TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung?
Lufthansa notiert im Dax, TUI nicht. TUI ist im FTSE100 an der LSE gelistet und London ist seit dem Brexit etwas "en dehors".
Dazu kommen sachliche Gründe: die Börse rezipiert die beiden Unternehmen i.Z. mit der Coronakrise wohl so, dass sie Lufthansa mehr Chancen zubilligt, da man mit deren Fliegern vor allem "Pflichtflüge" absolviert, die unverzichtbar sind, währen TUI nur "Lustreisen" durchführt, auf die man notfalls verzichten kann.
Nun ja, wer an die Zeiten nach dem 2. WK denkt und die Reisesehnsucht, die die Deutschen ab den 50er
Jahren gepackt hat, denkt da etwas anders drüber.
Lufthansa hat übrigens ziemlich genau dreimal soviele Shortpositionen (9,59) wie TUI (3,26). Warum wohl?
"ich denke das wir bis Freitag noch unter 1euro Stehen und dann ist der Weg Richtung 0,50ct offen."
Begründe das, oder lass es, wenn Du nicht kannst und verschon uns mit solchem Müll.
https://www.t-online.de/finanzen/boerse/news/...-tui-fuer-kunden.html
@Fuzzi08 Du tust als würde es dich wundern, dass hier Pleiteparolen ausgerufen werden. Die waren längst wahrscheinlich. Nicht jeder versteht, dass selbst TUI es nicht innerhalb ein paar Wochen schafft über eine Milliarde an Kosten anzuhäufen und ihren freien Cash zu dezimieren... Nein, hier werden Vergleiche mit TC gezogen, einem Konzern der jahrelang an der Kippe stand und lange mit negativen Eigenkapital agierte.
Aber geh die "Insolvenzschreier" nicht zu aggressiv an, das gehört dazu, sonst wäre der Kurs nicht auf aktuellem Niveau. Diejenigen die wirklich an eine Pleite glauben, können ja schön Puts einsammeln oder reicht dazu die eigene Meinung und Rückhalt nicht?
"Der Touristikkonzern setzt wegen der Coronavirus-Krise den größten Teil seiner Reiseaktivitäten aus. Eine Prognose der Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr traut sich das Management ange- sichts der Belastungen nicht mehr zu, der Ausblick von Mitte Februar wurde zurückgezogen. Um die Folgen der Krise auf das Ergebnis zu mildern, sollen nun die Kosten deutlich gesenkt werden. Außerdem will der Konzern Staatsgarantien zur Unterstützung beantragen, bis der normale Geschäftsbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Die Finanzmittel inklusive Kreditfazilitäten belaufen sich aktuell auf rund 1,4 Mrd. €. An ein Comeback der Aktie ist vor diesem Hintergrund nicht zu denken. "
Im Prinzip macht TUI das, was alle Konzerne in diesen Tagen machen sollten: ihre Prognosen kassie-ren.
Dass der Konzern Staatsgarantien beantragt, ist ebenfalls völlig normal. TUI wäre dämlich, wenn sie's nicht täten.
Ich bin mir sicher: die anderen Unternehmen werden nach und nach alle noch angekrochen kommen mit Gewinnwarnungen. Kann ja auch gar nicht anders sein.
1. befinden wird uns auf etwa demselben Verlustlevel wie beim letzten großen Crash, 2009. Und Anleger orientieren sich gerne an historischen Vorbildern.
2. nutzt sich irgendwann jede Gefühlslage ab. In der Hausse wie in der Baisse. Die Leute haben dann einfach keinen Bock mehr auf Frust schieben. Vor allem verkauft keiner, wenn er für seine Aktien nur noch ein paar Brösel bekommt.
3. macht uns der Dax ein Angebot: er steht ganz knapp über einer bedeutenden Chartmarke: dem Doppelhoch der Jahre 2000 und 2008 bei 8.000 bzw. 8100 Punkten. Das könnte passen.
Es bleibt abzuwarten, wann sich intraday eine Trendumkehr in den Candles andeutet.
1. Kein Beschönigen der Situation
2. Keine Prognose - wenn man nichts prognostizieren kann warum dann?
3. Staatshilfen beantragen - logisch in der Situation
Kann sich jeder selber ein Bild machen.
4. Sparen....klar, wenn nichts reinkommt muss an laufen den Kosten....ggf. sogar Fixkosten gespart werden. Was eben möglich ist
Bernecker......nachja der kommt schon wieder.
Am wichtigsten für mich offene ehrliche Kommunikation des Managements. Und die glaub ich zu spüren.
Ich tendiere tatsächlich eher zum glatten Euro herum , bevor ich hier einsteigen.
Ich glaube an TUI als Unternehmen. Aber es ist tatsächlich schwer geworden, einzuschätzen, wie die Staatshilfe sich auf den Kurs und die Aktionärsbeteiligung auswirken wird. Einige Beispiele wurden hier von anderen Forenteilnehmern genannt.
Vielleicht werde ich meinen Einsatz verringern. Damit schläft es sich besser. Gibt genügend andere Mütter (Unternehmen) mit schönen Töchtern (Kurs/Gewinn-Ratio), wo man einsteigen kann. Muss darüber nachdenken.
Euch allen viel Erfolg.
Wenn das Schule macht, verkaufen die Hersteller nur noch die Hälfte und die Gewinne halbieren sich - der Supergau für die Kurse!
Allerdings gilt das nicht für Crashs: dann werden die Goldpositionen glatt gestellt, um damit die Aktienkurse zu stützen bzw. um Cash zu generieren bzw. zur Bedienung der "Margin Calls".
Stoppen die Goldverkäufe, weist das auf das Ende des Abverkaufs bei den Aktien hin. Genau das ist seit einer Stunde zu beobachten. Ich warte noch auf Bestätigung auf Tagesschlusskursbasis.
- der Bedarf nach Absicherung
- die Zinsen
- der Dollarkurs
- die Bonds
Stehen alle in einem Zusammenhang und je nach Lage ändern sich die Prioritäten. Bei Crashs mit Margin Calls werden Goldpositionen liquidiert um die zu bedienen. Andere Belange sind in diesem Moment außen vor. Dann wird verkauft, was man verkaufen kann, nicht was man haben will.
Vermutlich habt ihr aber Recht: gaaaanz fatales Fehlmanagement hier!!! Das hätte TUI alles einplanen müssen und statt der Dividendenausschüttung einfach 100% der eigenen Aktien zu euren avisierten Kurszielen aufkaufen müssen. Achnein sorry nur 9x% natürlich, der Rest "gehört" ja schließlich den LV und diversen Wettbüros :) LOL.
3,11 ist die Marke die es zu verteidigen gibt! Man darf sich doch ganz berechtigt auch in solchen Zeiten die Frage stellen, wieviel ist bereits im Kurs eingepreist. VDAX auf Lehman Hoch und im Wendemodus. TUI einen sauberen Hammer produziert. Ich denke, wir werden eine Gegenbewegung sehen und insbesondere die Wochengaps schliessen!
LG
ich hoffe es wird alles gut.bin ja auch in tui investiert.
Bravo, Hut ab, Herr Hopp. Solche Leute wie Sie braucht unser Land!
Das war heute Mittag in BILD.de zu lesen:
"Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp (79) macht Hoffnung. Er ist Mehrheitseigner der Tübinger Firma CureVac. Das Unternehmen forscht seit Anfang des Jahres nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus. Noch dieses Jahr könnte ein Mittel gefunden sein.
Im Interview mit „Sport1“ sagte Hopp, wann der Stoff auf den Markt komme, hänge vom Bundesinstitut für Impfstoffe ab: „Es müssen ja erst mal Tests gemacht werden an Tieren und dann an Menschen. Ich denke aber, zum Herbst müsste das verfügbar sein und dann käme möglicherweise die nächste Welle erneuter Infektionen.“