RWE/Eon - sell out beendet?
Man hat ja nun bereits genug Gaskraftwerke. Viele davon sind hochmodern und stillgelegt. Daher ist es doch sinnvoll keine mehr zu bauen. Genau auf das hab ich meine Aussage bezogen. Was du dann daraus für einen Strick drehst, grenzt an höchste Kreativität.
Du nennt meine Einstellung Egoismus und redest auch noch von Kindern ? Du denkst mit Kohle ein Gutmensch zu sein ? Du meinst Kohle verursacht zukünftig nicht sehr hohe Kosten und schädigt Kinder und zukünftige Generationen weniger als Atomkraft ? Du musst wirklich in einer heilen Welt leben ....
Wir haben x Jahrzehnte weltweit Atomkraft genutzt. Was ist insgesamt passiert, ausser an ein paar Pfuschreaktoren ? Nochmal wenn ganz Europa mitzieht, bin ich für einen Atomausstieg. Aber nicht für einen Alleingang in Deutschland.
Hier falls du dich auch für negative Dinge - besonders bei Kindern - und Kohle interessierst empfehle ich dir das hier. Vielleicht öffnet es dir die Augen:
http://www.focus.de/gesundheit/news/...ohlekraftwerke_aid_970618.html
Naja und jetzt kommst du mit Kohle für die nächsten Generationen. Bei Kohle geht es sicherlich nicht um billigen Strom und verschobenen Kosten oder ? In so mancher heilen Welt sicherlich nicht. Willkommen in der Realität :).
Bzgl. Kinder empfehle ich diesen Link:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/videos/minuten1185.html
einfach mal ansehen.
P.s. weiß nicht wie du auf die Idee kommst, dass die Stauseen nicht reichen würden. Hast du dich im Bezug darauf schon mal mit den Zahlen auseinandergesetzt ?
Es ist ja überall in Ariva zu beobachten. Wenn jemand in eine Firma investiert hat, ist er/sie nicht mehr dazu bereit etwas kritisch zu hinterfragen. Das ist zwar dumm, aber menschlich.
Aber wenn du meinst, dass D damit was bezweckt, kann ich nur lachen. Jeder in Europa sieht, wie schlecht die Wende läuft. Wer da auch nur im Traum daran denkt, dass wir von irgendwem bewundert werden, muss ein Träumer sein. Nichts läuft. Alles wird durch ein Planspiel getragen. Vollgepumpt bis oben hin mit Subventionen.
Ich bin kein Fan von Kohle. Halte es aber sinnvoller als Gas und Atom.
Im Gegensatz zu dir unterstelle ich Niemanden etwas und setze auch nicht auf polemische Ausdrücke wie "Kohleschleudern, Dreckschleudern" usw. sondern auf Argumente.
Übrigens auf ein wahrscheinliches (zumindest nach meiner Einschätzung) Szenario der Energiewende habe ich bereits in 4754 hingewiesen.
Mit freundlichen Grüssen
Guck dir aber wenigstens noch das Video an :).
Wo sind jetzt die 44,7% stillgelegter Kapazität an Gaskraftwerken (würde mich interessiern) ???
Wenn du die Stelle zitiert hast, kann ich dir weiterhelfen :). Vorher nicht.
und noch was, Feinstaub kommt nicht nur von Kohlekraftwerke, sondern.... Hier klicken....
http://www.planet-wissen.de/natur_technik/...nsch/lunge/feinstaub.jsp
http://de.wikipedia.org/wiki/Feinstaub
http://www.partikelfilter-fakten.de/startseite/feinstaub.html
ist ja kein großes Geheimnis, kann man ja alles im Internet finden :-)
aber es kommt immer gut das ganze nur der Kohle in die Schuhe zu schieben :-)
Fazit: jeder malt sich seine Welt, wie sie ihm gefällt :-)
kbv deutlich unter 1
gearing von ca 43%
und das bei einem dynamischen Verschuldungsgrad von nur ziemlich genau 3 jahren.
so auf den ersten blick ist das unternehmen meiner meinung nach 1. finanziell stabil aufgestellt und dafür 2. momentan relatv billig.
oder täusche ich mich ?!
würde mich besonders über eine Antwort des Doc freuen. lese deine Beiträge unter sehr vielen Themen und habe das gefühl dass man deiner meinung vertrauen kann.
1. Zum KBV. Es ist eine Verhältniszahl. Man muss also stets selbst prüfen, ob die Aktiva in einer normalen Relation zu den Einnahmen stehen. Hier können wir gern Vergleiche anstellen. (das letzte Ergebnis, dass nicht so stark verzerrt war):
Fortum Gewinn: 1,2 Mrd Euro
Enel Gewinn: 3,2 Mrd Euro
RWE Gewinn: 1,3 Mrd Euro
Eon Gewinn: 2,1 Mrd Euro
Nun das gesamte Anlagevermögen dieser Konzerne:
Fortum: 20 Mrd Euro
Enel: 128 Mrd Euro
RWE: 56,7 Mrd Euro
Eon: 94,7 Mrd Euro
Nun muss man ja einschätzen, ob das Anlagevermögen (und damit auch das KBV, da es ja auch einfließt), in einer vernünftigen Relation zum Gewinn steht. Man kann alle möglichen Zahlen in einen Unternehmensbericht schreiben. Deine Aufgabe ist es das zu überprüfen. Es hilft nichts, dort Assets zu haben, die geringe Gewinne oder eben gar keine abwerfen. Damit ist dann auch jedes KBV hinfällig. Ebenso das Gearing, da es sich dann noch verschlechtert.
Aber gucken wir es uns an:
Suchen wir den Faktor der sich aus Anlagevermögen/Gewinn ergibt. Je größer er ist umso euphorischer bewertet das Management die Anlagen.
Fortum: 16,6
Enel: 40
RWE: 43,6
Eon: 45
RWE ist seit diesem Jahr unter Eon, weil sie von 2012 auf 2013 das Anlagevermögen von 63 Mrd auf 56,7 Mrd Euro zurückgefahren haben. Allerdings muss man im nächsten Jahr auch ohne Dea rechnen. Dem entspricht ein Ergebnisbeitrag von rund 300 - 500 Mio im Ebit1. Demnach sollte RWE und Eon wieder in etwa gleich sein.
Man kann also höchstens das KBV von Eon und RWE vergleichen, da sie in etwa die selben Bewertungsregeln haben. Wenn man sich dagegen nur mal Fortum ansieht, wäre das Anlagevermögen um mehr als 50 % abzuschreiben. Schnell würde aus einem guten KBV ein schlechtes KBV. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob die Kraftwerke das 40 fache des Gewinns wert sind. Erst dann kann er KBV und Gearing adäquat einschätzen.
Nun noch zu dem Hauptproblem, dass ich bei RWE und Eon befürchte:
http://www.finanzen.net/rohstoffe/...trom-phelix-baseload-year-future
Guck dir mal den Ruck um den 30.08.13 an und vergleiche ihn mit den Chart bei den Versorgern. Big Money ist in die Werte geflossen, weil man davon ausging, dass der Preis nicht weiter fällt und hier ein Boden beginnt. Das hat sich als falsch herausgestellt. Die Versorger sind aber dennoch nicht weiter eingebrochen. Problematisch ist es, dass bei RWE und Eon noch Futures in 2012 für 13 und 14 abgeschlossen worden sind. Teils zu hohen Konditionen. Diese werden nun ab 2015 voll durchschlagen, weil man neue Preise verhandeln muss. Wenn sich die Preisentwicklung vor 2015 an den Futuremärkten nicht ändert, wird dies das Ergebnis ab 2015 signifikant belasten. Ich denke auch, dass dies einer der Gründe ist, warum die Konzernbosse so schwarzmalen. Sie sehen das schon kommen. Wir reden hier über deutliche Rückgänge, die ich hier gar nicht mit Zahlen unterlegen will. Das kann man alles in den GB nachlesen. Dort steht, wieviel man in 2012 für die folgenden Jahre vereinbart hat. Damit lässt sich dann rausfinden, wie stark diese Zahlen vom jetzigen Preis divergieren.
Ich für meinen Teil habe bei Eon auf die Korrektur der Energiewende gesetzt und damit auch auf eine Erholung der Strompreise an den Terminmärkten. Gerade dies ist nicht eingetreten. Also musste ich handeln. Nichts zu tun ist auch ein handeln :).
Naja inwiefern sich das obige Szenario auf die Kurse auswirkt vermag ich nicht zu sagen. Da müsst ihr schon den Markt fragen. Ich für meinen Teil bleibe vorsichtig.
Wenn man z.b. bei RWE ins Jahr 2008 oder 2009 guckt, war dort das Anlagevermögen genauso hoch bzw. niedriger als heute. Das Ergebnis lag aber bei 2,6 - 3,5 Mrd Euro.
Warum seitdem der Wert des Anlagevermögens - im Verhältnis zum Gewinn - auf dem gleichen Niveau geblieben ist verschleiert sich mir. Weniger Gewinn ist bei mir mit weniger Anlagevermögen gleichzusetzen. Zumindest dann wenn die Sache nicht nur temporärer Natur ist. Dann würde sich aber die Verschuldung als sehr drastisch herausstellen, da sie ja im Bezug zum Anlagevermögen bewertet wird. Bei Eon ist es ähnlich.
Und falls Du jetzt auf einmal behauptest du hättest das nie geschrieben...wie willst du die 44,7 % denn dann erzeugen?
Andere als dumm bezeichnen reicht nicht aus, wenn man seine eigenen Sätze nicht kennt.
Mit freundlichen Grüssen
Aktuell werden und wurden viele Gaskraftwerke eingemottet. Quer durch Europa. Was ist also falsch daran zu schreiben, dass wir genug haben ? Damit hab ich nicht gesagt, dass man mit den bestehenden oder eingemotteten die Kohlekraftwerke ersetzen kann. Lediglich das Pensum dieser Gaskraftwerke ist voll und es macht keinen Sinn noch weitere zu bauen, ehe das System mit den aktuellen läuft. Gas kombiniert mit den neueren Meilern könnte die Kohle ersetzen.
Nun magst du sagen Atomkraft wird nicht mehr kommen. Ich sag dir warts ab. Ich weiß es nicht, aber es gibt ganz deutliche Anzeichen von der Regierung das den Leuten wieder beizubringen. Als sie abgeschaltet wurden, sagte ich, dass sie zum angegebenen Zeitpunkt nicht vom Netz gehen. Mal sehen.
Bei Kohle kannst du dich schon jetzt auf die Kampagnen wie gegen Atomkraft einstellen. Es gibt großen Widerstand.
Als dumm hab ich dich auch nie bezeichnet. Falls doch suche das Zitat :). Du interpretierst einfach viel zu viel und drehst einem das Wort im Mund um. Deshalb ist in die ganze Sache auch erst Spannung geraten.
ohne witz hör mal auf hier rumzutrollen. deine nervigen kindergarten-sticheleien gehen mir komplett auf den sack. das forum hier ist für sachliche diskussionen rund um e.on gedacht, nicht für deine lächerlichen versuche dein ego zu pushen. lern doch lieber mal vom doc was. der hats drauf
@ doc
merci! richtig gute hilfe. diese kennzahl bei der du das anlagevermögen in ein verhältnis mit dem gewinn setzt (was meiner bescheidenen meinung nach sehr viel sinn macht) hat doch bestimmt einen namen, oder ?
Gas und Atom erzeugten zusammen gerade 27,3 %. Um die Kohlekraftwerke zu ersetzen müssten sie also zusammen beinahe das 3-fache des derzeitigen Strommenge erzeugen. Wie soll das ohne neue Kraftwerke möglich sein???
Energieerzeuger: Woher nimmst du deine Zahlen ? Und geh einfach ein bisschen vom Gas. Dann können wir wieder normal reden. Es bedarf keiner 3 Fragezeichen und einiger Ausrufezeichen. Ich versteh dich auch so. Weiterhin solltest du beachten, dass du bei RWE nicht die Technologie Kohle, sondern den Konzern kaufst. Damit gibt es etliche andere Dinge, die zu beachten sind. Denn auch die neuen Kohlekraftwerke muss jemand finanzieren. Die Frage die ich dabei stelle ist: Wer soll das machen ? Einige Kraftwerke die hier in D laufen sind ja von den 80 ern und noch früher. Nur diese sind rentabel, weil sie total abgeschrieben sind. Ich weiß nicht, wieso gedacht wird, das nagelneue Anlagen rentabel wären. Sie sind es nicht. An eine stärkere Subvention für Kohle kann man ja glauben. Ich tu es aber nicht. Das ist alles unabhängig von der Frage Kohle Atom oder Gas.
Man kann diesem Artikel glauben, oder selbst Berechnungen anstellen. Fakt ist, dass sich neue Kohlekraftwerke mit den normalen Laufzeiten nicht rentieren. Da müsste man erstmal die ganzen alten einmotten und mit neuen ersetzen. Frage: Wer soll das finanzieren und wie soll man dann die Schulden der RWE abtragen, wenn die alten Bilanzpositionen abgeschrieben werden müssen ?
Eine Subvention ist für Gas aber eher denkbar, weil sich die Umweltverbände und die Bevölkerung nicht dagegen stemmen. Es ist keinem vermittelbar, dass man Kohlekraftwerke stärker subventioniert. Damit will ich nichts ausschließen. Es ist nur meine Meinung. Sogar Grüne reden ja ständig vom Gas. Sie hätten wohl nichts dagegen. Es ist immer einfacher nicht gegen den totalen Widerstand zu schwimmen. Nimm als Beispiel Bayern: Es mag sein, dass Gas hier nicht das Beste ist. Aber wem will man vermitteln, dass man hier Kohlekraftwerke braucht ? Das ist für mich die Frage. Die will doch gar keiner. Noch weniger als Atomkraft. Denn die stehen ja schon.
@dagobert
Diese Kennzahl lehnt sich an die ROI an. Ich habe dabei nur das Umlaufvermögen nicht beachtet, da es sich meist um Positionen mit Laufzeiten < 1 Jahr handelt. Man kann sie schnell versilbern. Gegenüber stehen dem die kurzfristigen Verbindlichkeiten. Meist halten sich die beiden Positionen die Waage.
Ein Zitat aus obigem Artikel:
"Im Gegensatz dazu basieren Gerbaulet u. a. ihre Argumentation auf Investitionsrechnungen für (fiktive) Braunkohlekraftwerke. Sie kommen zu dem Schluss, dass der Bau eines neuen Kohlekraftwerks aus heutiger Sicht nicht rentabel ist. Dies gilt allerdings vor dem Hintergrund der absehbar niedrigen Strompreise an den Spotmärkten auch für Steinkohlen- und Erdgasanlagen. Damit wird die Zukunft der Braunkohlenutzung sehr viel pessimistischer gesehen. Deutlich negativer wird dementsprechend auch die Zahl der Betriebsstunden eingeschätzt. Sie liegt 2032 bei gut 4 900 Stunden, ausgehend von 7 500 Stunden am aktuellen Rand."
Es gibt genauso Studien, die das auch positiver Einschätzen. Aber man muss sich die momentane Lage mal ansehen. Für Gas ist alles negativ. Für Kohle vieles positiv. Z.b. geringe Kohlekosten (kann sich bei Erdölnutzung rapide ändern); geringe Zertifikatpreise (kann sich auch schnell ändern). Wenn der Bund Gaskraft vorantreiben will, muss er nur an der Zertifikatschraube drehen und die Braunkohlemeiler werden immer unwirtschaftlicher. Vor allem der Neubau. Ich rede nicht von den alten. Ich gehe davon aus, dass die alten weiterlaufen. Aber der Kraftwerkspark wird damit immer älter und eben nicht werthaltiger. Gleichzeitig brechen die Erträge weg und der Schuldenberg bleibt bestehen.
vielen dank.
Woher ich meine Zahlen habe? Hiervon: BDEW Bundesverband der
Energie und Wasserwirtschaft e.V
Der Link dazu und Seite 6 die Grafik. https://www.bdew.de/internet.nsf/id/...und-das-EEG2013_31.01.2013.pdf
Mit freundlichen Grüssen
Ich bin seit Sommer 2013 in den RWE Vz investiert und liege knapp 1 Euro pro Aktie (10000) über den Einstandskurs. Das ist nicht bombastisch aber stellt mich im Augenblick doch zufrieden. Das Risiko bei den Vz. weit abzurutschen halte ich für gering, da zu den Stämmen doch ein relativ grosser Abstand ist. Potenzial nach oben halte ich für wesentlich Grösser. Es gehört übrigens zu meiner Anlagestrategie auf Firmen zu setzen die im Augenblick Probleme haben. Durch die schlechte Stimmung sind die Aktien meistens Unterbewertet da die Menschen dazu neigen etwas Überzureagieren. Das Potenzial nach oben ist dann relativ groß. Es sollten Unternehmen sein die immer noch Gewinn erwirtschaften um einen Totalschaden durch Insolvenz zu vermeiden. So bin ich zum Beispiel noch in die Delticom Ag, Dic Asset Ag, Euromicron Ag investiert wobei ich bei Letzterer 2 Euro zu früh eingestiegen bin. Nach einem Verkauf der Metro AG vor Wochen (glücklicher Weise) hätte ich gerade 50000 über. Habe aber noch nichts passendes gefunden. Hat vielleicht jemand einen Tipp?
Mit freundlichen Grüssen
Nicht berücksichtigt habe ich die Forwardgeschäfte von RWE und EON. Ehrlich gesagt verstehe ich das auch nicht ganz. Du schreibst die haben Geschäfte zu 13 und 14 abgschlossen. Heißt das dass die den Strom zu 13 bzw. 14 pro kwh verkauft haben ? Wie ist die Verbindung zur Strombörse? Was bedeutet der Preis von 34 hier? Ist das eine andere Einheit? Um welches Volumen handelt es sich bei den Geschäften und wie hoch ist der Verlust aus den Geschäften. Wie berechnet man den aus den o.g. Angaben? Sorry, dass ich frage. Aber es scheint mir wichtig zu sein. Mich würde auch interessieren wie gr0ß das Volumen ist das die Versorger von den Erneuerbaren abnehmen und wie hoch der Verlust darauf ist.
Und ich stimme zu: Abschreibungen müssen hier noch in einem nicht unerheblichen Ausmaß vorgenommen werden. Das Ratio von Fortum halte ich für viel realistischer.
Ja das tut man bei RWE aber nicht :). Vorher war dies bei Öl noch in gewisser Weise gegeben, da der Preis ja schwankt.
Insofern man mit der Kennzahl Äpfel und Äpfel vergleicht ist alles okay. Man kann aber nicht hergehen und Energiekonzerne mit Supermärkten vergleichen. Da ist das Umlaufvermögen sehr wohl wichtig.
Bei Energiekonzernen auch, aber es wird relativ gut durch die kurzfristigen Passiva aufgeweicht.
Ich interessiere mich dabei auch vorrangig um den Punkt, warum Energiekonzerne ihre Assets noch immer wie in 2008 bewerten, obwohl die Energiepreise signifikant unter denen von 2008 liegen. Das kann man sicherlich tun. Nüchtern ist für mich eine Anlageklasse nur das wert, was sie abwerfen kann. Deshalb gucke ich mir immer an, wie ein Unternehmen ihren Gewinn im Verhältnis zu ihrer Auffassung vom Anlagevermögen ansetzt. Dann erst interessiert mich eine KBV Betrachtung - relativ zu anderen gleichwertigen Unternehmen.
Es ist für mich z.b. nicht ganz klar, warum RWE Eon oder Enel gegenüber Fortum die Assets viel höher in den Büchern bewertet. Die Strompreise sind im Nordpool höher und die Assets bestehen aus einem Atomkraftwerk, einer Atomkraftwerksbeteiligung in Schweden, Wasser und Heizkraftwerken.
Ich will damit nicht sagen, dass Fortum für mich jetzt schon ein Kauf wäre. Aber wenn man sich das KBV dort ansieht, liegt es mit 1,5 deutlich über anderen Versorgern. Das ist aber unter anderem darin begründet, dass sie ihre Anlagen deutlich niedriger ansetzen, oder aber schon vieles abgeschrieben haben.