WENG FINE ART (518160) Geld mit Kunst...
Dein Wissen dürfte in der Tat überdurchschittlich sein, aber ob dies genügt im begonnenen Bärenmarkt Geld zu verdienen, ist eine andere Frage, denn was bedeutet auf diesem Gebiet in Deutschland schon "überdurchschnittlich"!
Ich bin am Aktienmarkt nur an 4 Unternehmen beteiligt, wobei WFA meine kleinste und einzige Position darstellt, bei der ich in aktienrechtlicher Hinsicht nicht der Meldepflicht unterliege.
S
- Diese Regionalmärkte sind für den Kunstmarkt ohne nennenswerte Bedeutung - bei WFA/ArtXX hatten diese Länder in den letzten Jahren einen Umsatzanteil von unter 0,5 %.
Höhe Energiekosten:
- Wir zahlen mehr für Strom in den Büros, mehr für Benzin in den beiden Firmenautos, mehr für Flugtickets und mehr für Transporte. Meiner Einschätzung nach macht das in 2022 für die ganze Gruppe zwischen 10.000 - 20.000 EUR (vor Steuern) aus. Da sind wir also auch bei Auswirkungen im Bereich der Nachkommastelle bezogen auf den Gewinn.
Höhere Inflation:
- Kunst als Sachwert dürfte von den Inflationstendenzen eher profitieren.
- Wir arbeiten mit limitierten Auflagen oder gar Unikaten, so dass wir Preissteigerungen bei den Produktionskosten relativ einfach weitergeben können. Aber wir müssen das m.M. nach nicht einmal, da der Kunsthandel kein Marginalgeschäft ist. Unser Fokus liegt eher auf der Erhöung des Umsatzes.
Höhere Zinsen:
Die betreffen uns vor allem ab 2023, wenn ein Großteil der Festkredite ausläuft. Allerdings wird der FK-Anteil bei uns Jahr für Jahr immer geringer.
Ich will damit nicht sagen, dass die aktuellen Verwerfungen in vielen Bereichen der Wirtschaft und des täglichen Lebens uns überhaupt nicht betreffen, aber unsere Produkte sind ganz sicherlich wesentlich weniger von den Entwicklungen betroffen als z.B. Produkte des täglichen Lebens, die von der breiten Masse der Bevölkerung gekauft werden. Was uns eher schaden würde wäre ein Crash der Finanzmärkte, weil der direkt unsere Kunden betrifft. Aber diesen Crash sehen wir im Moment nicht.
Für alle Fälle haben wir in Q1 die Kreditlinien ausgebaut und werden in diversen Bereich vorsichtiger disponieren bzw. uns mehr Zeit zur Umsetzung bestimmter Ideen und Investitionen nehmen.
Schlussfolgerung: Vieles tangiert das Unternehmen nicht in starkem Maße, größere aber lösbare Probleme könnte vor allem ein Crash der Finanzmärkte mit sich bringen.
Dabei rechne ich ebenfalls mit keinem Crash, allerdings mit einem mittelfristigen Bärenmarkt, der exemplarisch gesehen, den DAX in einen Bereich um die 10.000 Punkte (+- 10%) zurückführt.
S
Meine Äußerungen zum vermuteten mittelfristigen Bärenmarkt sind auch allgemeiner Art, wobei sich die Flucht in gewisse Sachwerte oder aber der Kapitalentzug bei stärker einbrechenden Märkten als Kampfargumente gegenüberstehen, hier bezogen auf WFA!
Die Angst/Kapitalflucht in handelbarere Sachwerte hat in jedem Fall schon eingesetzt, was mir mein Schwager, der an einem deutschen Münzenauktionshaus beteiligt ist, immer wieder bestätigt.
Wie weit aber in den nächsten Monaten der persönliche Börsen/Kapitalverlust für Private geht, steht natürlich noch in den Sternen. Ich erkenne aber auch hier erste sich verstärkende Tendenzen, denn auch ausgesprochen preiswert dastehende Aktien werden nur zögerlich angefaßt.
Andererseits fließt noch immer übermäßig viel Kapital in dubios überbewertete Geschäftsmodelle, wobei die NASDAQ aber auch schon ins Straucheln gekommen ist.
Mit der WFA-Aktie und den bekannten Beteiligungen kann man aber ganz gut schlafen, besonders wenn man noch Pulver trocken hält, denn ein nochmaliger Test der letzten Tiefs um die 17,50 Euro
ist trotz den brillianten Geschäftsaussichten fast jederzeit möglich.
S
Für uns sind 2023 und 2024 die "Crucial Years". Da wird sich zeigen wieviel Wachstum die Geschäftsmodelle generieren können und inwiefern wir in der Lage sein werden, unsere hervorragende Ausgangsposition zu monetarisieren.
Da wir nicht gegen den Break-even ankämpfen müssen und mehr als ausreichend finanziert sind, stehen wir auch nicht unter dem Zeitdruck, den die Unternehmen haben, die Cash-burner sind und sich um Nachfinanzierungen kümmern müssen.
Der allgemeine Aktienmarkt wird ja nun von verschiedenen negativ zu wertenden Faktoren gleichzeitig in die Zange genommen, wobei sich erst noch zeigen dürfte inwieweit diejenigen Aktienanleger, die weniger erfahren sind, ein Kreditengagement eingegangen sind.
Zumindest mir sind ein paar Aktienkäufer bekannt, für die es vor wenigen Wochen noch ganz klar war, dass die Märkte nach Corona wieder in den Haussemodus übergehen. Dann kam Herr Putin!
Zumindest bei WFA muss ich mir da keine Sorgen machen.
S
https://www.pressetext.com/news/20220427009
WFA-Tochter ArtXX AG veröffentlicht endgültige Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 – kräftige Dividendenerhöhung geplant
•§Umsatz stieg um 31,7 %
•§Bereinigter Gewinn stieg um 60,6 %
•§Umsatzrendite mit 30,4 % (nach Steuern) historisch hoch
•§Weitere Steigerung der Eigenkapitalquote auf 67,6 %
•§Dividendenerhöhung von 0,25 CHF auf 0,35 CHF je Aktie geplant
Die ArtXX AG („Weng Contemporary“), die Schweizer E-Commerce-Tochter der Weng Fine Art AG (WFA), hat im Geschäftsjahr 2021 ihren Umsatz um 31,7 % von 5.668 TEUR auf 7.465 TEUR gesteigert. Damit konnte das Unternehmen auch im letzten Jahr weitgehend unbeeindruckt von den negativen äußeren Einflüssen wie Pandemie, stockenden Lieferketten sowie Zins- und Inflationsdiskussion wachsen.
Zusätzlich zum Umsatz hat sich auch die Marge (berechnet als Aufschlagsatz) für die Eigenware außergewöhnlich stark von 76 % auf 110 % erhöht. Diese Entwicklung ist den Wertsteigerungen über die gesamte Breite des Kunst-Editionsmarktes zu verdanken, die zu einer Höherbewertung des Kunstbestandes der ArtXX geführt hat.
Beide positiven Entwicklungen haben zu einer weiteren kräftigen Steigerung des Handelsgewinns auf 3.580 TEUR geführt, der sich damit um 54,5 % gegenüber dem bisherigen Höchstwert aus dem Jahr 2020 (2.316 TEUR) verbessert hat. Dem Sonderertrag im Jahr 2020 aus der Kompensationsleistung eines Geschäftspartners in Höhe von 450 TEUR stand im vergangenen Jahr allerdings kein vergleichbarer Ertrag entgegen.
Die operativen Kosten haben sich mit 970 TEUR gegenüber 669 TEUR in 2020 (+ 45 %) unterproportional im Verhältnis zum Handelsgewinn erhöht. Die Finanzierungskosten lagen (saldiert) mit 14 TEUR (ggü. 23 TEUR in 2020) auf einem sehr niedrigen Niveau.
Das Ergebnis nach Steuern des Geschäftsjahres 2021 hat mit 2.269 TEUR den bisherigen Höchststand aus dem Jahr 2020 (1.809 TEUR) deutlich übertroffen – das um den Sonderertrag bereinigte Ergebnis für 2020 von 1.413 TEUR konnte sogar um 60,6 % gesteigert werden.
Die Umsatzrendite der ArtXX belief sich im Geschäftsjahr 2021 auf außerordentlich hohe 30,4 % nach Steuern.
Der positive Cashflow von 1.719 TEUR aus dem laufenden Geschäft hat dazu geführt, dass die kurzfristigen Forderungen zzgl. des Cashbestandes die Verbindlichkeiten übertrafen.
Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung, die am 21. Juni 2022 in Zug (virtuell) stattfinden wird, aus dem Bilanzgewinn von 3.179 TEUR eine von 0,25 CHF auf 0,35 CHF erhöhte Dividende je B-Aktie und 0,035 CHF (nach 0,025 CHF) je A-Aktie auf das erhöhte Aktienkapital von nunmehr 3.720 TCHF vorschlagen. Damit würde die Dividendensumme gegenüber dem Vorjahr um 42 % steigen. Zusätzlich soll die gesetzliche Reserve so weit aufgestockt werden, dass sie nach Zustimmung der Generalversammlung genau 50 % des Nominalkapitals beträgt, womit die Dotierung dieser Position abgeschlossen werden würde.
Der vollständige Jahresabschluss kann seit dem 20. April 2022 unter https://wengfineart.com/uploads/ArtXX-JA-2021.pdf abgerufen werden.
Im ersten Quartal 2022 lagen Umsatz und Ertrag der ArtXX deutlich über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Invasion Russlands in die Ukraine hatte keine direkten Auswirkungen auf das Geschäft der ArtXX AG. Beide Staaten zusammen haben in den letzten Jahren weniger als 1 % zum Umsatz am Weltkunstmarkt und weniger als 0,2 % zum Umsatz der WFA-Gruppe beigetragen.
Sehr gut!!
S
Gruß
Stefan
Weiter so !