RWE/Eon - sell out beendet?
Versorger können an den Terminmärkten schon heute die Preise für die nächsten Jahre aushandeln. Das ist eine Art Absicherung gegen fallende Preise. Die Konzerne haben teils in 2012 schon 2013 komplett und 2014 zu 90 % abgesichert. Eben zu den Futurepreisen die 2012 für die Jahre 13 und 14 gehandelt worden sind. Diese Preise liegen deutlich über den Spotpreisen von heute. D.h., dass man nun nach und nach die nächsten Jahre absichern muss. Basis dafür sind die Spotmarktpreise von heute. Deshalb werden die Preisrückgänge an den Spotmärkten die Energiekonzerne erst verspätet erreichen. Dann aber immer Stufenweise. Insofern die Preise nicht weiter zurückgegangen wären und nun erholende Tendenzen zeigen würden, hätten sie den Preisrückgang zwischen 2012 und 2014 z.b. gar nicht gespürt. Wenn man sich aber die Baseloads so ansieht (an der Phelix) deutet es auf eine andere Richtung hin. Im Sommer schien es so, als gäbe es einen Boden. Darauf reagierten auch alle Versorger sehr stark. Ich für meinen Teil denke, dass zu diesem Zeitpunkt "Big Money" in die Versorger geflossen ist. Dieser Anstieg hat sich aber als Finte herausgestellt. Die Versorger haben das aber in den Charts noch nicht berücksichtigt. Ob es nun irgendwann noch eintreten mag oder nicht, weiß ich nicht.
Jedenfalls halte ich die Füße still, bis sich die Futures und die Spotpreise erholen. Denn die wahren Probleme der Vergangenheit liegen - aufgrund der Absicherungsstrategie - erst noch vor uns. Deshalb hab ich bei Eon auch immer die Diversifizierung gelobt. Das es nicht einfach ist, in sehr schwierigen Märkten erfolgreich zu sein, ist auch klar. Aber auf was soll man in D warten ? Die Photovoltaikanlagen sind da, haben Vorfahrt. Eine Kürzung der EEG wird auch nicht sofort durchschlagen. Sie wird nur die Dynamik des Preisverfalls aufhalten können. Die Erholung setzt dann ein, wenn die alten Photovoltaikanlagen unbrauchbar geworden sind. Das kann aber noch 10 und mehr Jahre dauern. Bis dahin bleibt ein Berg von Schulden. Deshalb ist es auch wichtig, dass die Regierung nicht nur regiert sondern auch reagiert.
auch jemand sagen, dass es nicht so wichtig ist, welche Zahlen in den Berichten stehen. Wenn man aber das Anlagevermögen berichtigen müsste, würde sich das auch auf alle finanztechnischen Kennzahlen auswirken. Unter anderem die Kreditwürdigkeit und dem Schuldzins, was wiederrum zu einer KE führen kann.
Wenn man mit seinen Assets aber globaler gestreut ist, sieht die Lage schon etwas anders aus. Auch wenn jetzt viele darüber lächeln werden, weil sie Brasilien, Russland oder die Türkei als keinen guten Markt ansehen. Aber wenn man bedenkt, was Eon in Russland investiert hat und in einem mehr oder minder stabilen Umfeld erhalten hat, so muss man schon von sehr hohen Renditen sprechen. Eon Russia hat 2012 z.b. den gesamten Ertrag als Dividende an Eon überwiesen. 583 Mio Dollar. Investiert hat Eon in Russland insgesamt etwas weniger als 5 Mrd Euro. Ich finde schon, dass es sich gelohnt hat. Dieses Jahr wird das Ergebnis wegen Wechselkursproblemen sicherlich geringer ausfallen. Aber ein Reinfall sieht für mich anders aus.
Deshalb halte ich es auch für falsch, jetzt schon die Investitionen in Brasilien oder der Türkei für Tod zu erklären. Abgerechnet wird zum Schluss.
Ich spühe es an jede Wand
neue AKWs braucht das Land.
Gegen Kohle und grünen Faschismus!
Mit Atom, Wind und Solar für saubere Luft.
Dieses Land, könnte auch ganz schnell irgendwelche Firmen verstaatlichen. Durch den russischen Vertragsbruch gegenüber der Ukraine, ist ein Vertragsbruch Russlands gegenüber jedem Anderen erheblich wahrscheinlicher. Das muss jede Firma bedenken, die in Russland Geschäfte machen möchte. Budapester Memorandum, 1994 http://en.wikisource.org/wiki/...e._Memorandum_on_Security_Assurances
Und indirekt wurde ja auch schon mit einer Verstaatlichung gedroht, wenn sich die EU an den Sanktionen beteiligt. Das würde vor allem deutsche Firmen treffen, welche in Russland investiert haben. Und zur Zeit ist Putin alles zuzutrauen.
Unabhängig davon habe ich auch in EON investiert, weil ich davon ausgehe, dass der Gesamtmarkt - vor allem die Highflyer - sich schwertun wird. Seit Jahresanfang ist die relative Performance von EON ja auch o.k. Bin zufrieden, wenn ich 5% incl. Dividende sehe.
...fehlt nur noch, dass von der Leyen die nächste Kanzlerin wird....dann aber....werde ich aus Deutschland ganz wegziehen....
Ich bin ein Vertreter einer Minderheit, der sich für die saubere Kernenergie einsetzt, die in anderen Industrienationen Standard und akzeptiert ist. Ich akzeptiere aber politische Mehrheiten und erfreue mich der vielen Windrädchen.
Zum Punkt Verniedlichung, ich finde das Gegenteil ist der Fall, es wird in den Medien ganz eindeutig unsachlich über das Thema berichtet, deutlich übertrieben.
Wenn man deutsche Berichte über Fukushima liest, hat man den Eindruck dass dort Millionen Menschen getötet wurden, über die tödlichen Folgen des Tsunamis - da gab es wirklich extrem viele Opfer - hat man hier kaum berichtet. Ich schäme mich für diese Art der Berichterstattung, als die Japaner Hilfe und Trost benötigt haben, hat Deutschland als einziges Land dieser Erde den Atomausstieg diskutiert und beschlossen.
Nach Fukushima gingen einige hundertausend auf die Straße und über Nacht wurde die Energiewende ausgerufen. Ob da alle so dafür sind?
Richtiger wäre gewesen, den Menschen die Folgen eines übereilten Ausstieges darzulegen und dann eine Volksabstimmung durchzuführen. Vielleicht wäre man dann beim Zeitplan der vorigen Regierung geblieben? Nunja, damit müssen eben aktuell leben. Ich trage den Atomausstieg, wie er aktuell läuft, jedenfalls nicht und viele meiner Bekannten auch nicht.
Ein theoretisches Szenario:
Eine Möglichkeit, die ich aktuell sehe, ist dass man den überflüssigen Strom mit Hilfe der Power-to-Gas-Technologie umwandelt und in unserem Gasnetz zwischenspeichert. Es gibt scheinbar genug Leitungsreserven und Speicherkavernen. Würde man den kompletten Energiebedarf mit Hilfe der Erneuerbaren erzeugen und die vorhanden Gaskraftwerke (und die evtl. notwendig Neuen) für die Grundlast heranziehen, wäre man komplett "grün".
Man müsste nur ausrechnen, welchen Energiebedarf man hat, wie man diesen durchschnittlich mit Wind und Sonne decken kann. Wirkungsgrad etc. berücksichtigen und für 3 Monate Gas vorhalten. Wo dann allerdings letztendlich die kwh liegt? 50 cent, 1 euro oder 2 euro? Habe da noch keine Untersuchung gefunden. Wie groß wäre die Gesamtinvestition, sagen wir auf 10 Jahre verteilt?
Man könnte dies wahrscheinlich für eine Musterstadt oder Musterregion durchrechnen. Jahresbedarf Energie, wieviel Solar und Windanlagen wären erforderlich bei realistischen Erträgen? Welche Leistung an Gaskraftwerken muss für Spitzen bzw. Grundlast vorgehalten werden? Wäre durchaus kalkulierbar.
Es gibt aber derzeit ein noch technisch ungelöstes Problem. Der Wasserstoff, der bei der Elektrolyse erzeugt wird, erzeugt bei der Verbrennung zu hohe Temperaturen. Im Augeblick wird daher Erdgas beigemischt. Eine reine Wasserstoffverbrennung ist derzeit leider noch nicht möglich. Prinzipiell aber eine Methode die in der Zukunft ihre Chance hat und die auch für die Versorger eine Möglichkeit wäre, über "Gasspeicherkraftwerke" (so nenn ich sie mal) ihr Geld zu verdienen.
Mit freundlichen Grüssen
http://www.ardmediathek.de/das-erste/monitor/...s?documentId=20165074
http://www.spiegel.tv/filme/windreich-pleite-offshore/
Bei dem ganzen Gedöns um die Krim, sehe ich auch derzeit keine Gefahr für E.ON.
Bollinger Band im RWE Chart ist verengt.....ein Ausbruch in die eine oder andere Richtung steht bevor....50:50 Chance...Top....oder....Flop....mal schaun....
Sollte ein Kapazitätsmarkt entstehen, wäre das wunderbar....demnach könnten Verlusste für die Versorger begrenzt werden.....Auf der anderen Seite verdient ja z.B. RWE Innogy auch Geld, welches weiterhin steigen sollte....ist ja nicht so, dass die Versorger mit Erneuerbaren gar nix verdienen....
Das wird schon wieder...braucht etwas Zeit....
Nächtes Jahr mindestens 38 + X....dieses Jahr kann es einen letzten Abtaucher Richtung 20 geben...
101 Prozent sichere» Reaktorblöcke wieder abgeschaltet
26.03.2014
Zwei Reaktorblöcke der Atomkraftwerke (AKW) Doel und Tihange, die angeblich früher die Hälfte des belgischen Stromverbrauchs lieferten, mussten erneut wegen Sicherheitsbedenken vom Netz.
In Belgien wurden erneut die Atomreaktorblöcke Doel 3 im AKW Doel bei Antwerpen und Tihange 2 im AKW Tihange bei Lüttich heruntergefahren und sollen dem Vernehmen nach nicht vor dem 15. Juni wieder ans Netz gehen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf den Betreiber Electrabel gab es «unerwartete Ergebnisse» bei aktuellen Sicherheitstests.
http://www.baublatt.ch/aktuelles/news/...rbloecke-wieder-abgeschaltet