der Euro/Dollar Long Thread
Seite 128 von 173 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.04 15:07 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 5.304 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 | von: Mariejpgpa | Leser gesamt: | 236.123 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 102 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 126 | 127 | | 129 | 130 | ... 173 > |
Für den weiteren Verlauf von EUR/USD ist wichtig, was die großen Käufer von US-Staatsanleihen jetzt und in Zukunft mit ihren bereits gekauften Papieren machen und ob sie bei Auktionen neuer US-Staatsanleihen zukaufen.
Der mit Abstand größte Halter von US-Staatsanleihen ist die japanische Regierung. Japan hat zurzeit 670 Milliarden Dollar in US-Staatsanleihen angelegt - fast dreimal soviel wie China (236 Mrd.). Im August 2004 - dem Hoch - hatte Japan sogar fast 700 Milliarden in US-Staatsanleihen.
Zu diesen "Dollar-Bergen" kam Japan, weil es bis vor zwei Jahren massiv Yen gegen Dollars VERKAUFTE (also de facto Dollars kaufte), um den Yen vor weiterer Aufwertung zu schützen (was schlecht für das exportlastige Japan ist). Die gekauften Dollars wanderten in US-Staatsanleihen.
Diese Yen-Stützungs-VERKÄUFE erfolgten logischerweise zu Yen-Höchstkursen: bei USD/JPY zwischen 105 und 110. Kaufen die Japaner diese Yen jetzt zurück, erhalten sie pro Dollar rund 10 Yen mehr als beim Verkauf - ein lohnendes Geschäft. Diese Dollar-Verkäufe können sie sich in Maßen leisten, ohne ihre Währung aufzuwerten, da der Markt inzwischen aufgrund steigender Yen-Zinsen wieder Interesse am Yen hat - u. a. werden Yen-Carrytrades rückabgewickelt.
Also verkauft Japan zurzeit verstärkt US-Staatsanleihen - allein im Januar 2006 für 16 Milliarden Dollar:
Japan Sells Most U.S. Bonds Ever
03/15/2006 9:30 AM
Data just released by the Treasury Department indicate that Japan sold a net $16.6 billion of U.S. Treasuries in January, its largest sale ever and the most in percentage terms since March 2000. Japan has been a net seller since its holdings peaked in August 2004, but this latest acceleration will feed concerns that interest rate hikes in Japan will result in reduced demand for U.S. Treasuries and boost interest rates in the U.S. Japan's Treasury holdings peaked at $699 billion in August 2004 and now stand at $668 billion. Japan is the world's largest holder of Treasuries; China is second at $263 billion.
Die OPEC-Staaten sprangen jedoch teils in die Bresche und traten verstärkt als Käufer von US-Staatsanleihen auf (für ca. 10 Mrd.):
OPEC Now a Buyer
03/16/2006 9:06 AM
New data from the Treasury Department show that OPEC countries increased their Treasury holdings by 15% in January to $78 billion. Following a period of scant investment here (likely due to political considerations), OPEC has become a buyer of U.S. assets, likely in equities, too. Many middle-eastern stock markets are currently in the midst of a correction, which is compelling investors in the region to look for alternatives. Saudi Arabia's stock market, for example, has fallen about 25% since it peaked in late February. The decline is large enough to spur investors to look at investments abroad, but it is small compared to the roughly 700% gain seen in that market (and other middle-eastern stock markets) over the past five years.
Ein weiter Netto-Käufer von US-Staatsanleihen war China. Ingesamt ergab sich aus den Verkäufen Japans und den Käufen der OPEC-Staaten und Chinas bei den US-Kapitalzuflüssen (TIC-Zahlen) ein leichtes Plus: Sie nahmen im letzten Monat um 12 Mrd. zu: Von 54 Mrd. (revidiert) im Dezember auf 66 Mrd. im Januar. Das reichte allerdings nicht, um das im Januar auf 68,5 Mrd. gestiegene US-Defizit zu decken - Grund für die weiteren Dollar-Kursverluste am Donnerstag und Freitag.
Auffallend ist, das in den letzten Monaten das Interesse an neuen US-Staatsanleihen bei Auktionen zurückging. Um die Nachfrage nach den Anleihen zu erhöhen, bleibt den USA nur eine Chance: Sie müssen die Zinsen erhöhen, um die US-Staatsanleihen bzw. den Dollar für ausländische Anleger wieder interessanter zu machen.
Erhöhen die USA die Zinsen NICHT weiter, könnte das bisherige globale Gleichgewicht zum Ausgleich der US-Defizite (USA druckt Geld -- China, Japan und OPEC-Staaten kaufen es) aus den Fugen geraten. Die Aufrechterhaltung dieses Gleichgewichts ist für die USA wichtiger als das Abflauen der Immobilienblase und eine leichte Schwächung der Binnenwirtschaft. Die Fed sagte letzte Woche explizit, dass sie die überteuerten Häuser nicht vor Preisverfall schonen werde.
Die höheren Dollar-Zinsen dürften den Dollar gegenüber dem Euro mittelfristig weiter stärken. Die Fed hatte in der Vergangenheit ohnehin die Tendenz, häufig über das Ziel hinauszuschießen. Wenn Gefahr im Verzug ist, wird sie es diesmal genauso machen. Bernanke hat sich bereits als Zins-Bulle geoutet. Interessant ist, was er auf einer Rede am Montag und bei den Fed-Sitzungen unter seinem Vorsitz sagen wird.
Ich rechne daher damit, dass der jüngste EUR/USD-Anstieg demnächst zum Erliegen kommt, danach könnte es wieder abwärts bis 1,16 gehen. Anstöße geben könnten die Charttechnik (Euro ist überkauft), das gestrige Einlenken Teherans im Atomkonflikt, die teils gewalttätigen Riesen-Demonstrationen in Frankreich und die erste öffentliche Rede Bernankes als Fed-Präsident am Montag (um 19:00 Uhr Ortszeit vor dem Economic Club of New York).
Nun droht in Frankreich auch noch ein Generalstreik. "Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will." (Deutschland, 1923). EUR/USD würde dabei wohl ebenfalls zum Stillstand kommen.
ANALYSE
Spiegel-Online, 19.3.06
Frankreich in der Sackgasse
Von Kim Rahir, Paris
Premier Dominique de Villepin hat fast ganz Frankreich gegen sich aufgebracht: Mit seiner Arbeitsmarktreform, aber auch mit seiner abgehobenen Art. Im Kern geht es jedoch um die Frage, ob Frankreich reformierbar ist.
In seiner Haut möchte heute keiner stecken: Frankreichs Premier Dominique de Villepin hat es geschafft, fast ganz Frankreich gegen sich und seine Arbeitsmarktreform aufzubringen. 1,5 Millionen Menschen protestierten den Veranstaltern zufolge am Samstag gegen den "Erstanstellungsvertrag", der den Kündigungsschutz für junge Menschen unter 26 Jahren für ihre ersten zwei Berufsjahre völlig aufhebt.
Demonstrationszug, am Samstag in Paris: Hat Villepin die Reform vor die Wand gefahren?
Zum ersten Mal seit mehr als einem Jahrzehnt marschierten verfeindete Gewerkschaften miteinander, Alt und Jung demonstrierten gemeinsam. Schon ist die Rede von einem Generalstreik, sollte die Regierung auf ihrer Reform bestehen. Doch Villepin will nicht zurückstecken: Er betrachte die Reform als sein "Austerlitz", hieß es in seiner Umgebung mit Anspielung auf Napoleons Überraschungssieg gegen Russen und Österreicher vor 200 Jahren. Doch der mit Geschichtskenntnis unterfütterte Ehrgeiz des Regierungschefs ist Teil seines Problems: Die Franzosen sind nicht nur gegen seinen "Erstanstellungsvertrag", sie haben auch genug von einem Villepin, den sie als arrogant, abgehoben und am Dialog nicht interessiert wahrnehmen. Nicht einmal ein Jahr nach Villepins Amtsantritt, der Frankreich neuen Schwung und neuen Optimismus verleihen sollte, steckt das Land in der Sackgasse. Villepin, so kritisieren die Beobachter fast einhellig, hat die Reformen vor die Wand gefahren und die Reformgegner im Land unfreiwillig gestärkt...
Jetzt kommmt dieser Euro-Long-Erwartung der in Frankreich drohende Generalstreik gegen die neuen Arbeitsmarktsgesetze in die Quere.
Dies ist ein Bilderbuch-Setup für einen Euro-Absturz bis auf unter 1,20.
Woll'n ma sehn, ob's klappt...
Dollar gets battered but "Armageddon" not here yet
REUTERS
Fri Mar 17, 2006 2:18 PM ET
By Jamie McGeever - Analysis
NEW YORK (Reuters) - The dollar has experienced bouts of selling in recent months and emerged the stronger, but a host of factors conspiring against the greenback suggest the extent of this week's sell-off may be different.
A dramatic downshift in financial markets' expectations on how high U.S. interest rates will go, some soft U.S. economic data, a break of key technical support levels and notable shifts in the options market against the dollar slammed the greenback down to six-week lows.
The big question in currency markets now is whether this signals the dollar's resumption of its structural, long-term decline.
Most market participants appear reluctant to make quite so bold a prediction. But they do recognize that the dollar selling momentum generated by the confluence of factors mentioned above is unlike anything seen for some time.
"This is most serious assault on the dollar since January," said Steven Englander, chief currency strategist for the Americas at Barclays Capital in New York. "This feels different."
Driven largely by the hefty shift lower in U.S. rate expectations, the dollar is poised to record its biggest weekly decline against the euro and a basket of currencies since the first week of January.
A week ago, interest rate futures markets were fully pricing in the Federal Reserve raising rates to 4.75 percent later this month, and a one in four chance it would raise to 5.25 percent by the middle of the year.
Now, however, markets have taken all bets of a hike beyond 5 percent off the table, and are pricing in only a three in four chance the Fed will even reach 5 percent.
[Das Einzige, was passiert ist, ist dass die CPI-Zahlen (Consumer Price Index) nur um 0,1 % statt 0,2 % gestiegen sind. Das hört sich dramatisch an - 50 % Differenz! Tatsache jedoch ist: Die US-Inflation inkl. Energie betrug über das letzte Jahr insgesamt 3,5 %. Da sind die 0,1 % monatliche Differenz fast vernachlässigbar - ein statistisches Rauschen im Walde. Auch an der Zinsfront hat sich nicht wirklich etwas verändert. Zurzeit ist bei 5,00 % der Deckel drauf; die Chance, dass die 5 % im Juni kommen, ist aber immer noch 3 zu 1 dafür - A.L.]
This helped compress the spread between two-year U.S. and euro zone government debt to its narrowest level in favor of the dollar in 10 months.
Commerzbank currency strategists don't think that is enough to prompt a market "sea change" against the dollar, but they do think that will happen when it becomes clear that U.S. interest rates are no longer supportive for the greenback.
"We are not at that stage yet and it is unclear whether we will be," they wrote in a research note.
DOLLAR'S DOG DAYS
David Gilmore, partner at FX Analytics in Essex, Connecticut, goes further and argues that the dollar won't face its "Armageddon Day" until U.S. economic weakness forces the Fed to actually start cutting rates.
Still, "the dollar has broken significant levels and has plenty of scope to run lower in the next six weeks," he said.
To be sure, currency options markets firmly believe the dollar will lose more ground in the coming weeks, particularly against the euro.
Risk reversals on one-week euro/dollar options, which measure the options market's bias toward call or put options in a currency, spiked up this week to their highest levels in favor of euro calls since November 2004.
Then, the euro was trading around $1.3000 and on its way to a record high above $1.35 a few weeks later.
[Das hohe Put-Call-Verhältnis im Nov. 2004 war auch damals ein perfekter Kontraindikator, kurz nach dem Peak ging es abwärts in Richtung 1,20 - A.L.]
A call option gives an investor the option to buy an asset at a certain price at a predetermined time -- effectively a bet the currency will rise in value over a given time-frame -- while a put option is a bet it will depreciate.
Similarly, the dollar's technical picture deteriorated markedly this week. The dollar broke significantly below its 200-day moving average against a basket of major currencies and the euro broke above its 200-day moving average against the dollar.
However, the dollar would have to slide even further to break out of broad ranges and convince some analysts its technical outlook is bleak enough to warrant calling it the start of a long-term downtrend.
Matthew Kassel, currency strategist at IDEAGlobal in New York, reckons the euro would have to break above $1.2285 -- it's currently around $1.2200 -- to attract longer-term institutional and fund buyers, while others point to the 2006 high around $1.2330 struck in January as the key target.
Yet there are signs that longer-term hedge funds and "real money" investors this week have already emerged to place their bets against the dollar.
"It certainly looks like it (the euro's rise) can last a little longer, and I think there will be genuine interest to join the move or add to positions on pullbacks," said Scott Ainsbury, portfolio manager at FX Concepts, a hedge fund in New York.
Auch Anfang März 2006 haben sich die Non-commercials wieder massiv Euro-long positioniert, und jetzt haben wir drei Wochen später...
Auch umgekehrt funktioniert dieser Kontraindikator: Als die Trader im Sommer 2005 (Mai bis Juli) in der Überzahl short Euro waren (siehe Chart), stieg der Euro schnell mal wieder um fünf "big numbers".
analysierst du den Ganzen lieben langen Tag nur oder hast du auch schon mal richtig getradet in deinem Leben, viel Geld kann es jedenfalls nicht gewesen sein,
wenn ich zum Beispiel wieder einen deiner folgenden Ergüße lesen muss.
"Damals stand EUR/USD bei 1,30. Es ging dann zwar noch ein paar Cents höher bis 1,35"
500 Pips Verlust nennst du also ein paar Cents.
Naja ok, so kann man es auch sehen,
wenn der Portmonnaieinhalt noch nie über diesen WortBetrag hinaus kam.
Entschuldige, dass ich kurz vor dem Schlafen noch mal sehr stark kichern muss.
Ich hoffe es kommt nicht Erbrechen als Ursache einer Kichererbsenüberdosis hinzu.
Wären ja bei einem Lot immerhin 5000 USD Miese gewesen, bei 2 Lot schon 10000. Tja die Macht des Geldes. WeltKlasse!!
Ach nee, warte mal, du handelst ja nur SuperDuperMinilots, dann geht's ja noch, aber reich wirst du damit nicht, mein lieber HobbyPapertrader.
Mir würde zwar noch mehr Einfallen in Bezug auf deinen Copy&Paste Schrott,
der mit Traden absolut nichts zu tun hat, aber lassen wir es, bin ich zu müde und habe noch mit dem Lachanfall zu kämpfen.
Also werdet mal schön erfolgreich, ihr Amateure.
Oder sollte ich lieber sagen, analysiert weiter erfolgreich im Nebel? Hohoho.
Und schön Dollars kaufen gehen, vielleicht klappt es ja dieses Mal besser im Gegensatz zu den vorherigen Analysepleiten.
Könntest sogar Glück haben, für 5 Cent wird es sicher reichen, oder auch nicht, hihihi.
Moderation
Zeitpunkt: 20.03.06 08:43
Aktion: Nutzer-Sperre für immer
Kommentar: Einfach zu forsch beim ersten posting in einem guten Thread
Zeitpunkt: 20.03.06 08:43
Aktion: Nutzer-Sperre für immer
Kommentar: Einfach zu forsch beim ersten posting in einem guten Thread
Dein Posting wurde gesperrt, ich kann es aber noch lesen. Ich weiß nicht, ob andere das auch können. Nichtsdestotrotz möchte ich kurz Stellung nehmen. Ich handel den Dollar nicht mit Hebelpapieren, sondern in Cash. Mein EK beim Dollarkauf im November 2004 lag bei 1,3450 (EK gepostet in meinem Dollar-long-Thread, den ich mal als "Konkurrenz" zu diesem Euro-long-Thread aufgemacht habe). Wenn man in Cash tradet, bleiben Gewinne und Verluste relativ klein. Nur so konnte ich überhaupt bei 1,3450 ins fallende Messer greifen. Damals orakelte alle Welt von 1,40, im Spiegel wurde sogar von 1,80 gefaselt. Wären 1,80 erreicht worden, hätten mich Futures ruiniert (Nick Leeson lässt grüßen), mit Optionen hätte ich den Einsatz verloren - oder ich hätte zumindest satte Verluste realisieren MÜSSEN. In Cash kann ich das alles aussitzen.
Ich bin aus den Dollars nach mehreren Zwischentrades nach 7 Monaten bei 1,20 raus und hab etwa (inkl. Trades) 20 % Plus gemacht. Vor kurzem hab ich erneut Dollars in Cash gekauft - diesmal auch als Anlage, weil mich die hohen Zinsen von 4,5 % locken. Außerdem brauche ich die Dollars, um damit an US-Börsen zu traden. Jeder Deutsche, der in Frankfurt US-Aktien kauft, ist mit dem jeweiligen Einsatz auch ein Dollar-Trader, da die deutschen Notierungen fallen, wenn der Dollar fällt - selbst wenn die Aktie in USA unverändert bleibt. Handelt man die Dollars und die US-Aktien separat, hat man mehr "Spielmasse".
Wenn der Euro jetzt auf 1,25 oder gar 1,30 stiege, wäre das zwar unerfreulich, aber eben keine Katastophe - wie sie sich ergäbe, wenn ich das Boot mit Futures vollgeladen hätte.
Du siehst: Es gibt mehrere Möglichkeiten und Motivationen, Dollars zu kaufen. Deine mag für Dich die beste sein, erlaube anderen aber bitte, nach eigenem Gutdünken vorzugehen, ohne sie zu belehren oder zu verhöhnen. Deine Häme nützt niemandem. Insofern finde ich die Sperrung Deines Beitrags berechtigt.
Bislang orientieren sich die Notenbanken hüben wie drüben bei der Ermittlung der Inflation noch an der Kernrate ("ex Energie"). Der heute (siehe unten) gemeldete Anstieg der deutschen Erzeugerpreise um annual 5,9 % inkl. Energie - der höchste Wert seit 24 Jahren - zeigt jedoch, dass das Konzept der Kernrate, die nur um 1,1 % gestiegen ist, zunehmend unrealistisch wird.
Kein Wunder also auch, dass Gold so hoch steigt - ist ja auch eine beschränkte Ressource.
Weiterhin ist es kein Wunder, dass fast alle Kriege der vergangenen 30 Jahre (mehrfach im Irak, Iran) RESSOURCEN-KRIEGE waren, in denen es um Öl ging, nicht um "Diktatoren" oder "Schurkenstaaten". Der fast unvermeidlich kommende Krieg in Iran, die eine eigene Ölbörse in Euro aufmachen wollen, fügt sich gut ins Gesamtbild.
DE: Erzeugerpreise auf 24-Jahreshoch
20.03.06 - 08:20 Uhr - EUR/USD
Die deutschen Erzeugerpreise sind im Februar so stark gestiegen wie seit 24 Jahren nicht mehr. Im Jahresvergleich kletterten die Preise infolge stark gestiegener Energiepreise um 5,9%. Ökonomen hatten im Durchschnitt mit einem Zuwachs um 5,3% gerechnet, nachdem die Teuerung im Vormonat bei 5,6% gelegen hatte. Im Monatsvergleich ergibt sich im aktuellen Berichtszeitraum ein Plus von 0,7%.
Exklusive Energie lag der Preisanstieg bei 0,2% im Monats- uns 1,1% im Jahresvergleich. Die Kernrate wird von Analysten gemeinhin bezüglich sich aufbauenden Preisdrucks beobachtet. Die Europäische Zentralbank hatte vor kurzem argumentiert, dass die hohen Energiepreise einen nachhaltigen Einfluss auf die Inflation hätten und diese mittelfristig beeinflussen würde.
EUR/USD hat am Montagmorgen nach Veröffentlichung der Daten zugelegt und notiert gegen 8:20 Uhr CET bei 1,2173. Der nächste Widerstand lässt sich bei 1,2208 lokalisieren; die nächste Unterstützung bei 1,2142. (th/FXdirekt)
§
Wenn man als "Profi" wie Du die dicken Hebel in Bewegung setzt (Futures usw.), ist man derart stark involviert, dass einem zuweilen der Blick für das Große und Ganze verloren geht. Man wird dann zum Reflex-Automaten, der bei jeden 3 Upticks rein- und rausgeht. Diese Art des Tradings ist m. E. geistlos. Sie kann auch durch ein Computer-Programm oder durch einen dressierten Affen erledigt werden.
Der Dollar stieg daraufhin von gestern EUR/USD 1,2190 auf jetzt 1,2124. Fällt der Widerstand bei 1,2070, dürften bald wieder Kurse unter 1,20 drin sein.
ECONOMIC REPORT
PPI falls 1.4% on sagging energy prices
Core rate rises more-than-expected 0.3% in February
By Rex Nutting, MarketWatch
Last Update: 8:40 AM ET Mar 21, 2006
WASHINGTON (MarketWatch) -- U.S. wholesale prices plunged 1.4% in February, the biggest decline in nearly three years, the Labor Department reported Tuesday.
Energy prices fell 4.7%, also the biggest drop since April 2003. Food prices fell 2.7%, the most in four years. Economists expected the PPI to fall about 0.3%.
The core producer price index - which excludes food and energy prices - rose 0.3%, stronger than the 0.1% gain expected by Wall Street economists surveyed by MarketWatch.
In the past year, the PPI has risen 3.7%, compared with 5.7% last month. The core rate has accelerated to a 1.7% increase in the past 12 months, compared with 1.5% last month
The main factor behind the falling wholesale prices was energy. Gasoline prices fell 11%, the most since April 2003, just after the invasion of Iraq. Natural gas prices fell 4.1%, the most since October 2001.
Energy prices have risen since the February data were collected.
Wholesale energy prices are up 17% in the past 12 months.
Finished capital goods prices rose 0.1%. Prices of light trucks rose 0.5%. Prices of construction equipment increased 1.4%.
Prices of drugs increased 0.7%.
The report is not likely to have much impact on the Federal Reserve's deliberations next Tuesday. Most analysts expect the Federal Open Market Committee to raise overnight lending rates for the 15th straight meeting to stay ahead of inflationary pressures. See our complete Fed coverage.
Last week, the Labor Department reported that consumer prices were well behaved in February, with both headline and core measures rising 0.1%. See full story.
In the PPI report, prices of intermediate goods fell 0.3% on a 3.1% drop in energy prices. Prices of crude goods fell 9.2% as energy prices plunged 16.2%.
However, the PPI report shows continued price pressures on commodities destined for further processing before final sale.
FTD Exklusiv, 22.3.2006
EU-Staaten stellen Paris an den Pranger
von Christine Mai und Wolfgang Proissl, Brüssel
Mehrere EU-Länder bereiten nach FTD-Informationen eine gemeinsame Initiative gegen Protektionismus vor. Dies bedeutet einen Affront gegen Frankreich, das den italienischen Konzern Enel vom Energiemarkt auszubremsen versucht.
Eine Reihe von Finanzministern wollen noch vor dem Treffen der Staats- und Regierungschefs in Brüssel eine Erklärung verabschieden, erfuhr die FTD. Die Erklärung verurteilt die Abschottung in Europa und pocht auf offene Märkte. Auch EU-Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy verschärfte am Dienstag seinen Ton gegen Paris.
Die Erklärung dürfte beim Gipfel für harte Auseinandersetzungen sorgen. Die Regierung in Paris will den staatlich kontrollierten Versorger Gaz de France (GdF) mit dem ebenfalls französischen Unternehmen Suez fusionieren, um den italienischen Rivalen Enel auszubremsen. Dieser hat Interesse, Suez zu übernehmen.
Keine Beteiligung Deutschlands
Diese Blockade hat die italienische Regierung massiv verärgert. Die Initiative für die gemeinsame Erklärung ging von Italiens Wirtschafts- und Finanzminister Giulio Tremonti aus. Der britische Schatzkanzler Gordon Brown und der niederländische Finanzminister Gerrit Zalm wollen die Erklärung unterstützen. EU-Diplomaten zufolge erwägen auch Dänemark, Finnland, Schweden, die Slowakei und andere Staaten aus Osteuropa, sich anzuschließen. Deutschland werde sich dagegen nicht beteiligen, hieß es Dienstagabend in Berliner Regierungskreisen. Eine solche Erklärung werde nur zu einer Verhärtung der Pariser Haltung führen.
McCreevy nutzte am Dienstag einen Besuch in Paris, um die französische Regierung scharf zu attackieren. In einer Rede vor der französischen Bankenvereinigung warnte der Ire davor, "sinnlose politische Maginot-Linien aufzubauen". Damit setzte er die Abschottung der französischen Märkte mit der Verteidigungsanlage gleich, die Frankreich nach dem Ersten Weltkrieg errichtete, um sich gegen Angriffe zu schützen. 1940 umging die deutsche Armee die Maginot-Linie und besetzte Frankreich.
Brüssel droht mit Verfahren
McCreevy zielt vor allem auf die Rolle der französischen Regierung bei der Fusion von GdF und Suez. Bereits vor wenigen Wochen hatte der Ire Frankreich dazu kritische Fragen gestellt, weil er eine Verletzung von EU-Recht vermutet. Wie er am Dienstag in Paris sagte, hat er Anfang der Woche weitere Fragen nachgereicht. In der Kommission hieß es, die Antworten seien nicht ausreichend gewesen. Sollte Paris die Zweifel der Kommission nicht ausräumen, droht ein Vertragsverletzungsverfahren.
EU-Handelsbilanz weiter im Minus
22.03.06 - 11:52 Uhr - EUR/USD
Die Handelsbilanz der Eurozone notiert im Januar mit -2,5 Milliarden EUR erneut im negativen Bereich. Ökonomen hatten durchschnittlich mit einem geringeren Minus von 1,6 Milliarden EUR gerechnet, nachdem der Passivsaldo im Dezember 2,6 Milliarden EUR betragen hatte (revidiert von -2,4 Milliarden EUR). Die Verringerung des Defizits reflektiert die Tatsache, dass die Importe mit 1,5% stärker rückläufig waren als die Exporte (-1,3%). Insgesamt stimmen die Daten nicht optimistisch für eine Wirtschaft, deren Wachstum größtenteils von Exporten abhängt. EUR/USD notiert gegen 11:50 Uhr CET bei 1,2072. (th/FXdirekt)
22.03.06 - 11:14 Uhr - EUR/USD
Die Auftragseingänge in der Industrie der Eurozone sind im Januar mit einem Plus von 9,7% im Jahresvergleich nicht so stark gestiegen wie erwartet. Der Konsens hatte durchschnittlich mit einem Plus von 11,9% kalkuliert, nachdem die Orders im Vormonat um 7,4% zugelegt hatten (revidiert von +7,1%). Im Monatsvergleich ergibt sich mit -5,9% ein deutlicher Rückgang (Dezember: +5,3%). Das Minus geht insbesondere auf den Transportsektor zurück (-14,4% im Monatsvergleich).
Es sei unwahrscheinlich, dass die Daten Einfluss auf die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank hätten, sagte ein Marktbeobachter. EUR/USD hat nach Bekanntgabe der Daten das bisherige Tagestief überwunden und bis 1,2067 im Tief nachgegeben. Gegen 11:10 Uhr CET notiert das Währungspaar bei 1,2071. (th/FXdirekt)
§
22.03.06 - 12:45 Uhr - EUR/CHF
Auf relativ geringe Nachfrage ist am Mittwoch die Auktion deutscher Bundesobligationen im Volumen von 8,0 Milliarden EUR gestoßen. Damit erklären Händler, dass EUR/CHF die Marke von 1,5750 bislang nicht überwinden konnte. Während Papiere im Nennwert von 1,55 Milliarden EUR zurückgehalten wurden, erfuhren die verbleibenden 6,45 Milliarden EUR ein Bid-Ask-Ratio von 1,5. Bei der letzten Auktion gleichartiger Papiere hatte das Verhältnis von Nachfrage und Angebot bei 1,7 gelegen. EUR/CHF notiert gegen 12:45 Uhr CET bei 1,5745. Die nächste Unterstützung liegt bei 1,5730. (rs/FXdirekt)
IT: Handelsbilanzdefizit enttäuscht
Bei "Euro-long" sollte man immer auch im Auge behalten, dass man mit Wackelkandidaten wie Italien, Griechenland, Portugal in einem Boot sitzt. Sind die stark genug, um gegen eine Galeere voller Karriere- und Konsum-geiler Amerikaner anzurudern?
Das Defizit in der italienischen Bilanz im Handel mit Staaten außerhalb der Europäischen Union hat sich im Februar auf 2,591 Milliarden EUR verringert. Ökonomen hatten jedoch durchschnittlich mit einer deutlicheren Verbesserung auf -1,5 Milliarden EUR gerechnet, nachdem der Passivsaldo im Januar bei 3,619 Milliarden EUR gelegen hatte.
Die Daten signalisieren eine deutliche Verschlechterung gegenüber dem im Februar 2005 ausgewiesenen Minus von 1,139 Milliarden EUR, wobei die um 17,5% im Jahresvergleich gestiegenen Exporte locker von den Importen, die um 30,5% kletterten, übertroffen wurden.
EUR/GBP hat am Morgen über 0,6900 einigen Boden gutmachen können. Im Hoch notierte das Cross bei 0,6928. Unter der runden Marke von 0,6900 befinden sich Stopps; ebenso unter 0,6880. Gegen 10:55 Uhr CET notiert EUR/GBP bei 0,6920. (th/FXdirekt)
By Robert Schroeder
Last Update: 8:30 AM ET Mar 23, 2006
WASHINGTON (MarketWatch) -- First-time claims for state unemployment benefits fell by 11,000 to 302,000 in the week ending March 18, the Labor Department said Thursday. It's down from a revised 313,000 and is the lowest since Feb. 24. The number of people continuing to collect unemployment benefits, meanwhile, rose by 38,000 to 2.472 million, the highest since Feb. 25. The four-week average of continuing claims hit a five-year low of 2.469 million
Die Zahl der Hausverkäufe ist wichtig, weil angenommen wird, die Fed könne nicht so stark die Zinsen erhöhen, wenn der Hausmarkt abflaut. Da der Hausmarkt sich jedoch zumindest heute als stabil erwiesen hat, können die Zinsen weiter steigen, was den Dollar stärkt.
Veröffentlichung der Zahlen zu den US-amerikanischen Verkäufen bestehender Häuser (Existing Home Sales) für Februar 2006
aktuell:
Die Zahl der Hausverkäufe ist auf 6,91 Mio. gestiegen. Erwartet wurden 6,4 bis 6,5 Mio. Hausverkäufe nach zuletzt 6,57 Mio. (revidiert von 6,56 Mio.).