warf sie bekannte Antisemiten aus der Partei - am Ende sogar ihren Vater selbst. Die nach außen betriebene "Entdämonisierung" soll die Partei für breitere Bevölkerungsschichten wählbar machen. Bei Präsidentschaftswahlen konnte die Politikerin daraufhin ihren Stimmenanteil kontinuierlich steigern. Aktuellen Umfragen zufolge würde sie derzeit mit über 30 Prozent die erste Runde der Präsidentschaftswahlen mit großem Abstand gewinnen.
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https://www.dw.com/de/...e-pens-kampf-gegen-antisemitismus/a-67367181
Und Macron? Er will dass sich Israel nicht mehr verteidigt und die Waffen schweigen lässt. Seine Interessen in der arabischen Welt sind eben größer. Ist er Antisemit oder tut er nur das was man den Juden immer unterstellte?
Denn jene Nationen, welche sich der Einhaltung des Völkerrechts versprochen haben, dürfen daraus keinen Nachteil erleiden.
Denn jene Nationen, welche sich nicht der Einhaltung des Völkerrechts versprochen haben, dürfen daraus keinen Vorteil erfahren.
Genau das aber ist die unschöne Realität, welche den Sinn der Verpflichtung zum Völkerrecht in Frage stellt.
Fakt ist, ein jeder Staat, eine jede Regierung ist erstmal dem Schutz der eigenen Bevölkerung verpflichtet.
Diesen Schutz zu gunsten des Völkerrechts zu riskieren, aufs Spiel zu setzen, Opfer unter der eigenen Bevölkerung in Kauf zu nehmen, das mag dem Völkerrecht entsprechen, widerspricht jedoch der Verfassung und ist zudem demokratisch kaum durchsetzbar bzw. mehrheitsfähig.
Mit anderen Worten, für einen Staat und eine Regierung ist die Einhaltung des Völkerrechts nur ein Teil der Medaille, aber nicht der einzige Teil. Dem gegenüber steht die Verfassung, welche über dem Völkerrecht steht.
Ferner ist ohnehin fraglich, inwieweit Israel überhaupt gegen das Völkerrecht tatsächlich verstoßen hat. Wie Malko in 09:26 schrieb, macht allein die Anwesenheit von "Kindern" noch kein Völkerrechtsbruch. Es gilt auch hier genau hinzuschauen und sich vor allem die Frage zu stellen, was die Kinder dort noch machen, bedenkt man, dass Israel diese Offensive hat angekündigt. D.h. ein möglicher Völkerrechtsbruch ist daher selbst zu verantworten, da die Seite Palästina ihrer Verpflichtung zur Evakuierung von Zivilisten nicht nach gekommen ist, damit selbst einen Völkerrechtsbruch begeht, womit dieser Bruch auf die Kappe Palästinas geht, da man von Israel nicht erwarten kann, dass es trotz Ankündigung seiner Offensive, trotz mehrfacher Warnungen auf seine Offensive verzichtet.
Denn man muss das auch mal weiterdenken, was es bedeuten würde, wenn man Israel an dieser Stelle einen Völkerrechtsbruch zur last legen würde. Es würde zwangsläufig dazu führen, dass der Einsatz von menschlichen Schutzschilden Hochkonjunktur erfährt, dass man ein Signal an alle Kriegstreiber sendet, dass sie menschlich Schutzschilde wirksam gegen den Gegner einsetzen können.
D.h. indem man Israel einen solchen Völkerrechtsbruch zur last legen würde, würde man weitere Völkerrechtsbrüche motivieren und in düstere Zeiten zusteuern ( auf die man ohnehin schon jetzt zuzusteuern scheint )
Deshalb sollte man Völkerrechtsbrüche, welche die Folge von vorausgegangenen Völkerrechtsbrüchen ( menschliche Schutzschilde ) stets zu lasten des ersten Vergehens, d.h. der Hamas, zur Last legen.
Wenn der Bumerang auf die Hamas selbst zurückfällt, dann wird es solch Vorgehensweisen nicht weiter motivieren.
https://uebermedien.de/90000/...amas-massaker-gezeigt-werden-muessen/
Womöglich ist das derselbe, der jetzt in Gaza ein totes Kind in die Kamera hält und ganz aufgeregt mit dem Finger auf 'Kindermörder' Israel zeigt. Die gesamte Weltöffentlichkeit lässt sich von dieser abgrundtiefen Heuchelei beeindrucken, um von Israel den Verzicht auf Selbstverteidigung fordern zu können.
Ich habe nach meiner Abmeldung hier ab und zu reingeschaut. Den Abgang der "Putinisten-Fraktion" mitbekommen, dann war man ja fast unter sich bis zu den Terror-Anschlägen auf Israel. Doch da spaltete sich dann diese einst geeinte Fraktion wiederum.
Wenn man es im grossen Bild anschaut, so hat man nun in vielen Ländern Mühe überhaupt eine Regierung hinzubekommen, nur über komplizierte Koalitionen.
Wenn man sich ständig aufreibt an Themen, die jedoch oft nicht wirklich lösbar sind, was passiert denn mit den tatsächlichen politischen Tagesgeschäften? Niemand interessiert sich wirklich mehr dafür. Einzelne Themen beherrschen dann eben auch viele Teilbereiche der Politik, wo sie aber gar keine Rolle spielen. Die Polarisierung ist eben nicht zielführend bei der ganz banalen Bewältigung von schwierigen Problemen, die ständige Aufmerksamkeit brauchen und Lösungen und dazu muss man sich jeweils zusammenraffen und kann sich ja nicht ständig spalten.
Wer schaut denn z.B. der EU-Kommission noch auf die Finger?
Ich bewundere schon auch deine Hartnäckigkeit ein wenig, mit der du versuchst Brandmauern hier zu errichten und grundsätzlich teile ich wahrscheinlich einige Sorgen mit dir am Zerfall der Konsensgesellschaften, wo nun viele das Gefühl zu haben scheinen ihre Meinung sei wahnsinnig relevant.
Doch wenn ich im Beitrag von Malko dann die "Verdächtigung" lese, der Präsident Frankreichs sei Antisemit, dann muss ich stutzen. Das ist doch überhaupt in keiner Weise mehr zielführend. Wo soll das hinführen?
Nur mal ein paar Gedankenspiele, die ich an dieser Stelle anstellen möchte, ohne diese ethisch/moralisch bewerten zu wollen. Wenn die Wertvorstellungen in arabischen Ländern Jene ist, dass das Völkerrecht nicht missachtet werden muss, so heißt das doch letztendlich auch, dass jene Menschen in diesen Ländern es akzeptabel finden, wenn Völkerrecht gebrochen wird oder?
Ist es nicht so, dass der Mensch in solchen Regionen, wie auch in Russland, schlichtweg gesellschaftlich nicht den hohen Stellenwert hat, wie es z.B. in Dtl. der Fall ist?
Wäre es, wenn es so wäre, überhaupt sinnvoll, dass man auf diese Menschen bezogen die eigenen höheren Wertvorstellungen ansetzt? Wäre es nicht sogar ethisch vertretbar, diese Menschen genau so zu behandeln, wie es ihrer Wertvorstellung entspricht?
Jedenfalls ist mein Eindruck, dass die Kriegsverluste die auf Seiten Russlands oder Palästinas im Westen deutlich größere Wellen an Debatten auslöst als es in den betreffenden Ländern der Fall ist, wo die hohe Zahl an Verlusten nahezu stillschweigend toleriert werden.
Denn sind wir doch mal ehrlich, würde ein Deutscher, ein Westeuropäer solch Herangehensweisen tolerieren? Würden wir solch hohe Verluste durch irrsinnige Kriegsspielchen in Kauf nehmen? Wohl nicht, wir würden die Kriegstreiber absetzen und andere Wege bevorzugen, die eigenen Verluste so niedrig wie möglich halten.
Diese Einseitigkeit des Völkerrechts führt dann meiner Meinung nach sogar dazu, dass sich Länder einen Völkerrechtsbruch und solch Wertevorstellungen leisten können, weil sie im Konfliktfalle in den Genuß des Völkerrechts kommen, während demokratische Nationen unter dem permanenten Völkerrechtsbruch leiden.
Würde man jene undemokratische Nationen, welche grundsätzlich auf das Völkerrecht nix geben, wo der Mensch nix wert ist, auch dementsprechend umgehen, ihnen die Folgen dieser Wertevorstellung in aller Deutlichkeit vor Augen führen, wer weiß, ob es dann immer noch so cool ist, wenn man die Kriegstreiber, die Terroristen, weiter schalten und walten lässt.
Wenn man in Palästina wüsste, dass Israel (hypothetisch) auf einen Angriff der Hamas Zehntausende Palästinenser einfach platt machen würde, wie wahrscheinlich wäre es, dass die Palästinenser den Terrorismus der Hamas weiter unterstützen würden?
Im Prinzip ist das das gleiche Problem einer Geiselnahme. Solange sich eine Geiselnahme auszahlt, sich "rechnet", wird es immer wieder Geiselnahmen motivieren. Wenn der Geiselnehmer aber wüsste, dass es der anderen Seite wurscht ist, ob er eine Geisel hat oder nicht, er konsequent platt gemacht wird, würde dann eine Geiselnahme noch Sinn ergeben? Nein, Geiselnehmer würde es dann nicht mehr geben.
Ich weise nochmal darauf hin, dass es nur Gedankenspiele sind. Das soll jetzt absolut kein Plädoyer für ein solches Vorgehen sein. Ich möchte damit nur zeigen, dass eine einseitige "Rücksichtnahme" zu einer negativen Rückkopplung führt und weitere Völkerrechtsbrüche erst möglich macht bzw. motiviert. Man im Falle der Hamas, die Hamas förmlich dazu ermuntert, menschliche Schutzschilde zu nutzen und möglichst viele Zivilisten und vor allem Kinder zu opfern.
Ich kann u.a. auch Israelis nun besser verstehen, weshalb die eine Rechtsnationale Regierung wählten.
Würde ein solches Massaker in Dtl. stattfinden, dann kann man davon ausgehen, würden in Dtl. auch Rechtsnationale Gruppen regieren, man Nationalkonservative ins Amt wählen und eine härtere Gangart einfordern.
Denn das Massaker kann Jederzeit jeden Israeli treffen, daher ist jeder Israeli in seiner Existenz und Sicherheit bedroht. Daran würde auch eine stärkere Militärpräsenz um Gaza nichts ändern, wenn sich ein fanatischer Hamas-Terrorist in Israel in einer Menschenmenge in die Luft sprengt.
Das freut den rechtsnationalen Rassemblement National von Marine Le Pen, der sich als Beschützer der Juden profiliert. Sie waren auch am Sonntag bei der Solidarkundgebung in Paris für Israel mit dabei im Gegensatz zu Macron, der angeblich die Nation nicht spalten will. Er beließ es bei einem Brief an die Franzosen, selbst kuscht er aber bereits vor dem islamistisches Mob.
Ein ähnliches Verhalten gibt es in vielen europäischen Ländern. Damit sollte klar sein wer zukünftig die Regierungen stellt wenn Links sich umbringt. Auch bei uns ist die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung nicht damit einverstanden wie der Staat ausländische Konfliktauseinandersetzungen auf unseren Straßen zulässt und wie er eine klare Haltung gegen dem Islam bei uns vermissen lässt.
Hinweise:
https://www.handelsblatt.com/politik/...zoesische-linke/29470798.html
https://www.rnd.de/politik/...alt-auf-TJHEEB226FJRDE4ZZZKFIMMTDU.html
Man hat mAn jahrelang weggeschaut bei der Zuwanderung von muslimisch geprägten Flüchtlingen bei ihrem Weltbild gegenüber Juden und Israel aber auch den Frauen, Homosexuellen usw..
Man akzeptierte ein völliges Abseitsstehen vom ausgehandelten Konsens, verkaufte das als Multikulti und verteidigte es mit Rassismusvorwürfen, wenn man das kritisch betrachtete.
Ich sah darin immer auch eine Form von Rassismus, denn das akzeptiert man ja dann nicht bei z.B. Biodeutschen, wenn sie solche abwertenden Ansichten pflegen gegenüber Juden, Minderheiten oder Frauen, was eben eine Ungleichbehandlung ist.
Auch haben viele Leute, die selber niemals in die Kirche gehen, es als megawichtig empfunden, dass die Muslimen in ihre Kirchen gehen sollen, müssen und festhalten sollen, an etwas, was man für sich selber und seine Kinder ablehnt, oft verachtet. Nur ist ja der Islam, der zu Deutschland gehöre, ...welcher? keine Rasse. Also kann ja eine Kritik daran kein Rassismus sein. Das Christentum und dessen Kirchen darf man unbescholten kritisieren. So hat man eine Blase geschaffen, die sich der hier üblichen Kritik nicht stellen musste, immer Fürsprecher fand, die aber selber niemals so würden leben wollen und ihre eignen Kinder auch nicht so erziehen wollen.
Braverman, vom rechten Flügel der Konservativen Partei (Tories), hatte zuletzt immer wieder für heftige Debatten gesorgt. Unter anderem bezichtigte sie die Polizei, auf dem linken Auge blind zu sein und Rechtsbrüche durch pro-palästinensische Demonstranten zu dulden. Ihre Vorwürfe hatte sie in einem Gastbeitrag in der britischen „Times“ vorgebracht – ohne Abstimmung mit dem Büro des Regierungschefs, wie ein Sprecher von Sunak erklärt hatte.
Zu Bravermans Nachfolger wurde der bisherige Außenminister Cleverly ernannt, dessen Posten nun Cameron übernimmt. Er war 2016 nach dem verlorenen Referendum über die EU-Mitgliedschaft Großbritanniens zurückgetreten und hat derzeit kein Abgeordnetenmandat inne; Cameron hatte sich damals für einen Verbleib Großbritanniens in der EU eingesetzt. Die Regierung kündigte an, dass Cameron einen Sitz im Oberhaus des britischen Parlaments, im House of Lords, erhalten werde. Im Rahmen der Kabinettsumbildung kündigte inzwischen auch die britische Umweltministerin Coffey ihren Rücktritt an. Ihr Nachfolger wird Steve Barclay. Neue Gesundheitsministerin wird Victoria Atkins ...