noch mal Thema Islam
@Karlchen: klare Position! Hier stimme ich Dir voll zu!
Wärest du mal zum RU gegangen - dann könntest du zumindest beurteilen, ob Schwachsinn/welcher Themenkatalog dort behandelt wurde oder nicht...
Je älter ich werde, desto mehr klopfe ich mir auf die Schulter zu meinem damaligen Entschluß und unterstütze nicht mehr die o.g. Verbrechen...
Wie gehen eigentlich die USA im Gegensatz zu Deutschland mit Scientology um? Wie ist es da um den Umgang mit "Glaubensrichtungen" bestellt?
lutz, du bist also auf dem Kenntnisstand eines Dreizehnjährigen? Na toll.
Eine Traumkarriere also, weil ich mit 14 mich vom Reliunterricht abgemeldet habe.
Ich habe kein Verständnis dafür, dass unsere gewählten Volksvertreter vorbei am Willen des Volkes den Nährboden schaffen, aus dem bürgerkriegsähnliche Konflikte entstehen können. Mit deiner Nachsicht trägst du eher dazu bei, dass unsere Kinder das auszubaden haben, was Menschen, wie du uns eingebrockt haben.
www.ariva.de/board/161630/thread.m?a=&jump=1631164jump1631164
Es grüßt dich
Talisker
war bei mir damals mehr Geschichtsunterricht oder Sozialkunde. Hatte also nichts mit Kirche im eigentlichen Sinne zu tun.
Aber damals gab es auch noch keine Fächer wie "Türkische Muttersprache" oder Schulfrei für ausländische Kinder an denen ihren Feiertagen!!
Deutschland ist in der Hinsicht viel zu tolerant! Wo sind wir denn hier? Islamisches Reich deutscher Nation?
(ich übertreibe um zu verdeutlichen)
So long (oder doch besser short?)
Kalli
Dann kann ich es auch verraten: Ich bin auch eher für einen Unterricht in Form von LER wie in Brandenburg. Aber manche haben hier etwas krude Vorstellungen vom Reliunterricht - Verkündigungsdidaktik war in den 50ern. Grundsätzlich gilt wie in jedem Fach - es liegt am Lehrer, was er draus macht.
Nebenbei: Zumindest hier in Nds. haben z.B. katholische Schüler an katholischen Feiertagen auch frei. Wir haben in Deutschland nunmal keine Staatsreligion, auch wenn man sich das wünschen kann.
Gruß
Talisker
das Problem liegt noch nicht einmal in der Toleranz, sondern vielmehr in der ABSOLUT EINSEITIGEN Toleranz.
Haben die Entführer der 3 franz. Journalisten nicht die Rücknahme des Kopftuchverbots in F gefordert? So viel zur Toleranz gegenüber der "Gastgeberländern"!
So long (oder doch besser short?)
Kalli
Wenn ich in einem fremden Land leben würde, fände ich ich es toll, wenn meine Kinder an, sagen wir mal Weihnachten frei bekommen würden. Du etwa nicht? Ich könnte stolz auf mein Gastgeberland sein, ob der mir gewährten Toleranz.
> Türkische Muttersprache
Ich finde es auch toll, wenn es die Möglichkeit im Ausland gibt meinen Kindern Deutschunterricht zukommen zu lassen, vorallem wenn Sie die Landessprache des Gastgeberlandes nicht beherrschen (na ja, würde natürlich auch schauen, dass sie diese Sprache schnellstmöglich lernen). Genau dahin zielt nämlich dieser "türkisch Unterricht", es geht hier um Integration, weil es eventuell besser für jemaden der nur Türkisch spricht, erstmal Türkisch zu lernen, dann kann er später zumindest auch ein Wörterbuch benutzen.
> franz. Journalisten
Die Entführung wurde nicht von Musselmännern in Frankreich durchgeführt, also was soll das heissen "So viel zur Toleranz gegenüber der "Gastgeberländern"!"
Da gab´s doch auch mal eine Story von wegens Klassengrillen in der Schule, ob schon mal Schweinefleisch auf dem Grill lag, und wer das nicht gegessene Fleisch zahlt! Die fand ich auch klasse und ein Prima-Beispiel für den Integrationswillen.
Gebe Dir vollkommen Recht kalli, zum Thema "einseitige Toleranz".
Schulfrei:
Wenn das Schulsystem die Vereinigungsmenge (mathematisch gesehen) aller Feiertage aller beteiligter Nationalitäten berücksichtigen würde, wieviel Schultage hätten wir dann? Wen willst Du dann also benachteiligen? Sind es deutsche Schulen oder türkische Schulen? Gibt es in der Türkei (Türkei dient hier nur als wertneutrales Beispiel!) türkische Schulen mit deutschen Kindern oder eher mehr deutsche Schulen?
Türkische Muttersprache:
hey, hier ist die Rede davon, dass türkische Kinder in D auf deutschen Schulen TÜRKISCH lernen!! Hast Du Deinen Kindern Ihre Muttersprache nicht selber beigebracht?? Da sind Kinder in den Klassen, die können (fast) nur türkisch. Und anstatt diese Kinder auf türkische Schulen zu schicken, wo sie ihre eigene und die Sprache des Gastgeberlandes lernen, bekommen Sie hier noch türkisch-Unterricht?! Hallo?!?!?! Ich soll dafür zahlen, dass Kinder, deren Eltern sich offensichtlich nicht integrieren wollen, in Ihrer Muttersprache unterrichtet werden und mein Sohn könnte viel mehr lernen, wenn diese Kinder auch schon deutsch könnten?
Wenn im Ausland franz. Landsleute entführt werden und der souveräne Staat F damit erpresst wird, dass ein Kopftuchverbot (was ja für alle (!) gilt) zurückgenommen wird, sehe ich darin eine fehlende Toleranz von Muslimen gegenüber dem Willen Ihres Gastgeberlandes!
@lutz, das war das Bambini-Saisonabschlussgrillen von meinem Grossen ;-(
So long (oder doch besser short?)
Kalli
Die Voraussetzungen für ein gelingendes Zusammenleben von Christen und Muslimen in unserem Land sind im wesentlichen:
Der gegenseitige Respekt und die Achtung der unterschiedlichen sozialen, kulturellen und religiösen Beziehungen.
Die Bereitschaft der christlichen Mehrheit, den muslimischen Minderheiten Hilfen zur Integration anzubieten, und die Bereitwilligkeit der Muslime, sich in die einheimische Gesellschaft einzugliedern.
Die Akzeptanz der Rechtsstaatlichkeit und der Demokratie, die auf ursprünglich christlichen Grundsätzen beruht, durch die Muslime, und die Gewährung jener Rechte durch die Christen, den auch den Muslimen die religiöse Praxis in einem mehrheitlich christlichen Umfeld ermöglicht.
Es wird immer deutlicher, dass interkulturelle Begegnungen und vor allem der interreligiöse Dialog vonnöten sind, um die gegenseitigen Spannungen, die in den letzten Wochen deutlich angestiegen sind, abzubauen. In diesen Begegnungen sind Vorurteile zu revidieren, die Anfragen anzunehmen und aufzufangen und Formen des Zusammenlebens im Alltag zu fördern. Denn dem „Dialog im Alltag“, d.h. dem Zusammenleben im Quartier, am Arbeitsplatz, in der Schule usw. kommt eine immer grössere Bedeutung zu für eine Gesellschaft, die sich immer mehr aus Menschen verschiedener Herkunft und unterschiedlicher religiöser Zugehörigkeit zusammensetzt.
Die Schweiz kennt seit längerem ein Kopftuchverbot an den öffentlichen Schulen, es sind aber auch keine Kreuze oder anderes Religiöses erlaubt. Es herscht in der Schule eine strikte Trennung von Staat und Religion.
Was meinst Du wieviele Feiertage Buddhisten haben müßten, wenn das sich hier auch noch durchsetzen würde. Allerdings ist das eine weltoffenere Religion, die nicht im Konflikt mit der "Rechtsstaatlichkeit" steht. Fällt mir schwer das Wort zu nennen, wenn ich da an diesen S-Bahn Schubser denke.
@Kalli: Da entführen ein paar durchgeknallte Extremisten im Irak Franzosen und du willst die Muslime in Frankreich (die sich ebenfalls in überwältigender Mehrheit gegen diesen Erpressungsversuch aussprechen) in Sippenhaft nehmen? Komische Logik. Hast du (auch wenn es eigentlich nix zur Sache tut) Geheimdienstinfos, dass die Entführer aus Frankreich kommen?
Nimm dir die 5 min und lies den in #25 verlinkten Artikel.
Zu den Schultagen: Du bist heute wirklich auf dem "Übertreibung macht anschaulich"-Trip. Natürlich geht es nur um höchste Feiertage. Die z.T. sogar zusammen fallen (gemeinsame Wurzeln der Religionen).
klar übertreibe ich!
Dann mal die einfache Frage:
Wird deutschen Bürgern in moslemischen Ländern in Sachen Religion/sozialen Aspekten die gleiche Toleranz an den Tag gelegt wie moslemischen Bürgern in D??
Einfaches Beispiel:
geh mal raus in die Fussgängerzone und stell Dich 2 Minuten lang hin und schaue. Was siehst Du? Dicke Frauen, dünne Frauen, hübsche Frauen, Frauen mit Kopftüchern und Frauen in Mini, Tanga und knappen Top. Und ... keinen störts. Jetzt schick Deine Frau/Freundin mal in Mini, Tanga und knappen Top über Teherans Sunset Blvd...
So long (oder doch besser short?)
Kalli
Ich habe schlicht das Gefühl, dass der Islam als Feindbild derzeit schwer angesagt ist und dabei z.Zt. stark verallgemeinert/übertrieben wird. Logisch kann unter dem Deckmantel der Toleranz nicht alles durchgehen. In Dortmund hat die türkische Community gerade vor, auf einem riesigen Gelände einer ehemaligen Brauerei mitten in der Stadt ein komplettes türkisches "Ghetto" zu installieren - das da der Aufschrei groß ist (weil es dem Vorhaben einer Integration deutlich zuwiderläuft), kann ich gut verstehen. Aber bei deinen beiden Moscheen? Nein.
Aber um in deinem Bild zu bleiben: Schick mal hier deine Frau/Freundin voll verschleiert (davon ab, dass sie das wohl ebenso wenig machen würde wie meine Regierung deinen Vorschlag ;-) durch die FuZo einer Kleinstadt. (Leute wie Lutzhutzlfutz würden sofort Sprengstoffgürtel darunter vermuten, weil es ja bei "den Moslems" so usus ist; war nur gezwungener Spaß, Lutz) Soooweit ist es hier mit der Toleranz auch noch nicht, was schade ist.
Gruß
Talisker
Aber wieso wird diese Integration nicht erwidert? Anhand der 42 Moscheen in Köln wird deutlich, das wir die Hand ausstrecken. Das ist natürlich der falsche Weg, denn dadurch wird alles andere als Integration betrieben.
Aber es ist Fakt, daß in extremistischen Kreisen diese Religion so ausgelegt wird, daß sie sich nicht mit unserem im Grundgesetz verankerten Gedanken auf Gleichheit verträgt.
Die Moschee ist da nur das kleine Übel, schlimmer ist das was dort gepredigt wird, und was in den Köpfen mancher nicht integrationswilliger vorgeht.
Ich bin mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis man merkt, daß sich manche Dinge eben nicht integrieren lassen. Die Vergangenheit zeigt, wie es nicht klappen kann, und weitere Moscheen sind da genau der falsche Weg.
Das mit dem Dortmunder Brauereigelände ist ja interessant, da bin ich vor Kurzem noch vorbei gefahren. Wahrscheinlich wurde dort auch gleich ein Antrag auf die Anwendung der Sharia in diesem Gebiet mit gestellt...
aber wo/wann willst Du denn mal eine Grenze in Sachen Toleranz ziehen? Ich kenne genug Türken, Iraner, ... (bleibt in Köln nicht aus) und die meisten sind völlig ok. Andere wiederum (Du kannst ja mal suchen, ob Du meinen Bericht über das Grillfest von Ph. Bambinis findest) wollen hier wiederum nur ein eigenes Ghetto aufbauen (wie Du ja sagtest). So, wenn dann eine riesige Moschee in Köln gebaut wird, werden sicherlich viele/alle Anwohner wegziehen, Moslems ziehen ein und schwupps hast Du Dein Ghetto.
Wenn heute 45 Moscheen nicht reichen, reichen übermorgen 47 auch nicht. Wenn die einen Platz finden, mit dem alle (Moslems und Anwohner und Nicht-Moslems) einverstanden sind und sich die Notwendigkeit nachweisen lässt, kann man drüber reden. Aber das sehe ich nicht.
noch ein Satz zu dem Minirock:
wenn meine Regierung voll verschleiert durch Untertupfing marschiert, wird sie dumm angeschaut. Wenn Deine Regierung in Mini durch Teheran wandert, wird sie mindestens verhaftet (auch ohne Sprengstoffgürtel).
So long (oder doch besser short?)
Kalli
"Mir ist egal, wie es in Teheran zugeht (es sei denn, ich reise dahin, dann werde ich mich über Land und Leute kundig machen) bzw. ich finde es auch nicht in Ordnung."
Zwei Zitate von dir, die aufzeigen, dass deine Argumente widersprüchlicher sind, als sie es nicht sein könnten.
zu 1. Würden sich die Muslime in Frankreich zu ihrem Gastland, bzw.zwischenzeitlichen Heimatland bekennen, würden sie den Erpressern die Grundlage für ihre Handlungen entziehen und freiwillig auf ihre Kopftücher verzichten.
zu 2. Wenn du in ein muslimisches Land reist passt du dich den dortigen Gepflogenheiten an.
Das ist doch genau das, worum es geht. Mehr wollen wir auch hier nicht; aber auch nicht weniger.
Eine bemerkenswerte Feststellung von dir. Bei deinen Äußerungen sollte man nicht annehmen, dass du hier lebst. Ich denke, dass in Deutschland die Deutschen das Sagen haben sollten. Nenne mir mal einen Grund, warum wir uns eine "islamische Laus" in den Pelz setzen lassen sollten, die es überhaupt ermöglicht, eine "möglichst funktionierende Gesellschaft" in Frage zu stellen.
Deine scheinheiligen Argumente und dein Toleranzgetue sind einfach widerlich.
Ich bekenne mich dazu, dass ich die Kopftücher bei uns nicht sehen kann und das Benehmen der Türken bei uns zum Kotzen finde. Das Verhalten des Bahn-Schubsers und seiner Kumpane sind lediglich die Spitze dessen, was in der Öffentlichkeit bekannt geworden ist.
Du scheinst ziemlich weltfremd zu sein, wenn du nicht einsehen willst, dass diese Leute, die sich nach ihren Anschauungen noch im Mittelalter befinden, einfach nicht hierher passen.
@Kalli: Grenze der Toleranz liegt letztlich beim Grundgesetz. Punkt. Aus. Dies gilt im übrigen auch für Predigten in Moscheen. Natürlich besteht ein gesellschaftliches Interesse an Integration. Also soll man sie fördern bzw. ihr nicht entgegenwirken. (aber das geschieht nicht durch Verhindern der Glaubensausübung, lutz).
Dein zweiter Absatz klingt bei weitem nicht mehr so wie #1. Oder gar das Flugblatt von pro-Köln (da steht doch allen Ernstes nach dem Hinweis auf den 9.11.: "Es ist daher sehr gut möglich, daß die neuen Groß-Moscheen auch eine gefährliche Zufluchtstätte für islamische Extremisten werden." Niedriger gehts kaum noch. Und die Extremisten lachen sich kaputt. Wo sie doch bislang keine Möglichkeit haben, sich irgendwo zu treffen.).
Die Gefahr mit der Ghettobildung besteht, allerdings auch bei Hinterzimmermoscheen. Dem steht nunmal das Recht auf Religionsausübung entgegen. Das die Anwohner das nicht unbedingt gut finden ist auch klar. Aber die mögen auch keine Umgehungsstraße, Autobahn, Asylbewerberheime, Landeskrankenhäuser...
Noch zur Kleiderfrage: In Hintertupfing wirste nicht nur schräg angeschaut, sondern bekommst evtl. auch noch Sprüche. Ist klar, ne andere Qualität als in Teheran, ich wollte nur auf die hier gelebte Toleranz hinaus.
@Minirmax: Glückwunsch zum zweiten Posting, bist du neu hier oder kennt man dich schon unter anderem Namen?
Sehe nicht, wie die französischen Muslime derzeit gegen die Extremisten im Irak vorgehen können. Die maßgeblichen französischen Muslimorganisationen stellen sich hinter die Weigerung, auf die Erpressung einzugehen.
Ich bin auch für Anpassung an hiesige Gepflogenheiten. Das bedeteutet aber nicht, dass alle Sauerkraut essen müssen bzw. im Minirock durch die Straßen gehen müssen.
Gruß
Talisker