WENG FINE ART (518160) Geld mit Kunst...
werde ich dieses Jahr kaum noch meine Aktien verkauft bekommen.
War wohl eine FALSCHE Entscheidung in diese Aktie zu investieren.
Aber ich kann ja den Verlust zum Jahresende noch mit den Gewinn verrechnen.
Wenn Sie die Aktie wirklich gekauft haben und das zu einem Kurs +/- 13 Euro und mit einem Anlagehorizont von 1 Monat ... well, dann sollten Sie in der Tat mal Ihre Anlagestrategie überdenken. Es ging aus zahlreichen Beiträgen hier, u.a. auch vom CEO selbst, ziemlich genau hervor, was das Unternehmen macht, dass das Unternehmen sehr gute Chancen für die Zukunft hat bzw. worin diese liegen und die Aktie entsprechend Potenzial. Es ging aber auch daraus hervor, dass es nicht jeden Tag News geben wird und dass die Aktie nicht gleich morgen bei 20 oder 30 Euro stehen wird!
Wenn ich dann Ihren Beitrag #640 so lese, dann komme ich noch viel mehr zu dem Schluss, dass Sie das Geschäftsmodell der WFA nicht verstanden haben. Zudem sollten Sie sich darüber im Klaren sein, was ein Leverage-Effekt ist und dass ein auf Fremdkapital basierender Wareneinkauf erst recht dann kein Problem darstellt, wenn die Ware unter dem Marktpreis eingekauft wird. Andernfalls ist ein Aktien-Investment für Sie vielleicht tatsächlich nicht das Richtige ...!?
Es bestehen Anreize, den Verschuldungsgrad zu erhöhen insbesondere dann, wenn sich der Abstand zwischen Gesamtkapitalrentabilität und Fremdkapitalzinssatz verringert. Die Folge eines erhöhten Verschuldungsgrades ist ein Anstieg des Risikos v. a. dann, wenn die Rückzahlung des Fremdkapitals zeitlich vor dem Auslaufen des Investments geschieht. Bei ansteigender Verschuldung (leverage) können auch geringe Variationen der Fremdkapitalzinsen oder der Gesamtrentabilität des Projektes starke Ausschläge bei der Eigenkapitalrentabilität erzeugen.
Beispiel 1
Ein Unternehmen kann bei einem Projekt auf das eingesetzte Kapital eine Rendite von 10 % erzielen. Das gesamte eingesetzte Kapital beträgt 1.000 und wurde jeweils zur Hälfte durch Eigenkapital und Fremdkapital (also je 500 ) finanziert. Der Gewinn vor Zinsen beträgt somit 100 . Der FK-Zins, den das Unternehmen dem FK-Geber zahlen muss, beträgt bei 2 % (500 *0,02=) 10 . Den Gewinn (90 ) erhält das Unternehmen. Die Eigenkapitalrendite beträgt somit 18 % (90 /500 ), wobei dieser Gewinn nur auf das eingesetzte Eigenkapital von 500 bezogen wird.
Der Leverage-Effekt ist die Differenz aus Rendite und Zinsaufwand, also 90 (100 − 10 ) oder 18 % auf das eingesetzte Eigenkapital.
Beispiel 2
Das gleiche Unternehmen (rGK 10 %, Fremdkapitalzinssatz rFK 2 %) reduziert nun den EK-Anteil am Projekt von 500 auf 200 . Für die Lücke kommt FK mit dem unveränderten FK-Zinssatz auf. Somit beträgt das FK nun 800 .
Aus den unveränderten Rohgewinnen von 100 müssen nun 16 (800 *0,02) für Zinsen bezahlt werden. Der Rest des Gewinnes beträgt 84 , welche mit nur 200 eingesetztem EK-Kapital erwirtschaftet wurden. Die EK-Rendite beträgt neu 42 % (84 /200 ). Die freigewordenen 300 (von 500 aus Beispiel 1) müssen nun auch mindestens zum FK-Zinssatz angelegt werden, um die Lücke des absoluten Gewinns (6 = 90 − 84 = 300 *0,02) auszugleichen.
Beispiel 3
Nun ändern wir die Bedingungen für Fremdkapital fundamental plötzlich ist für das Fremdkapital ein Zinssatz von 12 % zu bezahlen (vorher 2 %). Aus dem Rohgewinn von 100 sind plötzlich 96 (800 *0,12) an FK-Zinsen zu bezahlen. Für das Unternehmen verbleiben 4 (100 − 96 ), was einer EK-Rendite von nur noch 2 % (4 /200 ) entspricht.
Schlussfolgerungen
Die Grundannahme für Beispiel 2 ist, dass die Gesamtkapitalrendite größer als der FK-Zinssatz ist. In einer solchen Konstellation ist es sinnvoll, eigenes Kapital möglichst durch Fremdkapital zu ersetzen. Man kann zudem noch die gezahlten Zinsen von den Steuern absetzen, was einen zusätzlichen Steuervorteil aus der Verschuldung ergibt (Tax Shield). Zinsen bedeuten Aufwand, dieser mindert den Gewinn, welcher versteuert werden muss. Dies wurde jedoch in den obigen Beispielen vernachlässigt.
Falls die Gesamtkapitalrendite kleiner wäre als der Zinssatz für Fremdkapital, dann wäre es sinnvoller, die Investition zu unterlassen und das EK zu FK-Zins anzulegen (Kapitalverzinsung zum Beispiel durch Wertpapieranlage). Dadurch würde mehr Ertrag erwirtschaftet werden und zudem kein Investitionsrisiko bestehen. Unter dieser Annahme wird klar, dass sich der Hebeleffekt nur solange positiv auswirkt, wie der FK-Zins unter der Gesamtkapitalrendite liegt.
Aus Beispiel 3 geht hervor, dass sich bei teurerem Fremdkapital oder bei einbrechender Rendite die Gesamtrendite entsprechend dem Hebel auch ins Negative kehren kann.
Die Finanzierung erfolgte langfristig zu einem Zinssatz von 1,x% - und damit Konditionen, die Banken nicht gewähren, wenn sie Angst um ihr Geld haben, sondern wenn sie vollstes Vertrauen in ein Geschäft haben.
Diese EK-Rendite von 1,x% wird die WFA wohl auch bei fast allen Kunstwerken locker erzielen - siehe Aussage des CEO, wie viele Bilder bisher mit Verlust verkauft wurden: nämlich fast keine (was auch für die Expertise des CEO in diesem Bereich spricht!). In der großen Mehrheit der "Investitionen" werden Kunstwerke unter dem eigentlichen Marktpreis gekauft, d.h. selbst bei einem "Notverkauf" entsteht nicht zwangsläufig ein Verlust. Ergo ist auch die hier immer geschürte "Panik", man könne irgendwelche Bilder nicht mehr verkaufen, kompletter Quatsch - sondern es ist offensichtlich das Geschäftsmodell der WFA, Bilder nicht "möglichst schnell", sondern primär "möglichst hochmargig" zu verkaufen. Dieses Modell hat auch längst den "proof of concept" hinter sich, insofern verfangen diese ganzen hier aufgetischten "Horror-Szenarien" einfach nicht ...
https://www.finanznachrichten.de/...gsgeschaeften-aus-2015-an-015.htm
Unter dem Link kann jeder selbst nachlesen, das Gelder in Höhe von 657 TEuro der Weng Fine Art bei Währungsspekulationen offensichtlich "verzockt" wurden.
Weng Fine Art hat zwischenzeitlich eingestanden, dass man in 2015 mit Währungssicherungsgeschäften 657 TEuro verloren hat (vgl. Link).
Wenn ich etwas absichere, verliere ich doch eigentlich kein Geld, weil sich das Sicherungsgeschäft gegenläufig zum zu Grunde liegenden abgesicherten Geschäft entwickelt. Also der Wert des Grundgeschäftes sinkt und der Wert des Sicherungsgeschäftes steigt oder eben umgekehrt!
Wie kann es also sein, dass die Weng Fine Art mit einem Sicherungsgeschäft derart hohe Verluste realisiert? Wieso muss man für die Gründung einer schweizer Tochtergesellschaft derart hohe Sicherungsgeschäfte abschließen?
Es kann vielmehr der Eindruck entstehen, dass der gelernte Bankkaufmann Weng anstatt als "Kunsthändler" als "Investmentbanker" für die Weng Fine Art aktiv sein wollte.
Nach über drei Jahren meint man nun, die Bank dafür verantwortlich machen zu können, dass die schweizer Nationalbank (SNB) für alle überraschend den Mindestkurs des Schweizer Franken aufgehoben hat. So verstehe ich die Veröffentlichung.
Rechtsberater klagen natürlich gern auf Kompensationsansprüche, schließlich verdienen sie durch die Beauftragung ihr Geld, das ist schließlich ihr Job, was nicht verwerflich ist. Letztendlich ist der Vorstand verantwortlich, ob durch Klagen weiteres Gesellschaftsvermögen riskiert wird.
Ich gehe jedenfalls davon aus, dass die Bank natürlich den Klageweg beschreiten wird, denn wieso soll auch eine Bank sich von der Weng Fine Art verklagen lassen? Weil die SNB überraschend die Mindestkurs aufgehoben hat?
Man kann dem gelernten Bankkaufmann Weng nur viel Glück wünschen.
Ich kann anhand der verlinkten Mitteilung jedenfalls nicht erkennen, weshalb diese Aktion erfolgreich sein soll. Das ist nur meine Meinung und jeder muss sich selbst seine Meinung bilden.
Ich will gar nicht wissen, was noch so alles künftig veröffentlicht wird bzw. für Überraschungen sorgt. Wurde dieser wesentliche Vorgang in 2015 überhaupt veröffentlicht?
So langsam erklärt sich vielleicht, weshalb die Schulden der Weng Fine Art zwischenzeitlich derart hoch sind. Ich kann mir noch immer nicht erklären, wo die Gelder der Weng Fine Art "versickern", bzw. wofür die Weng Fine Art die Schulden in der bilanzierten Höhe bei den Banken aufnehmen musste?
Unter dem Link (Geschäftsbericht) kann jeder nachlesen, dass die Verbindlichkeiten der Weng Fine Art zum 31.12.2017 bereits über 16 Mio. Euro(!) betrugen!
https://www.finanznachrichten.de/...urse-boersen/weng-fine-art-ag.htm
Wie man unter dem Link nachsehen kann, wurde auch heute wieder keine einzige Aktie an der Börse gehandelt. Es wurde bereits mehrfach auf das Risiko eines "marktengen" Wertes hingewiesen.
Ihren Link haben Sie nun auch schon mehrfach gepostet ... den kennt jetzt auch jeder.
Folglich ist also jetzt jeder selbst in der Lage, dies nachzusehen - und Sie können jetzt aufhören, die (Nicht-)Umsätze als de facto redundante Informationen extra zu posten. Bzw. es werden auch noch weitere Tage kommen, in denen es vielleicht keinen oder nur sehr geringen Umsatz gibt - und auch das muss nicht jedesmal extra hier gepostet werden.
Ich hoffe auch dir fällt auf das bei einem Zinssatz von 1% die Verschuldung der WFA AG dann bei 44 Mio. liegen müsste.
Richtig ist aber das WFA AG im Geschäftsjahr 2017 eine Verschuldung von 15-17 Mio. hatte.
Nach Adam Riese musste die WFA AG deshalb 2017 für Zinsen und Zins-ähnliche Aufwendungen fast 3% zahlen.
Im Halbjahresergebnis 2018 hat die WFA AG diesen Posten mit 200.000 bewertet.Das wäre aber nach 3 Jahren das
erste mal das die Zinsaufwendungen fallen.Man darf auf die geprüfte Bilanz 2018 gespannt sein.
Nun zu dem von dir angesprochenen Leverage-Effekt und dem Beispiel 3 mit einem Zins von 12 % was wir
aber nicht anwenden.
Sollten die Zinsen für die WFA AG nur um 4% steigen,würden weitere 600000 bis 680000 auf
das Unternehmen zukommen. Gesamt mit den jetzigen Zinsaufwendungen würden sich dann ein Wert
von 1 Mio. bis 1,1 Mio. pro Anno ergeben.Das ganze würde dann vor Steuer anfallen aber wenn man
sich die Bilanzen ab 2012 ansieht,kann sich jeder Aktionär ausmahlen was an Dividende noch übrig bleibt.
Bei allen diesen Berechnungen haben wir noch nicht einmal über die Rückführung der Verschuldung geredet.
Und wie immer gehe ich davon aus das einigen mein Beitrag nicht gefällt und Sie Ihn melden werden.
Aus dem Grund die Hoffnung das die Moderatoren hier die Meinungsfreiheit zulassen.
Es ist aber auch völlig unerheblich, um der Zins nun 1,8% oder 3% beträgt ... oder ob er gar auf 7% steigt. Die Marge würde wohl selbst dann noch ausreichend sein, um nicht in einem "Notverkauf" gleich den ganzen Bestand auf den Markt werfen zu müssen. Abgesehen davon, dass der Zinssatz von 1,8% offenbar langfristig festgelegt ist, d.h. die Konditionen werden sich hier nicht "von heute auf morgen" rapide verschlechtern (geht ja auch gar nicht bzw. so ein Kreditvertrag wäre ja Harakiri und wohl kaum ein CEO würde einen solchen abschließen ...).
Folglich ist Ihr skizziertes "Horror-Szenario" einfach nicht realistisch ...
Und tun Sie mir bitte einen Gefallen: Lassen Sie diese Bemerkungen sein, die Moderatoren sollen hier die Meinungsfreiheit zulassen. Die gibt es nämlich auch hier. Wenn aber Beiträge von Ihnen gemeldet werden und die Moderatoren diese auch löschen, dann gibt es wenigstens zwei Parteien mit der Auffassung, dass Ihr Beitrag eben keine reine "Meinung", sondern aus gewissen Gründen einfach "nicht regelkonform" ist ...
Zeitpunkt: 03.12.18 09:54
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: Unterstellung
Insofern ist die Botschaft nun angekommen und Sie müssen Ihre wertvolle Zeit nicht weiter damit verschwenden, dies immer und immer wieder zu posten ...
P.S.: Dass der CEO ein gelernter Bankkaufmann ist, wissen mittlerweile auch alle Leser hier ... darauf haben Sie ja oft genug hingewiesen. Muss also künftig auch nicht weiter erwähnt werden. Meine bescheidene Meinung ...
Ich war nicht auf der HV kann Ihnen aber gerne helfen,wie die hohen Zinsaufwendungen sich zusammensetzen.
Die Kredite der WFA AG werden von den Banken mit von mir aus mit 1,8 % gewährt.
Die WFA AG oder Bank musste aber das Kreditausfallrisiko absichern und diese Kosten werden
von der WFA selbst bezahlt oder von der Bank der WFA in Rechnung gestellt.
Der Betrag für Zinsaufwendungen in 2017 von 440000 kommt nicht durch eine
kleine Kontoüberziehung zusammen.
Der CEO Weng kann viel sagen,untern Strich zählen nur die geprüften Zahlen.
https://wengfineart.com/uploads/Testat.pdf
Zeitpunkt: 03.12.18 10:01
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Regelverstoß - unbelegte Aussage
https://wengfineart.com/uploads/...e_Art_AG_HV-Bericht_2018-07-06.pdf
Lese mal auf Seite 5. Man kann dort den Eindruck gewinnen, dass die Banken "Druck" ausgeübt haben, damit Weng Fine Art wieder an der Börse gelistet wird.
Anschließend hat die Weng Fine Art Aktienpakete veräußert! (Mehr will ich dazu nicht sagen.)
Was wäre wohl passiert, wenn man auf die unverkauften Vorräte (Bilder) Abschreibungen vorgenommen hätte?
Ich habe heute eine Menge gelernt. Besonders über Steuervorauszahlungen. Weltklassse.
Und nein, man kann aus der Passage des HV-Berichts nichts von Druck von Banken herauslesen. Das ist Eure übliche Mächenstunde, aber wen interessiert es eigentlich? Niemand liest bzw. Glaubt hier Euren Ergüssen. Keiner in dem Thread, der ein wenig mehr nachliest, wird auf die Idee kommen, Euren konstruierten Problemen für bare Münze zu nehmen.
Zeitpunkt: 07.12.18 11:01
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, ggf. Link-Einfügen nutzen - Link funktioniert nicht
Dann wird die WFA wohl - da im Wachstum befindlich - in 2017 700.000 Euro mehr ausgegeben haben als die Einnahmen. Sowas soll's geben ... wie bei zig anderen Unternehmen auch.
Und bevor Ihnen wieder die absolute Höhe der Verbindlichkeiten "auffällt": Auch das soll es geben, dass Unternehmen ihren Warenbestand mit Fremdkapital finanzieren. Aber das hatten wir ja schon geklärt, nicht wahr?