WENG FINE ART (518160) Geld mit Kunst...
Einer der bekannten, renomierten User auf w:o , nämlich valueanleger , hat gestern einen Thread zur ArtXX AG eröffnet. Wurde auch sehr schnell wieder entfernt.
Grundsätzlich sind diese Foren eine tolle Plattform, auf denen insbesondere kleinere Gesellschaften über das ganze Jahr hinweg ihren Investoren und Interessenten zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung stehen können. Ansonsten hat man ja nur an einem Tag im Jahr, während der HV, die Möglichkeit, den Vorstand offen zu fragen. Und selbst das ist in virtuellen HVs nur noch bedingt möglich.
Für mich wiederum sind diese Foren wichtig, weil ich so einen guten Einblick bekomme, wie Investoren unsere Meldungen und Entscheidungen einordnen, welche Fragen sich ergeben und was sie insgesamt berührt. Wir versuchen das dann auch in unserer Kommunikation zu berücksichtigen. Der eine oder andere Post war für uns sogar ein Trigger, um bestimmte Unternehmensentscheidungen zu treffen oder zu hinterfragen.
Last, but not least: Mir macht diese Art der Kommunikation Spaß. Und im August werde ich dann wohl endlich auch auf Twitter starten, worum mich viele Personen schon lange gebeten haben.
Was passiert bei längerer Krankheit und Handlungsunfähigkeit?
Haben Sie einen Plan für den Aufbau eines kompetenten Nachfolgers / Nachfolgerin? Könnte hier jemand aus den eigenen Reihen aufgebaut werden?
Da die Weng Fine Art aber in den nächsten Jahren deutlich wachsen soll, ist eine breiter angelegte Führungsriege unbedingt notwendig. Wir haben letzte Woche mit der Kommunikation der ersten Personalie begonnen - weitere werden in den nächsten Wochen folgen. Natürlich hat die Verbreiterung der Führungsriege auch zur Folge, dass ich selbst immer entbehrlicher werde.
Unsere Beteiligungen (Artnet, ArtXX, more to come ...) laufen im übrigen schon jetzt ganz oder weitgehend unabhängig von mir.
Einen Nachfolger für mich zu finden dürfte nicht realisierbar sein auch, weil ein angestellter CEO andere Interessen hat und es heute kaum noch "Allround-Manager" gibt, die so ziemlich alles können. Spezialisierung ist ja heutzutage eher gefragt. Eine dynastische Nachfolge, wie Neuendorf sie in der Artnet AG umsetzen will, kommt für mich nicht in Frage - mein Sohn ist auch erst 13 Jahre alt.
Die Weng Fine Art AG wird also sicherlich nach mir von einem Team geführt werden, das die verschiedenen Geschäftsbereiche und Beteiligungen der Gesellschaft koordinieren wird, die wiederum von eigenen Teams geführt werden.
Mein Ziel und das meines Aufsichtsrates ist es bis zum Ende des kommenden Jahres die Führungsstruktur so zu verbreitern, dass sich das Thema "Nachfolge" nicht mehr stellen wird.
Bitte nehmen Sie mir diese Frage nicht übel. Ich bin auch nicht mehr ganz jung und war auch schon mal 1/2 Jahr außer Gefecht.
Natürlich gibt es Warren Buffet & Co, aber bei der Gesundheit weiß man ja leider nie, ob man mal für längere Zeit aus dem Rennen geworfen wird.
Der große Schritt dahin wurde 2020 gemacht. Dank Corona hat sich die Digitalisierung in der Kunstbranche beschleunigt.
Jetzt kommen die nächsten großen Schritte mit der Tokenisierung der Kunst,mit der Folge, dass sich der Kunstmarkt mit dem Finanzmarkt vermischt. Die Umsätze können sich schnell vervielfachen.
Jetzt werden die Strukturen aufgebaut, um als starker global Player in dieser neuen Zeitära der Kunst eine führende Rolle einzunehmen.
Interessant finde ich, dass nach der Personalia Melanie Moske weitere Personalien auf der Führungsebene folgen sollen.
Interessant finde ich auch, dass nach ArtXX AG und Artnet AG weitere Beteiligungen folgen sollen.
Dass CEO Weng immer entbehrlicher wird, sollte ihm aus meiner Sicht noch mehr Zeit geben um als Baumeister dieses wachsenden Imperiums zu wirken. Auch die Kontrollfunktion des Aufsichtsrates wird immer wichtiger.
Die Zielsetzung ist, dass die WFA in den nächsten Jahren deutlich wachsen soll. Wir werden also noch viel Freude mit unserem Invest haben.
Bisher hatte ich Glück - in den letzten 30 Jahren bin ich (akkumuliert) nur 3 - 4 Tage krank ausgefallen. Aber es macht absolut Sinn, die Führung jetzt zu erweitern wo klar geworden ist, dass wir unser Business auf einem völlig anderen Level weiterführen können. Und mein Anteil reduziert sich dann sukzessive immer weiter auf den eines Ideengebers.
Die Aktie ist im Moment "Opfer" ihres eigenen Erfolges. Schauen wir, wer jetzt noch bereit ist, sich von seinen Stücken zu trennen, um neuen Aktionären den Einstieg zu ermöglichen. Es gibt sicher viele, die sich über eine Konsolidierung freuen würden.
Was auffällt ist die starke Zunahme der Anzahl unserer Aktionäre. Wir haben seit Anfang April etwa 25 % Aktionäre gewonnen, ohne dass es neue Aktien geben würde. Ich halte es für möglich, dass wir Ende 2021 etwa doppelt so viele Aktionäre haben werden wie zum Jahresanfang, da wir im Laufe des Jahres die Aktien aus dem Treasury Stock in den Markt geben werden. Der Handel auf Tradegate hat zu der Entwicklung sicher beigetragen. Glücklicherweise kann die Aktie noch nicht auf Trade Republic gehandelt werden - ansonsten hätte es vielleicht ein "Chaos" gegeben.
Wir werden in den nächsten 12 Monaten unser Ziel erreichen, mehr Aufmerksamkeit für die Gesellschaft zu generieren, das Aktionariat zu verbreitern und die Liquidität in der Aktie zu erhöhen. Wir machen das alles behutsam, aber nachhaltig.
Und hoffentlich - was mir am wichtigsten ist - nachhaltig die Umsätze und Gewinne steigern. Denn dann muss ich nicht traden und Überbewertungen realisieren. Es ist einfach schön zu sehen, wenn das Herrchen dem vorauseilenden Hund nachkommt. Das fördert den Schlaf ungemein.
Ich vergleiche die Entwicklung gerne mit Hypoport. Als die Aktie 2014/15 in Laufen geriet, haben mich die starken Quartalsergebnisse immer davon überzeugt investiert zu bleiben. Die UN-Ergebnisse konnten mit der Aktie Schritt halten.
Entscheidend ist für mich das Vertrauen ins Management. Und das habe ich in R. Weng genauso wie in R. Slabke.