against all odds
Seite 80 von 117 Neuester Beitrag: 08.04.20 16:14 | ||||
Eröffnet am: | 22.03.13 19:18 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 3.904 |
Neuester Beitrag: | 08.04.20 16:14 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 328.627 |
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Sprich: Die Konsolidierung des öffentlichen Sektors kostet 2014 relativ zu 09 roundabout 7 % GDP. Um eben diese 7 % muss der private Sektor entweder entsparen oder sich verschulden, nur um das GDP auf pari zu halten. Und genau dies triggert die Zinswende in den US...
Im Grunde bin ich als Bär ziemlich demoralisiert nach der langen Hausse. Jetzt könnte es fallen!
Eine nominale Geldmengenbetrachtung. Wenn man zuließe, dass sich die Preise an die verringerte tatsächlich zirkulierende Geldmenge anpassen könnten, müsste sich am Verschuldungs- oder Sparverhalten nicht das Geringste ändern, damit es sich ausgliche.
Stattdessen versucht man sich aber über historisch tiefe Leitzinsen gerade dagegen zu stämmen.
Diese Rechnung ist ausserdem falsch, oder besser gesagt, inwieweit der Abbau des deficits im Verhältnis zum GDP im Vergleich von 09 und 13 mit einem Rückgang des GDP korrelieren könnte, ist diesem Text gar nicht zu entnehmen.
Man erfährt lediglich, dass das deficit 09 bei 9.8% im Verhältnis zum GDP gelegen hat, 13 bei 4,1 % und 14 geschätzt bei 2,1% liegen werde - immer im Verhältnis zum GDP.
Darüber, in welcher Höhe das GDP selbst in dieser Zeit ab- oder zugenommen hat, erfährt man hier nichts.
Die Kausalität wäre zudem auch immer noch eine andere Frage.
Wenn man auf die Saldenmechanik abstellen wollte, müsste man zum einen den Faktor Ausland bei seinen Überlegungen mit einbeziehen und zum anderen auch noch zwischen nominalen und realen Kaufkraftbewegungen und damit zusammenhängenden Kausalitäten unterscheiden.
Eine Topbildung kann außerdem einen langen Zeitraum in Anspruch nehmen.
In welchem Stadium der Topbildung wir sind und ob das tatsächlich überhaupt eine Topbildung ist, wissen wir nicht genau.
Die Luft wird sicherlich dünner, aber die Phantasie eines Daxstandes von 10.000-12.000 Punkten kommt dann auch nicht ganz von ungefähr.
Es bleibt schwierig und shorts wollen besser getimed sein als longs.
Wenn es darum geht, einen großen übergeordneten Trend zu erwischen, sollte man m.E. irgendeine Form der Bestätigung abwarten. Sei es aus dem Bereich der CT, oder wie Fill die Sache angeht, seitens des Sentiments.
Ansonsten muss man sich der Sache aus dem kleinen nähern und hoffen, dass die Signale in den größeren Zeitfenster zu Anschluss finden.
Charttechnisch alleine ist die Long-Bestie nicht zu erlegen. Vielleicht brauchen wir auch einfach mehr Glück insofern es doch noch eindeutigere Signale vom Sentiment kommen oä.
Deshalb bin ich mal aktuell Long auf Sberbank. Nach der heutigen Einigung könnten russische Werte den Markt outperformen. Mit diesem Schein bin ich dabei: DE000US47AK5
Da könnte man zumindest Swingtrades auf der Shortseite versuchen, die mittlerweile eigentlich kein schlechteres CRV haben sollten als Longtrades.
Ich habe schon oft versucht antizyklisch ein Hoch zu erwischen und das ist ein sehr riskantes Geschäft in der Hausse. Bei diesen Einzelwerten ist die Wahrscheinlichkeit einen Swing zu erwischen dagegen etwas höher, insofern diese kein neues Hoch machen.
Ich werde mir vielleicht bei dem nächsten vermuteten Hoch in den Indizes einen Short auf einer Aktie wie Linde kaufen, wenn diese sich noch immer innerhalb ihrer Ränge befindet. Der Kurs sollte jedoch oben an der Ränge sein, da das Abwärtspotenzial auch nicht sehr groß ist.
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