against all odds
Seite 106 von 117 Neuester Beitrag: 08.04.20 16:14 | ||||
Eröffnet am: | 22.03.13 19:18 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 3.904 |
Neuester Beitrag: | 08.04.20 16:14 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 328.554 |
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Es gibt zwar etliche Volkswirtschaften, die eine positive, demographische Entwicklung aufweisen, jedoch fehlt es dort (wie im arabischen Raum) vielfach an den notwendigen staatlichen und gesellschaftlichen Strukturen, um einen Wirtschaftsaufschwung möglich zu machen.
Wer also soll nun den Karren aus dem Dreck ziehen?
Kreditwachstum mit Wirtschaftswachstum gleichzusetzen ist zudem ein grober Fehler. Dies fällt eben nicht automatisch überall zusammen und wenn dann auch nicht durchgängig. Ansonsten wären die hochverschuldeten Südeuropäischen Länder ja Wachstumsmotoren und keine Problemkandidaten.
Kreditwachstum "kann" sich auf das Wachstum auswirken - so wäre das richtig formuliert - und wenn es das tut, so verläuft die Funktion zudem nicht linear sondern parabolisch. Irgendwann setzt nämlich der abnehmende Grenznutzen ein.
Wer hier einfach Identitäten annimmt, der entwickelt seine Analyse auf der Grundlage grob falscher Prämissen. Dies kann nicht zu richtigen Ergebnissen führen.
Am Ende steht für mich eher die Frage, ob es unter dem Strich einen Wohlstandsgewinn gibt und das müsste man am Beispiel von Griechenland oder Spanien verneinen.
Diese Entwicklung sieht man auch in anderen entwickelten Volkswirtschaften, wo das fehlende Potenzialwachstum zu Problemen der Verteilung führt. Dadurch gerät das Sytem in die Kritik bis hin zur offenen Ablehnung.
Zu besichtigen ist dieses Phänomen auch in Deutschland. Dies manifestiert sich in Politikverdruss, Elitenverdruss, Medienverdruss und Ausländerfeindlichkeit.
Besonders tragisch finde ich die Entwicklung im Ökonomen Thread, wo diese Zusammenhänge in keinster Weise thematisiert werden und man sich zu ziemlich dumpfen Ressentiments hinreißen lässt. Selbst offener Rassismus findet dort seinen Absatz.
Eine Finanzkrise (resp Bärenmarkt, Recession, Depression) entsteht, wenn die Privaten an der Tragfähigkeit ihrer kumulierten Schuldensalden zu zweifeln beginnen und folgerichtig dazu übergehen, weniger oder keinen Kredit mehr zu ziehen und sich stattdessen ums Deleveraging Gedanken machen. Dieser zyklisch - also kollektiv - auftretende Hang, auch mal wieder solide und nachhaltig wirtschaften zu wollen, löst die Kettenreaktion im Kreditüberbau aus.
In der Folge sinken GDP und damit auch die Einnahmen des öffentlichen Sektors, während seine Sozialausgaben steigen. Eben deshalb gerät der öffentliche Sektor in jeder ernsten Recession allen beschworenen Schuldenbremsen zum Trotz notwendig ins Defizit. Substituiert er die wegbrechenden Ausgaben (= Einnahmen) der Privaten nicht oder nicht hinreichend, zB weil er an die Brüningtherapie glauben will, fehlen diesen die Mittel, um ihre Schulden abzutragen. Die Recession eskaliert dann in Länge und Tiefe, was dann logischerweise für den sparenden Staat höhere Verschuldung bedeutet.
In D hingegen dominiert die Brüningdenke, ein Crossover aus Ordolib, Austrians & dem Goldstandard verpflichteter 'schwäbischer Hausfrau'. In dieser Perspektive erscheinen alle Varianten der Neoklassik als 'Keynes', dem auch der radikalisierte Monetarismus des QE verrückterweise angedichtet wird. Von Postkeynesianismus hat hier noch niemand gehört, diesen populären Thread mal ausgenommen.
Komplett http://www.pragcap.com/...x-economics-become-orthodox-on-wall-street/
I recently noted that heterodox economics is not so heterodox anymore.¹ There’s been a growing trend, especially on Wall Street, in the use of heterodox economic models and particularly Post-Keynesian Economic models. What’s the cause of this surge in popularity? I think it’s derived from two primary sources:
Orthodox economic models largely ignore the financial system (though this has improved recently) and construct theoretical world views. For a market practitioner, whose world is comprised of financial balance sheets and income statements, the orthodox economic views just don’t have that much value. Theory, quite simply, has no place for the person whose job relies on understanding the world as it is.² Unlike a tenured professor, market practitioners don’t have the time to wait for some theory or experiment to play out. We need real-world understandings that are useful in understanding the world as it is and not the world as some economic theory thinks it might be.
Heterodox models, Post-Keynesian in particular, are accounting models that properly model the stock flow consistent relationships in the financial system.³ Accounting is central to finance for obvious reasons. And constructing models of the accounting that reflect the relationships between households, firms and governments is crucial to being able to decipher how the economy impacts the financial markets. This is just flow of funds analysis.
This means that Post-Keynesians use a model that understands basic empirical relationships within the financial system. For instance, when all those famous economists over the last 5 years said that banks might “lend out” their reserves leading to a risk of high inflation during QE, Post-Keyensians said this was wrong because it’s not stock-flow consistent. There is no transmission mechanism by which banks multiply or “lend out” their reserves to the non-bank public.
This was just real-world accounting and ideas like this led to some very crucial understandings about how the economy and financial system would be impacted by policies like QE. Interestingly, the most public use of a flow of funds analysis is inside the Federal Reserve itself. The Z.1 Flow of Funds report is, arguably, the most important piece of national data that the Central Bank releases each quarter. And it’s constructed in a stock-flow consistent framework that aligns nicely with the way Post-Keynesians view the world. So, the use of a stock-flow consistent framework isn’t just limited to Post-Keynesian academics and market practitioners. It’s slowly becoming more prominent inside the world’s most important Central Banks.
My guess is that this sort of modeling will become much more popular in the coming decades as people outside of Wall Street increasingly realize that a stock-flow consistent modeling approach is a very accurate reflection of the way the world actually works as opposed to the theoretical views espoused by much of orthodox economics. This doesn’t mean orthodox economic models will die or that we need to scrap the whole orthodox framework as some heterodox economists claim. It just means that the orthodox models will be improved by the inclusion of a broader set of tools.
¹ – I am not sure why some orthodox economists reject heterodox economics. It’s quite silly and narrow-minded, in my opinion, to reject something like a stock-flow consistent model which is little more than an accounting framework consistent with how the world actually works. Then again, most orthodox econ models didn’t take the financial system seriously until the GFC so maybe this isn’t all that surprising.
² – Microecon, where there is a good deal of excellent empirical work, also doesn’t have a big influence on market practitioners since its focus is generally too narrow to be of use.
³ – “Stock-Flow Consistent” refers to the relationship between balance sheets and income statements. Stocks are end of period balances such as total debt levels whereas flows are intra-period transactions such as spending.
..Das größte Problem dabei ist nicht Horst Seehofer, sondern Wolfgang Schäuble. Nicht nur, dass er jedes Nachdenken darüber blockiert, wie man eine erfolgreiche europäische Wirtschaftspolitik macht, die auch in den Nachbarländern die Bereitschaft erhöhen würde, ernsthaft über die Integration von Flüchtlingen nachzudenken. Noch schlimmer ist sein Sparwahn. Man kann nicht zwei Millionen Menschen integrieren, die mit nichts kommen und gleichzeitig in unglaublich starrsinniger Weise an einem so absurden Ziel wie der schwarzen Null festhalten.
Dass heute noch Gemeinden in Deutschland die Zähne zusammenbeißen und an allen Ecken und Enden sparen müssen, um die ihnen zugewiesenen Flüchtlinge aufnehmen und notdürftig versorgen zu können, ist ein Witz. Derweil geht der Zins selbst für langlaufende staatliche Anleihen gegen Null. Aber selbst die Signale der Märkte sind für Ignoranten unhörbar...
Aber im Grunde betreibt Merkel schon die Politik des Abschottens, nur das dies nicht auf dem direkten Weg geschieht. Die Grenzen sollen gesichert werden und die Flüchtlingsströme eingedämmt. Dass dies dann von anderen Ländern geleistet wird hilft dabei das Gesicht zu wahren.
Mehr kann man von jemand wie Merkel realistischerweise nicht erwarten und auch damit hat sie uns Redskins bereits im positiven Sinne kalt erwischt. Ob der Brüning gehen muss wird sich zeigen. Seine Denkidee, die Integration der hier angestrandeten Massen ohne echte Investitionen bewältigen zu wollen, ist jedenfalls wie Flassbeck richtig moniert an Absurdität und Contraproduktivität kaum zu toppen.
Im folgenden Link weist er auf die maroden Zahlen in Brasilien hin, während es hier und da Anzeichen gibt, dass wir von einem Tief sprechen könnten.
http://www.ariva.de/forum/...en-Thread-283343?page=4890#jumppos122274
Der Real wertet auf, befindet sich mM nach in einer Bodenbildung, die Kurse von Rohstoff- und Goldminen-Werten zeigen dieser Tage große Ausschläge nach Norden in den Kursen.
Ebenfalls hat AUD/USD per Wochen-Schlusskurs eine technische Bodenbildung in Angriff genommen. Die Bestätigung wäre kurzer Ausflug drüber, Korrektur und Abprall am Widerstand nach oben.
Die Stimmung ist schlecht, es gibt etliche Krisen und die Bären wähnen sich im Bärenmarkt. Dass die Kurse dennoch zur Zeit steigen wird als Bärenmarktrally gewertet.
Vielleicht ist das so, aber es könnte auch anders kommen!
Der Ölpreisverfall, Verschuldung, Dollaranstieg und ein Korruptionsskandal haben diesem Unternehmen stark zugesetzt.
Allerdings muss man den Brasilianern zugute halten, dass die Aufarbeitung des Skandals nicht behindert wird.
So etwas würde in der Form in Deutschland wohl kaum stattfinden. Hierzulande wurden schon Staatsanwälte und Ermittler kalt gestellt, wenn es gegen heimische Konzerne ging!
Nach dem Dammbruch in Brasilien ist schon von der Pleite dieses Unternehmens gesprochen worden. Als ob ein Staat seinen eigenen Goldesel zur Schlachtbank führen würde!
kan sich noch jemand an die spiele in athen 2004 erinnern?
http://www.pragcap.com/why-youre-probably-a-pragmatic-keynesian/