noch mal Thema Islam
Wenn ich Terrorist wäre, wäre ich in Bezug auf Deutschland etwas vorsichtiger ... unsere Geschichte zeigt, dass Deutsche, sobald sie sich gedemütigt und unterdrückt fühlen (die einzigen Gründe, warum Hitler so schnell an die Macht kam; ein kaptialer Fehler, den Frankreich gegen den Willen der restlichen Siegermächte da gemacht hat) sehr schnell ziemlich gründlich aufräumen können ...
Daher: lasst sie ihre Moscheen bauen ... wenn der Terror so weitergeht, geht das Denken in deutschen Köpfen auch weiter .. .und dagegen hilft dann garnichts mehr ...
----------------------------------------
@Talisker: ich beschreibe dir einmal die Muslime, die ich kenne und ich arbeite in einer ziemlich großen saudi-arabischen Firma (zum Glück kann mir keiner etwas reinreden dort ;-)) ...)
(ich verallgemeinere jetzt etwas, es gibt bestimmt wenige Ausnahmen, aber das sind nunmal meine Erfahrungen) ...
Muslime:
- absolut falsche Zeitgenossen: vorne sie sind dir gut Freund; hinten stechen sie dich mit dem Messer ab ... (die saudische Herrscherfamilie finanziert die fanatischen Koranschulen, aber schimpft über deren Fanatismus ...); die lehnen vorne den Terrorismus in ihren Zeitungen ab; applaudieren aber hinterrücks, über die gelungen Operationen ...
- vollkommen ehrlose Gesellen; ein Handschlag bzgl. Geschäftsabwicklung ist nicht einmal soviel wie der Dreck unter dem Fingernagel wert ...
- ersticken an ihrem nicht vorhandenen Selbstwertgefühl; es ist auch schwer zu begreifen, warum man früher der Nabel der Weltkultur war und jetzt einfach Nichts mehr als ein Fleck auf der Landkarte ist, um den man möglichst schnell herumgehen sollte ... die fanatische Religion hilft einem dabei über das hinwegzukommen ...
- man kann nur gut mit ihnen auskommen, wenn sie Angst vor dir haben; aber selbst dann solltest du ihnen niemals den Rücken kehren ...
- bauernschlau und grundsätzlich nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht ...
- cholerisch; erst schlagen, dann fragen und lauthals schreien (oder besser: theatralisch rumheulen, solange die Presse dabei ist) wenn man sich dabei eine blutige Nase geholt hat ...
- (...) liese sich beliebig fortsetzen
----------------------------------------
Nichtsdestotrotz ist mein bester Freund ein Türke ...
----------------------------------------
Sollen sie ihre Moscheen bauen ... von mir aus, das schafft Arbeitsplätze beim BND; da sind dann mindestens 20 neue Undercover jeden Tag beim Beten mit drinnen, denn Deutschland lernt zwar langsam, aber es lernt ...
;-))
MaMoe ....
unlogisch? nimm mal an Du kämpfst für etwas , z.B. Kopftuchverbot in Schulen in Deutschland. Also Ihr habt irgendwelche Überzeugungen und tretet dafür (oder dagegen)ein, was zumindestens in einer Demokratie ja möglich ist, und nun nimmt sich eine extremistische Gruppe Deines Themas an, sprengt ein paar Leute in Luft, oder entführt jemaden und will Dich damit angeblich unterstützen? Wie würdest Du reagieren?
1) Ich lasse von meiner Überzeugung ab, weil ich damit Terroristen unterstütze.
2) Ich lasse von meiner Überzeugung nicht ab, und applaudiere den Terroristen.
3) Ich lasse von meiner Überzeugung nicht ab, und verfluche aller Terroristen dieser Welt, auch wenn Sie scheinbar, das selbe wollen, ich aber unter keinen Umständen Ihre Mittel billigen kann.
Fast die ganze arabische Welt (ausser eben ein paar Verückter) verurteilt die Geiselnahme im Irak, besonders in Frankreich lebende Muslime, von denen übrigens auch nich alle gegen das Kopftuchverbot kämpfen, viele befürworten das sogar.
Einige, wenige schlaue Muslime scheinen das mittlerweile zu begreifen und distanzieren sich vom Extremismus. Ein Mohammed Atta unter tausenden Muslimen reicht aus, egal in welcher Moschee und welcher Stadt um das ganze Ansehen des Islam in Verruf zu bringen.
Als legitime Vorgehensweise halte ich auch nicht der Ausbau, sondern die Schließung von Moscheen für angebracht. Solange bis die verantwortlichen begriffen haben, sich vom Extremismus zu distanzieren, zu integrieren und ihren Glauben Weltoffener zu gestalten.
Schönen Tag noch
@MaMoe: Und aufgrund dieser deiner Erfahrungen verweigerst du ihnen die Religionsausübung bzw. läßt ihnen keine Möglichkeit dazu? Liegts am Glauben oder an ihrer Mentalität/Sozialisation?
@tom_cat: Nur mal so ins Blaue geschossen, du bist nicht zufällig nen Kollege von elliot?
Talisker
Stellst du dich dumm? Dein Vergleich von Äpfeln mit Birnen (Sauerkraut und Minirock)lässt diese Frage aufkommen.
Wer hat die Forderung gestellt, Muslime in Frankreich sollten gegen Extremisten im Irak vorgehen? Du liest offenbar im Kaffeesatz.
Neben einem Minirock soll es auch andere Kleidungsstücke für die Damenwelt geben. Ein Kopftuch erscheint mir da weniger attraktiv, zumal es nicht als Kleidungsstück sondern als Zeichen einer Ideologie getragen wird. Im Übrigen hast du die Widersprüchlichkeit deiner Aussagen nicht entkräftet.
TC: In erster Linie fühle ich mich dem Staat verpflichtet, in dem ich lebe. Das heißt ich passe mich den Menschen an, denen ich willkommen bin. Wenn ich in Frankreich lebe, versuche ich als erstes die Sprache zu lernen. Wenn meine Glaubensbrüder damit drohen, dass sie Menschen umbringen, falls ich nicht das durchsetzen kann, was mir vorschwebt, würde ich mich unwohl fühlen. Als erstes würde ich mich dem äußeren Zeichen, das mich mit der Solidarität der Erpresser identifiziert, entledigen.
Dort gab es zum Beispiel einen Beitrag über das liebste Urlaubsziel der Iraner,
das ist zur Zeit die Türkei. Das erstaunliche daran, schon im Flieger flogen die Schleier in die Ecke und der Sekt wurde geschlurft.
Im Urlaubsort selbst konnte man kaum einen Unterschied zu christlichen Urlaubern entdecken. Die eigens für die iranischen Bürger gebauten Moscheen oder Gebetssäle waren eine krasse Fehlinvestition. Wir reden hier von einer Größenordnung von 450 000 Iranern jährlich, Tendenz steigend. Es ist alles nur eine Frage der Zeit bis sich die Gottesstaaten totlaufen. Wieviel Jahrhunderte hatte nochmal das Christentum gebraucht?
Gruß BarCode
Weil in Irland sich Leute unter dem Deckmantel der Konfession die Köpfe einhauen, distanzierst du dich vom Kreuz? Weil hier dumpfe Skinheads Häuser abgefackelt haben, darf die Bundeswehr oder auch du keine Springerstiefel mehr tragen? Die Kopftuch tragenden Franzosen solidarisieren sich dadurch mit den Erpressern? Ne, is klar.
@tom_cat: Vergiss es bitte, war nur ne Vermutung, die offensichtlich falsch war. Elliot ist nen ariva-user.
Talisker
Und was ist der Lohn in diesem inzwischen langen Thread?
Ein magerer Stern :(
Und dabei dachte ich zwischenzeitlich schon, du wärst meine Doppel-ID ;-)
Gruß
Talisker
Wer die Zitate gelesen hat, die Amir Taheri, Redakteur der Zeitschrift "Politique Internationale" (Paris) in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 14.02.2002 zusammengetragen hatte, der weiß wovon ich schreibe, wenn ich von dem Gift der Hassprediger berichte.
***
In diesem Zusammenhang fand ich einen interessanten Kommentar aus "Die Zeit - Ihre Meinung", der die Problematik auf den Punkt bringt:
2004-08-12 13:38:35
Der Islam" zeigt sich derzeit in der Tat als schwer mit "unseren" Grundwerten und unserem Demokratieverständnis vereinbar. So neigen islamische Jugendliche in Deutschland derzeit nachweislich zu geringerer Integrations- und höherer Gewaltbereitschaft (siehe z. B. Studien in Nürnberg). Das kann sich meines Erachtens nur ändern, wenn der Islam - zumindest in Deutschland - endlich einen überfälligen Aufklärungsschub erhält (damit er, wie in seiner traditionellen Form zweifelsohne der Fall, eben nicht mehr "anti-freiheitlich" und "anti-demokratisch" ist). Und dazu benötigen wir einen "ganz normalen", in unsere Strukturen eingebetteten Islam-Unterricht mit aufgeschlossenen, westlicher Lebensweise gegenüber wohlwollenden und Deutsch sprechenden Lehrkräften. Der Münsteraner Lehrstuhl scheint mir trotz aller Probleme im Detail ein unverzichtbarer, wichtiger Schritt in diese Richtung. Es sollten rasch weitere Lehrstühle hinzukommen, idealerweise aus anderen islamischen Lehrströmungen - nur so kann der Islam in seinem Inneren die Offenheit, Pluralität und Meinungsfreiheit entwickeln, die wir von ihm nach außen hin zu Recht verlangen. Und wir würden den Islam in seiner gelebten Vielfalt ebenfalls unverkrampfter und weniger vorurteilsbeladen kennen lernen können - in einer ebenso aufrechten wie aufrichtigen, selbstbewussten und durchaus konfliktbereiten, aber Toleranz und gegenseitige Akzeptanz betonenden Begegnung.
CM, deutscher Christ aus München
***
Info: Erste Professur für "Religion des Islam": Ernennung von Dr. Muhammad Sven Kalisch an der Universität Münster am 22. Juli 2004: "http://www.german-embassy.org.pk/de/home/news4.html
***
"Heißer Stuhl" zur Ernennung von Dr. Muhammad Sven Kalisch an der Universität Münster am 22. Juli 2004
(Der Spiegel, aus Heft 33/2004)
Erstmals bildet ein Professor Islamlehrer für staatliche Schulen aus - doch weil muslimische Verbände den Koran unterschiedlich auslegen, sitzt er zwischen allen Stühlen.
Muhammad Kalisch erklärt gerade die islamische Rechtsmethodik, als seine Frau ins Wohnzimmer tritt: ohne Kopftuch, in luftiger Sommerkleidung. Eine Szene wie ein Statement. Voilà: ein moderner Mann, eine moderne Frau, ein moderner Glaube.
Wissenschaftler Kalisch: "Nicht Bin Ladens Stellvertreter"
Doch so leicht macht es der Jurist und Islamwissenschaftler seinen Beobachtern nicht, ihn einzuordnen. Eigentlich, findet Kalisch, solle eine Frau als Zeichen ihrer Würde das Kopftuch tragen, doch in Deutschland ist die Ablehnung einfach zu groß. Solch kleine Kompromisse sind für den mit 15 zum Islam konvertierten Deutschen kein Problem. Schließlich sieht er sich als Vertreter einer "Mischposition".
Vielleicht gerade deshalb darf Kalisch ab kommendem Wintersemester als erster Professor der Republik Islamlehrer für staatliche Schulen ausbilden: als Kandidat, der Kompromisse zwischen den widerstrebenden Islamrichtungen finden soll. Der neu eingerichtete Lehrstuhl an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster ist einer der heißesten Professorenstühle der Republik. Scheitert Kalisch, gefährdet das den Plan, künftig flächendeckend an Schulen islamische Religion zu lehren, eines der wichtigsten Integrationsprojekte für Einwanderersprösslinge.
Bisher gibt es, abgesehen von einzelnen Versuchen, für die bundesweit geschätzt 700.000 muslimischen Schüler keinen Islamunterricht. Doch seit den Anschlägen vom 11. September 2001 kümmern sich viele Landesregierungen verstärkt darum, die religiöse Unterweisung nicht mehr nur den Koranschulen zu überlassen.
Staatlicher Unterricht, so die nordrheinwestfälische Schulministerin Ute Schäfer (SPD), garantiere, dass "jungen Menschen keine Inhalte vermittelt werden, die nicht mit der Werteordnung des Grundgesetzes vereinbar sind".
Um die unterschiedlichen Islamrichtungen zu berücksichtigen, hat die Münsteraner Universität für ihr "Centrum für Religiöse Studien" einen Beirat einberufen, in dem sechs muslimische Gruppen vertreten sind. Einige von denen hält der Verfassungsschutz für radikal, mangels Alternative gelten sie dennoch als Sachverständige in Bildungsfragen. Mit im Beirat sitzt etwa das Islamische Zentrum Hamburg (IZH), das als Sprachrohr des iranischen Systems gilt und damit als Propagandainstrument für einen fundamentalistischen Islam. Zudem soll das Zentrum die radikale Hisbollah unterstützen.
Kalisch hat an der Akademie des IZH als Lehrbeauftragter unterrichtet und für dessen Zeitschrift geschrieben. Dass er sich im Dunstkreis von Islamisten bewegt, verteidigt er: Es gebe keine saubere Trennung, die Übergänge fließen, er selbst habe seine Position dort vertreten dürfen. Bestimmt aber sei er "mindestens dreimal" gecheckt worden, schließlich wolle die Landesregierung "nicht Bin Ladens Stellvertreter" auf den Lehrstuhl setzen. Tatsächlich ist das Wissenschaftsministerium in NRW der Ansicht, eine solche Überprüfung der 25 Bewerber sei nicht Gegenstand eines Berufungsverfahrens. Auch der Beirat wurde nicht durchleuchtet: "Mögliche Bedenken gegen einige Mitglieder sind hier nicht bekannt."
Kritik droht dem Professor nicht nur wegen seiner Nähe zum IZH. Viele Türken hätten lieber einen Landsmann auf dem Posten. Andere zweifeln, ob er als Schiit von den meisten Muslimen akzeptiert wird. Säkularen Muslimen missfällt, dass Kalisch einen Staatsislam bevorzugt.
So ist völlig unklar, ob seine Schüler jemals als Religionslehrer akzeptiert würden. Denn kommt der Islamunterricht in Staatsschulen, dürften die Verbände wohl über die Lehrerauswahl mitbestimmen wie Katholiken und Protestanten auch.
Schon deshalb will Kalisch die ganze "Bandbreite" des Islam lehren. Sollte es wegen allzu pluralistischer Lehrinhalte krachen, wird er sich auf das Grundgesetz berufen. Schließlich behaupten alle Verbände, es zu akzeptieren. "Darauf nagel ich sie fest."
***
PS "Mit im Beirat sitzt etwa das Islamische Zentrum Hamburg (IZH), das als Sprachrohr des iranischen Systems gilt und damit als Propagandainstrument für einen fundamentalistischen Islam. Zudem soll das Zentrum die radikale Hisbollah unterstützen." :-(
PPS Alles hat seine Grenzen, ich bin ja kein !!!
Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass die Muslime in Frankreich der Unterstützung ihrer Glaubensbrüder überdrüssig sind. Wenn dies so wäre, dann würden sich alle freiwillig von dem dieser Forderung zugrunde liegenden Fetisch distanzieren. So wird hingegen nur von Einzelnen versucht den Schein zu wahren um nicht alle Welt gegen sich zu haben. Ich nenne mal die Abfackelung der Moscheen in Nepal.
Übrigens:
Soweit ich weiß, gehören beide Konfessionen in Irland der christlichen Kirche an.
musste gestern plötzlich verschwinden und konnte deshalb nicht weiter mitreden. Aber Respekt, so eine weitestgehend sachlich geführte Diskussion um eine solches Reizthema gab es lange nicht mehr hier.
@talisker: ich würde den Islam nicht mit der christlichen Religion vergleichen. Was hörst Du denn Negatives über die christliche Kirche? Ja, sexuelle Übergriffe (die ich hier sicher nicht runterreden will!). So, nur mal die Startseite von n-tv.de von heute:
Anschlag in Jakarta
Australische Botschaft zerstört
Bei einer Explosion vor der australischen Botschaft in der indonesischen Hauptstadt kommen mindestens sechs Menschen ums Leben. Australische Behörden gehen von einem Anschlag mit einer Autobombe aus. Der Sprengsatz explodiert nur vier Meter vor dem stark gesicherten Tor der diplomatischen Vertretung. Zahlreiche Menschen werden verletzt. Attentate in Indonesien gehen häufig auf das Konto der radikalislamische Gruppe Jemaah Islamiyah. Diese soll auch für den verheerenden Anschlag auf Bali verantwortlich sein, bei dem im Oktober 2002 mindestens 202 Menschen ums Leben kamen, die meisten davon westliche Touristen.
Entführer bekennen sich
Eine islamische Terrorgruppe namens "Ansar el Sawahiri" hat sich zur Entführung zweier Italienierinnen im Irak bekannt. Die Mitarbeiterinnen einer Hilfsorganisation seien "Agentinnen des italienischen Geheimdienstes". Ihre Entführung sei "eine erste Attacke gegen Italien, der weitere folgen werden".
und das vergleichst Du ?? Und jetzt bitte nicht die Floskel, das sind nur ein paar wenige. Bei uns sind ja auch nicht alle Priester/Pfarrer KiFis, oder?!
Hier habe ich irgendwo die Anspielung auf das 3. Reich gelesen (D wird damit schon fertig ...). So weit darf es jawohl nicht kommen. Dann doch lieber im Vorfeld mal klare Grenzen ziehen ...
Noch mal deutlich:
Ich bin kein Brauner! Alle Ausländer, die sich anständig benehmen und sich integrieren und anpassen (!) wollen, können gerne bei uns wohnen. Aber gegen Leute wie den S-Bahn-Schubser (und seine Kumpels) oder Kaplan sollte man kompromisslos vorgehen: Ausweisen!!
Und Religionsfreiheit schön und gut. 45 Moscheen sind doch wohl genug, oder?!
So long (oder doch besser short?)
Kalli
Zumindest in unserer Stadt sind die Moscheen meist nicht mehr als ein einfacher Gebetsraum in einem schäbigen Altstadt-Hinterhaus.
Mir erscheint es verständlich, wenn sich die Muslime auch mal ein "richtiges" Gotteshaus bauen wollen.
Und wenn sie das Geld dafür aufbringen, was spricht dann dagegen, außer dem aufgestachelten Hass mancher "Mitbürger" hier gegen alles, was irgendwie mit Islam zu tun hat?
aber bei uns im Stadtteil ist auch so ein Treffpunkt (ich weiss ehrlich gesagt nicht mal, ob das auch eine Moschee ist). Auf jeden Fall ist da oft genug mächtig was los. So ein Hinterhof-Tempel kann es wohl nicht sein. Ausserdem gibt es hier auch noch eine "offizielle Moschee".
Und nochmal; versuch mal in Teheran (oder sonstwo) 2 christliche Kirchen zu bauen ...
So long (oder doch besser short?)
Kalli
Vielleicht passt das nicht in ein Weltbild vom intoleranten Islam.
Immer wieder "erfreulich" zu lesen sind Aussagen wie:
Ich habe ja nix gegen xy, aaaaaaber xy als solcher ist ...
Und dann häufig noch am Ende der Zusatz: Kenne übrigens einen xy persönlich, der ist ganz nett.
@Major Tom: Interessanter Artikel
@Kalli: Ich wollte allgemein darauf hinaus, dass im Namen der Religion (egal welcher, nimm radikale Hindus, Buddhisten, Christen, Juden, Muslims) überall Spinner/Extremisten unterwegs sind. Klar, derzeit stellen die Muslime die größte Anzahl. Und Religion wird dann gefährlich, wenn daraus Ansprüche gegenüber anderen abgeleitet werden (das gottgegebene Land der Juden, die Notwendigkeit einer weltumspannenden Umma der Muslime, der Absolutheitsanspruch der Christen bzw. einer christl. Konfession).
In unserem Land leben zig Muslime. Damit müssen wir umgehen. Solche an dumpfe Ressentiments appelierende Vereinigungen wie pro-koeln (wobei für mich die eigentliche Motivation der Truppe fraglich ist; sind sie gegen Moscheen als solche oder könnte hier Moschee eben auch die am eigenen Grundstück vorbeigeplante Autobahn o.ä. sein) sind dabei kontraproduktiv, sie verstärken die Konflikte nur. Und solche vermeintlich einfachen Lösungen wie Abschieben (damit sind nicht Kriminelle gemeint)/Verbieten/Unterdrücken werden nicht funktionieren - abgesehen davon, dass sie nicht in unsere demokratische Gesellschaft passen.
Was ich absolut nicht verstehen kann ist deine immer wiederkehrende Argumentationsweise nach dem Motto "Wie ist es denn in Teheran?". Nochmals: Wie es dort ist, ist doch für unsere Belange schnurzegal. Die dortige Vorgehensweise taugt doch nur als Negativbsp. dafür, wie es eben nicht sein soll.
Was ich auch nicht gänzlich verstehe: Du forderst Integration (konform!), aber auch Anpassung (letzteres betont). Wo hört diese auf? Wer zieht die Grenze? Da hat jeder seine eigenen Vorstellungen. Solche Erlebnisse wie deine Grillgeschichte (habe sie nur noch dunkel im Hinterkopf; jeder Sportlehrer kann die Geschichte vom verweigerten Schwimmunterricht erzählen) sind ärgerlich, aber nicht zur Verallgemeinerung geeignet. Inzwischen laufen hier genug aufgeklärte Muslime herum, bei denen es über Integration auch zu einer Anpassung gekommen ist. Will sagen: bei einer erfolgreichen Integration wird es auch zur Anpassung kommen. Aber dauernde Zurückweisung/Anfeindung (wo für mich die Grenzen der Toleranz sind, habe ich bereits geschrieben) demontiert Integration. Und eine gesteuerte/gewollte Integration steckt leider noch in den Kinderschuhen. Bislang wurde doch eher auf Zeit gespielt (nach dem Motto, die passen sich spätestens in der nächsten Generation an).
Noch wat zum Islam:
Hier im Board wurde bereits häufiger mal Bassam Tibi erwähnt, auch bekannt aus dem Fernsehen. Inzwischen scheint er ein wenig anders drauf zu sein, aber noch Mitte der 90er vertrat er die These, der islamische Fundamentalismus in seiner heutigen Form sei eine Geburt des 20. Jahrhunderts. Und habe seine Antriebskraft weniger aus dem Islam als solchem als vielmehr aus wirtschaftlichen/soziologischen Gründen (wo sind die Hochburgen der Fundamentalisten? in den Armenvierteln). Der Islam wird quasi missbraucht. Kleine Anekdote von Tibi zur unterschiedlichen Koranauslegung dazu: Als Kleinbassam in Damaskus zur Schule geht, um ne Klausur zu schreiben, wünscht ihm seine Mutter einen erfolgreichen "Djihad" - das bedeutet nämlich auch soviel wie Anstrengung.
Kleiner Lesetipp: Tibi, Bassam: Der wahre Imam, München 1996
Gibt nen Überblick über die Grundlagen des Islam, seiner Entstehung und vor allem seine Entwicklung bis heute. Aus dem Klappentext:
"Niemand versteht den Islam, der seine Geschichte nicht kennt. Weder die unterschiedlichen Strömungen innerhalb dieser Weltreligion - Muslim ist nicht gleich Muslim -, noch das Verhältnis der "Gläubigen" zu den "Ungläubigen" können richtig gedeutet werden, wenn sie nicht vor dem Hintergrund der jahrhundertelangen Entwicklung dieser Weltreligion gesehen werden. [...] Bassam Tibis Werk vereint politische, religiöse und Kulturgeschichte und zeigt dem Leser, indem er die Geschichte des Islam erklärt, was der Islam der Gegenwart ist."
Gruß
Talisker
zu den 3 Absätzen, die an mich gerichtet sind:
ad 1) Übereinstimmung!
ad 2) der Flyer von ProKöln hat mich auf das Vorhaben erst hingewiesen. Von beiden (Bau und Partei (?)) hatte ich bis Di. nichts gewusst. Ansonsten kann ich mit dem Absatz auch leben (mit der Einschränkung für die Kriminellen!).
ad 3) ich lebe irgendwo mit der Einstellung "wie Du mir so ich Dir". Ich kann einfach nicht einsehen, warum Moslems (nicht alle!) meinen, sie können in D ihren eigenen kleinen Staat mit ihren eigenen Regeln aufbauen. Andererseits sehen sie das, was Du als Negativbeispiel bezeichnest ja als völlig normal und richtig an. Das können sie dann von mir aus zu Hause durchziehen; aber nicht hier! Und zu Anpassung zählt halt auch Grillen, Schwimmen, Kopftuch, Monogamie, ... Ich habe nie gesagt, reisst 44 der 45 Moscheen ab; ich habe nie gesagt alles raus. Und solange immer wieder welche nachziehen, die dann irgendwo versteckt werden (um nicht integriert werden zu können), wird dieses Problem (ich denke, Du siehst das auch so) nicht gelöst. Und bevor es irgendwann zum grossen Knall kommt, sollten langsam Grenzen gezogen werden.
So long (oder doch besser short?)
Kalli
Ich störte mich nur daran, dass da den Muslimen nen "ordentlicher" Glaubenstempel verweigert wurde und eine Grenzziehung am Glauben festgemacht wird.
Und nicht vergessen: für viele ist Deutschland inzwischen das "zu Hause", viele wiederum hängen orientierungslos dazwischen.
Gruß
Talisker
Zitate, die Amir Taheri, Redakteur der Zeitschrift "Politique Internationale" (Paris) in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 14.02.2002 zusammengetragen hat:
Ali Chamenei, der "Oberste Führer" der regierenden Mullahs in Teheran, gibt folgende Erklärung: "Wir führen Krieg gegen Amerika, so wie unser Prophet gegen die morschen Reiche seiner Zeit zu Felde zog. Da wir davon überzeugt sind, dass der Islam der eine und wahre Glaube ist, haben wir die Pflicht, so lange zu kämpfen, bis die gesamte Menschheit entweder übertritt oder sich der islamischen Herrschaft beugt. Diesem natürlichen Lauf der Menschheitsgeschichte steht Amerika entgegen, das die Menschen zu Verderbtheit und Liederlichkeit verlockt und einen Feldzug gegen die islamischen Werte in der Welt führt."
Selbst der gemäßigte britische Muslimführer Dr. Zaki Badawi träumt von dem Tag, an dem die ganze Welt muslimisch wird. "Der Islam ist ein missionierender Glaube. Als solcher muss er entweder ständig neues Territorium gewinnen oder verfallen und untergehen."
In Iran haben die Mullahs die dem Lernen des Korans zugedachte Stundenzahl reduziert, um die Zeit für hasserfüllte Indoktrination zu nutzen. Nun müssen iranische Kinder von den "Gedanken des Imams", das heißt des Revolutionsführers Ajatollah Chomeini, lernen: "Wenn man es zulässt, dass die Ungläubigen damit fortfahren, ihre verderbliche Rolle auf Erden zu spielen, so wird ihre Strafe um so schlimmer sein. Wenn wir also die Ungläubigen töten, um ihrem (verwerflichen) Handeln ein Ende zu bereiten, dann haben wir ihnen im Grunde einen Gefallen getan. Denn ihre Strafe wird dereinst geringer sein. Den Ungläubigen das Leben zu lassen bedeutet Nachsicht gegenüber ihrem verderblichen Tun. (Sie zu töten) ist wie das Herausschneiden eines Geschwürs, wie es Allah der Allmächtige befiehlt. Jene, die dem Koran folgen, wissen, daß wir die Quissas (Strafgesetze) anwenden und töten müssen. Krieg ist ein Segen für die Welt und jede Nation. Es ist Allah selbst, der den Menschen befiehlt, Kriege zu führen und zu töten. Die Kriege, die unser Prophet, Friede seiner Seele, gegen die Ungläubigen führte, waren ein Geschenk Gottes an die Menschheit. Wir müssen (auf der ganzen Welt) Krieg führen, bis alle Verderbnis, aller Ungehorsam gegenüber dem islamischen Gesetz aufhören. Eine Religion ohne Krieg is eine verkrüppelte Religion. Er ist der Krieg, der die Erde läutert."
Lesebücher in unzähligen Schulen von Malaysia bis Nigeria lehren muslimische Kinder, dass die Welt in zwei sich unversöhnlich gegenüberstehende feindliche Lager aufgeteilt ist: das Daral-lmam (das Haus des Glaubens, also die islamische Nationen) und das Darl al-Harb (das Haus des Krieges, also alle Länder, die nicht von Muslimen regiert werden). Den Kindern wird beigebracht, dass es keinen Frieden zwischen beiden geben kann, ehe der Islam triumphiert. Das äußerste Zugeständnis ist ein Waffenstillstand der 'alle zehn Jahre erneuert werden muß. Aber selbst eine Waffenruhe zwischen den beiden Häusern entbindet die einzelnen Muslime nicht von ihren besonderen Pflichten.
Der verstorbene Gelehrte Fadhiallah Mahalati drückte es so aus: "Ein Gläubiger, der zusieht, wie der Islam mit Füßen getreten wird, und nichts dagegen unternimmt, wird in der untersten Schicht der Hölle landen neben den Juden. Aber jener, der ein Gewehr in die Hand nimmt, einen Dolch, ein Küchenmesser oder auch nur einen Kieselstein, um damit den Feinden des Glaubens zu schaden und sie zu töten, kann sich seines Platzes im Himmel gewiss sein. Ein islamischer Staat ist die Gesamtsumme von solchen Gläubigen. Ein islamischer Staat ist so lange ein kriegerischer Staat, bis die ganze Welt das Licht des einzigen wahren Glaubens erkennt und annimmt."
Mansur al-Haque, ein Führer der Vereinigten Mudschahedin-Bewegung, schreibt: "Über viele Dekaden versuchte der heidnische Westen den heidnischen Osten zu zerstören und scheiterte. Dann schritt der heilige Krieger ein, um das größte je da gewesene gottlose Reich zu erniedrigen und schließlich zu zerstören. So erfüllte sich ein Teil von Allahs Verheißung gegenüber den Gläubigen. Zu erfüllen bleibt noch die Zerstörung des heidnischen, von den verweichlichten und feigen Amerikanern angeführten Westens. Dies dürfte eine leichtere Aufgabe sein, da die Amerikaner sich nie trauen werden, auf dem Schlachtfeld einem Krieger Allahs ins Gesicht zu sehen."
Die Anschläge auf die Symbole westlicher Zivilisation und Macht haben wenig dazu beigetragen, die Gefühle der Muslime gegenüber den Vereinigten Staaten zu verändern. Hier die Worte eines anderen gemäßigten saudiarabischen Schriftstellers, Muhammad Al-Amoudi: Der Angriff auf Amerika war wie der Schlag gegen einen starken und mächtigen Riesen; zur Überraschung und Verwunderung der ganzen Welt zeigte sich der Riese schwerverwundet und zutiefst erniedrigt. Die Terrorakte wurden überaus kunstvoll und geschickt ausgeführt. Gleich, wer hinter ihnen steht, sie sind der Ausdruck einer •massiven Opposition gegen dieVereinigten Staaten und zeigen, dass man auf alles Amerikanische, das man für ungerecht hält, mit Terrorismus reagieren wird."
Der pakistanische Gelehrte Abu-Ala Maududi sah die westliche Demokratie als "Satanswerk". "Was tat Satan?" fragte Maududi. "Satan flüsterte dem ersten Menschen ein; er könne die Gesetze Allahs missachten und seine eigenen Pläne verfolgen. Und genau dies tut der Westen im Namen der Demokratie. Er sagt den Menschen: Es ist nicht nötig, das ihr dem göttlichen Gesetz gehorcht, ihr könnt eure eigenen Menschengesetze machen, indem ihr abzählt, wie viele mit euren Plänen einverstanden sind. Dies ist eine tödliche Gefahr, die der Islam bekämpfen muss, nicht nur auf seinem eigenen Gebiet, sondern auf der ganzen Welt."
Für Sayyed Qutb, einen der Begründer des radikalen Islamismus in Ägypten, ist die Demokratie nichts weiter als "eine Form von Prostitution". Dieser Ausspruch wurde später in Iran von Chomeini und seiner Sekte zum Bestandteil offizieller Propaganda gemacht.
Der iranische Präsident Muhammad Chatami drückt die gleichen Vorstellungen auf eine etwas gebildetere Art aus. Auf einer Rede in Florenz im März 1999 teilte er die Menschheit in zwei Lager, in den vom Islam geprägten Osten und den von der Moderne geprägten Westen. Er sagte: "Die Menschheit scheidet sich in Ost und West: Der Osten bedeutet den Fluss der Seele, während im Abendland die Vernunft herrscht. Die Vernunft führte zur Renaissance. Sie leitete die Moderne ein, die ihrerseits in der Form von Kolonialismus und Imperialismus Unterdrückung, Herrschaft und Unterwerfung in die Welt brachte. Das Abendland ist zuallererst das Opfer von Rationalität, während der Orient gleichbedeutend mit Richtung weisen ist und Anleitung geben. Aus diesem Grund muß der Islam Europa und Amerika auf den rechten Pfad führen. Das neue Jahrhundert wird ein Jahrhundert der Spiritualität werden, in dem der orientalische Mensch seine Jahrhunderte spiritueller Erfahrung zur Entfaltung bringt."
"Amerika ist der große Satan", verkündete Chomeini im Jahr 1979. "Schlage den großen Satan, und die kleinen werden weichen."
Wußte garnicht, daß bei einer Einteilung von Ost in West der weltoffene Hinduismus und Buddhismus zum oftmals faschistisch ausgelegten Islamisus gerechnet wird.
Jedoch brauchen wir uns keine Sorgen machen, oftmals setzen sich Minderheiten durch. Der Islam produziert mangels Intelligenz nunmal mehr Material, was aber gegenüber der technologischen Überlegenheit der Waffensysteme wirkungslos sein dürfte, wenn es mal zum Ernstfall kommen sollte. Als Heide kann ich nicht zu Gott beten daß soetwas nicht passiert, aber ich hoffe mal die Extremisten begreifen trotz mangelnder Intelligenz, das sie dit ihrem Glauben auf der Verliererseite sind.
es gab vor ca. 70 Jahren mal so etwas ähnliches. Da hat auch ein kleines Kerlchen mit cleverer Propaganda ein Volk in eine ziemlich dumme Geschichte geführt, die nach heftigen Verlusten an Menschen und Material nicht wie gewünscht ausgegangen ist. (Womit ich jetzt Islam und Hitler nicht gleichsetzen will; nur ein Vergleich)
Wenn durch abwarten ähnliches provoziert wird, kann ich nur sagen "aus der Geschichte nix gelernt". Aber vielleicht kommt es ja auch anders....
So long (oder doch besser short?)
Kalli