der Euro/Dollar Long Thread
Seite 130 von 173 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.04 15:07 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 5.304 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 | von: Mariejpgpa | Leser gesamt: | 239.211 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 17 | |
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Gruß Hotte
http://www.ariva.de/board/247815?pnr=2465143#jump2465143
The slowing of the growth of real GDP in the fourth quarter of 2005 seems largely to have reflected temporary or special factors. Economic growth has rebounded strongly in the current quarter but appears likely to moderate to a more sustainable pace. As yet, the run-up in the prices of energy and other commodities appears to have had only a modest effect on core inflation,...
[Merkwürdig: Die "core inflation" ist ja gerade die Inflation ohne den Ölpreis, sollte dann doch eigentlich selbstverständlich sein, dass der Ölpreis nicht auf die "core rate" durchschlägt - AL]
...ongoing productivity gains have helped to hold the growth of unit labor costs in check, and inflation expectations remain contained. Still, possible increases in resource utilization, in combination with the elevated prices of energy and other commodities, have the potential to add to inflation pressures. The Committee judges that some further policy firming may be needed to keep the risks to the attainment of both sustainable economic growth and price stability roughly in balance. In any event, the Committee will respond to changes in economic prospects as needed to foster these objectives.
Der Euro fiel nach der Zinserhöhung von 1,2080 auf 1,2010 und ist damit wieder unter der 200-Tagesslinie bei 1,2040.
Die Fed hat gestern gezeigt, dass ihr die Haus-Blase egal ist. Der Dollar dürfte deren weiteres Abflauen auch verkraften, wenn nicht größere Instabilitäten (GM-Pleite, Banken-Probleme usw.) hinzukommen. Solange die US-Wirtschaft wächst wie bislang, bleibt der Dollar bei dem Zinssatz die wohl interessanteste Anlagewährung für Chinesen, Japaner und die OPEC-Staaten.
Die einzige Chance für einen Euro-Anstieg bestünde, wenn die EZB die Zinsen kräftig erhöht. Es sieht aber im Moment eher nach wenigen halbherzigen Trippelschritten aus. Wirtschaftlich geht es der EZB mit einem starken Dollar besser, weil die EU-Exportnationen dann - gerechnet in Euro - mehr verdienen. Daher besteht für die EZB keine Veranlassung zum Handeln. Pferdefuß ist zwar, dass auch Öl in Dollar bezahlt wird und entsprechend teurer würde; doch die Exporte bringen unter'm Strich mehr ein.
Da füx hier sowieso nicht mehr postet, werde ich - meinen Kurserwartungen entsprechend - meine Postings wieder in meinen alten "Dollar-Long"-Thread stellen, den ich hiermit wiederbelebe.
Meine EUR/USD-Kommentare findet ihr jetzt hier:
http://www.ariva.de/board/208240#bottom
Es ist denkbar, dass ich nach einem Euro-Rücksetzer auf 1,10 wieder Euro-bullisch werde. Dann würde ich wieder hier posten, weil das dann halt diesem Generalthema entspricht.
30.03.2006 - 12:19 |
EUR/USD orientiert sich zunächst nach oben |
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/) |
EUR/USD - Euro gegenüber US-Dollar Charttechnischer Ausblick: Der nachhaltige Ausbruch aus dieser neutralen Range, d.h. der Bruch einer der beiden GDL auf Wochenschlussbasis ohne Rückkehr in der Folgewoche, sollte zu einer neuen Trendbewegung führen. Steigt EUR/USD über 1,2180 USD an, wird ein Kaufsignal mit Zielen bei 1,2460 und 1,2589 USD generiert. Über 1,2589 USD wird weiteres Aufwärtspotenzial bis 1,2771 und 1,3666 USD freigesetzt. Fällt EUR/USD unter 1,1746 USD zurück, wird ein kurzfristiges Verkaufsignal mit erstem Ziel bei 1,1380 USD und darunter bei 1,1084 - 1,1112 USD generiert. Dazu muss aber erwähnt werden, dass das Währungspaar im Bereich 1,1610 - 1,1640 USD starke Unterstützung findet, weshalb das Szenario eines Fehlausbruchs unter die exp. GDL 200 (EMA200) bei 1,1746 USD nicht unwahrscheinlich ist. Im Zuge einer mittelfristigen Bodenbildung könnte im Bereich 1,1610 - 1,1640 USD ein markantes Zwischentief ausgebildet werden. Aus diesem Grund sollte ein Rückfall unter 1,1610 USD als Bestätigung einer neuen Abwärtsbewegung abgewartet werden. |
Na, dann warten wir mal ab. Geduld gehört eh' zu unserem Geschäft.
Gruß Hotte
Auszug aus # 3237:
Steigt EUR/USD über 1,2180 USD an, wird ein Kaufsignal mit Zielen bei 1,2460 und 1,2589 USD generiert. Über 1,2589 USD wird weiteres Aufwärtspotenzial bis 1,2771 und 1,3666 USD freigesetzt.
Glauben kann ich eigentlich nicht daran! >>>>> Siehe aber # 3226!
Gruß Hotte
ich glaub letzten endes ist es für mich das beste, wenn ich abwarte und darauf hoffe, das die kurse sich möglichst extrem entwickeln.
mich würde ja mal interessieren, welche vorgehensweise du praktizierst... ?
lg
juri
Da hätte ich auch ohne Godmode drauf kommen können. Das Manko ist, dass keinerlei fundamentale Argumente geliefert werden, in welche Richtung sich die Bewegung fortsetzen wird. Orientiert man sich, wie Trommeldidum, allein am Chart, so wird mir zum hilflosen Bündel, das von willkürlichen Auf- und Abbewegungen hin- und hergepeitscht wird, ohne zu wissen "wo's langgeht". Immer Zweifel läuft man mit der Hammelherde samt Zeitungskommentatoren, die die Konsens-Meinung willig wiedergeben - und dieses Trader-Trüpplein liegt, wie die COT-Daten zeigen, fast immer falsch. Kein beneidenswerter Zustand.
Ich vertraue daher eher der Fundamentalanalyse, die ich um charttechnische Aspekte erweitere. Nach den COT-Daten (siehe Dollar-long Thread) und auf Grund der steigenden Zinsschere zwischen EUR und USD ist es wahrscheinlicher, dass die Reise gen Süden geht - schon allein deshalb, weil alle so sicher sind (siehe Bundesverband deutscher Banken, Dollar-Thread), dass es nun in Richtung 1,30 gehen MUSS. Wer das proklamiert, ist in der Regel schon so positioniert. Und Mr. Market liebt es, Mehrheiten aus ihren Positionen zu ekeln.
WIE NUTZLOS solche Trendanalysen von Godmode sind, zeigt der Chart von Godmode unten, der hier im Thread am 14.12.04 - nahe dem Allzeithoch - gepostet wurde. Godmode "sah" den Dollar beim damaligen Kurs von 1,34 "bei 1,50" und empfahl, Euro mit diesem Kursziel zu kaufen. Tatsächlich waren wir 1,5 Cent vor dem Top, und ich hab kurz darauf, bei 1,3450, Dollars gekauft (siehe mein Dollar-long-Thread).
ANALYSE GODMODE VOM 14.12.2004 -> falsche Empfehlung: Euro mit Kursziel 1,50 kaufen!
In der Zinsfalle
Von Kai Lange
Sparen - wozu? Die US-Bürger haben ihren Konsum bislang auf Pump und mit Hilfe steigender Immobilienpreise finanziert. Das wird zum Problem, wenn die Zinsen steigen und der US-Immobilienboom zu Ende geht. Daraus erwächst eine Gefahr für den Dax.
Hamburg - Andrew Holliman ist Berufsoptimist. Kein Wunder bei seinem Job, schließlich verwaltet der Mann für seine Kunden Aktien im Wert von 1,5 Milliarden Dollar. Die jüngste Zinserhöhung der US-Notenbank in dieser Woche auf 4,75 Prozent - die 15. Erhöhung seit Juni 2004 - kommentiert Holliman daher gelassen: Selbst ein Zinsniveau von 5,5 Prozent wäre "kein ernsthaftes Problem" für die Märkte.
REUTERS
Häuser am Central Park in New York: Preissteigerungen als Basis eines üppigen Lebensstils
Kein Problem? Sollte man meinen, wenn man auf die robuste US-Konjunktur schaut. Die Wirtschaftsleistung dürfte im ersten Quartal um rund vier Prozent wachsen (Zum Vergleich: In Deutschland sind es 1,5 Prozent), die Arbeitslosenquote liegt unter fünf Prozent (Deutschland: zwölf Prozent). Hinzu kommt: Im Gegensatz zu den knauserigen Deutschen kaufen die US-Bürger ein, als gäbe es kein Morgen mehr. 70 Prozent des US-BIP sind vom privaten Konsum, also vom unverdrossenen Powershopping getragen.
US-Powershopper gegen deutsche Sparhansel
Genau dort beginnen die Schwierigkeiten, denn die US-Konsumenten sind noch viel zuversichtlicher als Fondsmanager Holliman. Nörgler würden sagen: Sie sind blauäugig. Denn die durchschnittliche Sparquote der US-Bürger ist seit Monaten negativ - die vereinigten Powershopper geben also kontinuierlich mehr Geld aus, als sie haben.
Das funktioniert prächtig, so lange die Zinsen niedrig sind und man auf Grund des steigenden Wertes seines Eigenheims immer neue Kredite aufnehmen kann. Da die Preise für Einfamilienhäuser seit dem Jahr 2000 um durchschnittlich 58 Prozent gestiegen sind, konnten Eigenheimbesitzer Geld mit vollen Händen ausgeben: Höhere Sicherheiten erhöhen den Kreditrahmen, und besonders in Regionen wie Kalifornien, Washington D.C. oder Florida hatten Häuslebauer allen Grund, sich reich zu fühlen. Dort haben sich die Preise für Eigenheime jeweils mehr als verdoppelt (siehe Grafik).
Die deutschen Sparhansel können von einer solchen Entwicklung nur träumen. In Deutschland sind die realen Durchschnittseinkommen seit 2000 sogar gesunken, was Ökonomen anerkennend als "deutsches Lohnwunder" bezeichnen. Dennoch legt der Deutsche, verschreckt durch den offensichtlichen Kollaps des gesetzlichen Rentensystems, Geld zurück: "Angstsparen", heißt das tadelnd in der Sprache der Volkswirte, denn es lähmt die Binnenkonjunktur.
Warum nicht mal so beherzt Einkaufen gehen wie unsere Freunde in Amerika? Dort brummt die Konjunktur, dort stimmt die Binnennachfrage, dort sind die Einkommen seit dem Jahr 2000 um mehr als 20 Prozent gestiegen, dort steigen die Häuserpreise, dort steigt, nun ja, auch die Verschuldung.
Doch nun kommt Ben Bernanke, und Bernanke tut richtig weh. Der neue Chef der US-Notenbank hat wenig Zweifel daran gelassen, dass die Zinsen in den USA in diesem Jahr wohl noch auf mindestens fünf Prozent steigen werden. Damit
[M] AP; manager-magazin.de
Immobilienpreise in USA: Anstieg der Preise für Einfamilienhäuser zwischen 2000 und 2005 in Prozent
steigt die Zinsbelastung für all diejenigen, die Kreditverträge mit variabler Zinsbindung abgeschlossen haben. Gleichzeitig machen steigende Zinsen eine Immobilienfinanzierung weniger attraktiv: Die Zahl der Neubaugenehmigungen in den USA sind, ebenso wie Hauspreise, im Februar 2006 bereits zurückgegangen.
Platzt die US-Immobilienblase, kommen viele US-Bürger in Schwierigkeiten. Sie können erstens ihren großzügigen Kreditrahmen nicht mehr mit dem gesunkenen Wert ihrer Immobilie besichern und müssen zweitens auf Grund höherer Zinsen mehr Geld für den Schuldendienst aufbringen.
Das bedeutet bei einer Sparquote von Null weniger Geld für den Konsum, und das ist für die US-Wirtschaft ein gewaltiges Problem.
Ein Rückgang des privaten Konsums in den USA wird mit hoher Wahrscheinlichkeit sowohl die Aktienmärkte in den USA als auch im Rest der Welt belasten. Wer argumentiert, die US-Märkte hätten nach Jahren der Underperformance gegenüber Europa und Asien nun einen Teil ihrer stolzen Bewertung abgebaut und wieder viel Luft nach oben, übersieht zwei Dinge. Erstens: Die US-Börsen dürften kaum eine Rallye am Aktienmarkt anführen, wenn der heimischen Konjunktur die wichtigste Stütze fehlt.
Kaum kalkulierbares Dollarrisiko
Der Dow Jones wurde zwar in den vergangenen Jahren vom japanischen Nikkei und deutschen Dax um Längen abgehängt, notiert mit rund 11.200 Zählern aber nur rund vier Prozent unter seinem im Frühjahr 2000 erreichten Allzeithoch. Der marktbreitere S&P 500 Index hat bis zum Hoch noch 15 Prozent aufzuholen - gute Voraussetzungen für eine Rallye am US-Aktienmarkt sehen anders aus.
Zweitens: In den USA wird nicht nur der private Konsum zum Risikofaktor. Das Land schiebt ein Leistungsbilanzdefizit in Höhe von mehr als 700 Milliarden US-Dollar vor sich her und muss sich täglich rund sechs Milliarden Dollar vom Rest der Welt borgen, um das Defizit sowie die eigenen Investitionen zu finanzieren. Um das Problem in den Griff zu bekommen, müsste der Dollar kräftig abwerten. Am Ende erwächst daraus für die Weltwirtschaft ein .
Höhere Zinsen in den USA ziehen außerdem Geld aus den hoch gelobten Schwellenländern ab. Wenn Anleihen in den USA schrittweise besser verzinst werden, steigt für viele institutionelle Anleger die Versuchung, nach der Aktienrallye in Ländern wie Brasilien, Indien, China oder Osteuropa Gewinne vom Tisch zu nehmen und wieder im sicheren Hafen anzulegen. Wer beispielsweise Geld in den osteuropäischen oder türkischen Aktienmarkt investiert hat, musste im März bereits deftige Kursverluste hinnehmen.
Der Dax hat sichtlich Mühe, trotz kräftig steigender Unternehmensgewinne die Marke von 6000 Punkten zu überwinden. Auch in der Eurozone dürften die Zinsen bald weiter steigen, damit gewinnen Anleihen im Vergleich zu Aktien wieder an Attraktivität. Wer oberhalb der 6000-Punkte-Grenze weiterhin in Aktien investieren will, sollte schon an eine Fortsetzung des amerikanischen Konsumwunders glauben.
Wieso soll dann der Anstieg der US-Preise "für Einfamilienhäuser seit dem Jahr 2000 um durchschnittlich 58 Prozent" plötzlich den großen Crash auslösen?
Öl dürfte für die Wirtschaft wohl wichtiger sein als US-Immobilienpreise, oder?
Weitere Gegenargumente: Häuser sind keine Aktien, die abstürzen. Sie werden nur schwerer verkäuflich - diejenigen, die als letzte aufsprangen, bleiben darauf sitzen. Sie verkaufen aber nicht "bestens" für die Hälfte ihres EK, wie sie das bei Aktien tun würden. Zweitens wäre bei 3 % Inflation pro Jahr seit 2000 ein Anstieg von 6 x 3 = 18 Prozent ohnehin gerechtfertigt, so dass der "echte" Anstieg nur bei 40 Prozent liegt. Drittens waren US-Immobilien zuvor, im Vergleich zu Europa, billig.
Zu EUR/USD: Der Konsens ist sich mal wieder einig. Der Dollar-Crash MUSS kommen. Ist fast logisch, das dann tatsächlich ein Dollar-Anstieg fällig ist, gegen den die Euro-Bullen seit dem EUR/USD-Hoch von 1,366 Anfang 2005 vergeblich gegenankämpfen.
Die aktuellen COT-Daten sprechen ebenfalls für einen Dollaranstieg.
Gut, Füx, dass du dich wieder um deinen Thread kümmerst (nach deiner Aus-Zeit. Die sei dir aber gegönnt! 17 Grüne sind es inzwischen geworden. Möchte nur mal wissen, wann man die Gelegenheit hat, dort mal einen Grünen zu vergeben, offenbar nur nachts um 3 Uhr für jeweils eine Minute?).
AL, dass du uns doch nicht ganz "im Stich" lässt, ist anerkennenswert. Vielen Dank!
# 3242: Trommel, meine Vorgehensweise ist recht einfach. Ich warte lediglich auf einen guten Call- bzw. Longeinstieg, ansonsten möchte ich keine große Wissenschaft daraus machen. Mir fehlt hauptsächlich die Zeit und (oft sogar) auch die nötige Sicherheit, den richtigen Einstiegszeitpunkt zu finden. Mit Shorts/Puts habe ich in der Vergangenheit überwiegend schief gelegen. Daher lasse ich vorläufig die Finger davon und konzentriere mich vorerst nur Calls.
Gruß Hotte
und AL, soweit ich weiss, bist du ja auch seit einiger zeit der meinung das der dollar steigen wird. ich hab nix dagegen, ehrlich nicht. aber warum steigt denn der dollar nicht? ich würd das gern mal wissen wollen, denn wenn der dollar steigt, gehts mir gut...
lg
juri