WENG FINE ART (518160) Geld mit Kunst...
Im Jahr 2023 sank der Umsatz im Einklang mit der Entwicklung des internationalen Kunstmarktes um 42 % auf 2.481 TEUR. Diese Entwicklung ist auch darauf zurückzuführen, dass sich das Unternehmen im zweiten Halbjahr aufgrund der negativen Marktentwicklung bewusst mit Angeboten zurückgehalten hat. Durch den Verzicht auf Geschäfte mit niedrigen Gewinnspannen konnte eine insgesamt deutlich höhere Marge von 66 % (Aufschlagsatz) als im Vorjahr (50 %) erzielt werden. In den Margen ist die Teilwertabschreibung auf das Umlaufvermögen bereits berücksichtigt.
Die meisten Kostenpositionen wurden im vergangenen Geschäftsjahr gegenüber 2022 reduziert, jedoch stiegen die Zinsbelastungen von 307 TEUR auf 486 TEUR.
Das operative Ergebnis (EBITDA) der WFA lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 202 TEUR, verglichen mit einem negativen EBITDA von 120 TEUR im Jahr 2022, das durch den Verlust aus der Veräußerung der Beteiligung an der 360X Art in Höhe von 594 TEUR belastet war.
Im Jahr 2023 wurden Beteiligungserträge aus der Tochtergesellschaft ArtXX AG in Höhe von 605 TEUR erzielt (2022: 685 TEUR in 2022). Diese Erträge werden in der konsolidierten Bilanz eliminiert.
Der Jahresgewinn nach Steuern belief sich 2023 auf 331 TEUR (2022: 186 TEUR). Eine Entscheidung über die Höhe des Dividendenvorschlags aus dem Bilanzgewinn von 3.365 TEUR steht noch aus.
Der weltweite Kunstmarkt verzeichnete seit Beginn des Krieges Russlands auf dem Territorium der Ukraine auch infolge inflationärer Entwicklungen und stark steigender Zinssätze einen Rückgang des Umsatzvolumens um mehr als 40 %. Vor wenigen Tagen hat das weltweit führende Auktionshaus Christie's einen Umsatzrückgang im 1. Halbjahr 2024 gegenüber dem 1. Halbjahr 2022 von 48 % veröffentlicht. Seit 2022 sind hauptsächlich nur noch langjährige Sammler aktiv, während Neukunden eine stark abwartende Haltung eingenommen haben. Es wird derzeit im Kunstmarkt nur noch sehr selektiv gekauft. Der internationale Handel agiert aufgrund seiner Kapitalschwäche weitgehend nur noch vermittelnd im Markt.
Die Bilanz der Weng Fine Art AG zum 31. Dezember 2023 zeigt mit einem Eigenkapitalanteil von 52 % (2022: 54 %) weiterhin eine solide finanzielle Basis. Der Wareneinkauf wurde seit August 2023 deutlich reduziert. Diese Strategie wird 2024 beibehalten.
Seit dem späten Frühjahr 2024 scheint sich der Kunstmarkt auf deutlich niedrigerem Niveau stabilisiert zu haben. Das WFA-Management hofft auf eine weitere Stabilisierung im zweiten Halbjahr 2024. Nach den US-Präsidentschaftswahlen und Zinssenkungen in Europa und den USA könnte der Kunstmarkt 2025 eine Wende sehen. Von großer Bedeutung für das Kunsthandelsgeschäft in Deutschland könnte die drastische Senkung der Umsatzsteuer für Kunstwerke von 19 % auf 7 % ab dem 1. Januar 2025 sein. Eine weiter abnehmende Inflation, optimistischere wirtschaftliche Prognosen und eine Stabilisierung des Immobilienmarkts könnten zur Verbesserung des internationalen Kunstmarktes beitragen.
Das Management der WFA prüft derzeit durchgreifende Veränderungen des Geschäftsmodell der deutschen Kunsthandelsunternehmung und wird die Ergebnisse im Laufe des Jahres 2024 bekanntgegeben. Auch die mögliche zukünftige Rolle der WFA für die Artnet AG, deren größter Aktionär sie ist, wird in diese Analyse miteinbezogen.
Der testierte Konzernabschluss der WFA-Gruppe wird im August 2024 erwartet. Im Anschluss wird der Vorstand umgehend die Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2023 einberufen.
https://stock3.com/news/...nden-marktumfeld-solides-ergebnis-15004252
"Das Management der WFA prüft derzeit durchgreifende Veränderungen des Geschäftsmodell der deutschen Kunsthandelsunternehmung und wird die Ergebnisse im Laufe des Jahres 2024 bekanntgegeben. "
"Im Bereich Kunsthandel werden derzeit wesentliche Anpassungen der Strategie diskutiert. Diese könnten auf der Hauptversammlung am 21. August vorgestellt und diskutiert werden."
"Gleichzeitig arbeitet der Vorstand an einer nachhaltigen Umstrukturierung dieses Geschäftsbereichs."
Immerhin ist jetzt das "könnte" zu einem "wird" mutiert.
Alles Gute , vor allem Gesundheit und viel Kraft für das was da noch kommt ?
Christian hat schon die Feierkappe auf :)))
Auch andere Auktionen 22 % tiefer.
Mir kommt es aktuell so vor wie eine Konfrontation zwischen der Weng Fine Art und der Artnet unter dem Motto....."Wer sich zuerst bewegt hat verloren".
Artnet hat damit nichts zutun. Weng hat sich aufgedrängt und nun weiß er nicht wie er aus der Nummer wieder rauskommen soll. Warum sollte ein Investor, Weng seine Artnet- Aktien abkaufen ?
Im Moment sind die Kurse im Gesamten relativ niedrig. Sommerloch. Nach Statistiken ziehen sie ab Oktober wieder an. Das lässt hoffen. Wäre schön, wenn sich das auch bei WFA abbilden würde. Das hat den Charme von etwas Anderem. Das Geld sucht auch schon mal nach neuen Wegen.
Über Arttrade x wurden 153'760 Euro vom WFA Editionsportfolio gezeichnet. 846'240 Euro sind noch zu haben. In den letzten 2 Monaten hat sich bei den Zeichnungen gar nichts getan.
Was soll sich da also Deiner Meinung nach tun?
Zitat von der Arttrade Homepage:
"Auch die Security Token von arttrade werden voraussichtlich im Laufe des Jahres 2022 an einem eigenen Sekundärmarkt handelbar sein und mittelfristig auch auf anderen etablierten Börsen."
(zwei Jahre später haben es die Jungs und Mädels von Arttrade immer noch nicht geschafft)
Quellen:
https://polygonscan.com/token/...0f434c7f4ee3a7fd7584af90cba#balances
https://polygonscan.com/token/...e6892b7c70f434c7f4ee3a7fd7584af90cba
https://arttrade.io/magazine/...sten-token-auch-furs-kunstinvestment/
Berichtigung: https://polygonscan.com/token/...0f434c7f4ee3a7fd7584af90cba#balances
„Interessant ist, dass in den Auktionen der sogenannten Mittelware bis 200.000 Euro mehr Bilder als vor der Pandemie Abnehmer finden.“
https://www.handelsblatt.com/arts_und_style/...etreten/100053852.html
Also wird weiter auf Zeit gespielt... die Zuschauer verlassen das Stadion
Kennt ihr noch viele andere Gesellschaften die mehr als 8 Monate brauchen für einen Jahresabschluss? Bei einem doch recht überschaubaren Geschäftsvolumen...
(Artnet zählt nicht, die sind offenbar unfähig... aber von WFA erwarte ich eigentlich höhere Standards)
Leider beteiligt sich H.Weng nicht mehr an unserer Diskussion und so gibt es aktuell keine Antworten auf die Verzögerungen rund um die Hauptversammlung und den Abschluss.
Zumindest sagt der legendäre "Finanzkalender" nix dazu
Nur noch Galgenhumor hier
Das Hochpreissegment würde sich wieder erholen werden, für die anderen Segmente würde es schwieriger werden.
Hmmm...