der Euro/Dollar Long Thread
Seite 102 von 173 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.04 15:07 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 5.304 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 | von: Mariejpgpa | Leser gesamt: | 238.161 |
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Dabei spielten wie schon bei der ersten Zinserhöhung seit fünf Jahren im Dezember die Konjunktur- und Inflationsprognosen des EZB-Stabes eine entscheidende Rolle, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters aus den europäischen Notenbankkreisen. In einer Reuters-Umfrage hatten unlängst die Analysten darauf getippt, dass der EZB-Leitzins noch im ersten Quartal 2006 um einen Viertelprozentpunkt auf dann 2,5 Prozent und im dritten Quartal um weitere 25 Basispunkte steigt.
Auf die Möglichkeit einer Zinserhöhung im März und im September angesprochen sagte ein mit den Diskussionen in der EZB vertrauter Vertreter einer nationalen Notenbank: "Das ist sehr wahrscheinlich. Sie werden springen - eine jetzt (am 1. Dezember), eine im März und eine im September." Ein anderer Notenbanker sagte, die insgesamt dritte Zinserhöhung könnte schon im Juni anstehen. Besonderes Gewicht gebe EZB-Chef Jean-Claude Trichet dabei den Inflationserwartungen. Trichet werde die Zinsen schnell erhöhen, wenn die Inflationserwartungen wieder steigen sollten. Die quartalsweise aktualisierten Prognosen der EZB würden jeweils eine gute Begründung liefern.
Schon die erste Zinserhöhung im Dezember hatte auf den neuen EZB-Projektionen basiert, dass die Inflation sowohl 2006 als auch 2007 über der EZB-Stabilitätsmarke von knapp unter zwei Prozent liegen wird. Zuletzt starke Konjunkturdaten vor allem aus Deutschland haben die Erwartung genährt, dass die EZB in den ersten Monaten 2006 zumindest noch einmal die Zinsen erhöht.
Ein weiterer Notenbanker betonte ebenfalls die Bedeutung der EZB-Projektionen. "Sie müssen sehr vorsichtig sein und sie müssen auf Nummer Sicher gehen." Der Bezug zu den Prognosen würde keine Zweifel an der Berechtigung für eine Erhöhung aufkommen lassen. Diese dritte Person rechnet mit einem Leitzins von drei Prozent am Ende des kommenden Jahres.
Der Zinsschritt im Dezember war auf heftige Kritik von Gewerkschaftern und Politikern gestoßen, die nun die EZB mit Nachdruck vor weiteren Erhöhungen warnen. EZB-Präsident Trichet hat wie eine Reihe von Ratsmitgliedern klar gemacht, dass dem ersten Zinsschritt nicht automatisch eine Serie von Anhebungen im Stile der US-Notenbank Fed folgen wird. Allerdings haben vor allem die Verfechter einer strikteren Geldpolitik - darunter Otmar Issing und Axel Weber - betont, dass die Notenbank jederzeit handeln werde, wenn sie die Preisstabilität in Gefahr sieht.
Die EZB halte sich noch alle Möglichkeiten offen, weil die Datenlage noch nicht sicher genug sei, sagte der dritte Notenbank-Vertreter. "Sie wollen die Tür nicht verschließen." Für den Fall, dass die Konjunkturdaten schwächer als erwartet kämen, wolle sich die EZB nicht die Rückzugsmöglichkeit verbaut haben.
Aber bei extrem niedrigen Volumina ist natürlich alles möglich. Ein direkter nochmaliger Test der 1,1640 ist da auch nicht auszuschließen. In diesem Falle hätten wir die C bereits vollendet, der anschließende Rebound wäre aber aller Voraussicht nach umso heftiger.
Beim Euro vollziehen sich seit drei Tagen Glattstellungsverkäufe gegenüber dem US-Dollar, obgleich das Ergebnis der französischen Verbraucherausgaben recht zufriedenstellend ausgefallen ist. Im November sind die Verbraucherausgaben in Frankreich um 1,1% gestiegen, wobei die Prognosen lediglich eine Zunahme von 0,5% vorausgesagt hatten. Auch die Verbraucherausgaben für Oktober sind von -0,6% auf -0,1% nach oben korrigiert worden. Der Markt hat Gerüchte über eine bevorstehende Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank gelassen hingenommen. Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters wird eine ungenannte Quelle zitiert, die ankündigt, daß die nächste Zinserhöhung im März und eine weitere Zinserhöhung im September 2006 stattfinden wird. Wir sind derartigen Datenangaben gegenüber skeptisch, zumal man derzeit nicht abschätzen kann, wie sich die Weltwirtschaft in sechs Monaten entwickeln wird. Aber wenn die Entwicklung stabil bleibt, wie die EZB erwartet, dürften zwei oder drei weitere Zinserhöhungen durchaus nicht überraschend sein. In unserer Vorhersage für das Jahr 2006 erwarten wir sogar, daß die Leitzinsen der Eurozone am Ende des Jahres 2006 3-3,25% erreichen könnten. Es gibt einen interessante Bericht von Rhonda Staskow (IFR-Märkte), die sagte, daß die gestern veröffentlichten IMF-Daten zeigen, daß die Zentralbanken ihre Reserven tatsächlich auf den Euro verlagert haben, auch wenn dies still vonstatten ging. Die weltweiten Devisen-Reserven umfaßten 1999 - 54,7% in US-Dollar, 13,8 in Euro, 2,2% in Britischen Pfund und 4,9% in Japanischen Yen. Im 3. Quartal 2005 bestanden die Reserven zu 44,3% aus US-Dollar, zu 16,2% aus Euros, zu 2,37% aus Britischen Pfund und zu 2,4% aus Japanischen Yen. Die größten Veränderungen ihrer Positionen vollzogen Indien, China und Rußland. Die Diversifikation der Reserven entspricht übrigens dem Leistungsbilanzdefizit.
Wenn die Verlagerung bereits weitgehend erfolgt ist (..."haben"..."ging"...), ist sei ein "fait accompli", die den Euro JETZT nicht mehr weiter stärken kann.
Nach drei Gewinntagen hat sich der Dollar wieder gegenüber dem Euro und dem Japanischen Yen zurückgezogen. Aber die Dollar-Schwäche bezog sich nicht auf alle Währungspaare, da er gegenüber den Währungen mit höheren Leitzinsen wie dem Australischen Dollar, dem Britischen Pfund und dem Neuseeland-Dollar Kursgewinne verzeichnen konnte. Das bedeutet, daß der Dollar in eher seltenen Fällen nicht die Richtung vorgibt. Schwächere Wirtschaftsdaten aus Neuseeland und Großbritannien führten zu einem Kursverlust dieser Währungen, während stärkere Konjunkturdaten aus Japan und weitere Zinserhöhungsgerüchte aus Europa diesen Währungen zu einem Kursgewinn verhalfen. Die US-Wirtschaftsdaten fielen recht gemischt aus. Die privaten Einkommen stiegen wie erwartet um 0,3%, während die Verbraucherausgaben diesem Anstieg entsprachen. Obwohl die Verbraucher-ausgaben geringfügig unter den Prognosen lagen, zeigen die Spareinlagen in den USA seit 6 Monaten negative Ergebnisse. Dies ist eines der größten Probleme, denn wenn der Hausmarkt schwächer wird, wie die Analysten voraussagen, dann steht den Verbrauchern kein Geld zur Verfügung, um die Wirtschaft anzukurbeln. Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung sind von 331.000 auf 328.000 gesunken, was nicht außergewöhnlich war, aber dennoch eine angenehme Überraschung darstellt. Die übrigen Daten, die gestern veröffentlicht wurden, waren Frühindikatoren, die im November um 0,5% gestiegen sind, nachdem sich für den Vormonat aufgrund einer Korrektur nach oben ein Anstieg um 1,0% ergab. Heute ist der letzte Handelstag vor den Feiertagen, so daß das Volumen wohl versiegen wird. Allerdings werden heute wichtige Wirtschaftsdaten veröffentlicht, so daß trotzdem Wachsamkeit angesagt ist. Es werden nicht nur die Daten für die langlebigen Wirtschaftsgüter er-wartet, sondern auch der Bericht zum Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan sowie die Daten zu den Verkäufen neuer Häuser. Der Goldpreis hat gestern 9 Dollar pro Feinunze erreicht.
zur Bestimmung kurzfristiger Einstiegszeitpunktes Stunden und 15 Minuten Candles ("Feintuning")
- am Wichtigsten für mich: Tagescharts + Retracements + Horizontalwiderstände + Trendkanäle + par gleitende durchschnitte...
zu deinen Charts:
- 1,1885 sehe ich nicht so maßgebend an
gruss
füx
gruss
füx
Freitag, 23.12.2005 | US Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter November | Woche 51 |
Uhrzeit: | 14:30 (MEZ) | |
Ort: | Washington, D.C. | |
Land: | Vereinigte Staaten von Amerika | |
Uhrzeit vor Ort: | 08:30 | |
Beschreibung: | Veröffentlichung der Zahlen zu den US-amerikanischen Auftragseingängen für langlebige Wirtschaftsgüter (Durable Goods Orders) für November 2005 |
krass, krass...
füx
Freitag, 23.12.2005 | US Verbraucherstimmung Uni Michigan Dezember | Woche 51 |
Uhrzeit: | 15:45 (MEZ) | |
Ort: | New York, N.Y. | |
Land: | Vereinigte Staaten von Amerika | |
Uhrzeit vor Ort: | 09:45 | |
Beschreibung: | Veröffentlichung der endgültigen Zahlen zum Index der Verbraucherstimmung der Universtät Michigan (Michigan University Consumer Sentiment) für Dezember 2005 |
akuteller Kurs 1,1843
Rolf Schlausch von der FXdirekt Bank [ist er dort Pförtner? A. L.] glaubt, daß die US-Notenbank ihre Politik der Trippelschritte fortsetzt. Er erwartet einen Anstieg der US-Leitzinsen auf 4,75 Prozent. Folge: Der Dollar-Raum behält seinen Zinsvorsprung gegenüber Euroland, wo der Leitzins derzeit bei 2,25 Prozent liegt.
Die Macht des vagabundierenden Kapitals
"Dies dürfte den Dollar stützen. Denn die Macht des vagabundierenden Kapitals ist eine der Triebfedern im Spiel an den globalen Devisenmärkten", sagt Schlausch.
"Und langfristig kehrt der Wechselkurs immer zu seiner Kaufkraftparität zurück. Nach unserem Modell liegt diese für den Euro-/Dollar-Wechselkurs bei etwa 1,08 Dollar", erklärt Schlausch.
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Demnach könnte mein obiger Chart (Posting 2508: "Hiermit rechnet niemand") doch noch Realität werden.
Wünsche Frohe Weihnachten
muß gleich wieder weg Geschenke einkaufen
Euro kurz vor Sprung nach oben?
alles ein bisschen viel, aber:
-schwarz sind die haupttrends
-grün die trendausbrüche aufgrund zu geringer steilheit von schwarz
-blau sind die linien, die momentan keine bedeutung mehr haben, oder noch nicht bekommen haben
-pink ist eine gute frage
bis die tage, leuts ! :)
p.s.: die dicke rote linie aus posting 2539 (füx) kann nur im groben chart entstehen, beim daily passt das nicht mehr.
Juri
Diagnose/Prognose: <!--StartFragment -->EUR/USD stabilisierte sich nach dem Kursrutsch unter 1,1869 - 1,1933 USD im Bereich der exp. GDL 200 (EMA200) auf Wochenbasis bei 1,1700 USD und lief korrektiv seitwärts. Mitte Dezember schoß das Währungspaar aber wieder über 1,1869 - 1,1933 USD, neutralisierte damit das mittelfristig bärische Chartbild und lief bis fast an den Abwärtstrend seit März 2005 bei 1,2100 USD. Am 20.12.2005
rutschte das Währungspaar aber wieder dynamisch unter 1,1869 - 1,1933 USD zurück und neutralisierte den bullischen Ansatz damit. Kurzfristig bewegt sich EUR/USD nun in einem neutralen Bereich zwischen der exp. GDL 50 (EMA50), Nackenlinie und Horizontalwiderstand bei 1,1899 - 1,1933 USD als BUY Trigger und einer Horizontalunterstützung bei 1,1800 USD als SELL Trigger. Da das Währungspaar wieder unterhalb der o.g. zentralen Chartelemente notiert, stehen die Chancen aktuell leicht zu Gunsten der Bären. Ein Ausbruch über 1,1933 USD eröffnet Potenzial bis an den Abwärtstrend seit März 2005 bei 1,2055 USD und darüber an die Widerstandszone bei 1,2198 - 1,2253 USD. Unter 1,1800 USD drohen Abgaben bis 1,1705, 1,1640 und darunter an die Pullbacklinie bei 1,1456 USD.
füx
Short im Bereich 1,19 bzw. Long im Bereich der alten Tiefs würd ich kommende Woche versuchen...
gruss
füx